Zum Inhalt der Seite

Paradox

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

#5 - Touch of a Woman

So, was genau konnte Naruto nun also machen, wenn er für nichts geradestehen musste?
 

Auch wenn Naruto ein reines Herz hatte und solch eine Situation eigentlich nicht ausnutzen würde, konnte er sich jedoch nicht helfen, als über die Möglichkeiten nachzudenken. Leider Gottes blieb es jedoch nicht bei reinen Vorstellungen, als der Jinchuuriki in einem neuen Loop schwach wurde und schließlich nachgab.
 

Es startete ganz harmlos, da Naruto, nach wie vor, noch immer etwas bedenken und eine gewisse Hemmung hatte, die Situation für seine Vorzüge zu nutzen.
 

Aber dennoch, es startete damit, dass Naruto in ein Geschäft ging und stahl.
 

Sein Herz hatte so stark in seiner Brust geschlagen, er war selbst überrascht, als ihm das Adrenalin traf und er auf der anderen Straßenseite schwer atmete - sich den ausgeraubten Laden anblickte. Der Junge schwankte zwar ein bisschen, doch machte er sich vom Acker, er musste weg von diesem Geschäft und je länger er ging, desto mehr hatte er ein schlechtes Gewissen und bereute seine Taten, schämte sich dafür.
 

Und so saß er auf einer Wiese und starrte gedankenverloren seine Beute an – ein paar Manga, welche er schon länger haben wollte, und Süßigkeiten.
 

Nun hatte er es zwar, doch wusste er trotzdem nicht, was er damit anfangen sollte. Seine Gedanken schrien ihn an, dass er sie zurückbringen sollte, dafür geradestehen, was er getan hatte, doch schaffte er es einfach nicht, sich zu erheben.
 

Der nächste Gedanke kam.
 

Für was?
 

In nicht einmal einer Woche war alles wieder vergessen, wäre es den so, als hätte er nie etwas gestohlen. So stellte sich also die Frage, konnte er es mit seinem gewissen Vereinbaren? Bislang sah die Antwort negativ aus, als er sich endlich erhob und nach Hause ging.
 

Seine Beute hatte er einfach auf der Wiese liegen lassen, schien ihn den Anblick doch eher anzuwidern.
 

[+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+]
 

Erneut sollte ein Loop vergehen, in dem Naruto nichts großartig unternommen hatte. Der Junge war in der letzten Woche zu nichts zu gebrauchen und schlug seine Zeit tot, träumte und versuchte einfach zu verarbeiten, ob er „dies“ tun konnte.
 

Keine Konsequenzen zu haben, alles machen zu können, was man wollte. Es war wirklich verlockend, war die Bedeutung davon so monumental, als Naruto es verstanden hatte, dass es sogar ihn in die Versuchung führte.
 

Naruto schämte sich dafür, es nun zuzugeben, doch würde er schon bald der Versuchung erliegen.
 

Der Drang wurde immer größer, machen zu wollen, was er wollte und nur knapp hatte er sich bislang an sein Gewissen geklammert und diese Aktionen unterbrochen. Doch war dies bald vorüber, da er sich wieder fragte, „für was“?
 

All sein Leben lang hatte er alles ertragen, er hatte nicht viel und hatte sich immer rechtschaffen verhalten, doch was brachte es ihm? Er war nach wie vor der „Außenseiter“. Naruto wusste es, aber hatte damals schon ein kleiner Fehler ausgereicht und er hätte mit Sasuke die Positionen getauscht, wäre doch er es, der von Konohagakure abgehauen war und den dunklen Pfad hinab ging.
 

So, hatte er also nicht auch einmal ein wenig „etwas“ verdient?
 

Immerhin, niemand würde es wissen und sollte er erwischt werden, dann war ohnehin in 5 Tagen alles wieder vergessen.
 

„Arrghh..!“
 

Voller Wut hatte Naruto seinen Frust von der Brust geschrien, als er sich die Haare raufte und versuchte, Herr dieser Lage zu werden.
 

Was genau sollte er tun?!
 

