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Püppchen, Püppchen, lass mich mit dir spielen!

Sasori x OC
von

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Broken

Broken

Die Zugfahrt war schneller vorbei, als mir lieb war. Der Rothaarige hatte sich neben mich gesetzt und einen Arm um meine Schultern gelegt gehabt. So hätte ich wahrscheinlich ewig die Nacht verbringen können, doch wir mussten ja aussteigen. Am Haupteingang angekommen drehte sich mein Begleiter zu mir um. „Willst du laufen oder mit dem Bus fahren?“ Ich überlegte kurz. „Laufen wäre schön.“ Er lächelte und hielt mir seine Hand hin, welche ich auch sofort ergriff. Mein letzter Widerstand war an diesem Abend endgültig gefallen. Ich würde nicht mehr gegen meine Gefühle ankämpfen. Aber ich hatte keine Ahnung, wie das jetzt weiter laufen sollte. Dass er etwas für mich empfand war nun wirklich nicht mehr schwer zu erkennen. Dass ich etwas für ihn empfand auch nicht… aber ich konnte ihn doch nicht einfach fragen, ob wir jetzt zusammen waren oder nicht.
 

Nein, natürlich sind wir nicht zusammen! Wenn, dann hätte er irgendetwas gesagt, gefragt oder sonst was! Maaaan, ich mach mich echt noch selbst verrückt! Und das alles nur wegen ihm…
 

So schlenderten wir den Weg zu meinem zu Hause stillschweigend nebeneinander her. Dafür, dass es jetzt schon bald halb drei war, war es dennoch angenehm warm. Der Sommer kam also doch noch… Und während ich so in meinen Gedanken versunken neben ihm her lief, bemerkte ich gar nicht, dass wir schon längst da waren. Ich seufzte tief. Ich hatte nicht wirklich Lust, mich jetzt schon von ihm zu trennen… Und dabei war heute erst Sonntag. Also müsste ich noch einen kompletten Tag abwarten, bis ich ihn wieder sah. „So, da wären wir“, riss er mich in wieder in die Wirklichkeit. „Ich weiß… leider“, murmelte ich. „Hoffentlich bekommst du keinen Ärger, weil es noch später geworden ist…“, überlegte er laut und stellte sich vor mich. „Die schlafen bestimmt alle schon und merken es gar nicht“, grinste ich und musterte ihn kurz. War dieser Abend wirklich passiert? Es kam mir so unwirklich vor. „Sowas hätten wir schon öfter machen können“, schmunzelte ich und senkte meinen Blick, damit er meine roten Wangen nicht sehen konnte. Er schwieg, dann ergriff er meine andere Hand. Ich hatte schon längst ausgeblendet gehabt, dass er meine eine Hand immer noch festgehalten hatte. „Ist das hier wirklich alles okay für dich?“ Ich blickte ihn verunsichert an. „Natürlich. Warum denn nicht?“ „Na, weil ich knapp drei Jahre älter bin… deswegen…“ Ein amüsiertes Lächeln konnte ich mir nicht unterdrücken. „Darüber machst du dir die ganze Zeit Gedanken? Da ist doch nicht wirklich etwas Schlimmes dabei.“ Er starrte mich an, dann lächelte er sanft zurück. „Dann ist ja gut.“ Er beugte sich wie schon die anderen Male zuvor zu mir herunter und küsste mich. „Dann schlaf gut. Nicht dass deine Eltern doch noch wach sind.“ Ich nickte und ließ ihn los, dann ging ich schnell zur Haustür und schloss auf. Bevor ich jedoch reinging drehte ich mich nochmal zu ihm um. „Der Abend war wirklich schön. Ich würde mich auf eine Wiederholung freuen.“ Er nickte, dann ging ich rein und verschloss die Tür hinter mir.
 

