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Licht und Schatten

Zwei Seiten der selben Medaille
von

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Ein rothaariges Mädchen schlenderte durch die Straßen Konohas. In den Schaufenstern der Geschäfte spiegelte sich das goldene Licht der untergehenden Sonne. Sie klopfte an die Holztür ihrer kleinen Wohnung, hinter der sie schon ihre Katze miauen hörte. Ein paar Sekunden später öffnete ihre Mutter ihr die Haustür.

"Hast du schon wieder den Schlüssel vergessen, Kage?", lächelte die Braunhaarige der Rothaarigen entgegen.

Kage spielte nervös mit ihrem Pferdeschwanz rum.

"Naja ... Weißt du ... Ich war heute Früh ein wenig in Eile und ... ja ... ", versuchte sie sich raus zu reden.

"Schon gut. Komm erst mal rein."

Das Mädchen folgte ihr nach drinnen und sie setzten sich an den Tisch, um Abend zu essen. Kages Katze strich um ihre Beine, weshalb sie sie auf ihren Schoß hob und sie mit einer Hand streichelte, während sie mit der anderen aß.

"Wie war das Training heute?", fragte ihre Mutter.

"War super. Ich hab ein gutes Gefühl was die Prüfung nächste Woche angeht."

"Das ist schön. Was hast du heute Abend noch vor?"

"Keine Ahnung. Ich bin noch nicht müde und zum lesen hab ich keine Lust, also ... was soll ich schon groß machen?"

"Ich könnte dir eine Geschichte erzählen", schlug ihre Mutter vor.

"Eine Geschichte? Ach ne. Weißt du ..."

"Mau!", ertönte es von Kages Schoß.

"Ich glaub die Katze will die Geschichte hören", bemerkte sie.

"Okay, dann erzähle ich dir die Geschichte von Kagegakure."

"Noch nie gehört."

"Deshalb erzähle ich sie dir ja, du Genie!"

"Okay, okay! Dann lass mal hör'n.", gab die Rothaarige sich geschlagen.

"Also ... Es war einmal. Nein. Ich mag den Anfang nicht. Ist ja kein Märchen. Also ... Vor 20 Jahren zog eine Gruppe Shinobi durchs Erdreich und lies sich nahe an der Grenze zum Regenreich nieder. Schon bald entstand dort ein Dorf. Sogar ein Schloss gab es dort. Sechs Jahre lebten die Menschen dort in Frieden und Harmonie. In dieser Zeit lernte ich auch deinen Vater kennen."

"Mein Vater?! Heißt das, wir kommen von da?", unterbrach das Mädchen sie.

"Ja. Ich und dein Vater gehörten damals zu der Gruppe, die das Dorf gegründet hat. Dein Vater war eine Zeit lang sogar der Anführer des Dorfes. Da wir im Besitz der Schattenprinzessin waren ..."

"Die Schattenprinzessin? Mein Bijuu?"

"Ja. Weil wir einen Bijuu hatten, hatte er sogar den Titel des Aikagen bekommen, den ja eigentlich nur die Anführer von Kiri, Iwa, Konoha, Suna und Kumo tragen."

"Also, wie ging es denn jetzt weiter?"

"Also ... fünf Jahre, nach der Gründung von Kagegakure wurdest du geboren. Genau zu der Zeit starb der alte Jinchuuriki der Schattenprinzessin. Deshalb wurde beschlossen, den Bijuu in dich zu versiegeln."

"Und wie war das mit Frieden und Harmonie und den Sechs Jahren?", fragte die Jinchuuriki.

"Ach ja. Zu der Zeit lagen Iwa und Suna im Krieg. Eigentlich war Kagegakure davon nicht betroffen, aber genau, wie unser Nachbarland, Amegakure, wurde das Dorf während den Kämpfen zerstört. Ich bin mit dir nach Konoha geflohen. Ich sollte auf eine Nachricht warten, wann wir zurück kommen sollten, aber sie ist bis heute noch nicht gekommen."

"Aber die beiden Dörfer bekriegen sich ja nicht mehr. Heißt das ..."

"Ja, mein Kind. Das Dorf wurde komplett zerstört. Keine Überlebenden."

"Und wieso heiße ich genau so wie das Dorf?"