„So, über was zerbrichst du dir so den Kopf, Naruto?“
 

Man stelle sich die Überraschung von Naruto vor, als plötzlich Sakura neben ihm war. Die Kunoichi war neben ihm in die Hocke gegangen und blickte ihn neugierig an, während sie geduldig darauf wartete, dass Naruto ihr antwort gab.
 

Er hatte sie wirklich nicht bemerkt, wie sie sich genähert hatte. Dennoch, vielleicht war dies eine gute Gelegenheit, jemand anderen nach Rat zu fragen..
 

Der Junge zögerte kurz, als er seinen Kopf wieder nach vorne richtete und gedankenverloren den Boden vor ihm musterte.
 

„Hey, Sakura….wenn du…rein theoretisch, alles machen könntest, das keine Konsequenzen nach sich zog, würdest du es tun? Ich mein, WIRKLICH keine Konsequenzen und du kannst alles machen, worauf du Lust hast. Auch wenn du erwischen werden solltest, wäre es in 1-2 Tagen ohnehin wieder vergessen und niemand würde sich dafür interessieren, als wenn sie alles vergessen hätten.“
 

Das Mädchen hob interessiert eine Augenbrauen, als sie Naruto weiterhin aufmerksam musterte.
 

„Thehe...das ist eine Trickfrage, Huh?“
 

Sie grinste schief, dennoch antwortete Naruto ihr nicht darauf und wartete geduldig, dass sie ihm eine richtige Antwort gab.
 

„Keine Konsequenzen?“
 

Ein Nicken seitens Naruto’s.
 

„Egal was?“
 

Erneut nickte er.
 

„Klar, wieso nicht? Ich würde es tun, würde bestimmt witzig sein.“
 

Sicherlich hatte der Jinchuuriki mit solch einer Antwort nicht gerechnet gehabt und so konnte er sie nur schief anblicken und verarbeiten, was Sakura gerade gesagt hatte.
 

„Aber…auch wenn es keine Konsequenzen hat und wieder vergessen sein würde, andere würden durch deine Taten trotzdem verletzt sein, jedenfalls für ein paar Tage. Ist dir das völlig egal, dass du anderen damit schaden zufügen würdest?“
 

Sie zuckte mit den Schultern.
 

„Ich mein, ich würde niemanden töten oder so, ich hätte nur meinen Spaß. Außerdem würde es in einem Tag doch wieder egal sein, niemand würde sich daran erinnern – es wäre so, als wäre es nie passiert?“
 

„Aber… dennoch, an dem einen Tag würden sie trotzdem durch deine Taten leiden.“
 

„Du denkst zu viel nach, Naruto. Wenn du dich wirklich in so einer Situation sein würdest, dann würdest du nicht so viel darüber nachdenken, andere Leute machen es auch nicht und sind auch nur auf ihr Wohl bedacht.“
 

Sakura legte ihre Hand auf seine Schulter, bevor sie sich erhob und streckte.
 

„Es tut mir Leid, wenn ich dir das nun so sagen muss, aber bist du wirklich ein Idiot. Andere Personen würden sich darüber nicht den Kopf zerbrechen, sondern einfach handeln. Sei auch einmal egoistisch! Findest du nicht, du schadest dir eher selbst, wenn du auf alles und jeden, Rücksicht nimmst?“
 

Sie drehte sich und ging ein paar Schritte von Naruto weg, bevor sie stehen blieb.
 

„Aber…für einen Tag, keine Konsequenzen, Huh? Es klingt nach einer Menge Spaß und irgendwie hätte ich jetzt wirklich darauf Lust…“
 

Sie kicherte leicht und schüttelte den Kopf.
 

„Du kommst auf die verrücktesten Ideen, Naruto, aber warum ich dich eigentlich gesucht habe…Kakashi will mit dir sprechen. Er wartet an unserem Treffpunkt auf dich, scheint ernst zu sein. Ja ne?“
 

Mit diesen Worten verließ sie den Jinchuuriki, welcher noch immer tief in seinen Gedanken versunken war.
 

„Egoistisch sein…?“
 

[+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+]
 

Der Rest der Tage hatte sich der gute Junge abermals in seinem Apartment verkrochen und grübelte wirklich ernsthaft darüber nach, ob er diese Situation nicht zu seinen Gunsten nutzen sollte. Natürlich, auch wenn dieser Teil noch so klein war, hatte er sich bereits dafür entschlossen, aber hielt ihn dennoch irgendetwas ab.
 

