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Eiskalte Blicke

von

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Spiegelscherben

Die richtige Entscheidung, dachte Kaiba und starrte gedankenversunken in Richtung Fenster; die Sonne stand jetzt tief genug, dass sie direkt in das Zimmer schien.

Was wäre die richtige Entscheidung, wenn herauskäme, was zwischen dem jungen CEO und der Tochter des derzeitigen Firmenchefs von Alexis Industries ablief? Kaiba konnte es nicht beantworten. Er schien hilflos der Situation ausgeliefert zu sein.
 

Für jemanden wie Seto Kaiba war Hilflosigkeit ein Wort, das von Schwächlingen und Nichtsnutzen gebraucht wurde, die sich wie Feiglinge hinter einer Mauer aus Unfähigkeit versteckten und warteten bis andere ihre Drecksarbeit erledigten. Kaiba hatte diese Art von Menschen immer verabscheut. Umso mehr hasste er die Situation, in der er sich gebracht hatte...nein, in die ihn diese Frau gebracht hatte, korrigierte er gedanklich und spürte Wut in sich aufkochen – unkontrollierte Wut, die er an etwas, oder viel besser, an jemanden auslassen musste. Sofort.
 

Er hatte schon vorher diese Unruhe in sich aufsteigen spüren. Die Zeit, die er schon in seinem Büro verbracht hatte, war ihm mit jeder weiter vorangegangenen Stunde mehr zur Unerträglichkeit geworden. Ein Gefühl, das er von sich nicht kannte und erst seit Kurzem in Erscheinung getreten war. Wieder schien die Ursache bei einer ganz bestimmten Person zu liegen, deren Duft in seiner Nase kribbelte, bereits seit gestern Nachmittag nicht abgeklungen war und ihn wie ein Aphrodisiaka berauschte, ihn süchtig danach werden ließ, je mehr er davon bekommen konnte. Und er wollte es so sehr.
 

„Das reicht“, sagte er und erhob sich. Seine Schläfen pulsierten, während die Hände sich zu Fäusten ballten, um der ansteigenden Unruhe zu entkommen.

Komm wieder runter, mahnte er sich in Gedanken, während er - beinahe die Nerven verlierend - zu dem Telefon starrte, das wieder mit Klingeln angefangen hatte. Kaiba wartete bis der Apparat verstummte. Dann wandte er sich ab und verließ das Büro, obwohl noch nicht alle Dokumente durchgesehen worden waren, Verträge unterzeichnet und Entscheidungen getroffen werden mussten. Doch er war nicht konzentriert genug, daran zu denken. Egal wie sehr er sich bemühte, die Gedanken schweiften ab, harrten an einem Punkt, der ihn innerlich kochen ließ, dass er Hass, Wut und Erregung zugleich verspürte. Eine Veränderung ging in ihm vor, er spürte es deutlich, konnte sich nicht dagegen wehren und dennoch leugnete er das Offensichtliche, lehnte es ab, da es ihm wie ein Fremdkörper erschien.
 

Seto Kaiba wusste doch immer, wer er war.

Er wusste immer, was er tat. Wusste, was zu tun war.

Doch jetzt brachte ihn ein simples Telefonat aus der Bahn, hatte ihn für Sekunden den Schweiß auf die Stirn getrieben. Bloß Sekunden, aber für den sonst so kontrollierten Firmenchef waren diese Sekunden wie ein Schlag ins Gesicht. Vor seinen Augen zersprang sein eigenes Spiegelbild.
 

Mit großen Schritten lief er durch den Flur der ersten Etage. Die Gedanken spornten ihn an, das Tempo anzuheben. Als er an seine blau-weißhaarige Schönheit dachte, verengten sich seine Augen zu gefährlichen Schlitzen: Er musste sie beherrschen – jetzt auf der Stelle – sie so weit erniedrigen, damit er wieder zu sich selbst finden konnte.

Ein Bild erschien ihm vor Augen: die Silhouette ihres Körpers, wie sie sich letzte Nacht unter seinem gewunden , mit halb geschlossenen Lidern stumm nach mehr gefleht hatte. Unwillkürlich musste er lächeln.
 

Er vermutete die blau-weißhaarige Schönheit in seinem Zimmer.

Ob sie genau so eine Sehnsucht nach ihm hatte wie er nach ihr...So ein Unsinn!, Kaiba schüttelte den Kopf und verzog den Mund zu einem geraden Strich. Das war doch keine Sehnsucht (wenn er wusste, was es bedeutete), viel mehr der Wunsch nach absoluter Kontrolle über die blau-weißhaarige Schönheit. Dabei spielte es keine Rolle, wie er sich diese Kontrolle beschafft hatte, sondern einzig darum, dass er sie besaß.
 

