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Entscheidung fürs Leben

Liebe ist keine Kopfsache...
von

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Das Unwetter

Der Tag startete mit einem  heftigen Unwetter. Die anfänglich angenehme, wolkenlose Nacht hatte kurz nach Mitternacht einer wahren Flut von Wolken Platz gemacht. Dunkle, graue, ja fast schon schwarze Wolken, hatten sämtliches Licht der Sterne und es Mondes geschluckt und sämtliches Licht ausgesperrt. Später am Tage sollte sich die Sonne für einen kurzen Moment durchkämpfen können, doch davon war zu Beginn des Tages nichts zu erahnen gewesen.

Bereits morgens um 5 Uhr herum hatte man das erste dunkle Grollen vernehmen können, dass das heftige Gewitter ankündigte. Kurz darauf durchzuckten grelle, helle Lichtblitze die Dunkelheit. Wie ein scharfes Schwert schnitten die Blitze durch die unheilvoll schwarz-graue Wolkendecke und ließ die Nacht taghell erscheinen. Sekunden später ertönte erneut ein Donnergrollen. Dieses Mal lauter, näher.

Dann begann der Regen. Es war ein wahrer Schutt. Als ob die Blitze die Wolken aufgeschnitten und zerfetzt hätten und das Blut der Wolken als Regen auf die Erde niederprasselte und das Dorf Konoha darin ertränkte.

Ein womöglich nicht ganz koscherer Hellseher oder Wahrsager hätte dies als böses Omen und schlechtes Zeichen gedeutet. Etwas Schlimmes würde passieren.

Die meisten Menschen glaubten nicht an so etwas, taten es als Unfug, Aberglaube oder als die Worte eines Scharlatans ab. Der ein oder andere jedoch glaubte an so etwas. Und warum auch nicht? Es gab genug auf dieser Welt, was die Wissenschaft bislang nicht erklären konnte. Manch einer nannte es ein Wunder. Diejenigen, die sich als sachlich und realistisch ansahen, nannten es naturwissenschaftliche Vorgänge in der Natur, die der Mensch bislang nicht hatte erklären können, es in Zukunft aber sicherlich tun konnte.

Das, was an diesem Tag geschah, konnte man als unabhängig von dem schlimmen, schweren Gewitter betrachten – dass bei einigen Häusern die Keller flutete, zu einem Brand führte oder Bäume fällte, die dann auf Straßen, Felder und sogar in einen Garten fielen – aber wer an Vorahnungen und an das Übernatürliche glaubte, mochte versucht sein, die Geschehnisse des heutigen Tages mit dem Gewitter in Verbindung zu bringen.

Im Nachhinein war es einfach zu sagen, dass das Gewitter als schlechtes Omen gedient hatte. Im Nachhinein konnte man vieles sagen und Verbindungen ziehen, die da sein mochten oder nicht. Im Nachhinein war man nun einmal schlauer, als im Vorhinein.

In dieser Nacht wachten viele Bewohner des Dorfes, sei es Mensch oder Tier, durch das tiefe, laute Grollen und Donnern auf. Eine davon war Tenten, die in dieser Nacht kaum Schlaf gefunden hatte. In der Tat war sie erst kurz nach 2 Uhr eingeschlafen. Unruhige Träume hatten sie verfolgt. Der Schlaf war wenig erholsam gewesen. Nach dem Aufstehen jedoch hatte sie sich nicht länger an die verwirrenden Träume erinnern können.

Woran sie sich allerdings nur allzu gut erinnern konnte, war die Tatsache, dass sich Sakura und Sasuke heimlich in Konoha getroffen hatten. Dieses Bild, wie die Beiden in trauter Zweisamkeit auf dem Trainingsgelände beisammen standen, Sasuke die Hände auf der leichten Wölbung von Sakuras Bauch.

Mit diesem Bild vor Augen war Tenten eingeschlafen und es war fast das Erste, woran sie sich nach dem Aufwachen erinnerte. Zunächst jedoch war sie durch das plötzliche Getöse des Gewitters verwirrt gewesen. Die ersten Sekunden hatte Tenten benötigt, um sich zu orientieren und das Geräusch von Donner, Regen und Wind zuordnen zu können.

Danach hatten ihre Gedanken nicht mehr aufhören können um Sakura und Sasuke zu kreisen. An Schlaf war nicht mehr zu denken gewesen. Dementsprechend saß Tenten bereits seit kurz nach 5 Uhr morgens an ihrem Küchentisch, trank immer mal wieder von ihrem Kaffee und dachte nach.

Ohne den Blick auf etwas Bestimmtes zu richten, wanderten ihre braunen Augen von dem Kaffeebecher zu ihren Händen, auf den hölzernen Tisch und die weiße Blumenvase, in denen ein paar orangefarbene Schnittblumen steckten, von denen Tenten den Namen bereits wieder vergessen hatte. Als sie diese vor zwei Tagen bei dem Blumenladen der Yamanaka-Familie gekauft hatte, hatte Inos Mutter ihr den Namen der Pflanzen genannt. Tenten allerdings kaufte Blumen immer nur nach deren Aussehen. Namen und angebliche Eigenschaften der Blumen waren ihr vollkommen egal. An so etwas glaubte sie eh nicht.

Aber hübsch sahen die Blumen dennoch aus.

Leider hatte das Nachdenken über die Blumen nicht sonderlich viel Zeit in Anspruch genommen. Nicht einmal eine Minute. Und so war es immer noch erst kurz nach 6 Uhr morgens. Noch zu früh um zur Arbeit zu gehen und zu spät um noch mal ein wenig zu schlafen.

Wenn man bedachte was für ein Unwetter da draußen tobte, hatte Tenten eh nicht viel Elan zur Arbeit zu gehen. Allein der Weg dahin würde schon ätzend genug werden. Hoffentlich erschienen bei einem solchen Wetter keine Antragssteller, die Arbeit mit sich brachten. Es wollte wohl niemand bei diesem Sturm und Regen einen Fuß vor die Haustür setzen.

Tenten konnte in der Tat nur darauf hoffen, dass sie später mit ihrem Team zusammen in der Halle des Hokagegebäudes sitzen und auf nicht kommende Arbeit warten würde. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass Sensei Gai nicht auf die dumme und absurde Idee kam, dass dieses Wetter optimal für ein Training war. Lee wäre dann sicherlich gleich Feuer und Flamme. Die Zwei hatten sie wirklich nicht mehr alle.

Allerdings hatte Tenten später womöglich die Gelegenheit mit Neji unter vier Augen zu reden. Dann konnte sie ihm von ihrer Entdeckung erzählen, die ihr einfach keine Ruhe mehr ließ. Oder aber sie ließ es bleiben.

Seufzend stemmte Tenten ihren Kopf auf ihre beiden Hände, mit den Ellbogen stützte sie sich auf dem Tisch ab. Sie saß in einer Sackgasse fest und die Seitenwände kamen immer näher. Was sollte sie nur tun? Wie würde sie aus diesem Dilemma wieder herausfinden?

Normalerweise fand Tenten, dass Reden immer half. Kommunikation war in der Regel die Lösung. Wenn jeder wusste, wie es dem anderen ging, wie der andere fühlte und dachte, dann war die halbe Miete bereits bezahlt.

Auch in diesem Fall würde es sicherlich nützlich sein. Nur mit wem sollte Tenten reden? Das war die große Frage. Wenn sie mit der falschen Person sprach, konnte sie alles nur noch schlimmer machen. Vielleicht hatte Tenten das Treffen von Sasuke und Sakura falsch verstanden.

Eventuell wusste ja die Hokage bereits von Sasukes Auftauchen. Oder Kakashi. Vielleicht diente das Versteckspiel vorerst dazu, zu überprüfen, was Sasukes Absichten waren. Er kam vielleicht zurück nach Konoha. Ja, eventuell wurde er sogar wieder vom Dorf aufgenommen. Wenn Tenten dann mit der falschen Person redete, machte sie womöglich bestehende Pläne zunichte. Im schlimmsten Fall diente es sogar dazu, Orochimaru dingfest zu machen. Dann würde wegen ihr alles scheitern.

Wenn Tsunade und auch sonst niemand allerdings nichts von Sasukes Auftauchen wusste, dann war Sakura eventuell in Gefahr. Ja, sogar das ganze Dorf konnte in Gefahr schweben. Es konnte ebenso andersherum sein und Orochimaru plante Konoha anzugreifen. Er hatte es bereits einmal getan. Damals waren zig Ninja gestorben. Der Hokage der dritten Generation hatte sein Leben geopfert, um das Dorf zu retten. Bereits damals waren zu viele gute Ninja gestorben. So etwas sollte nicht noch einmal passieren.

Also sollte Tenten wohl besser doch handeln. Also mit wem reden? Der Hokage? Kakashi war leider nicht da. Und was war mit Neji?

Entnervt seufzte Tenten plötzlich auf. Mit der flachen Hand schlug sie sich gegen die Stirn. Wie dumm hatte sie nur sein können? Dass sie darauf noch nicht viel früher gekommen war! Eine Person wusste wohl was vor sich ging. Und mit eben dieser würde Tenten auch sprechen. Und für den Fall, dass Sakura nicht reden wollte, würde ihr auch noch etwas einfallen.

Mit dieser Entscheidung fühlte sich Tenten schon deutlich besser. Wenn sie das Gespräch mit Sakura suchte, würde sie wohl einiges erfahren und die Lage besser abschätzen können. Nur wann? Jetzt war es leider noch zu früh dafür, wenngleich Tenten am liebsten jetztgleich aufgebrochen wäre. Während ihrer Arbeitszeit ging es auch nicht.

„Also nach der Arbeit“, entschied sie entschlossen.