"Weil ich in dir die Erinnerung an das Dorf wahren möchte."

"Wenn das so ist, möchte ich da mal hin."
 

Ein brünettes Mädchen saß mit in die Hand gestütztem Kopf am Esstisch und trommelte mit den Fingern gelangweilt auf die Tischplatte. Vor ihr stand ein Teller mit dampfenden Essen und sie wartete nur noch auf ihre Eltern. Als sie den Schlüssel in der Tür hörte, seuftzte die Vierzehnjährige erleichtert auf. Ihre Eltern kamen in die Küche und setzten sich zu ihr an den Tisch, der auch für sie gedeckt war.

"Ihr seid spät.", bemerkte die Brünette trocken.

"Kisame hat uns ein wenig warten lassen. Deshalb hat es so lange gedauert."

"Seid nächstes mal gefälligst pünktlich. Ich mach mir Sorgen um euch."

"Ach, wieso denn? Wir sind bisher immer zurück gekommen."

"Bei so einem Job ist das nicht selbstverständlich."

"Du brauchst reden! Du arbeitest doch selbst für Konan!", meckerte ihr Vater.

"Woher weißt du das denn schon wieder!?", fauchte sie.

"Wir sind Spione", antwortete die Mutter mit einem geheimnisvollen Lächeln.

"Ihr nervt!", knurrte die Chunin, ehe sie fluchtartig das Haus verließ.

Die Hände tief in den Taschen vergraben, stapfte das Mädchen durch die regenverhangenen Straßen Ames. Unbewusst steuerte sie auf den großen Turm zu, der für die Öffentlichkeit unzugänglich war. Da sie schon mal da war, nuschelte sie der Wache die Parole zu und schlich durch die Gänge zu Pains Büro, wo man auch immer Konan vorfinden konnte. Nachdem die Spionin geklopft hatte und herein gebeten wurde, trat sie ein.

"Guten Tag, Leader-sama."

"Wer bist du denn?", fragte Pain sie.

Zu ihrer Überraschung war Konan nicht da.

"Ähm ... Ich bin Kaita, eine von Konans Spionen."

"Du bist ein Spion? Bist du nicht ein wenig zu jung?"

"Ich bin 14 und Chunin, also ... egal. Ist Konan nicht da?"

"Siehst du sie hier irgendwo?"

"Nein", grummelte Kaita, "Kommt sie demnächst wieder? Ich hab nämlich die Schriftrolle, die sie haben wollte."

"Sie ist eine Weile weg", informierte der Orangehaarige sie.

Sie fuhr sich durch die braunen Haare und sah sich suchend im Büro um.

"Was mach ich jetzt mit der Schriftrolle?"

"Gib sie mir, ich geb sie Konan, sobald sie wieder da ist.“ Sie überreichte ihm die Schriftrolle. „Aber ... warte mal", sagte Pain, da sie sich bereits zum Gehen gewandt hatte, "Dein Gesicht kommt mir bekannt vor, hab ich dich schon mal bedroht?"

"Nein, aber sie haben versucht, meinen Bijuu zu extrahieren. Das hat aber damals nicht geklappt..."

"Ja, ich erinnere mich. Der Juubi, nicht wahr? Du arbeitest jetzt also für uns... Schon mal darüber nachgedacht, vollwertiges Mitglied zu werden?", fragte er die Brünette.

"Vollwertiges Mitglied? Nein, nicht wirklich... Ich dachte bisher, dass alle Plätze in der Organisation besetzt sind", antwortete sie.

"Ja, das stimmt. Seit Orochimaru die Akatsuki verlassen und seinen Ring mitgenommen hat, gibt es nur noch neun Plätze. Was hältst du davon: Du holst Orochimarus Ring zurück und übernimmst den freien Platz."

"Ich ... echt jetzt? Okay! Ich mach mich dann gleich auf den Weg."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hidan_1975
2015-09-06T22:07:45+00:00 07.09.2015 00:07
Na das Pein mal jemand freiwillig in die Organisation läßt,ist nen Wunder.

Ich liebe eh die Akatsuki.Die bringen immer alles in Aufruhr,besond. Tobi

Daumen hocg
Antwort von:  ultraFlowerbeard
07.09.2015 11:22
Es wird noch viel passieren. Pass nur auf ^^


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