Zum Inhalt der Seite

Ein Hauch von Schicksal

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Arc V/ Fushigami – Markierungen und Regenzeit


 

...-~~oOo~~-...

Arc V/ Fushigami – Markierungen und Regenzeit
 

~~ Fushigami/ Erkundungsteam II ~~
 

Verschnaufend lehnte sich Hicks, Con und Rocks an den Bäumen und atmeten erst einmal durch. Ein Rudel Wölfe hatte sie entdeckt und als Feind ihres Revieres markiert. Somit hatten die Wölfe sie aus ihrem Gebiet vertrieben. Hektisch sah sich Con um, entdeckte aber nichts.

Mit einem abgrundtiefen Seufzen rutschte er auf den Boden. Seine Kameraden taten es ihm gleich. Sie waren erfolgreich entkommen. „Hier.“, kam der Ruf von Rocks, ein silberhaariger, junge Mann, und warf eine Flasche zu dem Spion. Dieser fing sie geschickt auf und bedankte sich bei seinen Kollegen.

Rocks war eine Klasse für sich. Mit seinen Silberhaaren und seinen quecksilbrigen Augen ein Unikat unter den Menschen. Niemand konnte sagen, woher der Mann stammte, da auch er keinerlei Erinnerungen hatte. Als Law ihn fand, lebte er allein auf einer 'Insel' voller Steine. Lebte allein auf diesen Geröllhaufen.

Seit damals hatte sich der Silbrige in sein neues Leben sehr gut eingefügt. Mit Law und Bepo die normale Welt kennen gelernt und auch die anderen hatten geholfen, den wilden Jungen zu zähmen. Manchmal war es nicht ganz einfach, aber sie hatte es geschafft. Zumeist.

„Lasst uns irgendwo hingehen, wo wir eine kleine Pause einlegen können und über weitere Maßnahmen nachdenken können.“, Hicks wie er leibt und lebte – nüchtern und direkt. Aber Con gab ihm recht. Aller drei waren von der Flucht und dem Wetter ausgelaugt und brauchte eine Verschnaufspause.

Con nickte dem blonden Hicks zu und die drei machten sich auf die Suche nach einem Platz, auf der sie kurz campieren konnten. Ein paar Minuten später saßen die drei auf einem Ast und ließen sich das Bento von Ally schmecken.

„Habt ihr die Markierungen gesehen?“, wollte der grünhaarige Con kauend wissen und bekam ein Nicken von Hicks. „Ja, keine Wölfe.“, mutmaßte der Silbrige und trank etwas. Sein Augenmerk lag auf den Boden. Diese Markierungen hatte etwas von einer Raubkatze. Allerdings gab es dafür – außer diese Revierzeichnungen – keine Hinweise auf solche Tiere hier.

„Ich glaube, dass sollten wir uns einmal genauer ansehen.“, kam es nur von Hicks und packte seine Sache wieder in den Rucksack. Seine Kameraden taten es ihm gleich und machten sich dann auf den weiteren Weg, um die Ursache für ihre Vermutungen zu finden.
 

~~ Fushigami/ Team Zimmermann ~~
 

„Hey Jim, schau mal.“, rief Mik und wank seinen Zimmermannkollegen zu sich. Der Genannte kam zu dem Blonden und kniete sich zu ihm. Auch Elay, ein blauhaariger Mann mit einem Bandana, erschien neben Mik. Ließ seine Last hinter sich fallen.

„Schönes Holz.“, meinte Jim, der inoffizielle Chef unter den dreien, und strich über den Stamm des abgestorbenen Baumes. Es war von der Hitze getrocknet und lag geschützt unter einem anderen Baum. Der Brünette erkannte diese Baumart nicht, aber es schien eine Art der Harthölzer zu sein. Mit diesem Material könnten sie gut etwas anfangen.

