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Outing

von

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Kapitel 1

"Nun komm schon. Das ist doch kein Grund einfach abzuhauen."
 

"Doch, das ist es, Draco!"
 

"Das ist unsere einzige Nacht in der Woche.. Und du willst wegen so einem Thema gleich abhauen?"
 

"Da bist du selbst schuld! Ich verstehe dich einfach nicht.. seit gut zwei Monaten treffen wir uns jede Woche eine Nacht hier oben."
 

"Ja.. und das ist super so. Wir sind ungestört und können tun, was wir wollen."
 

"Aber das können wir auch so sein. Ich möchte es nicht mehr nur heimlich haben. Und stell dir nur vor, was wir alles tun könnten!"
 

"Ich weiß, was wir tun können. Und ich weiß, wie das endet. Es ist einfach keine gute Idee. Na komm.. ich will diese Nacht nicht mit so einem Streit enden lassen."
 

"Die Nacht ist noch nicht zu ende.. aber ich will darüber reden. Ich verstehe dich einfach nicht!"
 

"Harry.. Wir treffen uns heimlich, weil man es nicht akzeptieren würde, wenn wir zusammen wären!"
 

"Natürlich würde man das.. Nicht jeder vielleicht, aber unsere Freunde sicherlich."
 

"Hast du vergessen was das für einen Stress gegeben hat, als wir 'nur' befreundet waren? Vor allem Weasley hat ewig gebraucht, bis er das akzeptieren konnte."
 

"Ich weiß. Aber wir haben es geschafft und nun grummelt er zwar, aber lass ihn doch."
 

"Ich halte es einfach für keine gute Idee. Und ich weiß auch nicht, was meine Freunde dazu sagen würden."
 

"Ist das nicht egal? Komm schon. Kann ich dich.. nicht irgendwie doch überzeugen?", frage Harry noch mal, doch dieses mal küsste er kurz die Lippen seines neuen Freundes.
 

"Mit einem Kuss kannst du mich nicht umstimmen. Ich bin trotzdem dagegen, egal was du tust."
 

Der Schwarzhaarige seufzte unzufrieden, schien ein wenig darüber nachzudenken, was er noch tun könnte, um seinen Draco zu überreden. Er wollte dieses Versteckspiel einfach nicht mehr. Viel lieber wollte er offen damit umgehen, egal was andere dazu sagten.
 

Schon die Freundschaft war nicht wirklich einfach gewesen. Nach den ganzen Geschehnissen der Vergangenheit war es wirklich schwierig gewesen. Doch nachdem Hogwarts wieder aufgebaut wurde, wollten alle das verpasste Schuljahr wiederholen.
 

Das galt auch für Draco. Dieser hatte Bewährung bekommen, dazu gehörte auch, das Schuljahr zu wiederholen. Irgendwann hatte Harry ihm gesagt, dass er für Draco ausgesagt hatte. Er hatte nur gesagt, dass der Blonde nicht freiwillig all diese Dinge getan und das er ja auch nie jemanden umgebracht hatte.
 

Aber natürlich hatte er Bewährungsauflagen bekommen, denn eine Strafe musste dennoch sein. Doch als Harry ihm das gesagt hatte, war das wohl so etwas wie ein Anfang gewesen. Und schon bald waren sie so etwas wie Freunde geworden.
 

Das hatte lange gedauert und sie hatten es nicht offen gezeigt. Hermine hatte da schon etwas geahnt, immerhin kannte sie Harry gut genug um so etwas zu merken. Sie war es auch, die meinte, dass man so etwas nicht verheimlichen müsse.
 

Sie vertraute ihrem besten Freund und wenn dieser der Meinung war, dass man Draco vertrauen könnte, dann solle er die Freundschaft nicht verbergen. Darüber hatte der Gryffindor lange nachgedacht, bis er am Ende auch für diesen Vorschlag war.
 

Deutlich schwieriger war es, den blonden Slytherin davon zu überzeugen. Dieser war ganz und gar nicht begeistert gewesen. Nur weil Harry ihn so genervt hatte, hatte Draco irgendwann nachgegeben. Und es war schwierig gewesen.
 

Beide konnten nicht so recht sagen, wie sie auf ein mal so eine Art Freunde wurden. Sie waren es einfach. Ein paar Vermutungen gab es da schon, aber diskutiert wurde das ohnehin nicht.
 

Blaise hatte sich recht schnell in die Gruppe eingefunden, Pansy ebenso. Nott war erst später überzeugt davon. Sie waren jetzt nicht alle die besten Freunde. Aber manchmal unterhielten sie sich schon zusammen. Nur Ron und Draco wollten nie wirklich warm miteinander werden.
 

Die beiden hatten grundsätzlich immer Stress und alle um sie herum waren jedes Mal genervt. Irgendwann hatten sie sich zusammenreißen können und mittlerweile flogen nur noch ein paar böse Blicke hin und her. Großen Stress gab es aber dann nicht mehr, was vor allem Harry entspannte.
 

Seit dem verbrachten sie noch mehr Zeit miteinander, wobei der Gryffindor versuchte alle unter einen Hut zu bekommen. Besonders Ron wollte er nicht vermitteln, dass er nun einen neuen besten Freund hatte. Aber da hatte er auch noch nicht wissen können, was geschehen würde.
 

Irgendwann konnten sie beide Nachts nicht schlafen, waren beide geplagt von Erinnerungen, die sie noch nicht verarbeitet hatten. Dabei hatten sie sich zufällig auf dem Astronomieturm getroffen und sie kamen ins Gespräch.
 

Mit Draco hatte er einfacher darüber reden können, weil sie viele Gemeinsamkeiten gefunden hatten. Es war einfach anders, weil er eben ganz anders dachte und sich ganz anders verhielt als seine zwei besten Freunde. Und dann war es, wie man so schön sagte, einfach passiert.
 

Sie hatten sich geküsst, einfach so. Niemand von ihnen konnte sagen, wann sich das in diese Richtung entwickelt hatte. Doch sofort war beiden klar, dass es einen Versuch wert war. Und dann hatten sie sich einfach in einander verliebt. Einfach so, ohne das sie wirklich was dafür konnten.
 

Seit dem bestand das Treffen am Samstagabend auf dem Turm. Es war nicht immer einfach sich raus zu schleichen, vor allem weil es heimlich sein musste. Ihre Freunde sollten davon nichts wissen und das machte es ziemlich schwierig. So manches mal waren sie beinahe aufgeflogen.
 

Doch nun wollte Harry sich nicht mehr verstecken. Er war wirklich glücklich und hatte immer noch Schnatze im Bauch, wenn er sich auf den Weg nach hier oben machte, um seinen Freund zu treffen. Das wollte er einfach nicht mehr vor seinen Freunden verheimlichen. Sie sollten an seinem Glück teilhaben.
 

"Seit wann machst du dir eigentlich Sorgen darüber, was andere sagen? Wir beide haben doch mehr als genug Erfahrung, was das Lästern über uns angeht. Und wenn ich mich nicht ganz täusche, hast du früher selbst Gerüchte in die Welt gesetzt!"
 

"Das war etwas ganz anderes. Und mir geht's auch nicht um die gesamte Schülerschaft. Mir geht es darum, dass wir einfach unnötig Stress haben werden."
 

"Du übertreibst. Ich habe ohnehin das Gefühl, dass Hermine etwas ahnt. Sie war auch die erste, die vermutet hat, dass wir uns angefreundet haben und das ich das mitteilen sollte."
 

Draco seufzte ziemlich unzufrieden auf. Er wollte die Nacht nicht damit verbringen über so etwas zu reden. Er wollte seinem Freund nahe sein und das jetzt. Doch er wusste auch, wie Stur sein Gegenüber sein konnte. Sie waren beide sehr Stur, was immer noch für viele unnötige Diskussionen sorgte.
 

"Ob Granger nun etwas ahnt oder nicht. Sie wird vielleicht nichts dazu sagen.. Aber dein Wieselfreund wird wieder nerven und Stress und all das machen, was mir nicht passt."
 

"Du bist ja auch nicht gerade die Unschuld vom Lande. Und nenn ihn nicht immer Wiesel.. Ihr benehmt euch manchmal wie Kinder."
 

"Er nennt mich auch ständig Frettchen und da sagst du auch nichts gegen. Also lass mich ihn Wiesel nennen!"
 

"Naja.. aber wenn man es genau nimmt... Du warst damals wirklich ein süßes Frettchen!", lachte Harry nun und konnte sich das auch nicht wirklich verkneifen.
 

"Halt die Klappe! Ich sagte doch schon, dass wir darüber kein Wort verlieren werden!"
 

Draco reagierte immer noch sehr empfindlich, wenn man ihn auf das Geschehen in der vierten Klasse ansprach. Aber Harry konnte sich das nicht immer verkneifen, weil es nun mal wirklich lustig gewesen war. Und er hatte auch recht, der Blonde war ein süßes Frettchen gewesen.
 

Auch wenn das besagtes 'Frettchen' nicht so sah. So lustig das nun aber auch war, sie waren mit ihrem Problem nicht weiter gekommen. Und er hatte auch keine Ahnung, wie er Draco dazu bringen sollte.
 

"Was ist.. wenn ich es erst mal nur Hermine sage? Und dann sehen wir weiter. Sie ust doch die Vernünftigste, das hast du selbst ein mal gesagt."
 

Dracos Gesichtsausdruck zur folge war ihm das auch nicht recht, aber einer musste nachgeben, wenn sie den Abend endlich genießen wollten. Und es passte ihm so gar nicht, dass er nachgeben und Harry sein OK geben musste.
 

"Wenn du es Granger sagst.. Dann nur ihr. Und pass auf, dass es sonst keiner hört! Und danach reden wir noch mal.. Ich halte das immer noch für eine total blöde Idee! Nur das du es weißt und ich bin gerade ziemlich verstimmt."
 

Der Schwarzhaarige wusste, was dies zu bedeuten hatte. Nicht nur, dass er mit Hermine darüber reden durfte. Immer wenn sein Liebster verstimmt war, wusste er was er zu tun hatte um dessen Laune wieder zu heben.
 

Er beugte sich direkt zu ihm und küsste die weichen Lippen seines Freundes. Sie beide wussten, dass es nicht beim Küssen bleiben würde. Das tat es seit Anfang des Monats nicht mehr und sie beide waren glücklich damit.
 

Doch sie würden es langsam angehen, sich nicht beeilen und einfach diese gemeinsame Nacht genießen. Eins musste der Slytherin dabei zugeben, auch wenn er es nicht sagen würde: Es würde ihm ziemlich gefallen, wenn sie das hier öfter als ein mal in der Woche machen könnten und das ganz ohne Versteckspiel.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LisaTachibana
2014-10-27T08:36:59+00:00 27.10.2014 09:36
noch Schnatze im Bauch
Ich kam ganz schön ins Schleudern als ich den Satz gelesen habe. Mir war nicht sofort klar das du die Schnatze vom Qudditch meinst. :D

Also, also. Es ist echt niedlich. Und sie holen ihr siebtes Schuljahr nach, mm, mmm. *grinsend nick* Ob da überhaupt etwas vom Lernstoff übrig bleibt? x3 Ich les' mal weiter. :)


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