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In my mind?

GLP x Taddl { GLPaddl
von

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Welcome

„Nichts, alles okay“, meinte Taddl und reagierte mindestens genauso schnell, als er Manuel am Arm einfach zu sich in die Wohnung zog und mit einem lauten Knall, die Tür hinten ihnen verschloss. In Manuels Augen hatte er schon eine leichte Panik aufkommen sehen und in diesem Moment, wusste er was er tun musste. Manuel hatte aber auch Pech, dass um diese Uhrzeit, scheinbar schon alle wach waren … oder immer noch? Er hatte ja keine Ahnung von den Schlafenszeiten, der anderen.

„Ähm, Taddl?“, meldete sich Manuel nach Sekunden der Angst endlich zurück. Er war eben wie versteinert gewesen und wäre das mit Simon nicht schon genug gewesen, hätte man an Taddls Reaktion eben sicher gemerkt, wer er war. Mehr oder weniger, was nun allerdings nicht erklärte, warum Taddl ihn nicht … losließ?

„Oh, sorry! Aber ich freu mich riiiießig, dich zu … sehen“, erwiderte Taddl, bis er Manu endlich wieder losließ und einen Schritt zurück ging. Er hatte Manu gerade vor Paluten oder Rewi gerettet und die Gunst der Stunde gleich mit ausgenutzt, da er sich nicht sicher war, ob er es sich getraut hätte, ihn auch wirklich zu umarmen.

„Glaub mir… wenn Simon nicht in mich reingerannt wäre, dann hätte ich noch Stunden vor deiner Tür gestanden oder wäre sogar wieder gegangen“, erklärte sich Manuel und musste erst einmal wieder runterkommen. Der erste Schub Nervosität war zwar vergangen, aber es war immer noch eine ganz neue Situation für ihn.

„Simon hat dich gesehen? Hat er dich erkannt?“ Taddl klang leicht panisch und man konnte ihm ansehen, dass er es auch wirklich ernst meinte. Er machte sich Gedanken um Manus kleines … Problem? War das nun eigentlich eins oder war es etwas anderes? Taddl verstand gerade sowieso nicht ganz, warum gerade er ihn sehen durfte.

„Ich denke nicht, dass er wusste, wer ich bin. Und das bleibt hoffentlich auch so“, musste er noch einmal mit Nachdruck loswerden.

„Ja klar. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass du dich jetzt jedem zeigst. Aber warum du trotzdem hier bist, versteh ich auch nicht..“

„Frag einfach nicht … ich weiß es selbst nicht so genau. Und hör auf mich so anzustarren!“, sagte Manuel und drehte seinen Kopf dabei zur Seite, sodass ihm wieder ein paar Haare ins Gesicht fielen, die sein Gesicht verdeckten.

„Tut mir leid!“, entschuldigte sich Taddl wieder, konnte es aber nicht lassen, seinen Blick weiterhin auf ihn zu lassen. „Ich find nur.. du siehst ganz anders aus, als ich es mir vorgestellt habe“, fügte er noch hinzu.

Die einzig logische Schlussfolgerung… man konnte sich niemanden vorstellen, den man nicht kannte. Ganz klar, dass da so etwas kommen musste.

„Dachte auch nicht, dass du mich gleich umwerfend findest“, scherzte Manu, da er langsam aber doch auftaute. Das war das erste Mal, seit langem, dass er überhaupt Kontakt mit jemanden anderen, als seiner Familie hatte.

„Das meinte ich doch gar nicht! Ich dachte an ne Ähnlichkeit zu deinem Bruder oder so. Aber du …“, setzte Taddl an und wandte den Kopf diesmal selbst ab.

„Aber ich…?“, hakte Manuel nach.

„Du siehst viel hübscher aus! Also… na du weißt schon. Bist ja keine Frau, der ich sagen muss, dass sie schön ist… okay, das klingt jetzt echt schwul“, verstrickte sich Taddl in etwas, was er gar nicht wollte, aber das schaffte er doch immer wieder. Leider. Nur Manuel nahm es zum Glück mit Humor auf und atmete erleichtert auf. Ein wenig offensichtlicher als geplant, aber gut.

