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Entscheidung fürs Leben

Liebe ist keine Kopfsache...
von

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aufblühende Liebe

Neji ahnte nichts davon, dass Tentens Abend voller Überraschungen und Probleme steckte. Selbst wenn er es gewusst hätte, hätte er seinen Abend – ohne weitere Kenntnisse von Tenten – schlimmer gefunden.

Kaum hatte er die Haustür geöffnet, bereute er es schon. Dennoch war er überrascht, den blonden Chaosninja vor seiner Haustür stehen zu sehen.

„Naruto, was machst du hier? Weißt du wie spät es ist?“

Obwohl Neji bereits ahnte, weswegen Sakuras Teamkamerad hier war, verwunderte ihn Narutos Antwort ein wenig. Mit einem breiten, leicht verlegenen Grinsen stand er da, mit der rechten Hand kratzte er sich am Kopf, während er die Linke in die Hüfte gestemmt hatte.

„Tja, also, wie soll ich sagen? Ich habe echt lange geübt und durchgespielt, was ich sagen will, wenn ich hier bin, dass ich glatt die Zeit vergessen habe.“

„Dann hättest du auch morgen kommen können“, entgegnete Neji sachlich.

Er hatte zwar eine Vermutung, was Naruto geübt hatte, dennoch traute er der ganzen Sache noch nicht so ganz. Immerhin – oder zumindest schätzte Neji - redeten sie hier über seine Cousine. Da musste sich Neji doch, als der Ältere, um sie kümmern.

Und Hiashi zu holen, war wohl keine Option. Sicherlich würde Hiashi Naruto nicht als angemessen für seine Tochter erachten. Der jüngere Hyuuga würde Naruto daher selber auf den Zahn fühlen, wenngleich er nicht wollte, dass Naruto durch seinen Onkel seelisch gefoltert wurde. Aber deswegen konnte Neji dem Chaoten trotzdem ein wenig zappeln lassen und den Unwissenden spielen.

„Nein! Das ist ganz wichtig! Ich kann damit nicht warten. Ich muss das jetzt erledigen“, bestand Naruto entschieden darauf. Entschlossen sah er Neji an, dennoch entschied er Hinatas Verehrer noch ein wenig auflaufen zu lassen.

Immerhin hatte Neji nichts Besseres zu tun, als einfach nur eifersüchtig in der Küche zu sitzen und sich das Treffen zwischen Sakura und Sasuke vorzustellen. Da konnte er mit dem unangemeldeten und späten Besuch  auch seinen Spaß haben.

„Naruto, was hat du denn geübt? Und was ist so dringend, dass du das unbedingt jetzt erledigen musst? Ausgerechnet hier“, spielte er den Ahnungslosen.

Mit seinem Körper versperrte Neji zeitgleich den Weg, die Arme hatte er vor der Brust verschränkt. Wie ein Türsteher stand er da. Neji wollte Naruto auf die Probe stellen. War es ihm tatsächlich ernst oder nicht?

Nun, eines musste er Naruto zu Gute halten, dass er überhaupt den Mut besaß hier vorbei zu kommen. Vor allem abends.

Der unangemeldete Besucher dagegen blickte Neji aus großen Augen an. Unglaube stand in seinem Gesicht.

„Das fragst du noch? Ich habe es dir doch gestern gesagt! Warum denkst du, habe ich dich gefragt, wann Hinata Zeit hat? Also ist sie da?“

„Ah, deswegen hattest du gefragt. Und was hast du jetzt genau eingeübt?“ fragte Neji und tat weiterhin ahnungslos.

Es machte ihm sogar ein wenig Spaß Naruto zu triezen. Jeder im Dorf wusste immerhin, dass Hinata seit Jahren auf Naruto stand. Nur dieser Chaot kapierte es einfach nicht. Hinata wartete bereits seit Jahren auf Aufmerksamkeit seitens Narutos. Jetzt konnte dieser auch ein wenig warten.