Kaiba betrat das Schlafzimmer und fand niemanden vor. Keine blau-weißhaarige Schönheit, die wartend auf seinem Bett saß.
 

Die Hände vor der Brust verschränkend stand er in der Mitte des Raumes, während hinter ihm die Sonne immer tiefer sank.

„Wo steckt sie?“, sagte er zu sich und verließ das Zimmer, um jede weitere Räumlichkeit abzuklappern bis er sie gefunden hätte.

Wenn sie meint, ein Spielchen spielen zu müssen, dachte er und riss ein Gästezimmer nach dem anderen auf, dann kann sie was erleben.
 

„Haha.“ Abrupt blieb Kaiba stehen und überlegte, woher das Lachen gekommen war. Es schallte ein wenig im Hauptflur nach, dass sich der Chef der Kaiba Corporation sicher war, der Quelle nicht weit zu sein. Langsam steuerte er auf das größere der beiden Wohnzimmer zu, als ihn ein mulmiges Gefühl beschlich.

Dieses Lachen, dachte Kaiba, dieses Lachen kenne ich doch.
 

Eine der beiden Flügeltüren, die zum Wohnzimmer führten, war weit aufgerissen. Kaiba konnte eine Stimme ausmachen: „Schon wieder gewonnen. Das kann doch kein Anfängerglück sein.“

Das war doch...Der junge CEO trat ins Zimmer und starrte ungläubig auf seinen kleinen Bruder und die junge blau-weißhaarige Frau. Sie hatten es sich auf dem flauschigen Teppichboden vor dem Kamin gemütlich gemacht: Der Jüngere im lockeren Schneidersitz, seine bleiche Schönheit in halb liegender Position. Noch überraschender war jedoch die Tatsache, dass beide Karten in den Händen hielten. Duel-Monsters-Karten. Vor ihnen waren Spielmatten ausgebreitet, auf denen ebenfalls Karten lagen. Sowohl sein jüngerer Bruder als auch die blau-weißhaarige Schönheiten schienen ihn nicht bemerkt zu haben.

Kaiba konnte den Blick Kaoris nicht ausmachen, da ihr Gesicht im Profil zu ihm stand und blaue Strähnen ihre Augen verbargen. Doch auf Mokubas Gesicht zeichnete sich ein heiteres Lachen, das er mit glänzenden Augen der blau-weißhaarigen Schönheit schenkte.
 

„Mokuba?“ Die Stimme des Älteren ließ den jüngeren der Kaiba Brüder aufschauen. Ein überraschter Blick, der seine Fröhlichkeit beibehielt, begegnete Seto Kaiba.

„Hallo, Seto“, sagte der Schwarzhaarige und rappelte sich auf - die Karten vorher auf den Boden ablegend. Gerade wollte er etwas sagen, als ihn die vorwurfsvolle Stimme seines großes Bruders davon abhielt.

„Was machst du hier?“

Die Mundwinkel fielen dem Jüngeren herunter und mit leerem Blick sah er zu Seto herüber, der ihn halb verärgert halb verwirrt ansah.

„Ich wohne hier“, entgegnete Mokuba und rührte sich nicht von der Stelle, während sein Bruder mit zügigen Schritten näherkam.

„Du solltest doch beim ViSeP-Turnier sein. Oder glaubst du, ich habe umsonst mein Geld dafür hingeblättert.“

„Ich habe dich nicht darum gebeten, mir die Karten zu kaufen. Außerdem hast du nicht das Recht sauer auf mich zu sein.“

„Du bist zurückgekommen und hast dich vom Turniergelände entfernt, ohne mir Bescheid zu sagen. Erklär' mir warum.“

Jetzt war es Mokuba, der die Hände in die Hüften stemmte und seinem älteren Bruder wütende Blicke zuwarf.

„Ich soll dir was erklären? Vielleicht erklärst du mir mal, warum du mir ins Gesicht gelogen hast.“

„Wovon sprichst du?“

„Ist das dein Ernst? Oder wie war das noch mit deinem ach so wichtigen Geschäftstreffen?“

Kaibas Augen weiteten sich. Er hatte vergessen, dass die blau-weißhaarige Schönheit neben ihm gehockt hatte. Jetzt wo sie sich erhob, schien ihre Gegenwart doppelt auf ihn einzuschlagen.