„Also was ist? Wo bleibt mein Geschenk? Ich hab keine Lust mehr, aufn Boden zu hocken“, lenkte Manuel das Thema schnell vom Thema ab. Denn auch wenn es so ‚schwul‘ klang, wie es Taddl nannte, freute es ihn so etwas zu hören. Als sein Herz auch noch anfing, aus unerklärlichen Gründen, schneller zu schlagen, musste er einfach irgendetwas anderes sagen.

„Luuuustig~ als könnte ich sowas ahnen. Wie lange willst du eigentlich bleiben? Du scheinst kein Gepäck dabei zu haben.“

„Ich hab ja auch gedacht, dass ich das nicht durchziehe. Außerdem hat ich kein Bock, noch n Hotel zu suchen“, antwortete Manuel und setzte sich einfach in Bewegung, bis er in ein Zimmer trat, was so aussah, wie das von Taddl. Zumindest das, was er immer durch die Cam gesehen hatte.

„Hast du etwa geglaubt, ich würde dich gleich rauswerfen? Du kannst doch hier pennen, Ardy bleibt noch ne Weile weg.“ Taddl würde es sogar bevorzugen, wenn der Andere jetzt noch bleiben würde. Immerhin hatte er da eine kleine Ehre, ihn komplett sehen zu können und dürfen und außerdem war er … hier. Hier bei ihm und das gab ihm so ein unbeschreiblich warmes Gefühl, welches er schon lange nicht mehr hatte. Er hatte sich schon öfters vorgestellt, ihn mal zu treffen. Den großen GermanLetsPlay, aber das es so werden würde, daran hatte er nicht einmal im Traum gedacht. Naja, jetzt war es auch fast wie ein Traum, denn Manu hatte sich in sein Bett gelegt.
 

„Gute Idee, ich nehm das Bett. Das ist ganz bequem“, meinte er gleich dreist und machte ein paar eindeutige Bewegungen, die das Bett zum wackeln brachten. „Ist sicher auch noch für andere Dinge gut“, scherzte Manu und merkte dabei gar nicht, wie Taddl knallrot anlief. Und erst im nach hinein wurde Manu klar, WAS er da eigentlich gesagt hatte und welche Bedeutung das für ihn haben könnte. Eigentlich wurde seine Vermutung immer stärker und vielleicht würde er jetzt endlich herausfinden, was es damit auf sich hatte … einfach, wenn er nur hier blieb und Taddl ansah. Anfassen wäre natürlich auch eine Option gewesen, doch nur beim Ansatz dieses Gedanken, schüttelte er den Kopf.

„Gibt nur n Problem. Ardy bringt mich um, wenn ich in seinem Bett penne und die letzte Matratze ging letztens erst kaputt“, gestand Taddl, woraufhin er große Augen erntete.

„Ja, super. Dann wird’s wohl doch nichts.“

„Naja, das Bett ist doch groß genug“, merkte Taddl an und deutete darauf. Da konnte man locker zu zweit drin schlafen, wenn nicht sogar zu dritt. Es war ja kein unding, wenn man mal mit seinem besten Freund in einem Bett schlief… und man gerade nicht vergeben war und dann ironischerweise irgendeine unerklärliche Interesse an dem Anderen hatte.

Okay, Taddl hatte wirklich gerade extremes Interesse an Manu. Vorher war da zwar auch irgendwas zwischen ihnen, was womöglich schon 358094869 Fans bemerkt hatten, doch da Taddl nicht wusste, wie Manuel aussah, gab es da nichts, worauf er sich überhaupt hätte stützen können. Es war nur einfach der Spaß, den sie zusammen hatten und wie sie generell miteinander umgingen. Das hatte er nicht einmal mit Ardy. Klar, mit Ardy hatte er den ganzen Spaß auch, aber mit Manu war es anders. Ganz anderes. Und jetzt lag er in seinem Bett und Taddl musterte ihn von unten bis oben, realisierte dabei gar nicht, das ihm dieser bereits einen Roman darüber erzählt hatte, warum er nicht bleiben konnte.