„Dann nehmen wir das auch mit.“, beschloss der blonde Hüne und erhob sich wieder. Mit seiner Axt befreite er den abgestorbenen Stamm von seinen verbliebenen Ästen. Nachdem er fertig war befestigten Mik und Elay Seile und Riemen an dem Stamm, so dass sie das Holz ziehen konnten. Auch das restliche gesammelte Holz wurde an dem Stamm befestigt.

Als alles fertig war, ruhten sich die drei Piraten für den Heimweg aus und schmausten den Lunch, den Ally ihnen mitgegeben hatte. Es war eine Wohltat diesen Snack zu sich zu nehmen und auch das kühle Nass, dass sie ihnen mit gegeben hatte.
 

Fushigami/ Death ~~
 

Es war später Nachmittag und am Himmel zogen dunkle Wolken auf. Die Schwüle drückte noch mehr als am Morgen und Ally wusste, es würde vermutlich nur noch eine halbe Stunde dauern, bis es regnen würde.

Streckend stand sie an der Reling und schaute in den Dickicht. Abwartend auf die Männer, die eigentlich langsam eintrudeln mussten. Die beiden Anwesenden hatte sich in den letzten Stunden um die eigene Sachen gekümmert. Hieß im Endeffekt Shin saß an seinem Sprengstoff und Kane an einer Karte.

Das Aufstoben eines Vogelschwarms ließ die junge Frau in den westlichen Teil des Waldes schauen und Gefluche kam von dort. Aus dem Schatten traten Jim und seine Gruppe, die einen riesigen Stamm hinter sich her zogen.

Mit gehobener Braue besah sich die Piratin das Schauspiel und ein leichtes Grinsen schlich sich auf ihrer Lippen. Mit einem 'Hey.' machte sich Ally auf sich aufmerksam und die drei Zimmermänner hoben ihre Köpfe. „Kann man euch irgendwie helfen?“, wollte sie wissen, aber die Männer winkten nur ab.

Die Jungs ließen vor der Death von ihren 'Mitbringsel' ab und massierte sich die Schultern. Von der Last waren diese recht verspannt. „Ok.“, und Jim drehte sich zu Mik und Elay: „Dann wollen wir das gute Stück mal vorbereiten.“, und rieb sich leicht die Hände. Nickend nahmen die Angesprochenen ihre Werkzeuge und begannen den Stamm zu präparieren.

Kopfschüttelnd aber weiterhin lächelnd beobachtete Ally die Männer vor dem U – Boot. Der würzige Duft von Holz stieg ihr in die Nase. Ein weiteres Fluchen bewegte die junge Frau dazu, ihren Blick östlich zu richten. Eine weitere Gruppe war wieder angekommen. Es war die Gruppe von Chen, der überaus glücklich aussah.

Der Koch lief die Planke hinauf und überraschend für Ally nahm er sie in die Arme und wirbelte sie herum. Überrascht entfuhr der Dunkelhaarigen ein Schrei und griff um seine Schultern. Das Ganze dauerte knapp zehn Sekunden, bevor Chen sie wieder auf das Deck setzte und unter Deck trat. Der Rest der Truppe folgte breit grinsend – nach dieser kleinen Szene.

Nach immer überrumpelt schaute Ally den Männern hinterher. Den Grund würde sie wohl nicht erfahren. Nachdenklich drehte sie sich wieder zur Reling und lehnte sich dagegen. Doch lang hing sie ihren Gedanken nicht nach. Was sollte sie sich quälen. Wieder wandte sie sich an Land und bemerkte, dass auch die Zimmermänner fertig waren und das verarbeitende Holz nun schulterten. Es dann in die Death trugen.

Genau zum richtigen Zeitpunkt, denn als die Tür hinter den Männern zuschlug, öffnete der Himmel seine Pforten. Es regnete Bindfäden. Aber der Niederschlag war angenehm warm. Nach ein paar Minuten war Ally komplett durchnässt und ihre Klamotten klebten ihr am Körper. Von den Männern bisher keine Spur – sowohl von denen auf der Death, noch die 'Erkunder'.