„Lass uns alleine“, sagte er zu ihr, ohne Mokuba aus den Augen zu lassen, dessen Wangen vor Aufregung glühten. Als die junge Frau verschwunden war, platzte es aus dem Schwarzhaarigen heraus: „In letzter Zeit behandelst du mich als wäre ich irgendein Fremder für dich. Du sprichst nicht mehr mit mir und ich muss erfahren, dass du eine Freundin ha...“

„Das reicht Mokuba!“, Kaiba schüttelte abwehrend den Kopf.

„Was, Seto?“, blaffte der Jüngere zurück, „willst du mich weiterhin belügen und so tun, als sei ich ein kleines dummes Kind, das nicht merkt, was hier abgeht?“

„Du redest Unsinn, und das weißt du genau. Du verstehst die Situation einfach nicht.“

„Dann erkläre sie mir.“

Doch Seto antwortete nicht, konnte es einfach nicht. Mokuba schüttelte den Kopf. „Was für ein toller Bruder du doch bist.“ Kaiba erstarrte. Die Worte seines Bruder hallten tief in seiner Brust. Der kleine Schwarzhaarige wandte sich nichtssagend ab und ging.

„Mokuba, warte“, versuchte Seto seinen kleineren Bruder aufzuhalten, doch dieser reagierte nicht, sondern rannte davon, in sein Zimmer, das er von innen verriegelte, um niemandem die Enttäuschung und Traurigkeit sehen zu lassen, die sich auf Mokubas Gesicht abzeichneten. Seto war ihm hinterher gegangen und hatte mehrere Male an seine Tür geklopft, ließ aber schließlich die Hand von der Tür, nachdem Mokuba die Musikanlage aufgedreht hatte.
 

Er hatte seinen kleinen Bruder verletzt. Diese Tatsache bereitete ihm einen Stich im Herzen und bereits zum zweiten Mal an diesem Tag spürte er die Scherben eines Spiegels auf seinen Handflächen.
 

Das war allein ihre Schuld, Kaibas Augen fixierten einen unsichtbaren Punkt, als er mit zügig werdenden Schritten auf sein Zimmer zusteuerte. Der Druck seiner geballten Hände ließen die Fingerknöchel weiß werden. Er erreichte die Schlafzimmertür und riss sie auf. Wie erwartet stand die blau-weißhaarige Frau vor seinem Bett und drehte ihr Gesicht zu seinem, als er vor geöffneter

Tür stand. Diese knallte er mit der linken Hand zu, bevor er auf die bleiche Schönheit zukam und ihr mit einer Heftigkeit ins Gesicht schlug, dass sie ihr Gleichgewicht verlor und aufs Bett geschleudert wurde; sie rutsche von der seidenen Tagesdecke und landete sitzend auf dem Boden.
 

Kaiba konnte sich nicht erinnern, jemals eine Frau geschlagen zu haben. Sein Herz schlug wie wild und pumpte eifrig das Blut in seine Adern.

Jegliche Gefühle kochten in ihm hoch, als er hinab zu der jungen Frau sah, deren Mimik nichts verriet – nur das langsame Aufglühen der linken Wange ließ erkennen, was geschehen war.

Noch ehe sich die blau-weißhaarige Schönheit aufrichten konnte, hatte sich Kaiba vor sie gestellt. Ihre Blicke trafen einander – kalt und dominant. Er beugte sich zu ihr herunter und knurrte: „Du bist an allem Schuld.“
 

Ganz von allein hatte sich seine rechte Hand um den schmalen Hals gelegt. Seine Lippen berührten ihr linkes Ohrläppchen.

„Willst du, dass ich zudrücke?“ Die Frage war bloß ein Hauch, doch das Zimmer schien die Töne aufzusaugen und genüsslich durch den Raum widerhallen zu lassen.

Sie sah ihn an. „Es ist deine Entscheidung, entgegnete sie trocken.“
 

Ihre Worte brachten ihn in die Realität zurück. Der Hass war noch da, die Augen glühten im Feuer überschäumender Emotionen, doch er wurde sich gewahr, was er gerade tat, das heißt, was er gerade versucht war zu tun. Wie hypnotisiert sah er auf seine Hand herunter, die noch immer um ihren Hals lag und nicht wusste, ob sie zudrücken sollte oder nicht.
 

Natürlich war er wütend, empfand Hass und hatte das Bedürfnis der Gewalt freien Lauf zu lassen. Aber wollte er der blau-weißhaarigen Schönheit tatsächlich Schmerz zufügen?

Wenn er jetzt seinen Gefühlen nachgab, würde er den Rest an Kontrolle verlieren, den er sich all die Jahre so mühsam erarbeitet hatte.
 