Er…konnte es einfach noch nicht mit seinem Gewissen vereinbaren, auch wenn dieser kleine Teil stetig am wachsen war…
 

Und so, am letzten Tag, besser gesagt in den letzten 10 Minuten seines Loops, besuchte er Sakura.
 

Schon als ihn die Haruno sah, wusste sie, dass etwas nicht stimmte. Man könnte es genau erkennen, wie nervös Naruto war. Nichtsdestotrotz ließ sie ihn aber in die Wohnung und gab ihm ein Getränk. Geduldig wartete sie, als sie am Tisch saßen und sich anblicken.
 

„So…willst du mir sagen, weswegen du hier bist?“
 

Er zuckte mit den Schultern.
 

„Einfach so…“
 

„Naruto…“
 

„Wirklich…“
 

„Naruto!“
 

Der Ton schlug bei Sakura sofort um und mehr benötigte Naruto nicht, endlich mit der Wahrheit herauszurücken. Geschlagen ließ er seine Schultern hängen und musterte mit äußerst hohem Interesse die Tischplatte.
 

„Du… erinnert dich daran, was ich dich die letzten Tage gefragt hatte?“
 

Sie blinzelte verwirrt, doch kam langsam die Erinnerung wieder.“
 

„Die Sache mit den Konsequenzen?“
 

Schnell nickte er und blickte beiläufig zur Uhr hinauf.
 

„Die Sache ist…ich hab mich dazu entschlossen deinen Rat zu befolgen und ein wenig mehr egoistisch zu sein.“
 

Ausdruckslos starrte sie ihn an, nur um einen Moment später amüsiert kichern zu müssen. Naruto war nach wie vor seltsam, aber war man dies von dem Jinchuuriki schon ein wenig gewöhnt gewesen.
 

„Das….ist gut, schätze ich? Ich mein…du bist einer der wenigsten Personen, wo ich sagen kann, dass es angebracht ist, ein wenig mehr egoistisch zu sein. Versteh mich nicht falsch, es ist toll das du um deine Freunde und jeden Besorgt bist, für sie alles machen würdest, aber kommst du dabei schon ein wenig zu kurz. So ja, sei egoistisch, sag einmal Nein und denk an dich!“
 

Naruto lächelte schwach und erhob sich.
 

„Danke…kannst du kurz aufstehen?“
 

„Für?“
 

„Es…ist nicht sehr viel, aber habe ich dir etwas als Dank gekauft und wollte es dir geben.“
 

Erneut sollten misstrauisch die Augenbrauen bei Sakura nach oben gehen.
 

„Das…ist wirklich nicht nötig gewesen…“
 

„Nein!“
 

Scharf unterbrach Naruto seine Teampartnerin und starrte sie intensiv an, sodass Sakura sich von dem Jungen abwenden musste. Die Kunoichi wusste nicht, was er ihr gekauft hatte, aber schien es doch nicht was 0815 zu sein, wenn er den so darauf bestand, ihr es zu geben. Wirklich, nun war sogar auch ihre Neugierde geweckt und nervös spielte sie mit ihren Fingern, als sie darüber nachdachte, was es sein konnte.
 

„Okay…ich verstehe.“
 

Ein Lächeln erschien auf dem Gesicht von Naruto.
 

„Kannst du die Augen schließen?“
 

Und nuuuuun sind wir wieder bei dem Misstrauen, welches bei Sakura in voller Stärke zurückgekehrt war, doch bevor sie ihre Zweifel äußern konnte, erhob Naruto erneut das Wort.
 

„Es…ist ein wenig peinlich, aber wolle ich es dir selbst umlegen.“
 

Er stoppte für einen Moment.
 

