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Drei Jahre

von

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Kümmer dich nicht um mich

Bulma starrte noch immer wie gebannt Vegeta an. Er stand mit seinen Armen verschränkt vor ihr und sah sie mit seinem üblichen grimmigen Blick an.
 

„Inwiefern komisch“, stotterte sie und schwenkte dabei das Rotweinglas ein wenig. Neugierig und mit klopfendem Herzen wartete sie seine Antwort ab.
 

„Na ja, komisch eben“, erklärte er. „Kümmerst dich um mich, obwohl ich mich einen scheiß darum schere. Mir kommt vor, dass du irgendwas von mir willst.“ Der Saiyajin betrachtete sie misstrauisch und klopfte mit den Fingern seines rechten Arms auf seinem Oberarm. Bulma fühlte sich wie magisch von ihm anzogen davon. Er hatte eine Ausstrahlung, die einem nervös werden ließ und er strotzte nur so von Selbstsicherheit und Stolz. Nichtsdestotrotz konnte und wollte sie sich kein bisschen anmerken lassen, dass er sie aus der Ruhe brachte.
 

„Wenn ich es nicht tue“, versuchte sie klarzustellen „... dann tut es gar niemand. Also sich um dich kümmern. Wir brauchen dich ja! Du weißt ja, wegen den Cyborgs und so.“ Bulma spürte, wie ihr gespieltes Selbstvertrauen wuchs. Natürlich war das der Hauptgrund, beziehungsweise war das am Anfang die Ausrede gewesen, warum sie sich um Vegeta gekümmert hatte.
 

„Wirklich? Ich weiß nicht … in letzter Zeit bist du schon etwas seltsam. Gibst mir 'nen Kuss auf die Stirn, als wenn ich ein Baby wäre. So verhätscheln musst du mich nicht.“ brummte er weiter und biss sich auf die Zähne.
 

‚So hatte er es also aufgefasst‘, dachte sie sich. Anscheinend glaubte er weiterhin, dass sie ihn veräppeln würde, was jedoch nicht der Fall war. „Du glaubst doch nicht etwa, ich würde es wagen mich über dich lustig zu machen“, kicherte die Blauhaarige.
 

Dann geschah es ganz plötzlich, ohne dass Bulma auch nur eine Bewegung mitkriegte. Vegeta drückte sie gegen den Baum, der vorher noch hinter ihm war.  Anscheinend waren seine Kräfte wirklich wieder zurück, da er sich so schnell bewegte hatte. Das Ganze war so schnell passiert, dass sie es nicht ganz realisieren konnte. Ihr stockte der Atem und sie spürte, wie seine Hände ihre Arme nach hinten gegen den Baum pressten. Bei der ganzen Aktion hatte sie ihr Weinglas fallen gelassen. Sein Gesicht war nun direkt vor ihrem und seine tiefschwarzen Augen funkelten sie böse an.
 

Der Blick verriet, dass er die ganze Aktion alles andere als erotisch ansah. Jedoch wirkte es auf sie anders und sie kam nicht umhin sich vorzustellen, wie es wohl wäre, wenn er sie jetzt küssen würde. Die Vorstellung trug dazu bei, dass sich ihr Höschen plötzlich feucht anfühlte. Es war nicht nur ihr Schweiß durch die Hitze, der die Unterwäsche nässen ließ. Ein wohlig warmes Gefühl entwickelte sich in ihrer Bauchgegend. Ihr Atem wurde schwerer und erneut biss sie sich auf die Lippen.
 

„Wage es ja nicht mich wie einen Schwächling zu behandeln“, knurrte Vegeta und kam ihr noch näher um seinen Standpunkt zu verdeutlichen. „Ich brauche dich nicht, nur mich! Niemanden sonst! Wenn du nicht da wärst, könnte ich mich um mich selbst kümmern. Mir wäre es lieber ich würde verrecken, bevor ich wie ein Schwächling gepflegt werden würde.“ Bulma konnte ihm nicht helfen. Er war der Saiyajin Krieger und Prinz durch und durch.
 

„So habe ich das nie gesehen“, versuchte sie sich zu verteidigen. „Ich habe mich nie in dich hineinversetzt, dass du das so empfinden würdest. Ich wollte nur …“ SIe wusste nicht so recht, was sie sagen sollte, ohne dass er es wieder falsch auffassen würde. Die Blauhaarige konnte nicht anders als ihm in die Augen zu blicken und warten bis sein zorniges Funkeln verschwand. Anscheinend erreichten ihre Worte die nötige Wirkung. Seine Hände lockerten sich etwas und er schien wieder herunterzukommen.
 

„Du warst immer so allein. Ich dachte etwas Gesellschaft würde dir nicht schaden“, versuchte Bulma weiter zu erklären. Bei jedem Gedanken, der ihr durch den Kopf ging, musste sie immer zweimal überlegen, ob dieser ausgesprochen werden konnte. Wenn Vegeta nur einmal zu fest zupacken würde, wäre es um sie geschehen. Zwar traute sie ihm das grundsätzlich nicht zu, aber er war gerade so geladen, dass er sich eventuell schnell vergessen könnte.
 

„Ich bin es gewohnt allein zu sein“, erwiderte er.
 

„Das musst du aber nicht zwingend.“ Bulma versuchte sich nun endgültig von seinen Händen zu befreien, jedoch wollte er sie nicht loslassen.
 

„Ich hab mich entschuldigt und dir erklärt, dass ich es nicht so gemeint hab“ fauchte sie ihn an. „Du kannst mich jetzt loslassen.“ Es war ihr nicht möglich sich zu bewegen, sie konnte sich einfach keinen Millimeter bewegen.
 

„Und was ist, wenn ich das nicht will?“, sah er sie fragend an. Bulmas Herz schien bei der Aussage förmlich zu explodieren. Vegeta bewegte seinen Mund auf die Ihrigen zu. Es kam ihr wie ein Traum vor, der wahr zu werden schien. Sie konnte nicht realisieren, was in diesem Moment geschah. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, wie er schließlich seine Lippen auf die Ihrigen legte und seine Augen schloss. Er schob seine Zunge hinein, die sich vorsichtig voran tastete. Sie schloss ebenfalls ihre Augen und erwiderte den Kuss.
 

Langsam verstand Bulma, dass es sich um keinen Traum handelte. Es fühlte sich echt und vor allem gut an.



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