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Letzter Blutstropfen

Fortsetzung von 'Fruchtbare Blüte'
von

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Der eigene Weg

Die Lichter der meisten Häuser waren erloschen. Ab und zu konnte man ein Fenster erhaschen, wo was kleines brannte. Das Licht der Straßen wurden von leicht gedämmten Straßenlaternen gespendet. Die Wege waren leer, zumindestens konnte Ami es verhindern einem bekannten Gesicht über dein Weg zu laufen.

Es war kurz vor Mitternacht. Sie hatte ihren Rucksack unbemerkt packen und sich rausschleichen können. Sie dachte kurz an ihre Mutter, die morgen vermutlich aufwacht und schockiert feststellen musste dass ihre Tochter sie verlassen hatte. Doch genug Gedanken hatte Ami an andere verschwendet. Es reichte. Sie musste sich endlich komplett auf sich und ihre Fähigkeiten konzentrieren. Es war ihr persönlicher Weg und sie musste dafür auch was riskieren.

Sie wurde aus den Gedanken gerissen, als sie am Tor eine vertraute Gestalt sah. Es war Tenshimaru. Er war gekommen, er hatte sie nicht im Stich gelassen. Ami lächelte bei seinem Anblick. Wenn sie ehrlich war, hätte sie gar nicht zu 100 % Sicherheit daran geglaubt, dass er ihr beisteht. Soweit sie erkannte, grinste der Junge Mann und als er seine Teamkollegin sah, winkte er kräftig in ihre Richtung. Ami beschleunigte ihren Gang.

„Bist du bereit, Ami?!“, grinste dieser, als sie in seiner Hörweite war. Sie nickte, selbstsicher. Natürlich, es wird Zeit dafür zu kämpfen was einem wichtig war. Die zwei grinsten sich an und schritten durch das Tor. Sie planten zu dem Ort zu gehen, wo sie das erste Mal auf die beiden Gegner trafen. Ami konnte, ebenso wie ihre Mutter, Chakra aufspüren. Sie brauchten ganz viel Glück und Ami war sich sehr sicher, dass sie dieses Mal auch welches haben werden.
 

***

An einem unbekannten Ort, umgeben von feuchter und düsterer Atmosphäre knieten sich Chi und Tai. Ihre Köpfe sackten auf dem Boden. Vor ihnen stand ein Thron, ein einfach, als sei dieser nur aus Stein gemeißelt. Darauf saß ein Mann, anfang 40. Sein Gesicht wurde mit schwarzen Strähnen verdeckt. Seine Augen waren bis über die Nasenspitze mit einer Bandage umwickelt. Er trug ein schwarzes, langes Gewand. Seine Ärmel bedeckten auch seine Hände. Auf der innenseite seines Ärmel trug er ein bekanntes Zeichen. Das Zeichen eines weiß-roten Fächer. Er saß da, hörte sich an was sie zu sagen hatten. Sie sprachen von dem Mädchen mit dem Sharingan. Es war nur auf einem Auge, doch diese Information genügte ihm um seine Mundwinkel zusammenziehen zu lassen.

„Ihr müsst das Mädchen finden“, sagte er als Antwort, monoton. „Die anderen beiden sollten euch helfen. Findet sie und bringt sie, lebendig.“

Tai und Chi lächelten. Zara, eine schlanke, große Frau mit violetten Haaren stand an einem Eingang. An der anderen erblickte ein Riese, es war Bork. Er knurrte, als Zeichen dafür das er zustimmte.

Alle vier verneigten sich. Eine Mission die sie endlich ihrem Ziel näher bringt.
 

***
 

„Es kommt mit vor, als seinem wir auf der Chu-Nin Prüfung!“, begann Tenshimaru. Ami schluckte. Anfangs wollte sie dazu überhaupt nichts sagen. Nichteinmal daran erinnert werden. Alles viel zu unangenehm, obwohl es schon lange her ist.

Dennoch, sie lächelte: „Ja, aber die schafften wir doch mit links!“ Tenshimaru schaute sie an. Wollte sie nicht darüber reden? Es war ein Teil ihrer Vergangenheit, man sollte das nicht einfach so vergessen.