„Neji, echt jetzt? Kann ich nicht bitte einfach zu Hinata?“ fragte Naruto schon fast flehend. Auch sein Gesichtsausdruck wirkte eher wie der eines Hundewelpen, der noch mehr zu fressen haben wollte.

In der Tat machte das hier mehr Spaß als eifersüchtig zu sein. Außerdem war es eine gute Ablenkung. Etwas, worauf sich Neji konzentrieren konnte, ohne dass ihm Sakura permanent in den Sinn kam.

„Und warum willst du zu Hinata?“ mimte der Hyuuga weiterhin den Unwissenden.

Ausnahmsweise war es Naruto, der aussah, als würde vor ihm ein Idiot stehen. Mehrfach öffnete er den Mund, ohne etwas zu sagen und schloss ihn wieder.

„Dich einmal sprachlos zu erleben ist dieses Theater wirklich wert“, gab Neji letztendlich sein Spielchen auf.

Um seine Worte zu unterstreichen, trat der Hyuuga beiseite, damit Naruto eintreten konnte. Dieser blickte zunächst verwirrt Neji an, bis ein breites, strahlendes Lächeln auf seinen Lippen entstand.

„Neji, du bist echt der Beste! Echt jetzt mal!“ erklärte Naruto ernst, während er schwungvoll das Haus betreten wollte.

Kaum war er auf Nejis Höhe angelangt, streckte dieser den Arm waagerecht aus und versperrte Naruto damit den Weg.

„Nicht so schnell“, meinte der Hyuuga nur und musste sich ein Grinsen verkneifen.

Die Situation fand er wirklich lustig. Vor allem wie Naruto ihn gerade aus großen Augen ungläubig ansah. Naruto verstand die Welt nicht mehr. Das war ihm deutlich vom Gesicht abzulesen. Die reine Freude war Verständnislosigkeit gewichen. Mit hochgezogenen Augenbrauen blickte der berühmt berüchtigte Chaosninja fragend drein.

„Was wird das denn jetzt?“

„Ich finde es ja schön und gut, dass du dein geplantes Gespräch mit Hinata einstudiert hast, aber bevor ich dich zu ihr lassen, werden wir zwei uns zusammensetzen.“

Neji konnte förmlich sehen, wie sich ein großes Fragezeichen über Narutos Kopf bildete. Noch verwirrter als zuvor blickte der Blondhaarige drein.

„Warum willst du denn jetzt mit mir reden? Ich wollte zu Hinata“, erklärte Naruto noch einmal, für den Fall, dass Neji ihn falsch verstanden hatte.

Dieser allerdings wollte Naruto klar machen, dass er es nicht wagen sollte, Hinata schlecht zu behandeln, zu ignorieren oder gar zu vergessen. Bei Naruto wusste man immerhin nie was er als nächstes tun würde. Deswegen würde Neji den großen, beschützenden Cousin spielen und dieses Gespräch mit Naruto führen, wenngleich seine Lust langsam zu schwinden begann.

Es war ja lustig gewesen, ein wenig mit Naruto zu spielen, aber inzwischen hatte es seine Grenzen erreicht. Es wurde ernst.

„Naruto, ich weiß sehr wohl, dass du Hinata um ein Date bitten willst. Genau deswegen möchte ich vorher noch einmal mit dir reden“, erklärte Neji.

Das Fragezeichen über Narutos Kopf allerdings verschwand nicht. Im Gegenteil, nun blinkte es vor Nejis geistigem Auge neongelb auf.

Was fand Hinata nur an diesem Chaoten, der generell auf der langen Leitung stand?

Innerlich schüttelte Neji mit dem Kopf, während er seinen Arm herunternahm und erklärte: „Wir gehen kurz in die Küche. Dann wirst du schon verstehen.“

Zumindest hoffte er das und ging voran.

Etwas leise vor sich hin murmelnd, schloss Naruto die Haustür und folgte anschließend dem Hyuuga. Naruto tat wohl gut daran, dass Neji ihn nicht verstehen konnte, denn sonderlich begeistert klang der blonde Ninja nicht gerade. Aber immerhin hatte er es jetzt ins Haus hinein geschafft.