Ein Glück. Es ist dunkel, also schlafen alle schon. Wenn Papa mitbekommt, dass ich später nach Hause gekommen bin, wird er bestimmt böse…
 

Sasori:

Als sie die Tür hinter sich verschlossen hatte, begab ich mich auch endlich auf den Heimweg. Ich musste ihr Recht geben. Der Abend war wirklich schön gewesen und auf eine Wiederholung konnte sie sich gefasst machen. Zwar bemerkte ich immer mehr, dass ihre verzweifelte Abwehr mir gegenüber nun endlich zerbröckelt war, dennoch würde es vorerst an diesem Punkt bleiben. Egal wie sehr ich dagegen ankämpfte, aber es war momentan gut so wie es war und durch ein überstürztes Handeln könnte ich alles wieder kaputt machen. Grinsend, so wie am Tag zuvor, lief ich den Weg bis zur WG. Dort angekommen schlich ich mich wieder leise in mein Zimmer und ließ mich auf mein Bett fallen. Deidara würde mich in ein paar Stunden bestimmt über jede Einzelheit ausquetschen und davor wollte ich wenigstens noch ein bisschen meine Ruhe haben. Also schloss ich meine Augen und schlief ein. Ich hatte ganz vergessen mich umzuziehen, geschweige denn mich richtig hinzulegen, doch so war es momentan bequem und ich schlummerte zufrieden ein.
 

Am nächsten Morgen, ungefähr 5 Stunden nachdem ich zu Hause eingetroffen war, wachte ich wieder auf. Das ständige Vibrieren in meiner Hose hatte mich vollends aus dem Schlaf gerissen und ich zog das störende Teil aus meiner Hosentasche. „Was gibt’s?“, meldete ich mich verschlafen. Ich hatte noch nicht mal auf das Display geguckt, daher wusste ich auch nicht, wer es war. „Herr Akasuna?“ „Ja?“ Meine Stimme klang nun deutlich wacher. „Guten Morgen. Ich entschuldige mich für die frühe Störung, aber wir haben hier stehen, sollte sich der Zustand Ihrer Großmutter verändern, so sollten wir Sie umgehend anrufen.“ Ich horchte auf. „Eh, ja das stimmt. Was ist denn passiert?“ „Ich kann Sie beruhigen. Die Werte haben sich nun stabilisiert und es sieht gut aus, dass die Medikamente doch noch ansprechen.“ „Und was bedeutet das? Dass sie doch nicht stirbt?“ „Verzeihen Sie, aber darüber kann ich Ihnen keine Auskunft geben. Ich sollte Ihnen lediglich Bescheid geben, dass sie die Lage Ihrer Großmutter wieder stabilisiert hat. Es besteht momentan kein Grund zur Sorge, dass sich der Zustand noch weiter verschlechtern wird.“ Ich atmete tief aus. „Danke für die Infos.“ Ich verabschiedete mich und legte auf.
 

Wenn doch alles okay ist… WARUM VERDAMMT MÜSSEN DIE DANN AN EINEM BESCHISSENEN SONNTAG UM NEUN UHR MORGENS MICH ANRUFEN????? DIESE SPACKEN!!
 

Da ich nun wach war, sammelte ich mir frische Klamotten aus meinem Schrank zusammen und verschwand im Bad. Meine Mitbewohner schliefen alle noch, daher konnte ich mir viel Zeit lassen, was ich dann auch tat. Fast eine geschlagene Stunde verbrachte ich im Bad. Danach war ich wirklich wach. Die längere Dusche hatte wirklich Wunder gewirkt. Als ich die Badtür aufschloss stand Deidara mit verschränkten Armen an der gegenüberliegenden Wand. „Na, auch mal fertig, hm?“ Ich grinste. „Sorry. Kannst ja jetzt rein.“ Er nickte nur verschlafen und drängte sich an mir vorbei. Mein Weg führte mich in die Küche, wo ich mir einen Kaffee kochte und mich auf einem Sofa nieder ließ. Um diese Uhrzeit lief nur Müll im Fernsehen, also blieb mir nichts anderes übrig, als diesen Mist zu gucken. Ich war einfach zu faul, um mir eine DVD rein zu schmeißen oder etwas anderes zu machen, als vor dem Fernseher rum zu gammeln. Der Blondhaarige schmiss sich hinter mir auf eine Couch und seufzte tief. „Warum bist du denn schon wach?“, wollte er wissen. An seiner Stimme konnte ich leicht erkennen, dass er immer noch sehr müde war. „Die vom Krankenhaus haben mich eben angerufen und dann konnte ich nicht mehr schlafen“, ließ ich ihn wissen. „Is was passiert, hm?“ Es war mehr eine automatische Frage, als dass er sich wirklich dafür interessierte. „Nein. Alles bestens. Der Zustand hat sich nur stabilisiert, weiter nichts.“ „Achso… Wann bist du denn gestern wieder gekommen?“ Er setzte sich auf und beugte sich vor, um mir meinen Kaffee zu klauen, was ihm auch gelang. „Weiß nicht… so gegen vier denke ich. Und mach dir gefälligst selbst einen!“ Damit riss ich ihm die Tasse wieder aus der Hand. „Eh, das ist mir zu anstrengend. Jetzt erzähl schon, oder muss ich dir alles aus der Nase ziehen, hm?“ Also erzählte ich ihm vom kompletten Abend. Aufmerksam hörte er zu und sein Grinsen wurde immer breiter. „Wow, in dir steckt ja doch noch ein Romantiker. Na dann haben wir ja was Gutes rausgesucht gehabt. Hauptsache ihr hat es gefallen, hm. Aber wie denkst du wird es weiter gehen?“ Einen Moment überlegte ich. „Wahrscheinlich erst einmal so, wie es jetzt ist. Ich will nichts übereilen…“ Der Blondhaarige verdrehte die Augen. „Als ob man da jetzt noch was übereilen könnte. Aber gut, das ist deine Entscheidung.“ Dann stand er auf und schlurfte in die Küche.
 