Er machte einen tiefen Atemzug: „Meinst du Kaoru wäre mitgekommen?“

„Tenshimaru!“, mit einem Ruck blieb Ami stehen. Sie warf ihren Zopf zur Seite und sagte entschlossen: „Ich weiß es nicht. Ich will daran nicht denken. Es ist nie passiert, okay? Das hast du gesagt!“

„Ami, aber es war passiert!“

Es tat weh, dass er es einfach so sagte. Als würde er ihr Vorwürfe machen. Sie war Schuld an seinem Tod, an der Tatsache, dass die beiden sich zwei Jahre lang nicht trauten an der Prüfung teilzunehmen. „Eben. Es war passiert und es gehört zur Vergangenheit, Tenshimaru.“

„Die Vergangenheit ist ein Teil von uns!“

Jetzt wurde sie aber sauer: „Und?! Was willst du mir damit sagen? Was erwartest du jetzt für eine Antwort von mir?!“

Er hatte Ami schon lange nicht so wütend erlebt. Sie hatte sich echt verändert. Früher war sie etwas zurückhaltender. Nicht unbedingt schüchtern, aber sie hielt vieles zurück. Und früher hatte sie ihn bewundert und alles war er sagte befürwortet. Es war nicht mehr so. Lange ist es her, dass die beiden soviel Zeit zusammen verbrachten.

„Entschuldige Ami, ich wollte dich nicht in diese Lage bringen.“

„Nein, es tut mir leid.“, sagte sie abwinkend. Wahrscheinlich hatte sie wirklich etwas zu überreagiert. Es war nicht selbstverständlich das Tenshimaru jetzt hier bei ihr war. Es war keine Mission die die Zwei zusammen machen mussten. Er half ihr, ganz freiwillig, nur weil sie ihn darum gebeten hatte. Sie blickte ihn an, so wie er vom Mondlicht berührt wurde. Er wirkte soviel reifer als früher, sein Auftreten und sein Aussehen. Als sie in seine Augen blickte, erröteten ihre Wangen. „Ami, alles klar, du starrst mich so an?!“, Tenshimaru grinste: „Bin ich so sexy?!“

Das lies den Moment vergehen, Ami grinste sarkastisch und gab ihm einen Klapps auf den Kopf: „Von wegen! Du bist und bleibst ein Milchbubi-Gesicht!“

Das hat gesessen!

Sie lachten.

„Tenshimaru, ich danke dir!“

Der Satz schien ihn überrascht zu haben.

„Danke dir, dass du es mit mir durchziehst.“

Ein Grinsen breitete sich über sein Gesicht aus. „Wir sind ein Team, Ami!“
 

***
 

„Ich fass es nicht, sie scheinen ganz in der Nähe zu sein..“, sagte Zara, mit einer tiefen, ruhigen Stimme. Bork eilte seiner Partnerin vom einem Ast zum anderen, doch im Gegensatz zu ihr wurde sein Gewicht nicht ausgehalten und die meisten Äste brachten einfach ab.

Sie hielt inne, drehte sich um: „Dickerchen, könntest du bitte aufhören so auffällig viele Geräusche von dir abzugeben?! Wir sind fast am Ziel, das Mädchen ist hier in der Nähe!“

Als Antwort knurrte Bork wütend, er hasste es, wenn Zara ihn als „dick“ bezeichnete. Er war kräftig, muskulös, männlich aber nicht dick!

„Schon gut“, lächelte sie zuckersüß. Bei dem Anblick konnte Bork gar nicht wütend werden. Zara war viel zu schön um sie anzugreifen. Es war auch ihre Waffe, die Schönheit ist eine mächtige Waffe.
 

Tai und Chi dagegen liefen in die entgegengesetzte Himmelsrichtung. Sie kannten bereits das Chakra ihrer Zielperson, für sie wäre es noch einfacher sie aufzuspüren. Die Informationen ihres Chakra, welche Zara und Bork hatten war nur aus zweiter Hand. Chi leckte sich genüsslich über die Lippen, als sie nur schwach dieses eine Chakra empfangen konnte. „Sie sind in der Nähe..!“, lallte sie.

„Bork und Zara werden ihnen begegnen!“

„Der Meister wird so stolz sein!“
 

***

Der Wind wechselte seine Richtung. Ein zucken durchlief Amis Körper. Was war das?

Sie hatte ein ungutes Gefühl. Tenshimaru lief einfach vor ihr, ohne sich auch annäherend um etwas zu kümmern. Bildete sie sich was ein? Sie liefen ein paar Schritte, bis ein riesiger Ast mehrere Meter von ihnen fiel. Jetzt wurde auch Tenshimaru aufmerksam. Er wechselte einige Blicke mit Ami, sie war auch Ratlos. Vielleicht nur ein Tier?

Sie blickten sich um. Nichts auffälliges. Doch dieser Geruch, woher kam er? Es roch nach zuckersüßen Parfüm.

Ami guckte zu Tenshimaru. Seine Augen waren weit aufgerissen: „Ami, pass auf!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-02-03T22:59:18+00:00 03.02.2015 23:59
Spitzen Kapitel
Antwort von:  Inojin
04.02.2015 21:50
Danki


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