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Licht und Schatten

Zwei Seiten der selben Medaille
von

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Todmüde schwang Kage die Beine aus dem Bett. Sich die Hand vor die Stirn haltend versuchte sie erst einmal sich zu orientieren.

//Wie spät ist es? Schon Mittag?//, fragte sie sich.

Gestern war der sechzehnte Geburtstag der Rothaarigen, den sie mit ihrem Team und ihren Freunden auch gebührend gefeiert hatte. Dabei war es wohl ziemlich spät geworden. Das erklärte auch das heillose Durcheinander, das sich durch die gesamte Wohnung zog, wie die Jinchuuriki bemerkte, als sie sich aufgerafft hatte, frühstücken zu gehen.

"Guten Morgen, Ma'am!", grüßte Kage eine unbekannte Stimme.

Sie fuhr herum und zuckte erschrocken zusammen, als sie die schwarze, schemenhafte Gestalt sah, deren Umrisse sie trotz des hellen Sonnenlichts, das das ganze Zimmer ausfüllte, nicht erkennen konnte.

"Wer bist du denn?", fragte Kage die Person, nachdem sie den ersten Schock überwunden hatte.

"Ich bin du!", bekam sie als amüsiert klingende Antwort.

"Kann nicht sein! Ich bin ich und du bist ... du. Häh?"

"Siehst du? Ich bin du ... Ach, das nervt. Mein Name ist Kurochi. Ich bin ein Schatten", stellte er sich vor.

"Also, darauf wäre ich nie gekommen!", brummte die Chunin mit vor Sarkasmus triefender Stimme.

"Ich bin ein Untergebener der Schattenprinzessin und wurde damit beauftragt, dich in die Welt der Schatten einzuführen und dich zu trainieren", fuhr er fort, ohne sich von ihrem Kommentar stören zu lassen.

"Ein Untergebener von meinem Bijuu? Interessant. Was sollst du mir denn beibringen?"

"Steht alles in diesem Buch.", sagte Kurochi und zog ein Buch hervor.

"Okay. Dann gib mal her.", murmelte die Rothaarige, nahm das Buch und schlug es auf.

"In dem Buch steht das wichtigste was du als Jinchuuriki der Schattenprinzessin wissen musst."

"Und das wäre?"

"Lies das Buch! Wofür gebe ich es dir denn, wenn ich es dir dann doch erzähle?"

"Keine Ahnung. Du hast mit dem Buch angefangen."

"Ich frag mich wie jemand mit dir leben kann."

"Nicht wahr? Das ist seltsam."

"Das seltsame ist, dass jemand wie du überhaupt noch am Leben ist."

"Wieso das denn?"

"Vergiss es einfach. Lies das Buch. Wir sehen uns in einer Woche."

"Tschüss!", rief sie ihm nach und fuchtelte übertrieben mit der Hand rum.

"Idiot.", murmelte Kurochi, bevor er verschwand.

Sie begutachtete das Buch, rannte dann in ihr Zimmer, stolperte währenddessen über den ganzen Müll, der noch rum lag, brach sich fast das Genick, zog sich um und war ein paar Minuten später beim trainieren im Wald. Das sie eigentlich Frühstücken wollte hatte sie total vergessen.
 

Nervös lief Kaita auf dem Steinflur auf und ab. Hier war wirklich alles aus Stein. Die Decke, der Boden, die Wände.

//Na kein Wunder. Immerhin sind wir hier unter der Erde.//, dachte sie.

Die Brünette trat vor die schwere Eichenholztür.

//Soll ich jetzt einfach rein gehen? Oder lieber abhauen? Nein. Jetzt wo ich den weiten Weg ins Feuerreich schon hinter mir hab, werde ich nicht einfach kneifen und wieder nach Hause gehen.//

Sie klopfte an die Tür und wurde fast sofort herein gebeten. Sie betrat Pains Büro.

"Guten Abend, Leader-sama."

"Ach, Kaita, hast du dich jetzt entschieden?"

"Ja, ich hab jetzt drei Jahre trainiert und ich glaube, dass ich stark genug bin, um euch beizutreten."

"Gut. Den Ring hast du ja schon. Dein Mantel und Hut liegen da drüben auf dem Stuhl.", sagte Pain und zeigte auf den Stuhl, der vor dem Schreibtisch stand.

Die Chunin nahm sich die Sachen und sah den Orangehaarigen abwartend an.

"Ist noch was?", fragte Pain.

"Ja. In welches Team komm ich?"

"Ich stell dich deinen Teampartnern und dem Rest der Organisation morgen vor."

"Bis dahin schlaf ich wo?"

"Konan. Zeige ihr ihr Zimmer.", sagte Pain und wandte sich wieder seiner Arbeit zu.

Erst jetzt bemerkte sie die Blauhaarige, die die ganze Zeit über in der Ecke gestanden hatte und jetzt mit einem freundlichen Lächeln ihr voraus, das Büro verließ. Kaita folgte ihr in eines der Zimmer in der Nähe. Darin standen ein Bett ein Stuhl und ein Tisch.

"Wow. Wirklich viele Möbel habt ihr hier drinnen."

"In diesen Zimmern ist sowieso fast nie jemand. Wenn du in dein Team eingeteilt bist, wirst du ein anderes Zimmer bekommen. Mit mehr Möbelstücken."

"Na, in Ordnung. Gute Nacht."