„Du vertraust mir doch, nicht wahr?“
 

Sakura nickte leicht, doch war sie schon lange nicht mehr geistig anwesend, als Naruto „umlegen“ gesagt hatte. Es konnte zweifelslos nur eines sein, eine Kette. Für sie gab es nichts anderes, das ein Junge einem Mädchen geben wollte und er es ihr selbst umlegen wollte. Doch, wenn sie dies Geschenk akzeptierte, hieß es den nicht, dass sie…
 

Jedoch, von ihrem geistigen Zwiespalt abgesehen, da hatte Sakura schon längst ihre Augen geschlossen gehabt und Naruto handelte. Der Jinchuuriki hatte sich zwar alles so schön in seinen Gedanken ausgemalt, doch war es wirklich etwas anderes, es auch in die Tat umzusetzen. Für ihn stand von vorn herein fest, dass Sakura ihn töten würde, wenn er in der nächsten Minute nicht ohnehin von selbst sterben würde, aber…
 

Sein Blick fokussierte sich auf den Lippen von Sakura und wusste, dass die Zeit drängte.
 

Mit beiden Händen schob er sein Bein nach vorne, um endlich aus der Starre sich lösen zu können Endlich schloss er die kurze Entfernung zwischen ihnen und presste seine Lippen auf die ihre. Es dauerte vielleicht gerade einmal 5 Sekunden, doch wirkte dies für Naruto nach einer Ewigkeit, bevor er wieder abstand von ihr nahm.
 

Mit geschockten Augen starrte er die Kunoichi an und ihre Blicke trafen sich, als verwirrt die Hand von Sakura zu ihren Lippen ging. Sehr langsam verstand sie, was geschehen war. Hier, Naruto erkannte es sofort, die Wut gewann die Oberhand und sie Schritt bedrohlich auf ihn zu, doch sollte die Zeit dieses Mal sein Freund sein.
 

Ein bekannter Schmerz erfüllte seine Brust und er ging in die Knie, schnell hielt Sakura inne und beobachtete ihren Teampartner, ihre momentane Rage war längst vergessen, doch….
 

[+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+]
 

Gefährlich zuckte das Auge von Sakura, als Team Kakashi wieder auf dem Weg nach Hause von Sunagakure waren. An sich wäre dies schön und gut gewesen, wenn da nicht Naruto wäre….
 

„Naruto…“
 

Die Kunoichi schloss für einen Moment ihre Augen und atmete tief durch, in dem Versuch, sich zu beruhigen.
 

„Du wirst es nicht glauben, aber bin ich mir bewusst, dass du mich seit einer Stunde anstarrst. Das…ist eigentlich nicht sehr schlimm, doch bekomme ich von deinem Grinsen eine Gänsehaut. Ich war mir zwar nicht sicher, doch scheint es Jiraiya-Sama wirklich geschafft zu haben, dich zu verderben. Ich will nicht wissen, was du denkst, wirklich nicht, aber hör auf mich dabei anzublicken…“
 

Naruto erntete zwar einen neugierigen Blick von Kakashi, doch ging der Jounin nicht weiter darauf ein, als er sich mit einem lächeln wieder nach vorne wendete.
 

Naruto selbst, was sollte er sagen? Er konnte einfach nicht sein Grinsen unterdrücken, als seine Aufmerksamkeit vollends auf Sakura lag. Es war wie mit Ino, aber konnte er einfach nicht das Gefühl vergessen, ein Mädchen zu küssen. Es war so viel anders, als einen Jungen zu küssen, und dieses Mal ging die Initiative von ihm selbst aus!
 

Er war zwar nervös gewesen, doch hatte er es am Ende trotzdem durchgezogen und es getan! Auch behielt Sakura recht, niemand war zu Schaden gekommen! Diejenige, die es betraf, erinnerte sich nicht einmal daran!
 

Naruto überlegte, zwar wusste er noch immer nicht, weshalb er sich in dieser Zeitschleife befand, doch sollte er diese ganze Situation etwas mehr zu seinem Vorteil ausnutzen. Er hatte sich all die Jahre benommen und artig gewesen, an andere gedacht und und und, wäre es den wirklich so verkehrt, dass er an sich dachte..?
 

Der Gedanke hatte in der letzten Woche schon ein wenig bei Naruto breitgemacht, doch hatte er spätestens nun bei ihm Wurzel gefasst.
 

Ob es zum besseren oder schlechten war, aber Naruto würde in nächster Zeit an sich selbst denken.
 

[+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+]
 

Die neugestartete Woche verbrachte er, wie er sich gerade fühlte.
 

