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In my mind?

GLP x Taddl { GLPaddl
von

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Taste

Zwischen ihnen entstand ein viel kitschiger Moment, als sie es je hätten stellen können. In diesem Fall war es aber nicht gespielt, sondern einfach nur real.

„Sags bitte einfach nicht, sonst töt ich dich“, meinte Manuel nach einer schier endlosen Zeit in der sie sich einfach nur angestarrt hatten und das Feuerwerk, vereinzelte, bunte, Lichter in das Zimmer projizierten. Auch wenn dieser Satz die ganze Romanze zwischen ihnen zerstörte, spürten beide noch immer dieses seltsame Gefühl, welches sie komplett einnahm und auch nicht wieder verschwinden wollte.

„Schon klar“, erwiderte Taddl darauf. Er hatte verstanden, was Manu damit sagen wollte, beziehungsweise was eben nicht gesagt werden sollte. Das ging dann alles doch schon ein wenig zu schnell und auch wenn sie beide jetzt sicher waren, dass da eben dieses ‚Etwas‘ zwischen ihnen war, wollten sie es nicht überstürzen.
 

So hatten sie auf alle Fälle die Hälfte des Feuerwerks verpasst, endete so aber zumindest nicht peinlich, da sie sich den Schluss noch ansehen konnten, auch wenn sie nicht draußen waren und Taddl zum ersten Mal nicht mit anderen feierte, sondern nur mit einer Person allein.
 

Gegen halb 2 flogen dann auch die letzten Böller, die man noch bewusst wahr nahm. Der eine oder andere spielte wahrscheinlich noch mit dem restlichen Feuerwerk herum, doch das kümmerte beide nicht.
 

Anstatt sich nebeneinander auf das Bett zu setzen, was sie vor hatten, um das Thema und den Kuss totzuschweigen, saßen sie viel lieber wieder am PC und suchten einen Grund, auch wirklich eng beieinander zu sitzen und sich immer wieder ausversehen zu berühren. Das ‚ausversehen‘ war dabei aber nicht mehr nur ein Zufall, sondern gezielt von beiden Seiten. Sie schwiegen zwar wirklich darüber, doch zumindest Manu war nicht mehr so unsicher mit dem, was er tat. Und auch Taddl saß nicht mehr ganz so nervös da und konnte sich auf nichts konzentrieren. Diesmal spielten sie allerdings nicht, sondern hatten sich daran gemacht, die Runden von eben zu schneiden und zu überprüfen, ob sie nicht doch ausversehen etwas falsches gesagt hatten, das verriet, dass Manu gerade anwesend war.
 

„Oh man… das klingt schon alles ziemlich echt“, stellte Taddl fest, als er sich den Schluss anhörte und Manu konnte sich ein Grinsen dabei nicht verkneifen. Wie auch? Jetzt im Nachhinein konnte er schließlich sicher sein, dass es Taddl gar nicht so unangenehm war, wie es sich anfangs anhörte.

„Für die da draußen klingt doch eh alles echt, was wir miteinander reden“, fügte Manu hinzu. Wenn sie jetzt etwas bearbeiten wollten oder rausschneiden, dann würden sie sich erst recht auffällig damit verhalten. So war es im Grunde, der selbe Quatsch, den sie immer brachten und Taddl hatte ja schon öfters in seinen Videos erwähnt, dass so etwas nur dabei heraus kam, wenn er mit Manu zusammen aufnahm.

„Du nimmst ja gerade nicht auf, oder?“, wollte Manu wissen, obwohl die Frage eigentlich mehr als nur sinnlos war. Er saß ja genau daneben und half dem Anderen dabei, die Folge fertig zu schneiden.

„Klar, ich nehm mich doch immer dabei auf, wenn ich meine Sachen schneide“, scherzte Taddl.

„Verstehe“, meinte Manuel und legte seine Hand zurück an die Stelle, in der sie auch vorher schon in der Aufnahme lag. Diesmal allerdings viel bewusster.

„Manu… das ist nicht lustig.“

„Ich hab auch nichts von einem Scherz gesagt, Taddl~“

Allerdings war er sich auch nicht mehr ganz so sicher, worauf er hier hinaus wollte. Alles was gerade in seinem Kopf war, ging viel zu schnell und sie hatten sie gerade einmal geküsst. Was, wenn es nur passiert war, weil beide gerade Bock dazu hatten?