"Gute Nacht. Bis Morgen", verabschiedete sich Konan, ehe sie das Zimmer verließ. Als Kaita alleine war, schaltete sie das Licht aus, ging ins Bett und schlief bald ein. Immerhin hatte sie fast den ganzen Weg von Ame nach Konoha hinter sich.
 

Am nächsten Morgen hatte Kaita sich gerade angezogen, als es an ihrer Tür klopfte. Sie öffnete die Tür und stand Pain gegenüber.

"Guten Morgen, Leader-sama", begrüßte sie ihn.

"Guten Morgen. Bist du fertig?", fragte er sie.

Die Brünette nickte zur Antwort.

"Ich zeig dir dein Zimmer. Nimm deine Sachen gleich mit."

Wieder nickte sie und schulterte ihren Rucksack, ehe sie neben dem Orangehaarigen her durch die langen Gänge lief.

"Übrigens kannst du mich einfach Pain nennen", meinte er unterwegs, "Wir sind hier nicht so förmlich."

Als Zeichen, das sie verstanden hatte, brummte die Brünette. Sie schaute sich genau die Gänge an, an denen sie vorbei kamen und versuchte, sich schon einmal diesen Weg einzuprägen. Scheinbar waren alle Zimmertüren gleich. Vor einer schwarzen Holztür blieben die beiden stehen.

"Hier ist dein Zimmer. Übrigens sind alle Zimmertüren der Mitglieder schwarz gestrichen, damit man sich besser zurechtfindet. Leg deine Sachen rein, dann stelle ich dich den anderen vor. Ach ja, du musst dir dein Zimmer mit deinen Teampartnern teilen, um die Teamfähigkeit zu verbessern.", informierte Pain mich. "Und Kakuzu wollte Stromkosten sparen", fügte er nach ein paar Sekunden leise an.

Kaita kicherte, ging ins Zimmer, stellte ihre Tasche neben die Tür und kam wieder nach draußen.

"Sind eigentlich alle Teams hier oder...", sie lies den Satz offen und schaute ihn fragend an.

"Nein, nein. Wenn unsere Leute bei einer Mission hier vorbei kommen, machen sie hier eine Pause. Eigentlich sind sie in andere Verstecke eingeteilt. Wir haben so ziemlich in jedem Reich ein Versteck. Meistens sind sie aber hier. Deswegen ist das hier auch das inoffizielle Hauptquartier. Für den Fall, dass unsere Spione in der Gegend sind, haben wir auch die anderen Zimmer eingerichtet, wie das, in dem du heute geschlafen hast", erklärte er ihr.

"Achso."

Die beiden kamen vor einer weiteren Tür an. Es war eine große Flügeltür aus Ebenholz. Darin standen ein langer Tisch, um den zehn Stühle verteilt waren. Der Raum lag im Halbschatten, in dem Kaita die Silhouetten von acht Personen erkannte. Als sie das Zimmer betreten hatten, ging wie von Geisterhand das Licht an.

"Was war das denn jetzt?", fragte sie.

"Das war das Jutsu mit dem wir das Versteck erleuchten. Ich hab es gerade beim rein gehen mit meinem Chakra aktiviert.", erklärte Pain ihr.

Kaita nickte verstehend und schaute sich die Personen im Raum genauer an. Fünf von ihnen waren nur als Hologramme sichtbar. Zwei der Leute die wirklich da waren, waren Konan und Sasori. Denn dritten, ein blonder, kannte sie noch nicht.

"Och, Schade. Ich dachte, ich würde euch endlich mal persönlich kennen lernen", schmollte sie.

"Du kennst die Akatsukimitglieder ja schon, oder, Kaita? Leute, das ist Kaita.", stellte Pain sie vor.

"Den da kenne ich noch nicht.", sagte sie, während sie auf den blonden zeigte.

"Ich bin Deidara, un.", stellte er sich vor.

"Die da ist unser neues Teammitglied?", fragte Sasori.

"Die da", sie zeigte auf sich, "heißt Kaita.", knurrte sie.

"Ach komm Pain, die ist gerade mal fünfzehn oder sechzehn.", beschwerte sich Sasori.

"Erstens: Ich bin siebzehn und Zweitens: ... "

"Hey, ich bin auch erst sechzehn!", warf Deidara ein.

"Ja, bei dir hab ich mich doch auch schon beschwert, schon vergessen?", brummte der Rothaarige.

"Mir ist egal ob ihr euch beschwert oder nicht. Sie kommt in euer Team! Schluss, aus, Ende!"

"Aber Pain ...", warf Sasori ein.

"Ich sagte Schluss, aus, Ende!", knurrte Pain, drehte sich auf dem Absatz um und verließ das Zimmer.

Sasori sah Kaita böse an und verschwand dann auch. Die Hologramme lösten sich auf und Deidara kam zu ihr herüber.

"Danna, ist so zu jedem neuen. Wenn er dich näher kennen lernt, wird er dich bestimmt mögen.", lächelte Deidara und folgte Sasori und Konan, die auch bereits gegangen war, aus dem Raum.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hidan_1975
2015-09-06T22:16:26+00:00 07.09.2015 00:16
Ohwei,na das kann mit Sasori noch heiter werden.Er ist bissig...
Antwort von:  ultraFlowerbeard
07.09.2015 11:23
Dafür wird er bestimmt keine langen reden schwingen. Wie heißt es so schön: Bellen de Hunde beißen nicht


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