Gegen halb zwölf waren auch die restlichen wach. Es war einfach so ein Sonntag, wie er im Buche stand. Wir waren einfach zu faul, um irgendwas zu unternehmen und verbrachten fast den kompletten Tag auf der Couch. Kurzerhand hatten wir uns darauf geeinigt, Resident Evil von Anfang an zu gucken. Damit hatten wir dann eine Beschäftigung. Zu Mittag bestellten wir uns etwas bei einem Lieferanten, da auch keiner wirklich Lust hatte, etwas zu kochen. Itachi hatte sich irgendwann von uns verabschiedet, da er mit Litoky etwas unternehmen und nicht so viel rumgammeln wollte. Also hingen wir nur noch zu fünft in der WG rum. Und somit geschah auch nichts Besonderes mehr an diesem Tag. Auch wenn die letzten zwei Tage, die besten in meinem bisherigen Leben für mich waren, abgesehen davon, dass ich mich mit Saki wieder vertragen hatte, schlief ich in dieser Nacht traumlos ein. Daher war ich auch etwas mürrisch, als ich am nächsten Tag unter meine schönen, warmen, kuschligen Decke hervor kroch. Dennoch besserte sich meine Laune wieder, als ich an die Busfahrt dachte. Aber, wie sollte ich mich ihr gegenüber verhalten? So, wie die letzten beiden Tage? Wahrscheinlich erwartete sie so etwas, aber… wie würde das wohl aussehen? Ich hatte sie in letzter Zeit fast ausschließlich ignoriert, war ihr aus dem Weg gegangen oder hatte sie finster angeguckt. Und jetzt? Ich hatte sie geküsst, ihr meine Liebe gestanden und war die ganze Zeit wie ein Idiot am Grinsen. Dieses Verhalten passte kein Stück zu mir! Dann war da auch noch die andere Seite, um die ich mir Sorgen machte. Wenn ich wirklich öffentlich zu meinen Gefühlen stehen könnte, dann würde sich eine riesige Eifersucht auf Chiyoko projizieren und das wollte ich nicht. Mir war schon klar, dass mir die Mädchen in Scharen hinterher guckten oder was weiß ich noch alles. Aber sollte es bald wirklich dazu kommen, dass ich mit ihr zusammen kommen sollte, dann würden die Mädchen sie vielleicht noch zerfleischen! Nun war meine Laune wieder im Keller. Warum war das alles auch so verdammt schwer? Letztendlich musste Chiyoko das alles selbst entscheiden, ob sie mit den Konsequenzen klar kam. Ich schüttelte den Kopf. Darüber musste ich mir jetzt noch keine Gedanken machen. Wir gingen pünktlich aus dem Haus und stellten uns an die Haltestelle. Allzu lange mussten wir auch nicht auf den Bus warten und die Stunde der Wahrheit war gekommen. Wie würde ich jetzt reagieren? Ich schluckte und stieg ein. Wie erwartet mussten wir wieder stehen bleiben und warten, bis die Deppen im Gang auf die Seite gegangen waren. Automatisch drehte ich mich zu dem Vierer um und blickte ihr direkt in die Augen. Sie hatte wirklich auf eine Reaktion von mir auf sich gewartet. Ein kleines Grinsen stahl sich in mein Gesicht, dann drehte ich mich wieder um und ging durch die Lücke, die sich vor mir gebildet hatte.
 