Er tat nichts Großartiges, aber verkaufte er alles, was er besaß. Was machte er mit dem Geld, fragte man sich? Dies war leicht beantwortet, Naruto verprasste es. Klar hatte er keine Verwendung für Geld, wenn nächste Woche ohnehin wieder alles von vorne startet. Wieso konnte er also nicht in den feinen Restaurant essen gehen, welche er immer gesehen hatte?
 

Dies war der letzte Tag seiner Woche und weil es alleine auch langweilig war, da lud er Sakura ein. Er hatte nur noch einen Laden auf seiner Liste abzuhaken und nun ja…
 

Zwar wusste Sakura nicht, was sie davon halten sollte, als Naruto sie einlud, aber willigte sie mit bedenken ein. Sie war erstaunt darüber gewesen, wohin sie Naruto eingeladen hatte. Die Kunoichi hatte an Ichiraku’s gedacht, doch war sie weit gefehlt, als es sich als ein Luxus Laden herausstellte.
 

Panisch hatte sie Naruto am Arm zurückgezogen, als sie ihm klar gemacht hatte, dass sie sich dies nicht leisten konnte, doch gab es nach Naruto keinerlei Probleme.
 

Nervös und stocksteif saß das Mädchen in dem Laden, als sie sich umblickte und schnell bewusst wurde, wie sie doch hier nicht hereinpasste. Jeder war so schön angezogen, nur Naruto und sie stachen heraus…dieser verdammte Idiot hätte ihr auch vorher bescheid sagen können…
 

Trotzdem, den Jinchuuriki selbst schien es nicht weiter zu stören, als Sakura es schließlich auch langsam vergessen hatte und den Abend genoss.
 

Der Restaurantbesuch war schneller vorbei, als die Beiden es sich gedacht hatten und noch immer schwärmte Sakura von dem Essen. Auch wurde ihr übel, wenn sie an die Rechnung dachte und sie Naruto dafür hatte bezahlen lassen…
 

Sie sprach ihn darauf zwar an, doch erhielt sie wieder die selbe Antwort, damit alles kein Problem wäre. Das Mädchen hatte es zuvor schon gedacht gehabt, aber stimmte hier etwas ganz und gar nicht. Sakura konfrontierte ihren Teampartner und ließ keine andere Möglichkeit zu, als ihr zu antworten.
 

Naruto war im ersten Moment überrascht, doch sollte er sich schließlich lange Zeit nehmen und ihr antworten.
 

“Ich wollte dir nur das bieten, was du verdient hast, jedenfalls in meinen Augen“.
 

Kompletter Sieg für Naruto, als dies Sakura allen Wind aus den Segeln genommen hatte und sie ihn ungläubig anstarrte. Die Beiden teilten noch eine Weile den Blickkontakt, doch musste sich Sakura mit einem Rotschimmer abwenden, als sie die Worte von Naruto schließlich ganz verstanden hatte und was sie bedeuteten.
 

Doch sah der Jinchuuriki diesen kleinen Moment der Schwäche und nutzte dies.
 

“Doch…“.
 

Fing er an, um sich wieder die Aufmerksamkeit von Sakura zu verschaffen.
 

“Wenn du dich wirklich so schlecht deswegen fühlst und mir dafür etwas geben möchtest, dann wäre ich mit einem kleinen Kuss zufrieden.“.
 

Erneut sollte Naruto ein 1 Hit K.O gelingen, als die junge Dame wieder nicht wusste, was passiert war und ihren Teampartner verständnislos anblickte. Sicherlich, in all den Jahren, da hatte Sakura ihn noch nie so gesehen und ehrlich gesagt wusste sie nicht, was sie von „diesem“ Naruto halten sollte.
 

Naruto, auf der anderen Seite, war insgeheim ziemlich stolz auf sich, dass er gleich eine passende Antwort parat hatte. Noch besser, dass er sogar den Mut hatte, es auszusprechen. Er mag von außen zwar ruhig wirken, doch herrschte in ihm das pure Chaos.
 

Nichtsdestotrotz, die Zeit verging, in welcher Sakura ihren Mund etliche Male öffnete, doch nie etwas sagen sollte. Am Schluss lief es darauf hinaus, dass sie nach Hause gingen. Team Kakashi, minus Kakashi selbst, liefen im Stillen nebeneinander, als keiner der Beiden etwas sagte. Man sah, dass Sakura tief in Gedanken war und nicht einmal bemerkte, dass sie nun seit 5 Minuten vor ihrem Haus standen.
 

