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Letzter Blutstropfen

Fortsetzung von 'Fruchtbare Blüte'
von

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Schönheit ist Macht

Er blickte auf sein Handgelenk. Der rot-weiße Fächer, der Fächer seines Clans. Es gab Nachfolger im Clan? Das er nicht lachte. Wie konnte das passieren. Es war auch noch ein Kind aus Konohagakure. Wie erbärmlich. Er hätte es niemals gedacht. Ein Seufzen. Seine Komplizen werden sie schon finden, dass war sicher. Er schloss seine Augen, eine pechschwarze Strähne fiel ihm ins Gesicht. Er strich sich diese aus dem Gesicht. Dunkelfarbiger Nagellack schmückte seine Fingernägel. Der junge Mann gab wiederholt einen tiefen Atemzug von sich. Er lehnte sich entspannt in seinen Stuhl, ein Schmunzeln entwich ihm. Einfach nur abwarten. Er freute sich darauf, seine Zielperson kennenzulernen.
 

***
 

„Ach du scheiße!“, mit diesem Satz konnte sie grade noch so ausweichen. Ihre Haare schimmerten im Mondlicht bläulich, als sie wieder auf beiden Füßen landete. Tenshimaru warf Ami einen verzweifelten Blick zu. Sie wurden angegriffen. Ami konnte keinen Grund finden, warum sie einige hundert Meter vor ihrem Dorf angegriffen werden konnten. Wurde nach ihnen gesucht? Sie kannte diese Gestalten nicht, nur die Kleidung, die weißen Gewände hatte sie schonmal erblickt. Ob es auch Zufall sein konnte?

Tenshimaru und sie rückten näher aneinander. Die Gegner waren von der Anzahl her gleich, es waren zwei. Ein riesiger, verrückt schauender Mann, welcher Ami angegriffen hatte und eine Frau. Makellos bewegte sich diese in Pose.

„Es freut mich sehr, dich kennenzulernen.“

Tenshimaru stockte, die Stimme der Frau klang unglaublich verführerisch. Er hatte sie nichtmal angeblickt, aber ihre Stimme. Seitlich warf er einen Blick zu seiner Kollegin. Sie stand ungerührt da, ihre gesamte Haltung angespannt. „Mein Name ist Zara“, stellte sie sich höfflich vor, mit einer Geste, die elegant und zugleich angriffslustig wirkte. Sie zeigte mit ihrer zarten Hand auf ihren riesigen Komlizen. „Das ist Bork“.

Mit einem schmutzigen Lächeln fügte sie hinzu: „Wir sind gekommen, um uns dich zu holen, Kleines Mädchen!“

Ami erstarrte. Sie zu holen? Wer waren sie? Das sich jemand für eine frische Chu-Nin aus Ko nohagakure interessierte überraschte selbst Tenshimaru.

Zara schlich wie eine Raubkatze um Ami und Tenshimaru. Ihr schien es nur recht zu sein, dass ihr Begleiter männlich war. Zara entgingen seine Blicke nicht. Tenshimaru betrachtete die schöne Gegnerin. Sie war makellos. Ihre Schritte, jede Bewegung war elegant. Sie schien ihn mit ihren dunklen Augen zu verspeisen, er konnte sich nicht losreißen.

Als Ami ebenso davon Notiz nahm, spürte sie einen unangenehmen Schauer über ihren Rücken kriechen. Was gaffte er sie nur so an? Klar, die Frau war verdammt schön, doch was gaffte er? Sie mochte die Vorstellung nicht, dass er dieser Fremden soviel Aufmerksamkeit schenkte.

Zara lächelte, tänzelte und zwinkerte Tenshimaru zu – dieser konnte seine Haselnussbraunen Augen einfach nicht losreißen.

„Tenshimaru, was ist den nur los mit dir?“, murmelte Ami genervt. Sie verstand die Situation nicht, sie wollte das auch gar nicht verstehen, wenn es ihr Recht war.

Keiner schenkte ihr Beachtung, Weder Tenshimaru, noch Bork. Selbst ihr Gegner schaute gebannt dem Tanz seiner Partnerin zu. Zu ihrem Vorteil? Ami musste sich was einfallen lassen. Vielleicht könnten die zwei fliehen, vielleicht gab es eine Chance.

Tenshimaru starrte immer noch gebannt auf die Reize der Frau. Inzwischen hatte sie ihr weißes Gewand abgelegt. Sie war noch in Kleidung gehüllt, welche allerdings so eng anlag, dass man sie sich problemlos wegdenken konnte. Ami achtete darauf wie mit jeder weiteren Bewegung Zara alles was dem männlichen Geschlecht angehörte für sich gewann. Als junge Frau konnte man schon neidisch werden.

Zara holte zwei Fläschchen raus. Eine Flasche war grün, die andere hatte einen leichten rosafarbigen Stich. Was hatte sie vor?

Zuerst besprühte sie sich mit dem rosafarbigen Fläschen. Ein süßer Duft stieg in Amis Nase, richtig wiederlich. Tenshimaru schien das sichtlich zu genießen. Moment mal, blutete seine Nase?

„Tenshimaru-kun?!“, Ami wurde panisch. Al sie nach ihrem Kameraden greifen wollte, schlug dieser ihre Hand mit einem Schlag von sich, ohne Ami auch nur eines Blickes zu würdigen.