„M-Manu“, seufzte Taddl plötzlich auf, als er Manus Hand plötzlich direkt in seinem Schritt spürte. Dabei war Manu in Gedanken nur abgerutscht und zog diese genauso schnell wieder weg, wie sie dort gelandet war. Peinlich berührt sah er zur Seite und bekam nur noch mit, wie Taddl aufstand.

„Bin gleich wieder da.“
 

„Ich dachte, weil wir schon nicht angestoßen haben und wir ja… das~ vielleicht trotzdem noch irgendwie feiern sollte“, fing Taddl sofort an, als er wieder im Zimmer stand und zwei Flaschen in der Hand hielt. Die Zeit hatte Manu gut dazu genutzt um sich auf Taddls Bett zu setzen und langsam wieder runter zu kommen, da er durch die dünne Hose doch so einiges in seiner Hand gespürt hatte. Und obwohl er in dieser Hinsicht normalerweise nicht schüchtern war, setzte ihm das ziemlich zu. Zumal er eh wusste, wie sich so etwas in der Hand anfühlte. Er war schließlich männlich und ohne Freundin und mit ein paar dummen Gedanken, musste er sich immerhin ab und zu mal selbst behilflich sein. Auch wenn das nun eine ganz andere Situation war. Und sich selbst anfassen und jemanden anderen, war bei weitem nicht das Selbe. Taddl musste es aber nicht anders gehen, denn gerade von ihm hatte er einiges mehr an Initiative erwartet, aber so wirkte er noch viel mehr, wie ein kleiner, schüchterner Junge vor seinem ersten Mal. Und Manu wusste ganz genau, dass Taddl bereits eine Freundin hatte. Jetzt war es allerdings so, dass Taddl da kein Mädchen bei sich auf dem Bett sitzen hatte, sondern einen Kerl.

„Also Neujahr und so. Ich weiß auch, dass du kein Alkohol magst, aber… ja“, fügte Taddl noch hinzu, stellte sich neben Manu ans Bett und blickte diesen fragend an. Die ersten Sekunden wusste Manu gar nicht, wie er reagieren sollte und schwieg einfach nur.

„Ich kann doch gar nicht…“

„Huh?“

„Die Tabletten…“, meinte Manuel kurzerhand und senkte den Kopf. Eigentlich konnte er Alkohol trinken. Nicht zeitgleich und auch nicht sofort danach, aber da er die blöden Dinger schon heute Morgen genommen hatte, war das eigentlich kein Problem. Sie müssten zwar immer noch wirken, aber das verstärkte wahrscheinlich nur den Alkoholspiegel und nicht anders herum. Das hieße im Grunde, dass er nicht zu viel trinken SOLLTE.

„Oh, tut mir leid. Das hab ich ganz vergessen“, meinte Taddl, ließ sich dabei ebenfalls auf dem Bett nieder und seufzte auf. „Ich kann mich schlecht allein besaufen und dich zugucken lassen“, scherzte er.

„Warum nicht? Ich guck dir gerne zu, wie du dann lallend auf dem Boden liegst“, lachte Manuel, schnappte dabei jedoch nach einer Flasche. „Jetzt, wo du sie schon geöffnet hast, kann ichs mir ja erlauben.“

„Aber… die Medikamente?“, sorgte sich der Blonde und wollte sich die Flasche schon wieder zurück holen. Manuel nahm jedoch einen großen Schluck und bereute es auch gleich wieder. Da er aus gesundheitlichen Gründen, eben so gut wie nie trank, schmeckte er den Alkohol deutlich und es brannte in seiner Kehle.

„Alles… okay?“, hakte Taddl nach und musterte den Anderen aufmerksam.

„Mmmmmmh? Ja, alles bestens~“, erwiderte er darauf und sah Taddl auffordernd an. „Na los, trink. Oder soll ich~ mich jetzt alleine besaufen?“

Alkohol war ja nun nicht das, worauf sie alle so sonderlich oft zurück griffen, aber in solchen Fällen war das schon in Ordnung. Somit trank Taddl auch nicht oft, vertrug das Zeug aber um weiten besser.
 

