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Ein Hauch von Schicksal

von

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Arc V/ Fushigami – Erkundungen und eine Ahnung


 

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Arc V/ Fushigami – Erkundungen und eine Ahnung
 

~~ Fushigami/ Death ~~
 

Die drei verbliebenen Piraten schauten ihren Kameraden hinter her, die langsam weiter in den dichten Urwald hinein liefen. Es waren insgesamt fünf Gruppen gebildet worden. Alle betraten das Dickicht in eine unterschiedliche Richtung, so dass sie auch die ganze Insel erkunden konnten.

Sich streckend wandte sich Ally an die beiden Männer neben sich. „Und was machen wir jetzt?“, wollte sie von ihnen wissen. „Erst mal umziehen.“, murrte der schwarzhaarige Navigator, dem der Schweiß nur so das Gesicht hinunter rann. „Gute Idee.“, seufzte auch Shin. Mit einem Blick auf ihre Nakama, die ihnen nur grinsend zu nickte, drehten sich die beiden Hearts um und betraten wieder das Innere der Death.

Ally sah den Männern noch kurz hinter her, bevor sie den Kopf gen Himmel hob. Keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen. Das könnte sich aber ändern, da solch Tropeninseln eine Sonnenzeit und Regenzeit hatten. Wie die zeitliche Abfolge dazu war, unterschied sich von Stunden bis Tage.

Ein Summen in ihrem Blut ließ die junge Frau wieder zur Insel schauen. Etwas unsichtbares zog an ihrem Inneren. Ganz genau bestimmen konnte sie es nicht, was es nun war – dieses Ziehen und die innere Unruhe.

Als die beiden Männer wieder an Deck kamen, beide in kurzen Sachen und einem Sonnenschirm, schüttelte Ally dieses Gefühle kurzer Hand ab und setzte sich zu Kane und Shin, die ein Kartenspiel heraus gesucht hatten.
 

~~ Fushigami / Law's Gruppe ~~
 

Nun war es amtlich. Hitze mochte er gar nicht. Die Hitze und die Luftfeuchtigkeit trieben Law fast an seine Grenzen. Und das Gejammer seiner Leute hinter sich machte es nicht gerade besser. Mit den Zähnen knirschend bahnte sich der Schwarzhaarige einen Weg durch den Dschungel.

Die Vegetation hatte sich der Insel angepasst, so dass viele Bäume hohe Wurzeln schlugen und nur als Verankerung in der Erde dienten. Auf diesen hatten sich andere Pflanzen angepasst und somit angesiedelt. Kleine Käfer und auch ein paar Amphibien hüpften und krochen durch das Unterholz. Hier und dort fand Law aber Spuren von größeren Tieren. Raubkatzen, wie er vermutete.

Ein Ächzen neben ihn ließ Law kurz dort hin schauen. Bepo lief schleppend neben ihn her. Sein Jumpsuit bis zur Taille aufgezogen und um die Taille zusammen gebunden stolperte der Eisbär eher durch den Dschungel. Auch die restlichen Männer hatte sich ähnlich ausgezogen. Der Schweiß und auch das Kondenswasser lief ihnen nur noch in Rinnsalen über den Körpern.

Bisher waren sie noch nicht weit ins Innere vor gedrungen. Der Weg war ihnen durch den Urwald sehr schwierig gemacht worden. Viel zu sehen gab es auch nicht – außer diese riesen Bäume um sie herum.

Ein leises Rauschen bemerkte Law und er steuerte geradewegs darauf zu. Sie kamen zu einer kleinen Lichtung mit einem Wasserfall. Ganz klar stürzte das Wasser in den darunter liegenden kleinen See. Das Wasser spiegelte sich blau und lag ruhig da. Ein kleiner Fluss zog sich westlich von ihnen seinen Weg durch den Wald.

„Wir machen hier eine Pause.“, bestimmte Law und mit Ächzen und Stöhnen fielen seine Männer auf den Boden. Die Gliedmaßen weit von sich gestreckt. Atmend schnaufend durch. Auch Law setzte sich, eleganter als seine Mitstreiter, an einem großen Findling und lehnte sich dagegen.

Noel, der blauhaarige Schütze neben Shin, setzte sich auf, fuhr sich einmal über die Stirn und nahm sich dann seine Tasche vor. Leicht kramte er umher und fand die Flaschen, die er dann heraus nahm. „Käpt'n.“, sprach er Law an und warf dann eine der Flaschen zu ihm, der sie geschickt auffing. Auch Shachi, Penguin und Bepo bekamen ihre, nur auf eine weniger sanfter Art – warf er sie doch gezielt auf die Bäuche der Männer und ihren Vizen.

Aufgeschreckt durch das Gewicht und den Aufprall saßen die drei Piraten senkrecht und schauten sich hektisch um. Als sie keine Gefahr sahen, blickten sie finster zu dem Schützen und grummelten sich etwas in den nicht vorhandenen Bärten. Dann nahmen alle einen großzügigen Schluck von der Flüssigkeit. Sie hatte einen spritzigen Geschmack. Und erfrischte jeden.
 