Chiyoko:

Auf meinem Gesicht erschien sofort ein erleichtertes Lächeln. Er hatte mir zugelächelt, was bedeutete: er spielte keineswegs mit meinen Gefühlen. Zumindest bestärkten sich meine Vermutungen durch diese kaum merkliche Gefühlsregung. „Wow, was ist denn mit dem passiert?“, wandte sich Heylia an mich. Ich zuckte nur grinsend die Schultern. „Ich weiß nicht, was du meinst.“ Ich konnte einfach nicht aufhören zu grinsen. „Und das soll ich dir jetzt abkaufen?“, fragte sie mit einer hochgezogenen Augenbraue. Ich nickte. „Komm schon. Da ist doch was“, drängte sie weiter. „Noop“, antwortete ich und blickte aus dem Fenster. „Warts nur ab. Ich bekomms eh raus“, lachte sie nun auf. „Herausforderung angenommen.“ Nun mussten wir beide lachen. Mir war klar, wenn die Rosahaarige etwas wissen wollte, dann würde sie auch früher oder später eine Antwort bekommen. Doch ich ließ sie lieber fleißig nach etwas suche, als ihr von meinem Wochenende zu erzählen. Ich konnte nichts dagegen tun, aber mein Lächeln verblasste langsam.
 

Zwar spukt Sasori seit Samstag in meinem Kopf herum, aber da ist noch Dan. Habe ich ihn durch meine Entscheidung, mit Sasori mitzugehen so sehr verletzt, dass er heute noch nicht einmal in die Schule kommt? Ich mache mir wirklich Sorgen. Aber er antwortet auch nicht mehr auf meine Fragen. Ich denke, er hat mich blockiert. So ein kindisches Verhalten… aber ich kann ihn ja verstehen… Ich war auf Sasori genauso wütend gewesen, als er meine Gefühle nicht erwidert hat. Hoffentlich zerstört dieser Samstagabend nicht unsere Freundschaft…
 

Ich musste tief seufzten. Zum Glück hörten alle Musik, deswegen merkten sie es auch nicht. Mein Handy vibrierte.
 

Sasori: Hey, was ist los? Du siehst so traurig aus
 

Ich blickte auf und sah, dass er mich tatsächlich fragend musterte.
 

Chiyoko: Ich weiß nicht… Ich mache mir Sorgen um Dan. Er ist heute nicht zur Haltestelle gekommen… Vielleicht ist er wirklich sauer auf mich… wegen Samstag
 

Sasori: Kopf hoch. Der kriegt sich wieder ein. Wie war dein Sonntag?
 

Chiyoko: Langweilig… Hab nichts Aufregendes gemacht. Du?
 

Sasori: Eigentlich genauso^^ Hab nur auf der Couch gelegen und Filme geguckt
 

Chiyoko: Hört sich ja wirklich spannend an… Ich hab sowas von keine Lust auf Schule… Wir schreiben noch so viele Arbeiten T.T
 

Sasori: Ja, ich auch. Mit der Zeit gewöhnst du dich schon dran^^ Ich wünschte, ich könnte die Arbeiten in deinem Jahrgang mitschreiben… Meine sind wirklich ätzend. Sei froh dass du erst in die 10. Kommst
 

Chiyoko: Ja… Super… Bedeutete aber auch, dass ich noch insgesamt vier Jahre vor mir habe… Und du nur noch eins!
 

Sasori: Na und? Ich werd dann weiter auf die Uni gehen. Denkst du das wird einfacher?
 