„Klamotten kannst du von mir haben und das Bett ist wirklich groß genug. Und…“, redete Taddl und versuchte nun wirklich alles, damit Manu nicht wieder ging.

„Beruhig dich. Ich bleib ja und meinetwegen schlafen wir hier halt zusammen“, entgegnete ihm Manu endlich und stimmte ihm zu. Konnte ja nicht schaden und solange niemand der anderen hier herein kam, war alles in Ordnung. „Vergiss nicht, dir was einfallen zu lassen, damit die nicht wissen, dass ich hier bin. Ardy wird’s wahrscheinlich eh wissen… aber Simon hat mich gesehen!“

„Ich lass mir schon was einfallen. Vielleicht bin ich einfach krank oder so“, lachte er und setzte sich schließlich neben Manuel aufs Bett.

„Wie behindert. Hätte mich Simon nicht gesehen, hätte wir die anderen verarschen können~“, meinte Manu plötzlich. Außerdem hätte sich ein paar Videos aufnehmen können und den Fans aufs Auge drücken können, dass sie zusammen waren. Also… zusammen an einem Ort. Genug Spaß, den nur die beiden zusammen hatten und auch keiner anderer mit ihnen teilte, auch wenn es inzwischen auch Andeutungen zu anderen Youtubern gab, die einfach mit aufs Boot aufsprangen. Aber das kam immer noch nicht, an sie heran.
 

„Jetzt kann ich dir nicht mal Köln zeigen, man“, jammerte Taddl und schloss für einen Moment die Augen. „So gern ich dich aber auch ansta- … mit dir was machen würde, ich brauch wohl erstmal ne Stunde Schlaf. Hab kein Auge zugemacht..“, gestand Taddl und wusste nicht mal, ob er seinen Versprecher so noch ausbessern konnte. Jetzt da er nämlich lag überkam ihm die Möglichkeit wirklich.

Aber wäre Manu nicht selbst müde, dann wäre wahrscheinlich auch sonst was an Kommentar bekommen. Dennoch saß er noch eine Weile halb aufrecht auf dem Bett und blickte auf Taddls Gesicht. So von nahem und real, sah alles noch einmal viel besser aus.

„Fühl dich wie zu Hause..“, murmelte Taddl, ehe er tatsächlich einschlief. Allerdings nicht, ohne dabei nach Manus Hand zu greifen. Der Griff war nicht sonderlich fest und auch nicht irgendwie unangenehm, wollte Taddl scheinbar einfach nur verhindern, dass Manu doch noch verschwand. Auch wenn es untypisch für ihn war, lächelte Manu dabei und hielt sich gerade noch davon ab, dem Anderen über das Gesicht zu streicheln.
 

Eigentlich war es ja auch anders herum. Manu wollte lieber von ihm berührt werden und je länger er ihn einfach nur ansah und merkte, dass er doch auch noch müde war, desto klarer wurde die Sicht. Er hatte lange keine Gefühle mehr für irgendjemanden gehabt. Er hatte mal eine Freund, als er noch nicht ‚berühmt‘ war, aber das war vor gut vier Jahren und jetzt war da Taddl. Eindeutig ein wenig mehr als nur ein Freund. Aber so etwas wie Liebe kam für Manuel gar nicht in Frage. Noch nicht. Denn so einfach war es dann doch nicht. Die Maske war ja nicht nur dafür da, dass er sich vor der Öffentlichkeit schützte, er versuchte auch, niemanden mehr in sein Leben zu lassen, der ihm mal so wichtig werden könnte. Und Taddl war einfach dabei, diese Mauer zu zerstören und musste dabei nicht einmal großartig viel tun. Das zeigte allein die Tatsache, dass er nun hier war und ihm so zeigte, dass er ihm vertraute. Nur wie das weiter gehen sollte, wusste er nicht. Deswegen hatte er auch entschloss zu bleiben… nur ein paar Tage um genau das herauszufinden.



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