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Ungeliebt

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Fenrirs Schmerzen

Noch immer hatte sie ihn nicht erwählt und er wusste nicht wie lange er das noch aushalten würde. Wimmernd schloss er seine Augen und genoss wenigstens ihre nähe.
 

Bedrückt und besorgt sahen die anderen Wölfe ihren Alfa an und hoffte das beste für ihn.


 


 

Fenrirs Schmerzen
 

Am nächsten Morgen wachte sie ganz früh auf, ihr war ein wenig kalt.

Neben sich sah sie Fenrir, sie war eng an ihn gekuschelt und es störte sie in keinster weise, auch nicht als sie registrierte, das sie und auch Fenrir nackt waren.
 

Gähnend rieb sie ihre Augen und erinnerte sich an den gestrigen Abend.

Sie war wirklich erleichtert, das alles so gut geklappt und sie Fenrir keine Chance gemacht hatte.
 

Nun lag sie hier und sah Fenrir in sein noch schlafendes Gesicht.

Den drang nicht wieder stehen können, strich sie über seine Wange, sofort war er hellwach und ergriff ihre Hand, bevor er sich wieder beruhigte, als er Helena sah.
 

„Morgen. Ich wollte dich nicht wecken.“ Sagte Helena freundlich.

„Morgen. Schon ok.“ Meinte dieser lächelnd und zog sie noch etwas an sich, bevor er sein Gesicht in ihren Haaren verbarg, wobei er ihren Duft tief einatmete.
 

Helena genoss dies und war enttäuscht, als er sich viel zu schnell und dann auch noch abrupt von ihr löste und aufstand.
 

„Fenrir?“
 

Fenrir sagte nichts sondern kleidete sie und sich mittels Handmagie an, dann sah er auf die anderen aus seinem Rudel, es waren mittlerweile aufgewacht und sahen ihn, bevor sie das gleiche taten und sich und ihre liebsten mit Magie anzogen und aufstanden.
 

Fenrir reichte ihr seine Hand, welche diese immer noch nicht verstehend ergriff und zog sie hoch.

Händchenhaltend gingen sie nun zurück zum Dorf.
 

Fenrir ging mit Helena in ihr gemeinsames Haus und sie frühstückten erst einmal.
 

Während des ganzen Frühstücks hatte Fenrir kein Wort gesagt und als sie fertig waren, verschwand er mit den Worten.
 

„Ich muss los, es müssen noch einige Dinge geregelt werden.“

„Ist gut, bis später.“
 

Auch am Abend verhielt er sich komisch und mied ihre nähe.
 

Mitten in der Nacht wurde Helena wach und ging hinunter um sich etwas zu trinken zu holen.
 

Gerade als sie leise die Stufen hinab schritt, bemerkte sie das noch Licht im Wohnzimmer brannte.

Leise schlich auf die Wohnzimmertür zu und sah hinein.

Dort saß Fenrir auf der Couch, er sah traurig aus und sein ganzes Gesicht war voller Schmerz verzogen, seine Hand umklammerte sein Hemd in Höhe seines Herzens.
 

Besorgt ging Helena auf ihn zu.
 

„Fenrir?“ Hauchte sie leise.
 

Sofort schaute Fenrir erschrocken zu ihr und stand auf.
 

„Helena, was machst du denn hier?“

„Ich wohne hier.“ Wollte Helena die Stimmung etwas auf lockern, doch er ging gar nicht darauf ein.

„Konntest du nicht schlafen.“ Wollte er stattdessen wissen.

„Doch, aber ich bin wach geworden, weil ich Durst bekam.“

„Verstehe, dann solltest du etwas trinken.“ Sagte Fenrir nur halb anwesend, er hatte sich wieder gesetzt und sah auf den Boden.

„Das hatte ich vor, doch dann habe ich gesehen das hier Licht brennt. Kannst du nicht schlafen?“

„Doch … doch keine Sorge, ich war nur noch nicht müde.“ Wich Fenrir aus, Helena schaute ihn skeptisch an.
 

Sie bemerkte, das er nicht mit ihr reden wollte und entschloss ihn nicht zu bedrängen und erst einmal abzuwarten.
 

„Ist gut, aber Fenrir?“
 

Kurz sah Fenrir auf.
 

„Wenn etwas ist, du kannst immer mit mir reden, ok? Ich bin für dich da weißt du.“

„Ich weiß … danke.“ Sagte Fenrir und hatte kurz ein Lächeln auf den Lippen, bevor er wieder zu Boden sah.

„Gut, ich werden dann etwas Trinken und wieder ins Bett gehen. Mach bitte nicht mehr solange.“

„Ok.“
 

Daraufhin verschwand Helena in die Küche und trank etwas, während sie über Fenrir nachdachte, sie wusste einfach nicht was los war.
 

Als er sich ein paar Tage später immer noch so benahm und ihn auch des Öfteren gesehen hatte, wie er schmerzverzerrt an seine Brust gegriffen hatte, sprach sie ihn darauf an diesen morgen darauf an.
 

„Fenrir? Ist alles in Ordnung.“

„Ja alles gut.“

„Sicher? Du benimmst dich in letzter Zeit ein wenig merkwürdig.“

„Viel Arbeit.“ Meinte Fenrir nur ohne sie anzusehen, er sah ihr in letzter Zeit sowieso kaum noch in die Augen.
 