Da konnte das Wetter noch so heftig wüten und seine schlimmsten Register ziehen, Tenten würde sich von nichts beirren lassen und nach getaner Arbeit vor dem Hyuuga-Anwesen stehen.

Dann musste jetzt nur noch der Tag voranschreiten. Dass die Zeit dafür zügig voranschritt, konnte Tenten nur hoffen.

 

Dank des anhaltenden Regens, wurde die nasse Kleidung einfach nicht trocken. Der Wind tat sein Übriges und diese Nasskälte drang bis zu den Knochen durch. Da das Gewitter so plötzlich hereingebrochen war, hatte Sasuke keine Zeit gehabt, groß etwas vorzubereiten. Nur der Tatsache, dass er früher hier gelebt hatte, hatte er es zu verdanken, dass er in einer abseits und schwer auffindbaren Höhle Unterschlupf gefunden hatte. Allerdings hatte der starke Regen es verhindert, trockenes Feuerholz sammeln zu können. Nasses Holz in einer Höhle anzuzünden war äußerst dumm. Nicht nur das dadurch sehr viel schwarzer, stinkender Qualm entstand, der einem die Luft zum Atmen nahm, man konnte sich dadurch auch leicht verraten und anderen seinen Standort mitteilen.

Jetzt froh Sasuke nicht nur aus Mangel an trockenem Feuerholz, nein, ihm fehlte auch die nötige Hitze, um seine durchnässte Kleidung zu trocknen. Schon seit Stunden saß er in dieser dunklen, kleinen Höhle fest, frierend. Noch immer fragte er sich, was besser war. In Unterwäsche hier sitzen und so frieren oder mit nasser Kleidung hier sitzen und frieren.

Beides hatte wohl eine Erkältung zur Folge, sollte er noch lange hier so sitzen. Wenigstens konnte Sasuke das Chakra in seinem Körper soweit kontrollieren, dass er nicht gänzlich durchfror. Er ließ das Chakra durch seine Adern laufen und erhitzte es leicht. So, als wenn er einen Feuerball erschuf.

Es war das erste Mal, dass er so etwas ausprobierte. Anfangs hatte es ihn ein paar Versuche gekostet, bis er es hatte meistern können. Es hatte auch seine ganze Konzentration verlangt, sodass er nicht allzu sehr auf die Kälte geachtet hatte. Jetzt allerdings, nachdem bereits ein paar Stunden vergangen waren und das Unwetter seiner Nacht ein abruptes Ende beschert hatte, war nicht viel da, womit er sich hätte ablenken können. Natürlich abgesehen davon, über letzte Nacht und sein Treffen mit Sakura nachzudenken.

Es hatte eigentlich ganz vielversprechend angefangen. Sakura hatte ihm ein wenig von ihrem Tag erzählt, sich danach erkundigt, was er immer so tat, woraufhin er von seiner lustigen Beobachtung bei Naruto berichtet hatte. Sie hatten auch die ein oder andere Geschichte aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit erzählt, wenn Naruto beim Training zum Beispiel eingeschlafen war oder wenn auf Mission etwas schiefgelaufen war. Meist war Naruto in irgendeiner Art und Weise involviert und so fiel sein Name oft.

Die Stimmung war gut gewesen, bis Sasuke den Fehler beging und Nejis Namen ins Spiel brachte. Danach wirkte Sakura nicht mehr sonderlich anwesend. Es war, als wäre sie in Gedanken versunken.

Natürlich hatte Sasuke daraufhin gleich die Eifersucht überrollt. Natürlich hatte sie an den Hyuuga gedacht. An wen sonst? Und solange Sakura mit ihm unter einem Dach lebte und seine Verlobte war, wollte Sasuke nichts von Neji wissen. Ja, er wollte ihn sogar tot sehen. Dabei hatte er nicht einmal was gegen den Hyuuga. Es lag lediglich daran, dass Sakura anscheinend gerne Zeit mit ihm verbrachte. Und selbst dann, wenn sie mit Sasuke zusammen war, an seinen Nebenbuhler dachte.

Selbstverständlich hatte Sasuke durch sein Verhalten einen Streit vom Zaun gebrochen. Weder Sasuke noch Sakura hatten sich zurückgehalten. Es war, als hätte dieser Streit eine neue Zeit angebrochen. Er hatte etwas verändert. Etwas, sehr, sehr wichtiges zwischen ihm und Sakura.

All die Wut, die Trauer und die Enttäuschung, die sich all die Jahre in Sakura und auch in Sasuke selbst angestaut hatten, brach durch den Damm und begrub unter seiner Flut alles, was in den Weg geriet.

Keiner von ihnen hatte damit gerechnet. Niemand hatte auf die Gefühle des Anderen geachtet. Und doch war Sasuke froh darum. Er fühlte sich nun befreiter, leichter. Er war sich sicher, Sakura erging es genauso.

Vor allem jedoch hatte gestern niemand mit der Wendung gerechnet, die der Streit mit sich brachte.

Nachdem Sakura, mit Tränen in den Augen, Sasuke sein feiges Verhalten vorgeworfen und was er mit seinem Weggang ihr angetan hatte, hatte er in seiner Aufgebrachtheit entgegnet: „Mir gefällt das genauso wenig! Denkst du nicht, ich würde viel lieber in Konoha leben, mit dir und Naruto in einem Team sein? Mit dir zusammen sein und eine Familie gründen? Aber verdammt, das kann ich nicht. Nicht, solange Itachi da noch ist und lebt!“

Nach diesem Geständnis, bei dem Sasuke deutlich mehr gesagt hatte als was die gesagten Worte für einen Außenstehenden zu bedeuten schienen, hatte Schweigen geherrscht. Er selbst hatte nicht gewusst, was er hätte sagen sollen. Immerhin hatte er Sakura damit mehr als deutlich zu verstehen gegeben, das er mit ihr zusammen sein wollte. Für immer. Er wollte eine gemeinsame Zukunft mit ihr. Er wollte wieder in Konoha leben.

Ehe sich der junge Abtrünnige versah, weinte Sakura dann auch schon los. Sasuke hatte nicht so ganz gewusst, wie er sie trösten sollte. Es war wohl etwas unbeholfen gewesen, dennoch hatte sich Sakura irgendwann beruhigt gehabt. Mit ernstem Gesicht, die grünen Augen noch leicht schimmernden von den letzten nicht vergossenen Tränen, hatte sie ihn angesehen.

Noch jetzt konnte Sasuke die Intensität dieses Blickes auf sich spüren.

Dann sagte sie ruhig: „Das ist deine letzte Chance Sasuke. Wir beide wollen, dass du wieder hier lebst. Nicht nur wir. Naruto, Kakashi und so viele andere auch. Jetzt ist für dich, wo ich von dir schwanger bin, die beste Gelegenheit dem ganzen Tod und Hass abzuschwören und einen Neuanfang zu starten. Ich werde dich immer willkommen heißen, als Freundin. Alles andere weiß ich nicht. Du musst dich aber entscheiden.“

Kurz darauf hatten sich ihre Wege getrennt. Sasuke hatte sehr genau gewusst, was Sakura damit hatte sagen wollen. Noch hatte er die Chance sein Leben wieder auf die richtige Bahn zu bringen. Er konnte jederzeit zurückkommen. Das hatte sie ihm klar gemacht. Nur bei seiner Rückkehr, würde Sakura dann noch auf ihn warten? Nur mit seinem Kind?

So wie sie es gesagt hatte, beschlich Sasuke das ungute Gefühl, dass bei seiner Rückkehr ein anderer Mann neben Sakura stehen würde, mit seinem Kind auf dem Arm. Der Andere würde dann „Papa“ genannt werden und nicht Sasuke.

Obwohl Sasuke wusste, Sakura würde ihm niemals sein Kind vorenthalten, so galt dies nicht für ihre Liebe. Sakuras Liebe galt nicht bedingungslos ihm alleine. Nein, er teilte sie sich schon längst mit Neji.

Ob sich Sakura dessen selbst sicher war, vermochte Sasuke nicht zu sagen. Fakt war jedoch, dass sie sich immer mehr dem Hyuuga zu-und damit von ihm selbst abwandte.

In der Vergangenheit hatte Sasuke zu sehr mit Sakura und ihren Gefühlen gespielt, sie manipuliert und für sich genutzt. Immer mit dem Wissen, dass sie ihn immer lieben würde.

Wie sehr Sasuke damit doch falsch lag, wurde ihm erst jetzt richtig bewusst.

Sakura hatte Recht. Er musste sich entscheiden. Bald. Bevor ihre Liebe zu ihm nur noch der Vergangenheit angehörte.

Ein lauter Donnerschlag zerriss die Stille und schreckte Sasuke aus seinen Gedanken.

Das Gewitter, dass viele wohl als lästig, eventuell auch leicht beängstigend fanden, stand jedoch unter einem anderen Zeichen für den Uchiha.

Es stellte einen Neuanfang dar. All das Schlechte, die Sünden seiner Vergangenheit wurden davongewaschen und zurück blieb nichts, bis auf seine Gefühle, seine Entscheidungen und Taten, die von heute an zählen würden.

In den nächsten Tagen würde er zu Sakura gehen und ihr seine Entscheidung mitteilen. Das hatte sich Sasuke selbst geschworen. Und er war sich bereits fast 100%ig sicher, wie seine Antwort ausfallen würde.

Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen lehnte sich Sasuke gegen die kühle, raue und unebene Steinwand der Höhle. Er konnte es nicht erwarten, dass das Unwetter nachließ und er zu Sakura konnte. Er hoffte, sie würde sich genauso sehr freuen, wie er.