Sie schreckte zusammen, nachdem sie der Jinchuuriki endlich darauf hingewiesen hatte, erneut lief sie Rot an, doch konnte man an diesem Punkt nicht mehr sicher sein, von welchem Grund das war.
 

Schwer seufzte sie, als Naruto sich verabschiedete, doch hatte sie sich endlich entschieden. Sie rief ihn zurück und gab ihm einen Kuss, jedoch war es lediglich auf die Wange. Mit glühendem Kopf war sie danach abgehauen und hatte sich in ihrem Haus barrikadiert, doch stand Naruto nur an der selben Stelle und grinste breit.
 

Sakura konnte manchmal wirklich so niedlich sein.
 

[+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+]
 

Neues Spiel, neues Glück, als Naruto wieder gestorben war und die Woche wieder begann.
 

Was dieses Mal auf dem Plan stand? Etwas eher Düsteres, wenn man es so sagen konnte. Während dem Rückweg hatte er darüber nachgedacht, wie er diese Woche nutzen kann, und war auf ein Ergebnis gekommen.
 

Rache.
 

Rache schien aber ein etwas zu starkes Wort zu sein, war es aber sich lediglich an den Leuten zu revanchieren, die ihm seine Kindheit schwer gemacht hatten.
 

Yeah, vollkommener unterschied zu diesem ganzen Rache Zeug…
 

Und so sollte der junge Shinobi seine Ziele aufsuchen und sie dafür büßen lassen, was sie getan hatten. Was dies genau beinhaltete? Nichts Schlimmes, nur die Häuser oder Läden demolieren, welche sie besitzen.
 

Erneut, vollkommener unterschied zu diesem ganzen Rache Kram, welches sich Sasuke so zum Thema gemacht hatte.
 

Vollkommen – Anders - !
 

Naruto nutzte seine Kage Bushin mit einem Henge und sorgte für das Chaos. Es mag zwar nicht sehr viel sein, dass er tat, doch war dies für Naruto selbst eher wichtig, war es doch für seinen Seelenfrieden, um mit seiner Vergangenheit „abzuschließen.“
 

Und immerhin, wo war das Problem?! Niemand wurde verletzt!
 

Es war wirklich ein großer Sprung in seinem Verhalten gewesen. Vor 2 Wochen hatte er noch damit Probleme, ob er wirklich etwas egoistisch sein sollte und 2 Wochen später zerstörte er Häuser, um sich zu revanchieren.
 

Keine Rache, nur um sich zu revanchieren…
 

Man konnte sagen was man wollte, aber hatte Naruto’s „dunklere“ Seite von ihm besitz ergriffen und es sah nicht so aus, als würde der Jinchuuriki es bemerken, oder sogar aufhalten wollen. Immerhin, so lange niemand verletzt wurde, da war Naruto okay damit…?
 

Wie dem auch war, seine „Liste“ war ziemlich schnell beendet und nun hatte er die letzten 2 Tage nichts zu tun, die Woche war angefangen und was konnte man damit schon tun, wenn es ohnehin vorbei war….? Gelangweilt saß er in einem Café, als er die Menschen um sich herum beobachtete.
 

Was auch immer der Grund war, aber fixierte sich seine Aufmerksamkeit auf den Paaren, welche in größerer Anzahl durch die Straßen zogen. Es wäre gelogen zu behaupten, dass Naruto sie nicht beneidete. Wenn man es so betrachtete, dann war Naruto einsam. Mehr als nur einmal hatte er sich gewünscht, jemand an seiner Seite zu haben, doch war dies leichter gesagt, als getan.
 

Wie schaffte man es, dass man geliebt wurde? Oder besser gesagt, wie verliebte man sich?
 

Zwar hört man es immer wieder, dass man es selbst merken würde, wenn man jemand liebt, doch wurde er dadurch nicht schlau. Wenn überhaupt, dann liebte er doch Sakura? Seine Gefühle hatten sich von den Schultagen nicht sonderlich geändert gehabt, aber war das wirklich Liebe, dass Gefühl, von dem so viele schwärmten?
 