„Komm schon, Manu. Du hast fast die ganze Flasche… leer~“, versuchte Taddl noch verständlich heraus zu bekommen, dessen Flasche bereits geleert auf dem Boden lag. Und obwohl sich fast alles um ihn herum drehte und er sich gar nicht traute aufzustehen, sorgte er sich immer noch um Manuel. Obwohl, sie die ganze Zeit mal wieder nur Scheiße von sich gegeben hatten, sich gegenseitig beleidigt oder mit irgendwelchen schwulen Sätzen angesprochen hatten, ging es Taddl einfach nicht aus dem Kopf.

„Neeheee… noch ein, szwei.. drei~“, erwiderte Manuel darauf und wollte gerade ansetzen um den Rest zu trinken, als er plötzlich spürte, wie sich das Bett bewegte, auf dem die beiden saßen. Und im nächsten Augenblick merkte er, wie Taddl erst an ihm herumzupfte, nach der Flasche greifen wollte und anschließend einfach über ihn krabbelte. Die Flasche bekam Taddl dabei allerdings nicht zu greifen. Manuel verlor viel eher den Halt und ließ sich nach hinten auf das Bett fallen … mit der offenen Flasche.

„Eyyy… jetzt gugg ma wat du g’macht hast.. mein Bett~“, jammerte Manuel, als er mitbekam, wie eine Flüssigkeit neben ihm auslief und direkt unter seinen Kopf lief, was nicht gerade sehr angenehm war.

„Is imma noch meinz~ boah.. du! Jetzt ist alles feucht~“, erwiderte Taddl daraufhin, der einfach nur auf Manu lag und neben ihm mit der Hand herumtatschte um die Flasche doch noch irgendwann zu bekommen. Und bevor das komplette Bett nass wurde, bekam er sie doch noch, warf sie allerdings aus dem Bett, wo sie dann eben den Boden einsaute, anstatt das Bett.

„Du bist soooooo behindat~ leck ichs halt vom Bett ab~ oder saug den Rest da raus“, gab Manuel lallend und gleichzeitig sehr zweideutig von sich, schaffte es aber nicht seinen Kopf zur Seite zu drehen, da sich Taddl komplett über ihm befand und somit seine restliche Sicht einnahm. Möglich wäre es gewesen sich zu bewegen, doch er wollte nicht.

„Hnn… lecker“, meinte Taddl, der sich inzwischen nach vorn gebeugt hatte und an Manuels Ohr leckte umso noch ein wenig von dessen Getränk zu kosten. „Ich leck lieba an dia rum~“ Wäre er nicht so betrunken gewesen, dann hätte er das wirklich als Vorwand nehmen zu können, nur um ihm näher zu sein und auch endlich etwas machen zu können. Bei Manuel erzeugte das nur mehr eine Gänsehaut und er schaffte es auch nicht mehr, sich noch groß zusammenzureißen und keuchte daher leise auf.

„Heyoo~ Taddl~“, machte Manu, der noch so nebenbei versuchte witzig zu sein. Vor allem aber, weil er sowieso wusste, dass Taddl noch immer auf diesen Insider stand. „Uh, ja mehr~“, fügte er leicht behindert zu, legte dann aber tatsächlich seine Arme um Taddl und krallte sich in dessen Oberteil fest.

„Du bist da auch ganz… feucht“, meinte Taddl, der einfach mal viel Selbstsicherer war, als vorher. Seine Zunge blieb nicht lang an dessen Ohr. Bevor er sich tatsächlich etwas weiter nach vorn küsste, pustete er ihm noch leicht hinein. Seine Lippen fuhren unerträglich langsam über Manuels Wangen, bis er wieder zu dessen Mund angekommen war, darüber leckte und ihm schließlich doch noch einen innigen Kuss aufdrängte.

„Und hart..“, brachte Manu gerade noch so über seine Lippen, ehe er den Kuss erwiderte und er das aufkommende Schwindelgefühl einfach ignorierte. Er konnte sowieso nicht sagen, ob das nun von dem Alkohol oder den ganzen Gefühlen kam, die ihn gerade überrannten.
 

Obwohl Taddl genau gehört hatte, was Manuel noch von sich gegeben hatte, kümmerte er sich vorerst um nichts dergleichen. Er küsste ihn nur, genoss dessen Hände auf seinem Rücken und streichelte ihm selbst unter das Shirt, bevor er sich wirklich sicher war, was er hier tun wollte. Er brauchte nur selbst einen kleinen Schub, den er auch sehr schnell bekam, als sich Manuel seufzend an ihn drängte und ihm so genau zeigte, was für ein Problem er eigentlich hatte…



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