Vor allem jedoch hoffte Sasuke, dass er sich nicht zu spät entschieden hatte.

 

Dieser Tag fing ja gut an! Erst das Gewitter, dann hatte sie verschlafen und zu guter Letzt hatte die Schwangerschaft ihren Tribut gefordert und Sakura hatte ihren noch leeren Mageninhalt in der Kloschüssel heruntergespült. All das hatte nun dazu geführt, dass Sakura spät dran war. Sie würde zu spät zur Arbeit kommen. Na toll.

Neji war schon längst außer Haus. Trotz des schlechten Wetters hatte er sich seinen Regenschirm gegriffen und war zur Arbeit gegangen. Sakura bewunderte ihn dafür. Der Schutt, der als Regen auf die Erde fiel, schreckte sie doch sehr ab. Vor allem, weil Regen noch zusätzlich dafür sorgte, den Regen überall gründlich zu verteilen. Da half ein Regenschirm wohl auch nicht viel.

Bis Sakura letztendlich bei der Arbeit ankam, würde ihre Kleidung vollkommen durchnässt sein. Es würde daher sowieso keinen Sinn ergeben vorher zu duschen.

Da sie sowieso zu spät zur Arbeit kommen würde, machte es ebenso wenig Sinn, wenn sich Sakura jetzt abhetzen würde, um noch rechtzeitig zu kommen. Es klappte ja eh nicht. Außerdem wollte sie sich auch kein Bein brechen, nur weil die Straße rutschig war. Das wäre es noch, wenn Sakura hinfallen würde und neben der Schwangerschaft sich noch einen Arm oder Bein brechen würde. Nein danke.

Außerdem knurrte in diesem Moment ihr Magen laut auf. Als Schwangere musste sich Sakura immerhin nicht nur um sich kümmern, sondern auch um ihr Ungeborenes. Also erst mal frühstücken.

Nachdem sie fertig angezogen und sich im Bad fertig gemacht hatte, ging die Rosahaarige in das Erdgeschoss hinunter und sah sich, nach dem Eintreten in die Küche, kurz um.

Das musste Sakura dem Hyuuga-Clan zu Gute halten. Egal wann sie aufstand, ein fertiges Frühstück stand immer fertig auf der Anrichte. Auswahl gab es auch.

Man konnte zwischen einem ganz schlichten Frühstück wählen mit Müsli und Brot oder der traditionelleren Art. Zu Letzterem zählte Reis, Gemüse und Miso-Suppe. Dazu gab es je nach Situation Fisch, Fleisch, Würstchen und oder Ei.

Heute verlangte es die Schwangere nach einer Schüssel Müsli mit frischer, kalter Milch, Reis, Miso-Suppe und ein wenig Fisch. Sie hatte wirklich Hunger. Regelrechten Kohldampf.

Daher verwunderte es Sakura auch nicht, dass sie bereits nach ein paar Minuten mit dem Essen fertig war.

Dennoch hatte sie die Zeit genutzt und ein wenig über den gestrigen Abend nachgedacht.

Neji war noch wach gewesen. Besuch war auch da gewesen. Von Neji hatte sie lediglich erfahren, dass Naruto da war. Warum und weswegen… Tja, darüber hatte er den Mantel des Schweigens gelegt gehabt. Allerdings hatte der Hyuuga ihr wissend zugezwinkert.

Selbst jetzt, als Sakura nur daran dachte, schlug ihr Herz schneller.

Zu ihrer Verwunderung hatte Neji nicht nachgefragt, wie das Treffen zwischen ihr und Sasuke verlaufen war. Zwar hatte Sakura ein wenig davon erzählt gehabt, aber nach ein paar Minuten damit aufgehört.

Vor dem Schlafen gehen hatte das schein-verlobte Pärchen ein wenig Smalltalk miteinander betrieben. Es war Sakura so vorgekommen, als hätte Neji das Treffen mit Sasuke einfach ausgeklammert und hatte so getan, als hätte es nie stattgefunden.

Sie hatte sich auf das Spiel eingelassen. Es hatte ihr gefallen. Der Abend war unbeschwert gewesen. Sie hatten sogar miteinander lachen können, wenngleich sie keinerlei Anstalten machten über tiefgreifende oder wichtige Themen zu reden.

Vor dem zu Bett gehen hatten sie sogar kurz miteinander gekuschelt. Bei der Erinnerung musste Sakura unweigerlich lächeln. Vor allem wenn sie daran dachte, was danach geschehen war.

In Nejis Armen liegend, hatte sie zu ihm aufgesehen. Ihre Gesichter waren sich so nahe gewesen, ihre Atem vermischten sich miteinander. Einen Herzschlag lang schien die Zeit stillzustehen. Und dann spürte Sakura die weichen Lippen Nejis auf ihren. Kein Zögern hatte in dem Kuss gelegen. Nur Verlangen und Leidenschaft.

Wie eine Ertrinkende hatte Sakura sich an Neji geklammert. Sie hatte versucht so viel wie möglich von ihm zu bekommen. Ohne Neji würde sie ertrinken, hatte sie geglaubt. Voller Verzweiflung hatte sich Sakura dem Kuss hingegeben. Sie wusste nicht einmal weshalb. Auch jetzt, am nächsten Morgen, hatte sie keine Erklärung parat. Sie hatte nur die Angst gehabt, wenn sie Neji jetzt losließe, wäre er für immer weg. Verschwunden. Aus ihrer Reichweite.

Selbst jetzt zog sich ihr Herz schmerzvoll bei diesem Gedanken zusammen. Nein, genauso sehr wie ihr Körper nach Nejis verlangte, brauchte sie den Hyuuga. Ihren Fels in der Brandung, ihr sicherer Hafen.

Vielleicht war es die Tatsache gewesen, dass sie gerade von einem Treffen mit Sasuke zurückgekommen war, dass sie so verzweifelt reagiert hatte. Zeitgleich war Sakura unendlich erleichtert zu wissen, dass Neji sie nicht abwies. Dass er sie noch immer wollte, obwohl sie ihm so viel Schmerz bereitet hatte und es womöglich noch tun würde.

Hoffnung und Verzweiflung konnte manchmal so nah beieinander liegen. Sakura wusste sehr genauso wie sich das anfühlte.

Nachdem der intensive Kuss, der voller unterschiedlicher Gefühlte steckte, endete, hatte es sich Sakura wieder in den Armen des Hyuugas gemütlich gemacht gehabt. Sie genoss das Gefühl so sehr in Nejis Armen zu liegen. In seinen Armen liegend war sie auch eingeschlafen. Nur kurz tauchte Sasukes Gesicht vor ihrem inneren Auge auf, begleitet von einem kleinen Schub an Schuldgefühlen, bevor der Schlaf sie übermannte.

Letzte Nacht hatte Sakura so gut wie lange nicht mehr schlafen können. Deswegen hatte sie ja auch den Wecker nicht gehört und verschlafen.

Seufzend stand die junge Frau vom Küchentisch auf und räumte das dreckige Geschirr weg. Leider hatte sie keine Zeit um noch länger an das geborgene, warme Gefühl zu denken, wenn sie in Nejis Armen lag. Wobei sie das wohl lieber täte als bei diesem Unwetter einen Fuß vor die Tür zu setzen.

Leider blieb Sakura nichts anderes übrig. Und so ging sie in ihr Zimmer, um dort ihre Regenjacke zu holen. Zumindest hatte sie das vor. Doch kaum hatte sie die Küche verlassen, lief sie auch schon in Keiko hinein.

Überrascht blickten beide jungen Frauen auf, nachdem sie jeder ein paar Schritte zurückgetaumelt waren. Ein wenig verwundert blickten die hellen Augen der Hyuuga zu Sakura. Diese jedoch war so überrascht, dass sie über die ganze Situation lachen musste. Daraufhin machte sich auch ein kleines Lächeln auf dem Gesicht ihrer Gegenüber breit.

„Entschuldige Sakura. Ich hatte das nicht vorgehabt.“

„Ich hatte auch nicht vor in dich hinein zu laufen. Aber besser du als sonst wer“, gab die zukünftige Hyuuga lächelnd zurück.

Sakura war froh Keiko einmal wiederzusehen. In den letzten Tagen war sie der jungen Frau nicht über den Weg gelaufen. Was sie wohl getan hatte? Selbstverständlich fragte die junge Kunoichi nach. Immerhin war dies der perfekte Grund, um noch ein wenig Zeit zu schinden, bevor sie gleich nach draußen musste.

„Es sind momentan ziemlich viele Mitglieder des Nebenzweiges krank. Wir mussten umdisponieren und unsere Arbeitsgebiete-und Zeiten umverteilen.“

Wenn sie so etwas hörte, kam sich Sakura immer wie ein Gast in einem edlen fünf Sterne Hotel vor. Aber wer nun einmal nicht als Ninja tätig sein und Geld für den Clan verdienen konnte, musste dem Clan eben auf einer anderen Art und Weise helfen.

Selbstverständlichen erhielten die Clanmitglieder dafür Geld. Dennoch war dies nichts, was sich Sakura für sich selbst wünschte.

„Dir geht es aber gut hoffe ich?“

„Ja, ich bin kerngesund. Den meisten geht es auch wieder gut.“

„Da bin ich froh.“

„Ich bin auch sehr froh, dass ich dich hier noch antreffen konnte.“

„Warum das denn?“

Stirnrunzelnd wartete Sakura die Antwort ab. Auch wenn sie mit Keiko bereits des Öfteren gesprochen hatte, war es meist über alltägliche Dinge gegangen. Ganz Gewiss hatte die junge Hyuuga sie deswegen aber noch nie aufgesucht. Immer hatten ihre Treffen nur zufällig stattgefunden oder aber Sakura hatte sich auf die Suche ihrer Brautjungfer begeben. Meist jedoch erfolglos.

„Heute Morgen, als du noch geschlafen hast, ist ein Anruf für dich gekommen. Es war Shizune. Sie meinte, du kannst heute daheim bleiben bei dem Wetter.“

Überrascht blickte Sakura drein. Mit einer solchen Wendung des Gespräches hätte sie beim besten Willen nicht gerechnet. Aber hey, so gefiel es ihr eh besser.

Vor lauter Freude umarmte Sakura Keiko kurz, die über den Gefühlsausbruch der schwangeren Kunoichi überrumpelt schien.

„Das sind wirklich tolle Neuigkeiten. Ich habe beim besten Willen keine Lust bei dem elendigen Wetter raus zu gehen.“

„Es wäre auch wirklich unverantwortlich, wenn dir auf dem Weg etwas passieren würde.“

„Ja, aber sag mal, hast du jetzt gerade einen Moment Zeit?“

Wenn Sakura nun doch nicht auf die Arbeit musste, konnte sie ihre Zeit auch besser nutzen. Sinnvoller. Zum Beispiel indem sie mit Keiko sprach.

Ehe sich die junge Hyuuga versah, hatte Sakura sie auch schon in die Küche gezogen und begann drauf los zu reden.
 

In dem Aufenthaltsraum für zukünftige Auftragsgeber herrschte gähnende Leere. Jeder einzelne Stuhl war verwaist. Lediglich ein Chunin saß hinter einem kleinen Tresen. Gelangweilt hatte der junge Mann den Kopf auf seiner linken Hand abgestützt und blickte in die Leere.

Normalerweise um diese Zeit des Tages ging es hektisch her. Morgens und um die Mittagszeit war es hier in der Regel voll. Dann musste Kaito, der junge Chunin, in der Regel Zettel verteilen, auf denen Nummern standen, damit die Kunden nicht einfach nach Lust und Laune in den angrenzenden Raum gingen, in dem andere Chunin und gelegentlich die Hokage warteten und Aufträge entgegennahmen und an die Ninjas verteilten.

Seitdem Kaito einen Unfall im Training erlitten hatte und seitdem sein rechtes Bein steif war – wenigstens hatte Tsunade sein Bein retten können, ansonsten hätte es amputiert werden müssen – war Außendienst für ihn nicht mehr drin. Die Arbeit hier war zwar nicht so spannend, aber auch bei weitem nicht so gefährlich. Vor allem jetzt, wo seine Frau, mit der er noch gar nicht so lange verheiratet war, schwanger war, waren sie beide froh, dass Kaito hier nicht Gefahr lief verletzt oder gar getötet zu werden.

Jetzt jedoch war sich Kaito nicht sicher, ob er vor Langeweile sterben würde. Die Teams, die im angrenzenden Raum auf nicht kommenden Auftragsgeber warteten, konnten wenigstens miteinander reden und sich so ein wenig von der Langeweile ablenken.

Hoffentlich würde das Wetter bald besser werden. Noch so einen Tag würde er nicht aushalten.

In diesem Moment öffnete sich eine Tür auf der anderen Seite des Raumes. Sofort richtete sich Kaito auf, nahm Haltung an und lächelte dem Neuankömmling entgegen. Kaum erkannte er jedoch den vermeintlichen Arbeitgeber, verschwand das Lächeln so schnell wie es gekommen war. Auch seine Körperspannung ließ ein wenig nach und Kaito lehnte sich in seinem Stuhl zurück.

„Ah, schon zurück? Hast du mir einen Kaffee mitgebracht?“

Statt einer Antwort erhielt der Chunin lediglich Schweigen. Stirnrunzelnd wiederholte er seine Frage, wenngleich er die Antwort kannte. Die junge Brünette – Tenten war ihr Name, wenn er sich recht erinnerte – war sonst immer sehr lebensfroh und voller Tatendrang. Jetzt jedoch ging sie durch den Raum, nahm nichts und niemanden wahr und kaute gedankenversunken auf ihrer Unterlippe herum. Eine Tasse Kaffee konnte Kaito ebensowenig ausmachen. Dabei hatte er sie noch darum gebeten, als sie vor ein paar Minuten hier durch ist, um auf Toilette zu gehen. Sie hatte auch ein leises „Ja“ von sich gegeben. Allerdings hatte die Kunoichi ihn wohl doch nicht gehört gehabt.

Selbst jetzt nahm sie ihn nicht wahr und ging schweigend am Tresen vorbei, öffnete die danebenliegende Tür und verschwand dahinter.

Da musste Kaito wohl erneut auf jemanden warten der hier vorbei kam, wenn er einen Kaffee wollte. Seinen Platz durfte er leider dafür nicht verlassen.
 

Als sich die Tür öffnete, ruckten etliche Köpfe im Raum in die Höhe und wandten sich der Geräuschquelle zu. Fast jeder hoffte darauf, dass es kein Arbeitsgeber war. Niemand wollte bei dem Wetter nach draußen. Und sie hatten Glück. Als Tenten durch die Tür kam, konnte Neji die Welle von Erleichterung, die durch den Raum schwappte, regelrecht spüren.

Während die Brünette den Raum durchquerte, kaute sie unablässig auf ihrer Unterlippe herum. Generell wirkte sie bereits den ganzen Tag abwesend und nachdenklich.

Mehrfach hatte Neji versucht ein Gespräch mit ihr anzufangen, aber irgendwie schien sie ihm auszuweichen. Natürlich war er sich dessen nicht sicher, aber da sie sich in den letzten Tagen sehr gut verstanden hatten, überraschte ihn Tentens abweisendes Verhalten doch sehr.

Er konnte nur hoffen, dass seine Teamkameradin nicht wieder auf Abstand zu ihm ging.

Allerdings glaubte Neji nicht wirklich, dass sie ihm aus den Weg ging. Warum sonst sollte sich Tenten dann jetzt wieder neben ihn setzen? Dort hatte sie bereits den ganzen Tag gesessen, mit gerunzelter Stirn, den Blick immer zu den Fenstern gewandt, gegen die unablässig ein Regentropfen nach dem anderen fiel und die dann vollkommen geräuschlos an dem Glas hinunterglitten.

Neji war nur froh das Lee ihn momentan in Ruhe ließ. Lee und Sensei Gai hatten doch allen Ernstes in diesem überfüllten Aufenthaltsraum ihre Übungen gemacht, immer wieder versucht die Leute aufzumuntern, damit diese auch mehr Elan zeigten. Selbstverständlich erfolglos.

Danach hatte Lee Neji in ein Gespräch nach dem anderen verwickelt. Leider verstrich die Zeit dadurch nicht wirklich schneller.

Wie zähflüssiger Sirup tropfte sie dahin, deutlich langsamer als die Regentropfen an den Fensterscheiben.

Viele der Ninjas in diesem Raum hier sahen gelangweilt drein oder unterhielten sich. Doch nach so vielen Stunden waren bereits etliche Gespräche verstummt und der Langeweile gewichen.

Deswegen sollte sich Neji eigentlich nicht viel dabei denken, dass Tenten wieder nur schweigsam neben ihm saß und mit ihren Gedanken weit weg zu sein schien. Dennoch konnte er nicht anders, als sich Sorgen machen.

Bereits bei ihrer morgendlichen Begrüßung hatte die junge Frau abgelenkt gewirkt. Außerdem waren Neji die dunklen Augenringe aufgefallen, die als dunkle Schatten auf der hellen Haut lagen und einen deutlichen Kontrast dazu abgaben.

Etwas war passiert. Nur wusste der Hyuuga nicht was und wie schlimm es war. Er bezweifelte das es etwas Gutes war.

Bevor die ganze Sache mit Sakura geschehen war, hätte Tenten sich ihm eventuell anvertraut. Jetzt jedoch blieb Neji lediglich abzuwarten und zu hoffen, dass seine beste Freundin sich ihm öffnen würde.

Eine Frau in seinem Leben, die bereits große Probleme hatte, reichte ihm. Später sollte er besser noch einmal einen Versuch starten, Tenten in ein Gespräch zu verwickeln. Selbst wenn es nur über etwas Belangloses war, wäre es immer noch besser, als sie so dasitzen zu sehen.

Nun, wenigstens machte sich Neji so keine Sorgen um Sakura und dachte auch nicht an deren Treffen mit Sasuke.

Nun, zumindest bis jetzt.

Neji war mehr als erleichtert gewesen, dass Sakura ihm von sich aus ein wenig von dem Treffen erzählt hatte. Allerdings hatte er gleichzeitig nicht wirklich etwas davon wissen wollen. Zu groß war seine Sorge gewesen, der Eifersucht nachzugeben und das erstbeste zu sagen, was ihm durch den Sinn kam. Und das wären eindeutig verletzende Worte gewesen, die er daraufhin sofort bereut hätte.

So wie der gestrige Abend verlaufen war, war es schon in Ordnung gewesen. Ohne Sasuke wäre er noch besser gewesen. Fast so wie in der Zeit, bevor der Uchiha in Konoha aufgetaucht war.

Vor allem brachte die Erinnerung an den Kuss mit Sakura sein Blut in Wallung, selbst jetzt, wo er hier mit so vielen gelangweilten Ninjas saß, die alle nur das Ende ihrer Arbeitszeit herbeisehnten.

Wenn Neji so an den Kuss zurückdachte, war es nicht nur reine Leidenschaft gewesen, die diesen Kuss geprägt hatte. Nein, auch Verzweiflung. Zumindest bildete sich Neji das im Nachhinein ein.

Es war wohl ganz gut gewesen, dass sie beide den Kuss beendet hatten, ohne das mehr geschehen war. Selbst jetzt konnte Neji nicht sagen, wer von ihnen beiden zuerst den Kuss beendet hatte. Viel zu sehr war er darin gefangen gewesen.

Es hätte auch nicht mehr viel benötigt gehabt, bis er seine letzte Selbstbeherrschung über Bord geschmissen hätte. Dann hätte sich Neji nicht länger zurückhalten können.

Gott, wie lange sehnte er sich schon danach endlich Sakura zu der Seinen zu machen. Nicht nur mit Mund und Händen ihren Körper zu verwöhnen. Er wollte sie ganz haben. Und doch hätte es alles nur verkompliziert, wären sie letzte Nacht so weit gegangen.

Obwohl Neji eifersüchtig war, wenn er daran dachte, dass Sasuke Sakura alleine nachts traf, hatte er jetzt nicht das Gefühl, dass Sakura mit dem Uchiha genau dasselbe anstellte wie mit ihm. Vielleicht wollte Neji sich das auch nur einreden, damit er nicht vollkommen durchdrehte, wenn sich die Beiden nachts trafen.

„Schaffst du das auch?“

Mit gerunzelter Stirn drehte sich Neji um. Gerade war er noch so in seine Gedanken versunken gewesen, dass er komplett vergessen hatte wo er sich befand und plötzlich strömte die ganze Umgebung, mit all ihren Geräuschen, Gerüchen und Empfindungen auf ihn ein.

Fragend sahen zwei dunkle Augenpaare ihn an. Beide Augenpaare wurden von fast identischen, buschigen Augenbrauen gekrönt.

Lee und Gai, wer sonst? Noch immer konnte Neji nicht verstehen, wie diese zwei Paradiesvögel nicht miteinander verwandt sein konnten, so ähnlich sahen und verhielten sie sich. Vor allem konnte er nicht verstehen, warum sie ihn zu ihrem neuen Opfer auserkoren hatten. Wahrscheinlich hatte er seine Deckung fallen lassen. Selbst Schuld, wenn er so in Gedanken an letzte Nacht versunken gewesen war.

„Also Neji, wirst du dich mit Lee messen?“

„Komm schon. Bitte.“

„Du wirst doch nicht klein bei geben.“

Neji hatte keine Ahnung worum es hier ging. Allerdings jagten ihm die ambitionierten Gesichter von Lee und Sensei Gai einen kalten Schauer über den Rücken. Sicherlich wollten sie irgendeine Art von Wettkampf bestreiten. Hoffentlich konnte sich Neji da rauswinden….
 

Obwohl Hinata mit hochrotem Kopf dasaß und Außenstehende den Eindruck bekommen konnten, sie befinde sich in einer unangenehmen Situation, konnte es nicht schöner für sie sein. Im Gegensatz zu ihrem Cousin, der von seinem Team genervt wurde, fand sie den heutigen Regentag einfach wunderschön. Es war wohl der schönste Tag dieser Woche.

Dabei lag es nicht daran, dass sie hier alle saßen und die meisten sich langweilten. Es lag schlicht und ergreifen an Naruto, der neben ihr breit grinsend saß.

Natürlich hatten sie nicht den ganzen Tag miteinander verbracht. Hinata hatte sich ein wenig mit ihren Teamkameraden unterhalten und Naruto mit Sai. Momentan döste Shino allerdings vor sich hin, während Sai in ein Buch vertieft war und Kiba mit dem wirklich groß gewordenen Akamaru ein paar Tricks übte.

Während Hinata zwar immer wieder mal zu Naruto hinübergesehen hatte, hatte sie sich dennoch nicht getraut zu ihm hinzugehen. Als er es dann stattdessen getan hatte, war Hinata überglücklich gewesen. Sie war es jetzt noch immer, obwohl das alles vor ein paar Stunden geschehen war. Und noch immer klopfte ihr Herz wie wild. Es wollte sich einfach nicht beruhigen.

Wie denn aber auch? Naruto sah einfach so süß und frech aus, wenn er sie anlächelte. Einerseits so unbeholfen und doch voller Zuversicht. Und erst seine Augen…

Ein leiser, verträumter Seufzer entfuhr Hinata. Kaum realisierte sie es, wurden ihre Augen groß und ihr Gesicht noch roter. Falls das irgendwie noch möglich war.

Narutos Augen weiteten sich genauso. Eher schreckhaft.

„Oh, Hinata, ich langweile dich doch nicht oder? Oh Mist, das tut mir echt total Leid! Ich quatsch dich eh schon die ganze Zeit zu.“

„N-nein! Das ist schon in O-ordnung. Ich rede gerne mit d-dir“, beeilte sich Hinata zu sagen.

Sie war sogar recht froh, dass ihre Stimme nicht so leise und unsicher klang wie sonst. Genauso stotterte sie weniger. Zumindest kam es ihr so vor. Nur leider hatte stotterte sie immer noch ein wenig.

„Ah, wirklich? Da bin ich aber froh“, erklärte da Naruto und grinste breit, während seine Hand auf seinem Hinterkopf ruhte.

Schüchtern lächelte Hinata ihren blonden Gegenüber an. Der gestrige Abend war einfach wunderschön gewesen. Sie beide waren zwar kein Paar, aber dieses Wochenende würden sie ein Date haben. Ein Date! Wer hätte es je für möglich gehalten, dass sie, Hinata Hyuuga, ein Date mit ihrem großen Schwarm haben würde!

Bei dem Gedanken daran, musste Hinata unweigerlich verträumt lächeln.

Wenn alles gut lief, würden sie womöglich bald ein Paar werden. Es war ein wenig Schade, dass sie sich bereits ihre Gefühle gestanden hatten und sich beziehungstechnisch nicht viel getan hatte. Aber wenigstens hatten sie ein Date!

„Woran denkst du? Du siehst so glücklich aus.“

Hinata wurde bei dieser Aussage nur noch heißer. Ihr Kopf dampfte sicherlich bereits schon. Dennoch verschwand ihr Lächeln nicht. Stattdessen blickte sie kurz Naruto an. Sie hatte auch keinerlei Idee, woher sie dieses Selbstbewusstsein nahm. Allerdings hörte sie sich sagen: „Ich habe an unser D-Date am Wochenende gedacht.“

Kurz blickte Naruto überrascht drein. Dieses Mal waren es allerdings die Wangen des blonden Chaoten, die sich leicht rot verfärbten.

„Ach, wirklich?“

Jetzt war es Hinata natürlich peinlich, was sie da von sich gegeben hatte. Zurücknehmen ging nur leider nicht mehr. Dennoch schlug ihr Herz schneller, als Naruto gut gelaunt, aber leicht peinlich berührt lachte. Sie war nur froh, dass niemand etwas von ihrer Unterhaltung mitbekommen hatte.

Um das Thema zu wechseln, sagte Hinata das erstbeste, was ihr einfiel.

„Neji sieht aus, als hätte er Probleme.“

Daraufhin wandte Naruto den Kopf und richtete seinen Blick auf den älteren Hyuuga. Dieser blickte genervt drein, während Lee und dessen großes Vorbild, Sensei Gai, auf ihn einredeten. Voller Elan natürlich. Naruto konnte regelrecht die Flammen der Leidenschaft in ihren Augen auflodern sehen.

Erneut lachte er los, dieses Mal etwas unbefangener.

„Ja, scheint so. Sollen wir ihn retten?“

„Ich denke, er kommt damit schon klar. A-aber wir sollten deine Idee im Hinterkopf b-behalten.“

Breit grinste Naruto die Hyuuga an, die ihm widerum ein kleines Lächeln schenkte.

Jetzt, wo sie wusste das Naruto sie auch mochte, fiel es ihr bereits deutlich leichter mit ihm zu reden. Ja, sie genoss es regelrecht.

Das Date am Wochenende würd einfach fantastisch werden. Das wusste Hinata tief in ihrem Herzen.
 

Trotz Regenschirm und trotz der Tatsache, dass es Ende Juni war, fröstelte Tenten, als sie mit großen, zügigen Schritten durch die Straßen Konohas ging. Das Gewitter war bereits deutlich schwächer geworden. Blitz und Donner hatten aufgehört. Dennoch regnete es immer noch. Es hatte nicht einmal aufgehört. Den kompletten Tag über hatte es wie aus Eimern geschüttet. Ab und an wehte zusätzlich ein heftiger Wind.

Das war nicht nur ärgerlich und lästig für Mensch und Tier, sondern brachte auch die Kanalisation an seine Grenzen.

Vor allem in tiefer gelegenen Gebieten staute sich das Wasser langsam auf, da es nicht länger in die Abwasserkanäle laufen konnte. Der ein oder andere Keller würde diese Nacht wohl volllaufen. Auch der ein oder andere Bach wurde größer, das Wasser reißender und trat über die Ufer, was genauso wenig half und nur zu weiteren Überflutungen führte. Dennoch würde es in dieser Nacht nicht ausarten. Keine schwereren Überflutungen würde es geben. Vor allem auch deswegen, weil ein paar Ninjas – vor allem diejenigen mit einer Wasseraffinität – heute Nacht draußen standen und in den betroffenen Gebieten halfen das Wasser umzuleiten.

Tenten hatte ein wenig Mitleid mit diesen Leuten, dennoch gehörte es zu deren Job. Nicht jeder, der ein Ninja war, war auch automatisch an Missionen beteiligt. Einige waren bei der Brandbekämpfung tätig, andere wurden bei Wasserproblemen benötigt und wieder diejenige, die eine gute Verbindung zur Erde hatten, waren für den Mauerbau und dessen Instanthaltung zuständig, damit Konoha immer geschützt werden konnte. Natürlich gab es noch deutlich mehr Einsatzgebiete für diese Ninjas.

Diese Leute hatten sich sozusagen auf Krisen spezialisiert. Sie mochten nicht die besten Kämpfer sein, deswegen waren sie aber nicht weniger wichtig als diejenige, die auf Missionen gingen und deswegen das Dorf verlassen mussten und in feindliches Gebiet eindrangen.

Genau das würde Tenten jetzt auch tun. Im übertragenen Sinne natürlich. Das Hyuuga-Anwesen würde das feindliche Gebiet darstellen. Ihr Gegner, Sakura.

Gut, selbstverständlich würden sie nicht gegeneinander kämpfen. Das schlechte Wetter und das viele Nachdenken hatte Tentens Stimmung wohl etwas Dramatisches verliehen. Dennoch würde es ein Kampf für sie werden. Immerhin würde sie ihre ehemals beste Freundin mit einem ziemlich großen Problem konfrontieren müssen. Sie konnte nur hoffen, dass Sakura bereit war mit ihr zu reden. Tenten verspürte wenig Lust ihre einstige Freundin an die Hokage ausliefern zu müssen. Allerdings würde sie auch nicht zögern, falls es die Situation erforderte.

Dennoch hoffte sie sehr das Sakura kooperieren würde. Wenn sich Sakura selbst stellte, würde es sicherlich einfacher für den weiteren Verlauf werden.

Niemand beachtete Tenten, wie sie durch die Straßen Konohas ging. Es war sowieso kaum jemand draußen unterwegs. Lediglich die armen Säue, die hatten arbeiten müssen, beeilten sich jetzt nach Hause zu kommen. Niemand achtete da groß auf die eigene Umgebung. Da fiel es auch nicht weiter auf, dass Tenten schneller als üblich ging. Es hatte jedoch nichts mit dem Wetter zu tun.

Die brünette Kunoichi wollte mit Sakura reden, bevor Neji auftauchte. Das war der Grund für ihren zügigen Schritt. Als ihre Arbeitsschicht für heute beendet war, hatte das Glück Tenten in die Karten gespielt. Während sie sich schnell verabschiedet hatte, konnte Neji nicht dasselbe tun. Lee und Sensei Gai hatten ihn in Beschlag genommen. Er sollte als Schiedsrichter fungieren, bei irgendeinem dieser idiotischen Wettkämpfe zwischen  dem Biest von Konoha und dessen Miniaturversion. Wenigstens hatte Neji sich herausreden können selber an dem Wettstreit teilnehmen zu müssen. Wie lange er da allerdings festhing, wusste sie nicht. Sie sollte nicht mit zu viel Glück rechnen.

Daher war Tenten froh, als die Umrisse des Hyuuga-Anwesens in Sicht kam. Allerdings nicht nur. Auch Bauchschmerzen und das Verlangen einfach wegrennen zu wollen, gesellte sich dazu. Ebenso Schuldgefühle.

In kurzer Zeit – es war Tenten viel zu schnell gegangen – war sie auf dem Anwesen angekommen. Sekunden später stand sie bereits vor der Haustür.

Vor lauter Aufregung und Nervosität hatten ihre Hände angefangen zu schwitzen. Ihr Herz raste. Tief atmete Tenten ein und aus. Dann noch einmal. Die linke Hand streckte sie aus. Kurz bevor ihr Zeigefinger den Knopf der Klingel drücken konnte, zögerte sie. Der ausgestreckte Finger schwebte in der Luft.

Sollte sie das wirklich tun? Es konnte so vieles schief gehen. Im schlimmsten Fall musste sie ihre Freundin ausliefern. Egal was zwischen ihnen beiden vorgefallen war, an sich war Sakura immer eine gute Freundin gewesen. Jemanden, auf den man sich verlassen konnte. Was würde Sakura in einer solchen Situation tun?

Das Gespräch suchen, entschied Tenten für sich. Egal was kommen mochte, Tenten konnte nicht einfach wieder gehen, wenngleich ihr das viel besser gefiel.

„Aber es muss sein“, murmelte die junge Frau zu sich selbst, versuchte sich Mut zusammen.

Ohne weiteres Zögern drückte Tenten den Knopf. Von draußen konnte sie das Klingeln im Innern des Hauses hören.

Egal was nun kommen würde, sie musste sich dem stellen.

 

Bei dem Wetter half ein gutes Buch, eine kuschelige Decke und ein warmes Getränk. Ein heißer Kakao in ihrem Fall. Und obwohl es Ende Juni war, in der Decke eingekuschelt ein Buch zu lesen war doch sehr gemütlich.

Da sie bereits seit Stunden las, hatte Sakura das Buch beiseite gelegt und streckte sich ausgiebig. Sie war sehr von der Geschichte gefesselt gewesen. Sie hatte das Buch heute erst angefangen, dennoch war sie fast schon zur Hälfte damit fertig. Das gut 800 Seiten dicke Buch würden wohl bald preisgeben wer der Mörder in diesem Krimi war.

Nachdem Sakura auch bereits zwei große Tassen heißen Kakao und eine Kanne Tee getrunken hatte, meldete sich ihre Blase. Unter der Decke war es so kuschelig, dennoch schob sie diese beiseite und stand auf. Anschließend streckte sich Sakura erneut. Ausgiebig reckte sie die Arme in die Höhe, sodass es sogar leicht in ihrem Rücken knackste. Erst dann huschte die junge Frau auf die Toilette.

Noch während die Spülung lief, stand Sakura am Waschbecken und wusch sich die Hände. Ihre Gedanken wanderten zu Hanabi, während das warme Wasser ihre Hände umspielte.

Der Jüngsten des Hyuuga-Clans ging es bereits deutlich besser. Der Husten war noch vorhanden. Er war ziemlich hartnäckig. Solange dieser nicht abgeklungen war, konnte Sakura, wegen ihrer Schwangerschaft, nicht zu der kranken Hyuuga. Aber sicherlich würde sie nächste Woche wieder ihr Training aufnehmen können.

Mit Beendigung dieses Gedanken, stoppte Sakura das Wasser und trocknete ihre Hände an einem weißen, flauschigen Handtuch ab. Anschließend ging sie wieder zurück in ihr Zimmer.

Auf der Bettkante ließ sie sich nieder.

Das Einzige, was diesen überraschenden freien Tag noch hätte besser machen können, wäre es gewesen ihn mit Neji zu verbringen. In seinen Armen liegend wäre es sicherlich noch gemütlicher gewesen.

Obwohl es nicht mehr lange dauerte und Neji bald nach Hause kam, vermisste Sakura ihn. Sie wollte mit ihm reden, mit ihm lachen und ihn einfach nur sehen. Vor allem nach gestern Nacht.

Natürlich dachte sie auch an Sasuke. Bei diesem schlechten Wetter machte sie sich selbstverständlich Sorgen um ihn. Immerhin war er draußen. Ungeschützt. Hoffentlich hatte er irgendwo einen Unterschlupf gefunden.

„Natürlich hat er das. Immerhin geht es hier um Sasuke“, sprach Sakura zu sich selbst. Unbewusst fuhr sie dabei auch mit ihrer rechten Hand über ihre kleine Wölbung ihres Bauches.

Der Vater ihres Babys war ein wahres Genie. Ein Naturtalent. So ein schlechtes Wetter war ein Klacks für ihn. Warum nur konnte Sasuke nicht auch ein Naturtalent im Umgang mit anderen Menschen sein? Aber alles konnte man wohl nicht haben.

Genauso wenig konnte Sakura darauf hoffen, dass Sasuke anstandslos nach Konoha zurückkehrte und sich um sein Kind kümmerte, während es für Neji selbst auch kein Problem darstellte. Das war wohl ein Traum, der nie in Erfüllung gehen würde.

Die beiden Männer würden wohl immer ein Problem miteinander haben. Nun, natürlich nur solange Neji ihr nicht den Rücken zukehrte und sie verließ. Obwohl Sakura dann ohne weitere Probleme mit Sasuke zusammen sein konnte. Nur gefiel ihr dieser Gedanke gar nicht so sehr wie noch vor einem Jahr.

Bevor Sakura sich in ihren Krimi vertieft hatte, war genug Zeit geblieben um über ihr kleines Männerproblem nachzudenken. Es hatte sehr geholfen. Vor allem Inos Ratschlag. So einiges war der Schwangeren klar geworden und sie hatte eine wichtige Erkenntnis gehabt.

Sie wollte Sasuke retten. Wie all die Jahre zuvor auch schon. Doch das Rennen um ihr Herz verlor der Uchiha so langsam.

Ach was, er hatte es schon verloren, stellte Sakura fest. Sie wollte nicht die zweite Geige spielen, sich immer Sorgen machen, ob er nicht wieder abhauen würde. Sie hatte Sasuke geliebt. Jahrelang. Er würde immer einen Teil ihres Herzens beanspruchen. Immerhin war er ihre erste große Liebe gewesen. Aber in all den Jahren war aus der Liebe, durch stetige Zurückweisung und Sorge um ihn, eine Freundschaft geworden, die sie mit dem verliebt sein verwechselt hatte.

Neji hatte ihr das nicht nur klar gemacht. Er hatte ihr auch eine Zukunft gezeigt, die sich Sakura nicht nur vorstellen konnte, sondern die sie auch wollte. Es mag nicht gerade der konventionelle Weg gewesen sein, wie sie sich ineinander verliebt hatten, aber so war es nun einmal. Wäre Sasuke nicht aufgetaucht, hätte sie es sicherlich viel früher bemerkt. Doch wegen Sasuke waren so viele Erinnerungen und Gefühle wieder hochgekommen, dass sie sich selbst in der Vergangenheit und Gegenwart verstrickt hatte.