Chiyoko: xD Das hatte ich gar nicht in Betracht gezogen^^ Wie dem auch sei, wir sind da ^^“
 

Sasori: Hab gar nicht gemerkt, dass wir schon da sind^^ Na gut… Dann noch nen angenehmen Tag ^^ Vielleicht sieht man sich ja noch <3
 

Chiyoko: Vielleicht ;D
 

Ich steckte mein Handy in meine Hosentasche, packte meinen Ranzen und stand auf. Heylia und Kija waren schon draußen. „Ich hätte dich so ausgelacht, wenn du sitzengeblieben wärst“, lachte Heylia neben mir, als ich sie eingeholt hatte. „Ich denke, da wäre sie nicht die Einzige gewesen“, kommentierte Kija mein Zuspätkommen und warf einen kurzen Blick über die Schulter. Dort sah man die Clique ein Stück hinter uns laufen. Den Schluss bildeten Sasori und Deidara. Der Rothaarige bemerkte meinen Blick und grinste noch ein wenig breiter. „Irgendwie… unheimlich!“, meinte die Braunhaarige und blickte von ihm zu mir. „Ich frag mich auch, was da zwischen euch läuft“, schmunzelte sie. „Nichts“, flötete ich und umarmte Suma, die gerade zu uns stieß. „Hast du die ganze Zeit mit Sasori geschrieben?“, fragte sie mich. Verwunderte sah ich sie an. „Wie kommst du denn da rauf?“ Sie grinste. „Ich weiß nicht. Er war die ganze Zeit am Grinsen und hat in deine Richtung geguckt.“ Ich wurde leicht rot im Gesicht. „Haha, das muss doch nicht heißen, dass ich mit ihm geschrieben habe“, lachte ich verlegen. „Und dadurch hast du dich jetzt selbst verraten“, meinte Heylia und blieb vor mir stehen um die Tür zu öffnen. „Wenn du nichts sagst, fragt ich ihn.“ Das letzte Wort betone sie extra laut und erst jetzt merkte ich, dass die Großen hinter uns waren. „Was macht ihr denn hier? Euer Eingang ist dahinten“, meinte Suma und nahm Gaara’s Hand. „Die Tür ist gesperrt weil jemand dagegen getreten hat“, erklärte er. Meine Wangen röteten sich noch mehr, da es auch bedeutete, dass Sasori hinter mir war. Heylia drehte sich, nachdem sie die zweite Tür geöffnet hatte, demonstrativ um und stellte sich mit verschränkten Armen vor mich. „Also?“, forderte sie mich auf, ihr alles zu erzählen. Ich schüttelte nur den Kopf. „Sasori, läuft da was zwischen euch?“ Er blickte nun auch verwundert an. „Wie… kommst du denn auf sowas?“ Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. „Aha, also doch!“ Heylia grinste triumphierend. „Das bildest du dir nur ein, Heylia“, unterstützte ich ihn. Doch so ganz ernst konnte wohl keiner von uns beiden bleiben. Sie blickte misstrauisch von ihm zu mir. Die Clique stand neben uns und Deidara packte Sasori am Arm. „Danna, wir müssen jetzt los! Du kannst später noch flirten, hm!“, grummelte er und zog den Rothaarigen mit sich. Sasori rief mir nur ein bis später zu, was ich mit einem Lächeln erwiderte. Dann machten wir uns auch auf den Weg zu unseren Klassenräumen.
 