Wieder begann ihr Blut zu summen und kurz wurde es ihr schwarz vor Augen. Leichte Kopfschmerzen pochten in ihrer Schläfe, zu der sie ihre Hand führte. Das Schwächegefühl hielt nur ganz kurz und verschwand so schnell, wie sie gekommen waren. Nachdem das Gefühl verklungen war, schüttelte Ally den Kopf und atmete kurz durch.

Als sie wieder den Kopf hob, bemerkte sie zwei weitere Gruppen, die wieder zum Schiff zurück gefunden hatte. Es waren Law und Co. und das Erkundungsteam rund um Shou. Missmutig, grummelnd und bis auf die Haut nass. Ohne sie weiter zu beachten traten alle man geschlossen unter Deck, um sich a) sich den Schweiß und Schmutz von Körper zu waschen und b) trockene Sachen an zu ziehen. Nur Law verblieb noch bei seiner Nakama.

„Wer fehlt noch?“, grummelte er und fuhr sich durch die nassen Haare. Seine Mütze hatte er kurz nach Beginn des Regenschauers abgenommen. Noch immer fiel das Wasser vom Himmel. Aber nicht mehr so ein Sturzbach wie zu Anfang. Seine grauen Augen fixierten Ally und eine kleine Falte bildete sich zwischen seinen Brauen. Irgendetwas war da, dass ihm nicht gefiel. Was – das konnte er nicht sagen.

„Es fehlen nur noch Con, Hicks und Rocks.“, antwortete sie und wandte den Blick Richtung Dschungel. Langsam wurde es dunkel und leichte Sorge machte sich in Ally breit. Auch Law wandte sich kurz zur Insel. „Mach dir keine Gedanken. Sie wissen schon, was zu tun ist.“, bemerkte der schwarzhaarige Käpt'n nur. Vertraute er seine Crew komplett.

Nickend nahm die Dunkelhaarige das hin und folgte ihrem Käpt'n unter Deck, um sich ebenfalls um zu ziehen. Das ungute Gefühl schüttelte sie einfach ab und tat es als Paranoia von der letzten Insel ab.
 

~~ Fushigami/ Erkundungsteams II ~~
 

Erschrocken keuchte Con auf, als ihn ein Wassertropfen in den Nacken traf. Seine Kameraden schauten zu ihm und ein schadenfrohes Lächeln erschien auf ihre Lippen. Böse Blicke warf der Techniker seinen Kollegen zu, die sich wieder ihren Weg zu gewandt hatten.

Sie waren auf den Rückweg, da es langsam dunkel wurde. Die Ursache für die Markierungen hatten sie, enttäuschend für sie, nicht gefunden. Es war für sie immer noch ein Rätsel, aber wenn sie morgen nochmal die Möglichkeiten hatte, würde sie diese Entdeckung weiter auf den Grund gehen. Juckte es ihnen doch in den Fingern.

Schweigend lief Rocks den Weg entlang. In Gedanken versunken. Etwas störte ihn seit der Entscheidung des Rückweges. Es war ein unbewusstes Ziehen in seinen Gedanken gewesen. Fast einen Zwang gleich. Ob die anderen es auch so sahen? Gefragt hatte er noch nicht und würde es wahrscheinlich auch nicht. Schließlich konnte es auch Einbildung sein.

Unbewusst schlugen die drei Männer einen Weg ein, den sie nicht gekommen waren und wieder spürte der Silbrige diesen leichten Zwang. So, als würde eine Stimme ihm zu flüstern, nicht diesen Weg zu nehmen. Mit einem Seitenblick zu seinen Kameraden, die sich über etwas belangloses unterhalten, schüttelte er das Gefühl ab. Sah sich aber kurz noch um. Irgendetwas sagte ihm, dass sie beobachtet wurden. Könnten aber auch nur die Blicke der Tiere sein.
 

...-~~oOo~~-...
 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück