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Stille

von

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Keine Stille in der Familie

Hellöchen ihr Reader da draußen ^^
 

hier an dieser Stell möchte ich euch zuerst einmal allen einen guten Rutsch ins Jaher 2015 wünschen (^o^)v
 

dieses Kapitel enthält anders als sonst recht viel Text zu Kimikos Vergangenheit also nicht wundern, dass gleich zwei Traum-Sequenzen vorkommen ;) außerdem ist es das drittletzte Kapitel dieser FF ^^ nur so also Info (ab jetzt zähl ich nämlich runter ;3 hehe)
 

ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und hoffentlich bis im neuen Jahr

Liebe Grüße, Sali


 

6 Keine Stille mit der Familie
 

Du versteckst das Paket und rennst weinend nach Hause um dich verarzten zu lassen. Obwohl du verletzt worden bist, weißt du dass dieser Tag etwas Besonderes ist. Viel bedeutender als dein Geburtstag morgen. Dieses Paket hat auf dich gewartet.

Drei Tage später nachdem du deine Geburtstag gefeiert hattest und zwei Tage nachdem du voller Begeisterung das Medizinbuch von deinem Vater betrachtet hast, bist du wieder in dem verlassenen Dorf. Ein kalter Schauer läuft dir über den Rücken, als du das lederne Paket aus deinem Versteck holst und öffnest. Denn dir ist sofort klar WAS du da in den Händen hältst. Etwas Verbotenes. Etwas Gefährliches. Etwas Altes. Uralt! Ein Medizinbuch aus dem verlorenen Jahrhundert!

Obwohl du die Konsequenzen kennst, fängst du an mit dem Lesen und schon bald kennst du jede Seite in- und auswendig. Und mit jeder Seite wird dir eine Sache klarer. Dieses Wissen würde dein Tod sein. Deiner. Den deiner Familie. Den deiner Freunde. Wenn… wenn es einer herausfindet. Also fasst du einen Entschluss. Du fandest Medizin und Heilkunde schon immer interessant. Wieso denn nicht Medizin studieren? So kannst du dein geheimes Wissen einsetzen ohne dass es auffällt. Ohne das es jemandem schadet der dir viel bedeutet. Denn zum Studium musst du auf eine andere Insel auf der Grandline. Aber von der Still die dich erwarten wird, ahnst du nichts. Diese Stille die dich lange begleiten wird. Bis sie so still verschwinden, wie aufgetreten ist.
 

Die Sonne tauchte aus dem Meer auf, als du deine Augen aufschlugst. Manchmal wundertest du dich über deine Träume oder solltest du Erinnerungen sagen. Trotz all der Jahre die mittlerweile vergangen waren, suchte deine Vergangenheit dich immer wieder heim. Es störte dich nicht, denn so vergaßest du nie, wie alles begann. Es hielt dich mit beiden Füssen fest auf dem Boden. Du schältest dich aus deiner warmen Decke und klettertest mithilfe der Leiter aus dem Hochbett. Aiko schlief noch tief und fest, sodass du dir im Bad Zeit lassen konntest. Als du geraume Zeit später das Zimmer in voller Montur betratst, wartet eine ungeduldige Krankschwester neben der Tür und drängelte sich an dir vorbei. Als du ein erleichtertes Seufzen vernahmst, musstest du lachen. Nachdem du deine Schuhe angezogen hattest und Aiko mit allem fertig war, schultertest du deinen Rucksack und ihr verliest gemeinsam das Zimmer.

Die noch tief stehende Sonne schien fröhlich durch die einzelnen Bullaugen, die ihr passiertet und erleuchtete euch den Weg. Ihr plaudertet über ein paar Rookies und kamt so auf die Spade-Piraten zu sprechen. „Und dann hat Saris sich doch tatsächlich ein Fandungsposter von ihm gemobbst und versteckt es unter ihrer Unterwäschen!“ Erzählte Aiko lachend und du konntest dich ihr nur anschließen. Die junge Krankenschwester hatte den Piraten nie persönlich getroffen, dennoch schwärmte sie für Portgas D. Ace. Klar er war schon ansehnlich, aber etwas zu jung für dich. Das gleiche dachte scheinbar auch Aiko: „So ein Jungspund ist nix für mich… er sieht aus wie ein Milchbubi… trotz der Muskeln…“ Immer noch lachend erreichtet ihr die Kombüse und nahmt ein schnelles Frühstück zu euch. Nach und nach trudelten deinen Begleiter ein und setzten sich zu euch. Deine Gedanken verweilten aber noch bei Portgas D. Ace oder besser gesagt bei seiner Mutter… und seinem Vater. Du warst damals noch sehr jung und mitten in der Ausbildung, als du den beiden zufällig über den Weg gelaufen warst. Unwissend über die Schwangerschaft der jungen Frau, aber wissend wer der Mann war. Als die Marine an jenem Tag die Insel betrat, konntest du nur eins tun; den beiden helfen. Es war lustig und zugleich nervenaufreiben. Aber du bereutest es nie geholfen zu haben.

Irgendwann rissest du dich von deinen Erinnerungen los und hörtest Marco und Thatch zu, welche mal wieder ein paar Geschichten zum Besten gaben. Etwas schwermütig verabschiedetet ihr euch von Aiko, deren Schicht bald anfangen würde und gingt an Deck. Es waren nur wenige eurer Nakama wach und eine sanfte Stille empfing dich. Tief atmetest du die warme Luft Jayas ein und strecktest du durch. Mit einem knappen Wink verabschiedetet ihr euch von eurem Vater und Kapitän und stiegt in das Beiboot, was bereits zu Wasser gelassen worden war.

Nachdem ihr Jaya erreicht hattet, begannt ihr gleich mit der Suche nach deinem alten Freund, was leider nicht sehr erfolgreich war. Bereits nach wenigen Stunden kamt mit schlechten Nachrichten zurück. Maron Cricket war verreist und würde erst in ein paar Wochen wieder kommen. Dir war nach Heulen zumute und du dachtest dir: „Ein paar Wochen… so lange können wir nicht warten…“

Doch das Warten gab dir Zeit über die anderen zwei Gruppen nach zu denken, was dir schlaflose Nächte bereitete.
 

Vier Tage nachdem ihr Jaya erreicht hattet, meldeten sich Vista und Sam von Sabaody Archipelago. Sie hatten die Transport-Blase und würden nun nach Mary Joa reisen. Die zwei überraschten dich mit einer Nachricht von einem alten Freund. Ein Arzt namens Toki Taki der dich ausgebildet hatte und nun deinen zwei Freunden helfen wollte in die heilige Stadt zu gelangen. Schockiert hörtest du zu, wie der ältere Mann dir erzählte, dass alle Ärzte aus deiner Klinik gezwungen wurden in jener Stadt zu arbeiten. Du selbst warst nur dank einem von diesem Schicksal verschont worden, denn du warst zuvor geflüchtet. Dein Ausbilder wusste um dein Wissen und hatte dich gewarnt und weggeschickt. Du konntest dich nicht genug bedanken. Erst nach einer vollen Stunde konnte Toki dich abschütteln und die Teleschnecke in deiner Hand deaktivierte sich. Etwas besser gelaunt begleitest du Marco auf einen Spaziergang auf der Frühlingsinsel. Plötzlich zogen dunkle Wolken auf und nach wenigen Minuten begann es mit regnen. Lachend suchtet ihr im großen Wald, der die Insel großflächig bedeckte und suchtet Zuflucht unter den dicht belaubten Bäumen. Die Regentropfen trommelten laut auf die Blätter über euch, ansonsten war es still. Die Natur war verstummt und wartete auf die Rückkehr der Sonne. Dein Vize und du spracht über eure Mission und du erzähltest ihm noch einmal im Detail alles über die Pflanze, die ihr findet musstet.

„Die Wolkenwurneier ist eine kleine gelbliche Pflanze mit breiten sich ins Blau färbende Blätter. Sie riecht nach einer Mischung aus Honig und Blaubeeren. Wenn es regnet, falten sich die Blätter zusammen und die Pflanze wird unsichtbar.“ Du zogst eine farbige Zeichnung hervor und reichtest sie den Mann neben dir. Dieser begutachtet dein Werk akribisch, bevor er dir wieder gab. Nachdenklich sah Marco in den wolkenverhangenen Himmel, der seine Schleusen immer noch geöffnet hatte und die Welt um euch herum in einen trüben Schleier auf Regentropfen hüllte. Fragen sahst du ihn an, doch er schüttelte nur den Kopf um dir zu verdeutlich dass alles in Ordnung war. Es wurde still zwischen euch und du lehntest müde deinen Kopf an seine Schulter, die dich fast überragte.

Kurz bevor du wegdämmertest, hörtest du ein Rascheln neben dir und plötzlich stand Thatch neben dir mit zwei Regenschirmen in der Hand. Müde lächeltest du ihm zu und schlosst deine Augen. Nur nebenbei bemerktest wie der Mann mit der gewaltigen Haartolle dich auf seine Rück hob und dich zurück auf die Moby brachte.
 

Dort angekommen wurdest du von Aiko wachgeschüttelt. Die kurzhaarige Brünette hielt dir eine Teleschnecke entgegen, welche prompt mit klingen begann. Thatch setzte dich lachend ab und ihr gingt zu viert in leere Kombüse. Ihr hattet das Mittagessen verpasst und nun erinnerte nur noch der Geruch an die aufgetragenen Speisen. Du nahmst den Anruf entgegen und die Stille im Raum wurde durch Saris Stimme durchbrochen.

„Heyhey hier spriiiicht das Amasssonen-Team =D.“ Die Teleschneck grinste vor sich hin und die lallende Saris fuhr ohne auf eine Antwort zu warten fort: „Ihr glaubt jjja nich waaaas hie abjejangen ist. Amassson Lily is ja fü Männer tabu, alssso…“
 

~~~ Vor ein paar Stunden, unweit von Amazon Lily entfernt ~~~
 

Nachdem die Whitebeard erfolgreich durch den Calmbelt gesegelt waren, ankerten die vier nun vor ihrer Zielinsel. Izou, Namur und Saris standen zweifelnd vor Speed Gill, der alle soeben aufklärte, dass nur Saris auf die Insel durfte. Der Pirat hatte Kontakt zu den Amazonen aufgenommen und ihm wurde klipp und klar gesagt, dass jeden Mann, der es wagt einen Schritt auf deren Insel zu machten, sterben würde. Sollten aber Frauen mit an Bord sein, würde man ihnen helfen die Schlange zu finden.

Saris und Izou sahen sich grinsend an und blickten dann zu Namur, dem aus irgendeinem Grund Schweißperlen auf das Gesicht traten. Bevor er auch nur ein Wort von sich geben konnte, wurde er von beiden gepackt und unter Deck gezerrt. Als der Fischmensch wieder das Tageslicht erblickte, war ihn nach Heulen zumute. Speed Gill brach unterdessen in Lachen aus als er sah, dass sein Bruder in ein Kleid gesteckt worden war und eine Schicht Schminke sein Gesicht bedeckte. Saris folgte dem Whitebeard-Kommandanten unverändert. Doch Izou schlug dem Fass den Boden aus; er trug ein scheinbar auf gepolsterten BH unter einem langen engen T-Shirt auf dem ‚ I’m girlish‘ stand und eine Leggins. Der Kommandant der 14-ten Division heulte schon vor Lachen als alle drei sich in Pose stellten und von ihm verlangten ein Foto zu machen.

Die drei ‚Frauen‘ stolzierten anschließend mit erhobenem Haupt auf die Reling zu und ruderten mit einem winzigen Ruderboot auf die Fraueninsel zu. Saris sprang begeistert aus dem Boot und lief die letzten Schritte durch das Wasser. Am Strand wurden sie schon von zwei Amazonen erwartet, die ihnen Blumenkränze schenkten. Während die fünf auf der Suche nach der seltsamen Schlange die Insel absuchten, blieb Speed Gill allein auf dem Schiff zurück und seufzte gelangweilt. Plötzlich hörte er ein Kichern, verwirrt blickte der Pirat sich um, doch er entdeckte niemanden. Schulterzuckend wandte er sich von den kleinen Stück Festland ab und wollte unter Deck gehen. Doch ein weiteres Kichern ließ ihn sich wieder umdrehen und er riss seine Augen weit auf.
 

Gegen Abend fand Izou eine dieser skurrilen Schlangen. Mit lautem Geschrei sprang Saris auf die Schlange und begrub diese unter sich. Während die Krankenschwester das flauschige Tier fast zu Tode knuddelte, versuchten Izou und Namur das Maul der Schlange zu öffnen um an das Gift zu gelangen. Was sich am Ende leichter herausstellte, als gedacht. Denn nachdem Namur sich deinen Zettel mit Bild und Notizen nochmal genauer angeschaut hatte, entdeckte er einen kleinen Kommentar. „Wird die Plüschanmeisenschlange direkt unter dem Kopf gekitzelt, öffnet sie automatisch vor Wonne ihren Mund.“ Gesagt getan und schon hielt Izou ein ganzes Fläschchen voll mit dem orangenem goldenen Gift. Die Amazonen wollten alle nochmal zum Feiern einladen, doch die drei Piraten wollten ihren Bruder nicht allzu lange allein lassen.

Als Saris das Schiff betrat und dieses scheinbar leer vorfand, dachte sie sich nichts weiter dabei. Nach ihrem Nakama rufen, riss die junge Frau die Tür zum Unterdeck auf und erstarrte. Dann schlug sie mit hochrotem Kopf die Tür wieder zu und meinte sie müssen sich jetzt doch besaufen. Verwirrt sah Izou die Krankenschwester an und öffnete ebenfalls die Tür. Namur lugte über dessen Schulter und die zwei Kommandanten brüllten vor Lachen. Ein zerknautscht aussehender Speed Gill trat aus der Tür, gefolgt von zwei Amazonen, welche kichernd verabschiedeten. Saris vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und versucht das Bild des etwas korpulenteren Mannes, zwischen zwei nackten Weibern aus ihrem Gedächtnis zu verbannen. Leider ohne Erfolg. Die junge Frau schüttelte den Kopf: „Ich muss mich wirklich besaufen…“
 

~~~ In der Gegenwart, bei einer verwirrten Teleschnecke die lallen musste ~~~
 

„Uuuu dann hat Ssseed Jill die Amasonen verabsiedet… äh sssiedet… uh“ Ein Poltern war zu hören und dann herrschte Still. Mit eine verwirrten Gesichtsausdruck starrten du und Aiko euch an. Plötzlich mussten alle am Tisch lachen und durch die Teleschneck hindurch hörtet ihr wie Izou, Namur und Speed Gill mit einstimmten. Saris hingegen lag scheinbar unter der Bank und schlief ihren Rausch aus. Schnell machtet ihr ab dass die kleine Gruppe morgen in aller Früh zurückkommen würde.

Immer noch kichernd beendete die männliche Geisha das Gespräch und es wurde still in der Kombüse, bis Thatch erneut zu lachen begann. „Ich muss dieses Foto haben.“ Beteuerte der Mann immer wieder und irgendwann stimmte Aiko dem zu. Marco deutete dir aufzustehen und ihr verließt zusammen den Essenraum. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht meinte der Pirat: „Wir sollten das Pops berichten und dann unseren Plan nochmal durch gehen.“ Wieder sah der blonde Mann nachdenklich nach vorne, bevor er seufzte und auf deinen fragenden Blick hin mit dem Kopf schüttelte. Dir entging nicht, dass er etwas verschwieg. Doch du vertrautest diesem Mann und akzeptiertest es wenn er darüber schwieg.

Nachdem du deinem Kapitän alles berichtet hattest, gingst du allein was zu Abend essen. Morgen würde die Moby Dick weitersegeln, zu gefährlich war es für alle zu lange hier zu ankern. Ihr würdet mit einem größeren Boot hierbleiben und auf Maron Cricket warten. Du gingst in die ausführliche Schiffbibliothek und nahmst dir ein paar Bücher aus den Regalen, um noch ein paar Dinge nachzulesen. Ohne es zu merken schliefst mitten über dem Lesen ein, dein Kopf gebettet auf einem alten Medizinbuch. Du bemerktest nicht wie ein Mann dich hochhob und es schaffte dich in dein Hochbett zu verfrachten. Nur sein Geruch verweilte noch etwas in deinem Unterbewusstsein. Doch du warst zu sehr mit Erinnerungen beschäftigt, die deine Träume aufsuchten.
 

Scheinbar Nichts als Stille umgibt dich als du das alte Buch vorsichtig hochhebst, erst als du davon aufsiehst hörst du das leise Knistern des Feuers. Noch einmal schaust du auf den Schatz in deinen Händen. Doch dann erscheint pure Entschlossenheit in deinen Augen und lassen sie gefährlich im Schein des Feuers funkeln. Jenes Buch, das du damals fandst als Kind und sooft gelesen hast, dass du es auswendig kennst, darf dich nicht begleiten, aber auch nicht hier verweilen. Zu groß ist die Gefahr, dass jemand es finden könnte und es ihm schadet.

Langsam aber stetig streckst du den Arm aus, gegen das Gewicht in deiner Hand ankämpfend. Ganz nah am Feuer, dessen Hitze unangenehm an deiner Haut zerrt, hältst du inne und lässt los. Du schließt die Ofentür und erhebst dich. Das Prasseln des Feuers ist fast nicht mehr zu hören. Du wendest dich ab und grinst. Und Stille begleitet dich auf deinem Weg in dein Zimmer, wo du deine Tasche packst. Der erste Schritt in dein neues Leben. Ein Leben als Ärztin.



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