Er ließ von ihrem Hals und beobachtete stumm die Veränderung in ihrem Gesicht: Das Blau ihrer wachsamen Augen bekam etwas Hilfloses, wie es Kaiba noch nie bei ihr gesehen hatte.

Kaoris Atem ging schnell und als er anfing die Finger über den Stoff ihres Kleides gleiten zu lassen, biss sie sich auf die Lippen, drehte den Kopf, dass er in die Decke versank. Daraufhin ließ er von ihrem Körper, dass sie überrascht zu Kaiba aufsah. Dieser erhob sich und sah zu ihr hinab, wobei ihn eine innere Wärme durchflutete, als er die fragenden und zugleich flehenden Blicke seiner geheimnisvollen Schönheit sah.
 

Kaiba ließ sie warten, traute dieser absoluten Unterwerfung nicht, da er sie zu oft vermutet hatte, um schließlich feststellen zu müssen, dass die eiskalten Blicke der jungen Frau stets fortbestanden und immer bereit schienen, wieder die Kontrolle zu erlangen.
 

„Zieh' dich aus“, sagte er knapp und wandte sich von ihr ab. Dann lief er zum Fenster und kurbelte die Jalousien herunter. Als er sich wieder umdrehte, hatte die blau-weißhaarige Schönheit ihre Kleider sorgfältig neben sich zusammengelegt. Mit verschränkten Armen, die sich um ihren zerbrechlichen Körper schlangen und versuchten, die zarten Wölbungen zu verstecken, stand sie vor dem Bett; ihre tiefen blaue Augen waren auf den Teppichboden gerichtet.
 

Sie zitterte, was keineswegs aus Angst geschah.

Kaiba erinnerte sich daran, wie sie im Hotelzimmer genauso gezittert hatte; es war ihre Art des Flehens, er möge ihre Begierde endlich stillen.
 

Ihm war nach Grinsen, doch der mächtige Firmenchef verkniff es sich. Stattdessen sagte er im säuselnden Ton: „Ich kann mich nicht erinnern, dir erlaubt zu haben, aufzustehen.“ Sie zuckte bei seinen Worten zusammen und kniete sich auf den Boden.

„Auf allen Vieren zu mir“, ordnete er an. Die blau-weißhaarige Schönheit gehorchte und bewegte sich langsam auf den jungen CEO zu, der ihren krauchenden Gang verfolgte.

Trotz der Erniedrigung lag etwas Anmutiges in ihren Bewegungen.
 

Der Anblick ihrer bleichen – fast weißen – Haut, die ihm völlig entblößt präsentiert wurde, faszinierte ihn immer wieder aufs Neue und das lange blau-weiße Haar, das sich um den nackten Körper gewickelt hatte und bis zum Boden reichte, umrahmte ihr Schönheit, die er fast schon verehrte.
 

Vor seinen Füßen blieb sie stehen und wagte einen zaghaften Blick nach oben. Kaiba sagte nichts, stattdessen begann er die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen. Langsam streifte er sich den dunkelgrünen Stoff vom Körper und warf ihn zusammen geknäult aufs Bett. Dann zog er seine Hose aus, dass er nur noch in Boxershorts vor ihr stand und er sagte ruhig: „Fang' an, wofür ich dich bezahle.“ Sich aus der Starre lösend begann die blau-weißhaarige Schönheit wieder eine kniende Haltung einzunehmen, während ihre Finger über seine Brust glitten, geschmeidig die Linien seiner Bauchmuskeln entlangliefen. Mit einem tiefen Atemzug, der aus ihrer Kehle drang, schob sie ihre Hand unter die Boxershorts und begann mit vorsichtigen Bewegungen seinen Schwanz zu massieren. Obwohl er die Berührungen ihrer kalten Finger kannte, hielt er kurz den Atem an, bevor er sich auf die stimulierenden Handgriffe voll und ganz konzentrierte.
 

Mit der einen Hand hielt er sich am Fenstersims fest, während die andere die Haare der blau-weißhaarigen Schönheit zu einem Pferdeschwanz zusammenhielt. Ein nicht zu unterdrückendes Stöhnen entfuhr dem jungen Firmenchef, als seine blasse Schönheit das letzte Stück Stoff herunterzog und seinen erigierten Penis gierig in ihren Mund aufnahm - immer tiefer, dass sich das pochende Geschlecht an ihre Zunge drückte. Ein animalischer Laut, den er so nicht von sich kannte, entfuhr ihm lautstark, als er den Höhepunkt erreichte. Er zog an ihren Haaren, dass er ihren Kopf in den Nacken legte und somit in die gläsernen Augen sehen konnte, die verrieten ließen, wie erregt sie selbst war und wie sehr sie ihre eigene Befriedigung herbeisehnte. Aber Kaiba packte sie mit der Hand, deren Finger sich noch vor wenigen Sekunden an dem Fenstersims gekrallt hatten, am Arm, sodass ihr zittriger Körper mit den Füßen auf dem Boden stand. Kaiba stellte fest, dass ihre Augen von dieser kurzen Distanz an Schärfe gewannen, wobei sie jedoch nicht ihre völlige Intensität entfalteten.
 