In der Küche angekommen bot Neji sogleich erst einmal einen Sitzplatz und Tee an. Augenrollend fragte Naruto sarkastisch: „Ohne Tee wird es wohl nicht schneller gehen, was?“

„Richtig erkannt“, antwortete Neji und überging den sarkastischen Ton.

Stattdessen griff er sich eine frische, unbenutzte Tasse, drehte den Herd auf und holte sich seine bereits benutzte Teetasse.

„Ich werte das als ein >ja<“, bemerkte der Hyuuga, holte zwei Teebeutel aus dem Schrank und tat sie in die Becher.

„Wenn ich schon warten muss, dann wenigstens mit einem Tee“, entgegnete Naruto und ergab sich damit der Situation.

Solange Neji darauf wartete, dass das Wasser zu kochen begann, herrschte Schweigen in der Küche. Kaum begann das Wasser zu brodeln und Blasen zu schlagen, nahm Neji das Wasser vom Herd und goss es in die zwei bereitstehenden Tassen. Sofort stieg Dampf von den Bechern auf, ebenso der angenehme und erfrischende Duft von Grüntee.

Mit den zwei Bechern in den Händen kehrte Neji zu Naruto an den Küchentisch zurück. Nachdem beide Becher standen, setzte sich Neji seinem Besuch gegenüber.

„Und worüber willst du jetzt reden?“ startete Naruto auch sogleich.

Er wollte wohl unbedingt zu Hinata, dachte sich Neji. Allerdings bevorzugte er es auch, gleich zum Punkt zu kommen.

„Über dich. Und Hinata.“

„Warum das denn?“

Erneut verwirrt blickte Naruto fragend drein. Neji konnte regelrecht sehen, wie es hinter Narutos Stirn wild arbeitete. Bevor sich der Chaot noch einen Hirnkrampf zuzog, begann er sein Verhalten zu erklären.

„Du willst Hinata heute um ein Date bitten, sehe ich das richtig?“

Schweigend nickte Naruto lediglich. Etwas anderes konnte er auch wohl kaum tun, immerhin hatte er sich genau diesen Moment ausgesucht, um einen Schluck von seinem heißen Tee zu trinken. Neji war froh darum. Er wollte jetzt nicht weiter ausholen und Narutos Fragen beantworten.

„Warum? Aus einer Lust und Laune heraus oder woher der plötzliche Sinneswandel?“

„Hä?“ kam es jetzt von Naruto, der gar nichts mehr verstand.

Neji konnte es sogar verstehen. Da tauchte Naruto gut gelaunt und nichts ahnend hier auf, wollte Hinata um ein Date bitten und wurde stattdessen verhört. Das nicht jeder gleich verstand, was hier vor sich ging, war wohl verständlich.

„Ich weiß, du meinst es nur gut Neji, aber ich verstehe nicht so ganz, was dich da angeht“, entgegnete Naruto ernst. Es war keine Beleidigung oder Provokation, dessen war sich Neji bewusst. Er verstand Naruto sogar. Diese Art von Gespräch war sehr altmodisch. Wäre Naruto nicht so ein Chaot, der oft wichtige Dinge vergaß oder andere Leute mit seinem Handeln verletzte, obwohl er es nur gut meinte, wäre ein solches Gespräch auch nicht nötig.

Wenn…

„Es ist dir vielleicht nicht klar, es geht aber darum, dass Hinata schon seit längerer Zeit Gefühle für dich hegt und…“

Weiter kam Neji nicht. Augenblicklich wurde er lautstark mit einem „Was?!“ unterbrochen.

„Du willst mir sagen, Hinata mag mich? Verdammt und ich mach mich die ganzen letzten Tage verrückt!“

Naruto war wirklich nicht die hellste Birne im Leuchter. Hatte er nicht einmal in Betracht gezogen, dass Hinata ihn mag? Anscheinend nicht. Jetzt war Neji wirklich gespannt, was den Chaoten dazu gebracht hatte, Hinata um ein Date zu bitten.