~~ Fushigami/ Chen's Gruppe ~~
 

„Boah, diese Hitze!“, schnaufte Ian und fächelte sich mit einem großen Blatt ein wenig frische Luft zu. „Klappe, Ian.“, kommentierte Koji, ein schwarzhaarige junge Mann, und wischte sich über die Stirn. Das Gejammer seines Kollegen ging ihn mächtig auf die Nerven. Daichi ignorierte die Beiden gekonnte, kannte er dieses Gezicke schon zur Genüge von den beiden. Chen nahm es eher gelassen hin.

Der Koch sah sich nach Pflanzen, Früchten, als auch Tieren um. Mit dem Büchlein von Ally hatte sie schon ein bisschen was sammeln können, was er niemals als essbar angesehen hätte. Es waren Samen und Wurzeln, mit denen er sich erstmal beschäftigen musste. Und sich Rat bei Ally holen würde. Es kribbelte ihn schon in den Fingern, neue Rezepte damit aus zu probieren.

Ein Stampfen ließ die Männer alle nach rechts blicken. Mit einem Nicken zur wortlosen Verständigung versteckten sich die vier Männer hinter den Bäumen und den Wurzeln. Zogen ihre Waffen und warteten ab, was da aus dem Wald auf sie zu kam.

Es war eine kleine Gruppe von hirschähnlichen Tieren. Mit einem Handzeichen von Chen zu Koji und Daichi zogen beide ihre Pistolen und zielten auf zwei der größeren Tiere. Ein zweierlei Knall hallten in dem Wald wider, als die Piraten ihre Schusswaffen abfeuerten.

Die beiden Kugeln trafen perfekt und zwei der Tiere fielen zu Boden. Sie mussten nicht leiden. Die restlichen Tiere der Gruppe stoben erschrocken auseinander und flohen in den Wald. Noch leicht rauchten die beiden Pistolen, die Koji und Daichi in den Händen hielten. Beide grinsten zufrieden und steckten dann ihre Waffen zurück.

Chen trat zu den beiden Kadavern und nickte sich selbst zu. Daraus würde er die besten Stücken schneiden. Seine Kollegen kamen auf ihn zu und stellten ihre Taschen ab. Daraus zogen die Männer Beutel, die extra für den Transport von Fleisch benutzt werden sollten und legten es griff – bereit neben ihren Koch.

Während der Koch die Tiere auseinander nahm, tranken die anderen Männern etwas von den Getränken, die Ally ihnen mitgegeben hatte. Auch aßen sie eine Kleinigkeit, da sie schon eine Weile unterwegs waren.

Nach ungefähr einer halben Stunde war Chen auch fertig, hatte sich ebenfalls gestärkt und das Fleisch gleichmäßig verteilt zum Tragen. Mit dieser Ausbeute machten sich die Männer auf den Rückweg. Morgen würden sie wieder auf der Suche sein.
 

~~ Fushigami / Erkundungsteam I ~~
 

Ein vernehmliches Fluchen kam von Shou, der wieder einen Ast ins Gesicht bekam. „Verdammt noch mal! Pass doch auf!“, maulte der rothaarige Techniker und funkelte seine beiden Kollegen vor ihn an. Joules, ein Mechaniker, schnaubte nur und beachtete Shou nicht weiter. Auch Joe schnalzte kurz mit der Zunge, bevor er sich wieder auf den Weg konzentrierte.

Sie hatten sich auf einen der Bäume begeben und sich über den oberen Weg, wie sie es nannten, einen Überblick zu verschaffen. Doch bisher war ihnen nichts auffälliges vorgekommen. Außer die einheimischen Tiere, wie Affen und Vögel, die sie skeptisch beobachteten.

Die Schwüle machten den drei Männern zu schaffen. Es war ungewohnt für sie, bei solchen Temperaturen sich zu betätigen. Aber ihre Abenteuerlust ließ dieses Detail, wenn auch sehr unangenehm, in den Hintergrund rücken.

Plötzlich stoppte Joe, einer der wenigen Gründungsmitglieder, und kniete sich hin. Die beiden anderen Piraten stockten in ihren leichten Streit und hockte sich zu ihren Kollegen. Dieser hatte die Blätter aus seinem Sichtfeld geschoben und dabei seine Entdeckung frei gelegt.

Es war eine Ruinenstadt. Das sandgelbe Gestein leuchtete in der Sonne. Sie war in mehreren Niveaus aufgebaut, wobei mittig in der Stadt ein großer Tempel stand. Die komplette Stadt wurde mit einer Mauer umgeben, wobei in jeder Himmelrichtung ein Tor eingebaut wurde. Die Ruine lag auf einer großen Lichtung, allerdings nahm der Dschungel dieses Gebietes langsam wieder ein. Bäume, Sträucher als auch andere Pflanzen hatten sich zwischen den Sandsteinen ihren Platz gefunden. Auch die Tierwelt eroberte sich das Lang zurück. Konnten die Piraten einige Affen und auch kleine Pflanzenfresser sehen.

„Was haltet ihr davon?“, wollte Joe wissen. „Interessant.“, gab Joule zu und rieb sich das Kinn. Shou rieb sich die kribbelnde Nase und grinste breit: „Lasst uns ein wenig schauen gehen. Och haben wir Zeit.“, erklärte der Techniker, als er kurz einen Blick in den Himmel warf. Nickend stimmten seine Kollegen zu und machten sich auf den Weg.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rinnava
2017-04-06T10:40:57+00:00 06.04.2017 12:40
gutes kapi


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