Er wusste nicht, wie er ihren Blick zu deuten hatte, da er sie noch nie so devot erlebt hatte. Seine Skepsis abschüttelnd, zog er sie mit sich ins Bad. Mit einem Fingerschnippen schaltete sich ein dimmendes Licht ein, das vor der Dusche endete, sodass diese von einer Seite in absolute Dunkelheit gehüllt war. Er stellte sich und seine blau-weißhaarige Schönheit unter den Duschkopf und ließ erst lauwarmes, dann heißes dampfendes Wasser über ihre Köpfe laufen. Anschließend griff er nach Schwamm und Duschgel, schäumte das eine mit dem anderen auf und gab es der jungen Frau. Sie folgte der stummen Aufforderung mit demselben Schweigen und begann Kaibas Körper zu waschen.

„Kein Blickkontakt“, ermahnte er sie, als die blau-weißhaarige Schönheit ihren Kopf anhob und den wachsamen Augen Kaibas begegnete. Daraufhin senkte sie den Blick. Als sie fertig war, nahm Kaiba den Schwamm in die Hand und ließ ihn gleich darauf wieder fallen. Seine Hand drückte den Körper der blau-weißhaarigen Schönheit an die Wandfließen, dass ihr Gesicht von den Schatten vollständig bedeckt wurde. Seine Stirn drückte sich an ihre, sein Atem legte sich auf ihre leicht geöffneten Lippen. Für kurze Zeit war er wie erstarrt.
 

Diese Lippen, dachte er und spürte ein leichtes Kribbeln in der Magengegend. Bisher hatte er diese Lippen nicht berührt. Er schloss die Augen und fuhr mit der Nasenspitze über ihre linke Wange, bis sie sein Ohr erreichte. Fragend flüsterte er: „Willst du dieselbe Befriedigung wie ich sie bekommen habe?“ Dabei drückte sich sein Schwanz neckend an ihren Unterleib. Sie wimmerte leise.
 

„Sag' es!“, forderte er, „sag' mir, wie sehr du es willst.“

„Ja“, entgegnete sie leise, dass es unter dem Wasserstrahl kaum zu hören war.

„Was ja?“, bohrte er weiter nach und packte sie bei den Hüften. „Ich will, dass du mir sagst, was du willst.“

„Erleichterung. Bitte, Kaiba.“
 

Ein teuflisches Lächeln umspielte Kaibas Lippen, als er sich abwandte, den Duschhahn abdrehte und sich ein Handtuch um die Hüften wickelte. Beim Hinausgehen sagte er abwinkend: „Du willst Erleichterung? Dann verschaff' sie dir selber.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Blaubeere20
2015-04-19T18:19:23+00:00 19.04.2015 20:19
OH MEIN GOTT, DU ARSCH. DAS KANNST DU DOCH NICHT ERNSTHAFT GETAN HABEN.
Kannst du deine Hauptperson bitte mal von mir ohrfeigen? -.-'

Mokuba tut mir echt Leid. Er wird sicher noch eine Weile hinter verriegelter Türe bleiben, bis der Schmerz nachlässt...

Freue mich aufs nächste!
<3
Antwort von:  Lady_of_D
19.04.2015 20:25
Ich muss zugeben, dass es mir auch nicht leicht gefallen ist, aber die Situation hat es mit abverlangt.
lg <3
P.S. ich liebe die Emotionen meiner Leser ^_^
Antwort von:  Blaubeere20
19.04.2015 20:27
Wir lieben dich auch :3
Von:  kuschelmietz
2015-04-08T12:51:16+00:00 08.04.2015 14:51
boah kaiba is ja sooooooo fies. (T_T)
die arme.... (-_-)
bin gespannt wie es weiter geht. (^^)
lg
mietze

Antwort von:  Lady_of_D
08.04.2015 15:02
Ja, da muss ich dir wohl recht geben. ^^
Wir werden sehen wie es weitergeht (na gut, ich weiß es schon) xD
Lg


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