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Augenblicke in denen ein Krokodil übers Meer flog

Kleine OS-Sammlung
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Vorwort zu diesem Kapitel:
So nach vielen, vielen Jahren habe ich mich mal nach der Übersetzung einer meiner absoluten Lieblingssongs aus der Kindheit umgesehen und habe nun nicht nur endlich verstanden worüber Madonna da eigentlich singt, sondern wurde vom folgenden geflasht… ich habe es nun mal hier als kleinen Songfic zusammengefasst, wobei ich nach, wie ich es gerne nenne, nach Lyrikmassaker gearbeitet habe. Das heißt ich habe den Songtext direkt in den Text eingebunden. Der Kursiv geschriebene Teil, ist der übersetzte Songtext, wer sich den Song dazu anhören möchte kann in YouTube folgende Schlagwörter eingeben, oder diesen Link folgen: Madonna - Papa Don't Preach https://www.youtube.com/watch?v=G333Is7VPOg Komplett anzeigen

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Papa Don't Preach (Portgas D. Rouge)

Vorsichtig kniete Rouge vor dem Rollstuhl und fischte behutsam nach den runzligen Händen ihres Vaters. Wie alt er doch geworden war. Früher war er doch ihr starker Held gewesen und sie seine Prinzessin. Während sie versuchte ihre ganze Entschlossenheit, welche seit Betreten des Zimmers geschwunden war, wieder zusammenzuraufen, fuhr sie zärtlich über die Unebenheiten der papierartigen Haut.

„Papa“, versuchte die junge Frau zögerlich, die folgenden Worte sich noch einmal gründlich überlegend.„Bitte, Papa. Halt mir keine Gardinenpredigt.“

Sie spürte den musternden Blick ihres Vater auf sich ruhen, und doch zwang sie sich weiter zu reden.

„Ich stecke tief in der Klemme. Mach mir nicht die Hölle heiß… ich habe eh kaum geschlafen.“

„Das sehe ich, Kind“, unterbrach sie die tiefe Stimme, welche früher die Kraft hatte, sie vor jeglichen Ängsten zu bewahren. Eine der vom Alter gezeichneten Hände hob sich und fuhr zitternd die Konturen ihres Kinns nach, so dass Rouge ungewollt den Kopf heben musste. Die buschigen, weißen Brauen nachdenklich zusammengezogen betrachtete sie ihr Vater nachdenklich, während sie wenige Augenaufschläge später betreten den Blick abwandte. „So blass, Mädchen, was hast du nur die letzte Zeit getrieben?“

Unbewusst biss sich Rouge auf die Lippen und versuchte wieder den roten Faden aufzugreifen, welchen sie sich vor diesem Zusammentreffen zurecht gelegt hatte. Mit einem unangenehm flatternden Gefühl im Bauch ergriff die junge Frau erneut das Wort.„Papa, ich weiß, dass du dich jetzt gleich aufregst. Schließlich bin ich immer dein kleines Mädchen gewesen, aber mittlerweile musst du doch gemerkt haben, dass ich kein Baby mehr bin.“

Ihr Vater nickte nur kommentarlos und Rouge schmiegte ihre Wange an seiner Hand, welche sie nun ergriffen hatte.

„Du hast mir beigebracht, was richtig und was falsch ist. Jetzt brauche ich deine Hilfe – und du musst jetzt ganz stark sein. Ich mag noch reichlich jung sein, aber ich weiß genau, was ich sage. Der, vor dem du mich immer gewarnt hast, von dem du gesagt hast, dass ich getrost auf ihn verzichten könne… wir haben richtig Scheiße gebaut, soviel ist sicher.“

Sie spürte, auch wenn sie im Verlauf ihres kleinen Monologes die Augen geschlossen hatte, wie sich ihr Vater mit einem unheilvollen Seufzen zurück lehnte.

„Ist es der, an den ich denke?“, fragte er mit brüchiger, beinahe ängstlicher Stimme. Rouge nickte nur scheu und spürte mit bitterer Enttäuschung, wie kraftlos die Hand ihres Vaters, einer ihrer letzten Strohhalme in diesem Leben, wurde. Tränen sammelten sich in ihren Augenwinkeln.

„Ach Papa, wenn du nur sehen könntest, wie gut er mich behandelt! Du würdest uns auf der Stelle deinen Segen geben. Wir lieben uns doch so – bitte!“

Die letzten Worte waren nur ein Flüstern gewesen, und doch war sie sich sicher, dass ihr Vater sie trotzdem gut vernommen hatte.

„Ich brauche jetzt einen vernünftigen Ratschlag – bitte!“

„Ach Kind, was tust du mir in meinen letzten Tagen noch an.“

Rouge spürte, wie sich ihre Gefühle überschlugen, die Situation entglitt ihr, wie so vieles in letzter Zeit. Unwohl führte sie eine Hand zum Bauch, der sie noch nicht verriet, doch sie wusste, dass dies nur eine Frage der Zeit sein würde.

„Halt mir keine Standpauke, Papa“, flehte sie.„Und hab mich bitte auch weiterhin lieb!“

„Als würde ich dich in so einer Situation fallen lassen, mein Mädchen. Oder gar aufhören zu lieben.“ Der Griff, welcher schwach an ihrer anderen Hand hing, verfestigte sich und mit feuchten Wangen sah sie erneut auf. „Was machen wir nur nun mit dir?“

Diesmal zwang sie sich dem Blick standzuhalten.

„Bitte sei mir nicht böse Papa, aber ich bin mir sicher, dass ich mein Kind behalte.



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