„Ich weiß! Das ist gar nicht Sasori, sondern sein Zwilling! Deswegen ist er so nett und alles“, rief die Rosahaarige aus, als wir zum Bus liefen. „Ja, genau“, kommentierte ich ihre Aussage. „Also seid ihr zusammen?“, fragte Kija neugierig. „Nein!“, wehrte ich sofort ab. „Das war denke ich ein Ja“, meinte Suma lachend neben mir. „Nein sind wir nicht! Wir waren nur… aus…“, gab ich kleinlaut zu. „Wie ihr ward aus?!“ Kija war nun vollends verwirrt. Ich seufzte tief und entschloss mich, dann doch alles zu erzählen. „Am Freitag, als ich mit Dan weg war, hat Sasori mich abends vor dem Kino abgefangen und… naja nicht so wichtig. Jedenfalls hat er mich nach einem Date gefragt und ich hab ja gesagt. Dann waren wir am Samstagabend aus und das war‘s auch schon.“ Mit großen Augen wurde ich von meinen Freundinnen angeschaut. „Und das erzählst du erst jetzt?“, fragte die Rosahaarige fassungslos. „Tut mir leid?“, versuchte ich mich zu entschuldigen. Kija schüttelte den Kopf. „Pah, sowas Wichtiges und dann erzählst du nichts! Was mich jedoch verwundert ist, dass du ihm zugesagt hast, nachdem er dich so eiskalt abserviert hat.“ „Wer hat wen abserviert?“, mischte sich auf einmal eine wohl bekannte Stimme ein. „Na du sie!“, meinte Heylia empört. „Ich hab hier niemanden abserviert!“, verteidigte sich der Marionettebauer sofort. „Na klar. Damals im Krankenhaus.“ Heylia war ganz in Rage. „Jetzt beruhig dich doch mal! Es war doch nur ein Date“, beschwichtigte ich sie. „Ich schwör dir, solltest du sie links liegen lassen, dann bekommst du es mit mir zu tun!“, drohte sie dem Rothaarigen. „Nicht nur mit dir, hm“, pflichtete Deidara bei, der gerade zu uns gestoßen war. Mir tat Sasori schon etwas leid. Aber es war schon süß, wie sich selbst Deidara für mich auf diese Weise einsetzte. „Keine Sorgen, das wird schon nicht passieren“, grinste der Rothaarige beschwichtigend und zwinkerte mir zu. Suma hatte sich zu Gaara gestellt und sich an ihn gelehnt. Hinter uns standen noch Pain, der Konan im Arm hielt und Tobi. Dieser blickte desinteressiert in den Himmel und beschwerte sich, dass der Bus immer noch nicht da war. „Sag mal Blondie, was machst du jetzt eigentlich an deinem Geby?“, wollte Pain wissen, der nun auch etwas genervt aussah, da der Bus noch nicht so bald kommen würde. „Keine Ahnung. Ich hab mir da noch keine Gedanken gemacht, hm…“, meinte Deidara. Er überlegte kurz. „Ich weiß nicht. Vielleicht feier ich auch gar nicht. Hab keine Lust irgendwas zu organisieren…“, seufzte er und ließ seinen Ranzen auf den Boden fallen. „Außerdem würde es doch eh wie jedes Jahr werden… Und der 17. ist eh nicht soo wichtig…“ „Du bist einfach nur zu faul“, meinte Sasori. „DA!“, rief Tobi von hinten aus und lief an die Haltestelle. Wir anderen gingen auch langsam los. Am Bus angekommen, ging jeder wieder zu seinem Platz und die Fahrt verließ genau wie die anderen Fahrten zuvor auch. Meine Gedanken drifteten nun wieder zu Dan. „Sagt mal, hat einer von euch mit Dan geschrieben oder gesprochen?“ Kija und Heylia schüttelten den Kopf. „Ich mache mir echt Sorgen. Er antwortet nicht auf meine Nachrichten…“ „Vielleicht ist er einfach krank und schläft?“, fragte Kija sich eher selbst. „Ich glaube eher, dass ich ihn sehr verletzt habe… Wusstet ihr, dass er auf mich steht?“ Heylia versuchte meinem Blick auszuweichen. „Du wusstest davon?“ Sie nickte. „Aber warum hast du mir das nicht gesagt?“, fragte ich fassungslos. „Weil ich es ihm versprochen habe.“ Ich nickte knapp.
 

Okay. Dann hab ich ihn wirklich verletzt. Aber wie kann ich das wieder gerade biegen?
 

Wir kamen an unserer Haltestelle an und steigen aus. „Alles okay?“, wollte sich Heylia noch einmal vergewissern. Ich nickte. „Ich muss nur ein bisschen nachdenken. Alles bestens.“ Ich schenkte ihr noch ein knappes Lächeln, dann machte ich mich auf den Heimweg.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  y257x
2015-07-03T16:59:14+00:00 03.07.2015 18:59
Schönes Kapi ^__^ Freu mich auf mehr XD
Das war das beste Kommentar das ich jeeee verfasst hab....... Wow........ähhhhh *daumen hoch*

Antwort von:  Sakami-Mx
03.07.2015 21:32
XD haha Danke :)


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