Sowenig Sakura die Nummer zwei sein wollte, würde es Neji ebenso wenig sein. Dank des Gespräches mit Ino und dem gestrigen Tag, war es der Schwangeren erst richtig bewusst geworden. Nur Neji ließ ihr Herz schneller schlagen. Wenn sie nicht mit dem Hyuuga zusammen war, dachte sie an ihn.

Sakura würde ihre Entscheidung oder besser Erkenntnis noch heute Neji mitteilen. Das hatte sie sich geschworen. Sasuke hatte ebenso ein Recht darauf die Wahrheit zu wissen, wenngleich sie dadurch befürchten musste, dass er wieder verschwand. Einerseits mit freudiger, andererseits aber auch nervös und mit Sorge, fieberte die junge Kunoichi daher dem Ende von Nejis Schicht entgegen.

Bevor Sakura weiter darüber nachdenken konnte, wie sie Sasuke zum Bleiben überreden konnte, klingelte es an der Tür. Stirnrunzelnd stand Sakura wieder auf. Dann würde sie wohl mal besser die Tür aufmachen.

Neji war es sicherlich nicht. Immerhin hatte dieser einen Schlüssel.
 

Nicht lange nach dem Klingeln konnte Tenten Bewegung in dem Anwesen ausmachen. Ein kleines Poltern, das Knallen einer Tür und letztendlich schnelle Schritte auf einer Treppe erklangen. Sekunden danach ging die Tür auch schon auf.

„Hallo“, wurde Tenten auch sofort gut gelaunt begrüßt.

Das Erste, was sie von Sakura sah, waren die rosafarbenen Haare, anschließend ein freundliches Lächeln, bis letztendlich die schwangere Kunoichi gänzlich in der Tür erschien. Bei Tentens Anblick verschwand das Lächeln und die grünen Augen wurden vor Überraschung kurz groß.

Tenten konnte es Sakura nicht verübeln. Sicherlich hatte sie mit ihr als allerletztes gerechnet.

„Hey Tenten. Neji ist noch nicht da“, begrüßte die Kunoichi sie, blickte aber inzwischen wieder normal drein.

„Ich wollte nicht zu Neji“, erklärte diese. „Darf ich reinkommen?“

„Natürlich.“

Schweigend trat Sakura beiseite. Kaum das Tenten das Haus betreten hatte, wurde die Tür hinter ihr wieder geschlossen.

„Wirklich scheiß Wetter.“

„Ja.“

Schweigen entstand zwischen den zwei jungen Frauen. Es war ziemlich drückend und unangenehm. Keiner wusste so recht, was er sagen sollte, geschweige denn wohin sie sehen sollten. Während Tenten ihren Blick durch den Flur schweifen ließ – eine Garderobe mit Jacken daran, eine kleine Kommode, wo wahrscheinlich Krimskrams aufbewahrt wurde, ein paar Schuhe, die ordentlich in einer Reihe auf dem Boden standen – hatte Sakura ihren auf den Boden geheftet. Sie beide vermieden es sich gegenseitig anzusehen.

Ihnen beiden war die Situation nicht ganz geheuer. Aber Tenten war wegen etwas Wichtigem gekommen. Am besten brachte sie es schnell hinter sich, bevor sie noch mehr Zeit mit uninteressantem Smalltalk verbrachten und Neji auftauchte.

„Ich habe dich gestern mit Sasuke gesehen“, platzte es da plötzlich aus ihr heraus.

Abrupt ruckte Sakuras Kopf in die Höhe. Aus großen, weit aufgerissenen Augen blickte sie Tenten geschockt an. Jetzt, wo sie erst einmal angefangen hatte, wollten die Worte nur so aus ihr heraussprudeln.

„Gestern Abend. Ich war gerade Joggen gewesen. Sakura, wie kannst du so was nur tun? Du weißt doch das er ein….“

„Scht! Leise! Nicht hier“, wurde Tenten hektisch, fast schon panisch, unterbrochen.
 

Als die Brünette innehielt, nutzte Sakura die Gelegenheit und sagte entschieden: „Wir reden draußen. Warte kurz.“

Ohne auf eine Reaktion seitens Tentens zu warten, eilte die Schwangere die Treppe nach oben. Ihr Herz raste. Sämtliches Blut war aus ihrem Gesicht gewichen.

Verdammt, wie hatte das passieren können? Sie hatte gestern nicht einmal mitbekommen, dass Tenten sie beobachtet hatte. Sie musste die ganze Sache klären. Dringend. Scheiß auf die Anordnung von Tsunade. Sakura würde Nejis Teamkameradin die Wahrheit erzählen. Tenten durfte nicht zu der Hokage gehen oder zu sonst irgendjemandem. Das würde alles kaputt machen.

Sasuke würde wieder abhauen. Er wäre weg ohne das sie eine Chance hätte etwas zu tun. Wegen ihrer Beziehung zu Neji machte sich Sakura nicht einmal so große Sorgen. Immerhin wollte sie ihm heute sagen, dass er ihre Nummer eins war und sonst niemand. Dass niemand zwischen ihnen stand und Sasuke keine Rolle in ihrer Beziehung spielen würde. Dass sie ihn liebte.

Aber sie durfte ihren alten Teamkameraden nicht verlieren. Ansonsten wäre Sasuke für immer verloren. Es war seine letzte Chance auf ein Leben mit Zukunft. Das wusste Sakura einfach. Ihr Gefühl sagte ihr das. Und genau deswegen musste sie Tenten überreden und überzeugen, dass sie den Mund hielt.

Kaum war Sakura in ihrem Zimmer angekommen, riss sie den Schrank regelrecht auf. Hektisch durchsuchte sie ihn, bis sie ihre alte, gelbe Regenjacke fand. Sie mochte die Jacke nicht, dennoch würde sie ihren Zweck erfüllen. Sakura musste keinen Schönheitspreis gewinnen. Sie wollte lediglich nicht krank werden.

Ohne die Schranktüren wieder zu schließen, eilte die schwangere Kunoichi wieder aus dem Zimmer. Als sie mit Schwung um die Ecke schoss, stolperte sie kurz, fing sich jedoch wieder. Sie wollte so schnell wie möglich zurück zu Tenten, damit ja niemand vom Hyuuga-Clan sie zwei entdecken würde und etwas von dem Gespräch mitbekam. Hoffentlich tauchte Neji bald auf. Er wäre ihr sicherlich eine große Hilfe.

Auf ihrem Weg zur Treppe begann Sakura bereits in ihre Regenjacke zu schlüpfen. Den rechten Arm hatte sie schon durchgesteckt, als ihr Fuß die oberste Treppenstufe erreichte. Eilig ging sie weiter, ja, sie rannte regelrecht. Den Blick hatte sie dabei immer fest auf die Brünette gerichtet, die im Hausflur wartete.

Sakuras Herzschlag beschleunigte noch mehr. Ihre Gedanken überschlugen sich. Irritiert runzelte sie die Stirn, als sie die weit aufgerissenen Augen ihrer einstigen Freundin sah. Bevor Sakura ganz verstand was los war, realisierte sie, dass ihr Fuß ins Leere getreten war.

Mit halb angezogener Regenjacke, fiel sie die Treppe hinunter. Aus reinem Instinkt heraus schlang sie die Arme schützend um ihren Bauch, als sie ihr Gleichgewicht verlor und auch schon mit dem Kopf voran gegen die Wand fiel. Ein helles Licht explodierte in ihrem Kopf. Den lauten Schrei Tentens nahm sie nur noch wie durch Watte war. Durch den Zusammenstoß mit der Wand, ruckte ihr Körper unkontrolliert zurück. Dann kam der nächste Aufprall. Mit Schultern und Rippen schlug sie seitlich nach hinten gegen die Stufen auf. Dabei wurde ihr alle Luft aus den Lungen gepresst. Direkt darauf schlug ihr Hinterkopf wieder gegen etwas Hartes. Sakura wusste nicht wogegen. Sie nahm noch war, dass ihr Körper wieder nach oben geschleudert wurde.

Das Einzige, worum sie sich sorgte, der einzige Gedanke, der in ihr existierte, galt der Sorge um ihr Ungeborenes.

Dann wurde auch schon alles schwarz um Sakura, sie bekam nicht einmal mehr mit, wie sie mit dem Kopf voran die komplette Treppe hinunterfiel, denn die Welt um sie herum war bereits in der Dunkelheit der Bewusstlosigkeit verschwunden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Halli, hallo *wink*
Tja, so locker und leicht das letzte Kapi noch war, ist es das hier nicht mehr *lach* Trotzdem hoffe ich, es hat euch gefallen. ^^
Hier geht es ja ein wenig nachdenklicher vor. Und sehr verregnet *lach*
Mich interessiert hier vor allem, was ihr von Sakuras Verhalten und Entscheidung bezüglich Sasuke und Neji denkt. Da bin ich wirklich sehr gespannt drauf. ^^
Und auch, was ihr von Tentens Verhalten haltet. War es in Ordnung direkt zu Sakura zu gehen?
Bei Naruto und Hinata scheint es dafür ja gut zu laufen. ^^ Und der arme Neji versteht gar nicht mehr, warum sich Tenten und Sakura genauso verhalten, wie sie es tun. Tja. Aber auch hier interessiert mich, ob ihr mit seinem Handeln einverstanden seid und ob ich es verständlich darstellen konnte. Vor allem das Treffen von Naruto und Hinata hat ja Neji zu einem kleinen Umdenken bewogen und er wollte Sakura mehr Vertrauen entgegenbringen, was ja wiederum Sakura geholfen hatte.
Und denkt ihr, Sasukes Verhalten wird sich positiv oder negativ auswirken? Kommt seine Einsicht zu spät oder noch rechtzeitig?
Ja, und jetzt am Ende noch das große Drama! Stürzt Sakura die Treppe runter! Da bin ich wirklich gespannt, was ihr denkt, was passieren wird. ^.^ Nur ein großer Schockmoment oder wird es doch ernster sein?^^
Ich hoffe, das Kapi hat euch gefallen und ich konnte die Gedanken und Gefühle der einzelnen Charaktere so darstellen, wie ich es mir erhofft habe. ^.^
Ich freue mich immer über konstruktive Kritik und Anmerkungen, also haltet euch nicht zurück! ^.^
Dann wünsche ich euch jetzt noch einen schönen 2. Advent und verabschiede mich dann bis in zwei Wochen! *wink* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Inara
2017-01-02T12:48:46+00:00 02.01.2017 13:48
Tragisch. (schnüff)

Ich mag es das das Unwetter nicht nur als schlechtes Omen ist sondern auch reinigende dargestellt wird. Auch solche Kleinigkeiten wie die Wassereinheit, die die Dorfstrukturen zeigen gefallen mir.