Sie zuckte zurück. Tenshimaru hatte sie abgewiesen. Langsam bekam sie es mit der Angst zutun. Zara wusste was passierte. Sie leckte sich über die Lippen und schmunzelte in Amis Richtung: „Keine Chance, Kleines Mädchen!“

Auch Bork konnte sich nicht losreißen. Doch nun kam ihr zweites Fläschchen zum Einsatz. Als sie es unter Borks Nase tropfte, schien das Leben ins hier und jetzt wiederzukehren. Sein Gesicht normalisierte sich, die Falten zwischen den Augenbrauen entstanden wieder. Tenshimaru nicht. Er war wie versteinert.

„Jetzt wo dein Kleiner Freund ausgeschaltet ist, haben wir dich, kleines Mädchen!“

Ami schluckte.

„..Uchiha Mädchen..“

Jetzt wurde Ami alles klar. Es ergab einen Sinn. Sie waren hinter ihr her, weil angeblich das Uchiha Blut in ihr floss. Irgendwo wollte sie diese Geschichte selbst nicht so ganz glauben.

Sie hörte von dieser Geschichte, welche schon über 25 Jahre zurücklag. Doch ein Teil davon zu sein, konnte sie sich einfach nicht vorstellen. Dazu blieb ihr auch nicht fiel Zeit, den Bork riss einen gigantischen Baumstamm aus. Zu ihrem Glück konnte sie grade noch so das Schlimmste durch einen Sprung verhindern. Sie fürchtete sich mehr um Tenshimaru, doch dieser bewegte sich wie ein Blindgänger, ohne auch einen Kratzer davon zu tragen.

Das Jutsu, welches Zara anwendete machte ihn zwar Kampfunfähig, doch es setzte ihn keiner Körperlichen Gefahr aus, das war schon mal gut.

Mit einem Schattendoppelgänger schaffte Ami es auch Zara zu täuschen, als diese sie mit Tai-Jutsu anzugreifen versuchte. Doch eins wusste Ami, sie musste Zara näher kommen um diese Grüne Flasche für sich einzunehmen. Sie griff mit ihrer Hand, fast, nur ein Stück und Ami hätte ihr Ziel erreicht. Ami war so sehr konzentriert, dass es ihr gar nicht auffiel das Bork einen weiteren Angriff startete. Er schaffte mit seinem Baumstamm Ami von Zara weg zu schleudern. Unsanft landete das junge Mädchen auf dem Boden. Ihr Kopf pochte als sie nach wenigen Sekunden scheinbar zu sich kam. Was war den nur los? Sie kriegte es weder hin, dass Fläschchen zu holen um Tenshimaru zurückzuholen, noch ihre Fähigkeiten zu aktivieren.

Sie blickte auf. Zara nährte sich ihr im schlängelnden Gang. Sie tratt Ami näher ans Gesicht: „Du hast versagt, Kleine Uchiha!“

Das machte Ami wütend. Sie war keine Uchiha, sie fühlte sich nicht so. Sie knurrte in Zaras Richtung, holte eine Faust aus, doch Zara konnte es leicht abwehren.

„Was genau wollt ihr eigentlich von mir? Was wollt ihr von Tenshimaru?“

Zara lächelte.

„Dein kleiner Freund- der ist uns egal. Doch du, kleines Uchiha-Bastard, du bist zwar nicht so wertvoll wie ein Vollblut Uchiha, doch in diesen Zeiten sollte man nicht wählerisch sein.“

Hatte sie, sie grade Bastard genannt? Ami überkam eine Hitzewelle. Was für ein grauenhaftes Wort. So oft musste sie sich dieser Beleidigung schon hingeben. Nur mit Mühe rappelte sie sich auf. Borks Schlag hatte es in sich.

„Soll ich den Jungen töten?“, hörte Ami den Riesen brüllen. Sie schrie schockiert aus: „NEIN!“

Und dann plötzlich, alles wurde schwarz. Das einzige was sie fühlen konnte, war warmes Blut, dass ihr vom Genick tropfte. Jemand hatte sie niedergeschlagen. Sie kniete, fiel unsanft zu Boden. Weiteres bekam sie nicht mit. Ihre Kräfte hatten versagt, hatten sie im Stich gelassen.

Es waren Tai und Chi, die hinter der gefallenen Ami auftauchten. Mit der Rückseite seines Schwertes schaffte es Tai einen Schlag auszuüben, welcher Ami schmerzhaft aussetzen lässt, doch nicht tötet.

Ohne auch nur ein weiteres Wort von sich abzugeben, sammelten sie ihre Beute und brachen auf, zu ihrem Geheimsitz.

„Lasst den kleinen am Leben“, sagte Zara monoton: „er ist zu schön zum sterben.“

Sie verschwanden.
 

Es verging eine lange Zeitspanne, bis der Wind Zaras Duft wegblies. Langsam, nur sehr langsam kehrte das Leben in Tenshimarus Augen zurück. Wo war er? Er schaute sich um. Es war kurz vorm Sonnenaufgang. Was war letzte Nacht passiert? War alles nur ein Traum. Panisch blickte er sich um.

„Ami? AMI?“

Keiner antwortete. Sein Herz begann zu pochen. Was war letzte Nacht? Er konnte sich an nichts erinnern. Alles was ihm geblieben war, war ein jucken in der Nase und fürchterliche Kopfschmerzen. Ami war verschwunden. Hatte sie ihn im Stich gelassen? Das passte nicht zu ihr. Das einzige, was ihm in den Sinn kam, dass er Hilfe brauchen würde. Er musste zurück ins Dorf, er musste Ami finden. Ohne Hilfe könnte er ihr Chakra nicht aufspühren, diese Fähigkeit besaß er nicht. Ohne zu zögern, riss er sich zusammen und eilte zurück nach Konoha.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-02-18T01:13:45+00:00 18.02.2015 02:13
Spitzen Kapitel
Antwort von:  Inojin
18.02.2015 05:23
Danke


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