Er wusste es nicht…und deswegen nahm seine Laune eine Talfahrt, als er die Paare sehnsüchtig beobachtete.
 

„Liebe… Huh..?“
 

Murmelnd verzog sich sein Gesicht zu einer leichten Grimasse und aus einem ihm unerfindlichen Grund, wurde er wütend.
 

Er musste aufstehen, er hielt es hier einfach nicht mehr aus…
 

[+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+]
 

Der letzte Tag kam und Naruto’s Laune hatte sich etwas gebessert. Auch wusste er ganz genau, wie er den letzten Tag nutzen wollte, sollte seine Entscheidung auch etwas „radikal“ sein.
 

Wenn man fast 3 Jahre mit Jiraiya unterwegs gewesen war, dann hinterließ dies Spuren, ob man es nun wollte, oder nicht – es war einfach so. Mehr als nur einmal hatte er die Eskapaden des alten Mannes mitmachen müssen und mehr als nur einmal hatte er gesehen, wie er sich in den Rotlichtvierteln aufhielt.
 

Der Sannin hatte sich lustig über ihn gemacht, er wäre zu jung, um zu begreifen, dass irgendwann einmal der Tag kommen sollte, in dem er in den Genuss der Berührung einer Frau kam.
 

Nun, Überraschung, Überraschung, der Tag sollte früher kommen, als wohl sicherlich jeder gedacht hatte.
 

Wenn man es so wollte, dann war Naruto etwas verklemmt, etwas schüchtern, aber hieß dies nicht, dass er dafür kein Interesse hatte. Auch verband er Sex mit Liebe, doch hatte ihm Jiraiya wiederholt gesagt, dass er diesen Fehler bloss nicht zu machen hatte.
 

Nichtsdestotrotz, er hatte sich entschieden, wie er den letzten Tag nutzen würde. Den ganzen Tag hatte er sich darauf vorbereitet, wobei es wohl eher moralisch war. Er musste sich Mut machen und sich gut zureden, sonst wusste er, dass er es niemals durchziehen würde.
 

Und so, mit pochendem Herz, fand er sich am Abend im Rotlichtviertel und starrte auf ein Bordell.
 

Sein Herz dröhnte in seinen Ohren, als er sich das Gebäude jetzt schon eine lange Zeit angesehen hatte, sich jedoch immer noch nicht traute, einzutreten. Die Zeit lief ihm davon, er wusste es, aber….
 

War es den wirklich eine falsche Entscheidung?
 

Normalerweise nicht? Er war eben in diesem Alter und auch dürfte er keine Probleme haben, in das Gebäude hineinzukommen. Er war ein Shinobi und ab diesem Zeitpunkt, da galt er als ein Erwachsener im Dorf. Wieso sollte man auch für ein Dorf sterben, wenn man nicht einmal die Erlaubnis hatte, sich vor seinem Tod zu „amüsieren“?
 

Wie dem auch war…
 

Er kniff seine Augen zusammen und brachte sich in Bewegung. Er war Naruto Uzumaki und wenn er sich zu etwas entschlossen hatte, dann gab es kein Zurück mehr – egal, was auch immer es war…
 

Der Jinchuuriki griff die Tür, trat in das Gebäude ein und spätestens nun gab es kein Zurück mehr.
 

In einem anderen Teil des Dorfes war Jiraiya am Feiern, doch musste er innenhalten. Er starrte für einen kurzen Moment in die Leere, doch hatte er plötzlich das große Bedürfnis, einen Toast auf Naruto auszusprechen.
 

Er überlegte es sich für einen Moment, doch zuckte er mit den Schulter – weshalb auch nicht. Er hob seine Hand mit der Sakeschale und…
 

„Auf Naruto, wo auch immer er nun ist, möge er sein Bestes geben..!“
 

[+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+]

[+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+]
 

Tbc etc und so bb



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MaGiczZKyuubi
2016-02-16T17:38:47+00:00 16.02.2016 18:38
Geil
Von:  fahnm
2016-02-07T09:46:19+00:00 07.02.2016 10:46
Spitzen Kapitel
Mach weiter so


Zurück