Sasus Monolog war gut. Endlich wird er erwachsen.

Naru und Hina sind noch so niedlich unsicher. Ich denke Sakus Unfall das Date leider platzen lassen. Die Clique hat dann sicher nur die Sorge um sie im Kopf.

Nejis Fragezeichen im Kopf sind typisch männlich. Er tut mir leid, in seiner Verwirrung.

Tentens Entscheidung zu Saku zu gehen ist wohl das Beste gewesen. Sowas macht man nur nicht zwischen Tür und Angel. Der Drang gleich heraus zu platzen ist aber menschlich. Sie hätte warten müssen bis beide ruhig im Zimmer sitzen. Das Saku sich erschreckt hätte sie sich denken können.

Ich bin mir nicht sicher ob Sakus Entscheidung schon in Stein gemeißelt ist. Sie kennt Sasus Entschluss noch nicht. Wenn du ihr eine Amnesie verpasst, werden die Karten nochmal neu gemischt.

Hoffentlich ist sie nicht zu schlimm verletzt. Wenn dem Baby was passiert wäre es sehr traurig. Für den Storyverlauf könnte es aber spannend werden.
Antwort von:  Yuri91
03.01.2017 16:01
Uh, danke schön ^^ Hatte das mit dem Unwetter auch so gewollt gehabt ^^ Freut mich, dass ich das geschafft habe *lach*
Und danke, das motiviert mich gerade sehr, dass ich das mit Sasuke gut hinbekommen habe ^^
So, flitze dann mal zu deinen anderen Kommis *lach* Immerhin weißt du ja schon, ob ich das mit der Amnesie eingebaut habe oder nicht *lach*
Von:  Stevy
2016-12-14T10:38:23+00:00 14.12.2016 11:38
Und wehe dir du lässt das Baby sterben, dann is aber was los
Antwort von:  Stevy
14.12.2016 11:40
Und wenn wir gaaaaanz viel Glück haben leidet saku an Amnesie und erinnert sich nur noch an sasuke und neji ist frei für teni ❤
Antwort von:  Yuri91
14.12.2016 17:17
*lach*
Ja, ja, ich merke schon, was du mir hier sagen willst. *lach* Wobei ich dir leider sagen muss, dass ich dir jetzt schon sagen kann, dass das mit der Amnesie nichts wird. ^.^ Das hatte ich immerhin schon mal in einer ff, die ja passenderweise den Namen "Amnesie" hat *lach*
Gut und zum Rest frage ich besser erst gar nicht nach, was mir passiert, wenn ich Sakura oder dem Kind was antue.... ^.^
Ich hoffe, es hat dir trotzdem gefallen und wird es in Zukunft auch noch. ^.^ Vielleicht hat Sakura am Ende ja auch nur ein Bein gebrochen. ^^
LG
Antwort von:  Stevy
14.12.2016 17:19
Von mir aus kann sie auch hässlich im Gesicht durch den sturz sein, Hauptsache sie nimmt sasuke 👍
Du weißt das mir alle deine ff's gefallen 😙
Antwort von:  Yuri91
14.12.2016 17:25
*lach* Habe verstanden. Arme Sakura, hast kein Problem sie zu entstellen.... *lach*
Wer weiß ob Sasuke eine entstellte Sakura will? ^^

Danke schön! ^.^ Das freut mich wirklich sehr ^^ Ich schreibe auch gerade eine Szene mit Sasuke und Sakura ^.^ Habe festgestellt, es werden doch ein paar mehr Kapis als erst angekündigt *lach*
Von:  Anime-Reader-2014
2016-12-05T20:00:00+00:00 05.12.2016 21:00
SakuxNeiji Fan der ersten stunde🎉🎉😍 ich hoffe doch mal das Saku nichts passiert ist???!!! Wenn doch dann........ *lächel* gibt es eine Autorin weniger auf animexx 🤗 ist natürlich nur Spaß
Freunde mich schon aufs nächste Kapitel
Lg
Antwort von:  Yuri91
05.12.2016 23:11
*lach* Ja, glaub dir, dass du dich über Sakuras Entscheidung gefreut hast ^^
Uh, jetzt hab ich Angst... *bibber* Bitte tu mir nichts *lach* Sonst kannst du ja auch nicht das nächste Kapi lesen ^^
Bin froh das es dir gefallen hast. ^^
LG
Von:  blackholmes94
2016-12-05T19:31:05+00:00 05.12.2016 20:31
Oh oh ... das war ja mal wieder ein ereignisreiches Kapitel O.O
Fand das Bild vom Unwetter als böses Omen schön, auch wenn ich eher gedacht hätte, dass sich dieses Omen auf unsere Dreiecks-Beziheung bezieht ... und nicht auf eine schwangere Sakura, die die Treppe runterfällt O.O O.O
Hoffe dem Kind gehts gut ..
bin auch gespannt ob sich nicht ein neuer Streit zwischen Neji und Tenten anbahnt, da ihm die Situation mit einer verletzten Sakura und der überraschenden Anwesenheit von Tenten sauer aufstoßen könnte ....
Und auch Sasuke wird sicherlich nicht aus Konoha bleiben, wenn er erfährt, dass Saku im Krankenhaus liegt
So viele Frage! So viele Möglichkeiten!
Du machst es wieder spannend ^^
Freu mich auf mehr!
Liebe Grüße :*
Antwort von:  Yuri91
05.12.2016 23:15
Uh, das freut mich ^^ Das macht mich wirklich froh ^^ Danke schön ^.^
Ja, viele Möglichkeiten. DAs stimmt. Und ja, was du da vorschlägst mit Neji könnte in der Tat so passieren. Aber lass dich da einfach überraschen ^^
Uh, stimmt. Hast Recht. Hatte ich gar nicht bedacht *lach* Als ich das mit dem Unwetter geschrieben habe, wollte ich einfach nur eine mögliche, unheilvolle Stimmung aufbauen.... Das damit auch die Beziehung gemeint sein könnte, habe ich gar nicht bemerkt ^^ Aber gut, man könnte ja Sakuras Entscheidung da ja schon mit einbauen. Irgendwie.... *lach*
Ja, das Kapi war in der Tat lang und es ist viel passiert. Das wird auch mit den nächsten erstmal der Fall sein. Ansonsten würde diese ff wohl deutlich über 30 Kapis haben und dabei stehen wir ja schon kurz davor! die 30 kancke ich auf jeden Fall, immerhin habe ich die nächsten Kapis bereits. ^^ Also kannst dich drauf gefasst machen, dass da weiterhin viel passieren wird. ^^
TJa, dann hoffe ich mal, dass dir der Rest der Story auch weiterhin gefallen wird und es spannend bleibt. ^^
LG
Von:  Cosplay-Girl91
2016-12-04T23:48:44+00:00 05.12.2016 00:48
Tolles Kapitel :)
Die arme Sakura das kannst du nicht machen.
TenTen hätte nicht zu Sakura gehen sollen...
Oje mal sehen wie die Männer darauf reagieren??
Ich hoffe dem Kind geht es gut??
Lg
Antwort von:  Yuri91
05.12.2016 12:02
Danke schön ^.^
Ja, doch, wie du siehst, mach ich das *lach*
tja, wir werden ja sehen, wie es weiter geht. Ich bin doch gerne fies *lach*
LG
Von:  Scorbion1984
2016-12-04T13:46:50+00:00 04.12.2016 14:46
Also das hast Du nicht getan ,Du hast die schwangere Sakura die Treppe runter fallen lassen,das ist fies von dir !
Armer Neji ,der stirbt doch vor lauter Sorge den Heldentot !
Sasuke wird wohl auch Achten laufen ! Nun kann Tsunade mal wieder zeigen was sie drauf hat ,würde ich sagen!
Antwort von:  Yuri91
04.12.2016 15:43
Ja doch. Ich bin so fies und lass sie die Treppe runterfallen.... Ich weiß, ich bin echt nicht nett! Aber so was muss halt mal sein ^.^
Ich weiß nicht ob du es witzig gemeint hast, aber ich hab schon grinsen müssen, als du bei Neji vom Heldentod geredet hast. Aber wollen wir es mal nicht hoffen ^^
Ja, das wird bestimmt interessant, wie sich Sasuke und Neji verhalten werden. Und natürlich, ob Tsunade gut genug ist, um alles hinzubekommen oder vielleicht ist es ja auch gar nicht nötig. ^^ Vielleicht hat Sakura ja auch nichts schlimmes. ^^ Wir werden es ja sehen ^^
Vielen Dank auf jeden Fall für deine Meinung. ^^ Hat mich gefreut. ^^
LG


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