Helena wollte seinen Worten glauben, auch wenn sie ein mulmiges Gefühl hatte, dieses schob sie auf Seite und beschloss ein wenig zu lesen, den sie konnte ihn nicht dazu zwingen mit ihr zu reden.
 

Also ging sie auf ihr Zimmer und schaute sich ihre Bücher an, dort sah sie dann das Buch welches ihr Fenrir zu Anfang einmal über Gefährten, speziell über Werwölfe und ihre Gefährten gegeben hatte.
 

Noch hatte sie nicht hinein gesehen, also beschloss sie das jetzt nachzuholen und setzte sich mit dem Buch aufs Bett und begann zu lesen.
 

Nach einer Stunde kam sie an ein bestimmtes Kapitel an, zuerst wollte sie es überspringen, aber irgendetwas hielt sie auf und lies sie es lesen.
 


 

Ablehnung.
 

Wenn ein Werwolf von seinen Gefährten abgelehnt wurde.
 

Sollte ein Werwolf von seinen Gefährten bereits vor der Bindung abgelehnt werden,
 

werden diese nicht viel älter als Menschen. Manche können auch wahnsinnig werden oder in einen Blutrausch verfallen, genauso wenn sie ihre Gefährtin nicht finden. Die depressive Stimmung, die Werwölfe ab ihrer Umwandlung bzw. wenn sie Volljährig werden haben, wird noch einmal verstärkt. Abgelehnte Werwölfe könne auch mit einen anderen niemals glücklich werden.
 

Sollte aber ein Werwolf von seinen Gefährten nach der Bindung abgelehnt werden,
 

dazu zählt nicht nur, das der Gefährte den Sex verweigert oder aber seine nähe meidet bzw. sich ihm ganz entzieht, das führt nur dazu, das der Werwolf wieder etwas Depressiver wird oder aber gereizter ist, auch wird er hin und wieder leichte schmerzen verspüren.
 

Jedoch sollte der Werwolf nach der Bindung von seinen Gefährten abgelehnt werden,

in dem sie sich danach gegen ihn entscheidet, oder aber auch nur wenn der Werwolf und ganz besonders der Wolf in ihm das Gefühl hat, das der Gefährte sich gegen sie entschieden hat, die Bindung bereut, wird der Werwolf immer depressiver, sowie die Schmerzen in seiner Brust auch täglich stärker werden, wobei das noch verstärkt wird, wenn er täglich die Ablehnung spürt oder sogar bemerkt, wenn der Gefährt sich für einen anderen Entscheidet.
 

Diese Schmerzen werden solange anhalten, bis der Gefährte den Werwolf und seinen inneren Wolf verständlich macht, das er ihn nicht ablehnt, jedoch sollte der Werwolf, einmal diese Vermutung der Ablehnung haben, wird es sehr schwer, diesen zu überzeugen.
 

Beim inneren Wolf, jedoch ist es einfacher, doch das bringt dem Gefährten nichts.
 

Sollte der Gefährte jedoch nichts tun oder wirklich seinen Partner ablehnen, so wird der Werwolf innerhalb von 2 Jahren Sterben.
 

Es ist also schlimmer nach der Bindung abgelehnt zu werden, als wenn er seine Gefährtin gar nicht findet oder aber diese ihn sofort ablehnt.
 


 


 

Erschrocken las sich Helena diesen abschnitt durch und nun ergab alles einen Sinn, Fenrir verhalten und dieser Schmerz in seinen Augen.
 

Ihre Gedanken überschlugen sich fast.
 


 

Aber sie hatte ihn doch nie …

Doch das hatte sie mehrere male.

Angefangen mit dem Sex, zu dem Date, selten hatte sie Berührungen zu gelassen und küsse schon gar nicht.

Sie war eifersüchtig, ja, aber das schien ihm nicht auszureichen um zu erkennen, wie wichtig er ihr mittlerweile war.

Wie hatte sie ihm das nur an tun können, sie hatte es zwar nicht gewusst, aber selbst ohne die Nebenwirkungen.

Er musste sich doch total ausgenutzt vorkommen.

Sie hatte Berührungen und alles andere nur dann zu gelassen, wenn es ihr passte, wenn sie ihn brauchte.

Aber das er sie auch brauchte, daran hatte sie nie gedacht, sie war ja so egoistisch.

Warum hatte er nichts gesagt?

Doch im Grunde wusste sie warum er nichts gesagt hatte,

es war der Grund warum er als das für sie tat,

weil er sie wirklich liebte.

Er wollte sie einfach nicht drängen.

Er war so ein Idiot

und sie war noch ein viel größerer.
 


 

Erst jetzt erkannte sie und realisierte zum ersten Mal, das er sie wirklich liebte.
 

In diesen Augenblick begriff sie erst, was er all die Zeit, wo sie ihn abgelehnt hatte, durchgemacht hatte und er tat ihr auf einmal so unsagbar leid.
 

Helena hatte angefangen zu weinen, doch nun wischte sie sich die tränen vom Gesicht und sprang von ihrem Bett auf. Sie wusste genau was jetzt zu tun war.
 

Sie würde mit ihm reden, egal wo er war und was er tat.
 

Helena hatte jetzt nur ein Ziel und das war Fenrir.



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