„Jetzt beruhige dich mal wieder. Ich will dir klar machen, dass das für Hinata auch sehr wichtig ist. Und wenn du sie durch irgendwas verletzt, dann…“

„Dann gnade mir Gott. Habe verstanden. Ich hatte nicht vor, Hinata zu verletzen.“

Aus ehrlichen, blauen Augen wurde Neji von seinem Gegenüber angesehen. Naruto meinte es in der Tat ernst. Es schien keine Laune zu sein oder etwas Ähnliches. Außerdem schien Naruto verstanden zu haben, worum es hier ging. Dann war es ja gut. Nur eine letzte Sache beschäftigte Neji, dann würde er sich zurückziehen.

„In Ordnung. Ich hole Hinata gleich.“

„Danke man! Das ist echt super von dir!“

Gut gelaunt, mit einem breiten Grinsen im Gesicht, war Naruto bereits dabei aufzustehen. Voller Tatendrang schien er loslegen zu wollen. Mit einer hochgehaltenen Hand jedoch hielt Neji ihn auf. Augenrollend setzte sich der Besuch wieder auf seinen Platz.

„Was denn noch?“

„Ich habe immer noch keine Antwort von dir erhalten. Wie kommt es nun also plötzlich, dass du hier auftauchst?“

Mit der Antwort, die nun folgte, hatte Neji beim besten Willen nicht gerechnet. Vollkommen ernst, ohne eine Spur von Sarkasmus oder Spaß, antwortete Naruto: „Ich hatte letztens Hinata kurz beim Einkaufen getroffen. Wir haben ein bisschen geredet. Seitdem geht sie mir nicht mehr aus dem Kopf. Also dachte ich, ich frag sie mal um ein Date.“

Dieses Mal war es Neji, der mit großen Augen ungläubig dreinsah. Das konnte nicht wirklich stimmen oder? Wenn er aber darüber nachdachte, passte ein solcher Gedankengang tatsächlich zu Naruto. So einfältig und einfach gestrickt wie er war, machte er sich über solche Sachen wie Liebe und Beziehung nicht allzu viele Gedanken.  Zumindest nicht so viele, wie Neji. Training, Freunde und das Zurückholen von Sasuke hatte immer die größte Priorität für den Uzumaki. Was auch sehr löblich war. Dennoch musste er noch einmal nachhaken.

„Und jetzt sag mir mal, warum ich dich nach dieser Antwort noch zu Hinata lassen sollte.“

Kurz schnalzte Naruto mit der Zunge, ehe er zu einer Erklärung ansetzte.

„Ganz einfach. Ich mochte Hinata schon immer. Als Freund. Aber seit unserem letzten Treffen, denke ich echt jeden Tag an sie. Morgens nach dem Aufstehen, beim Essen, beim Training, vorm Schlafen gehen. Also echt immer! Anfangs dachte ich noch, ich sei krank. Als wir aber zusammen auf Mission waren und ich so über dich und Sakura nachgedacht habe“, Neji hatte schon fast wieder vergessen, dass die Mission noch gar nicht allzu lange her war. Es war faszinierend, wie eigene Probleme solche Sachen in weite Vergangenheit rückten, „dachte ich mir auch, dass du ein wenig krank gewirkt hast. Selbe Symptome wie ich, weißt du? Und dann hab ich es geschnallt! Du bist in Sakura verliebt, hast sie vermisst und all so was. Und bei mir ist es genauso. Ich gebe es ja zu. Ich habe eine Weile dafür gebraucht, aber ich habe auch verstanden, dass ich in Hinata verliebt bin.“

Mit dieser Antwort musste sich Neji wohl zufrieden geben. Er hätte nicht gedacht, dass er einmal als Hilfe für Narutos Liebesleben dienen würde. Aber diese Erklärung passte in der Tat sehr gut zu dem Überraschungsninja. Er hatte diesen Spitznamen immerhin nicht grundlos erhalten.

Seufzend nickte Neji und gab Naruto grünes Licht.

„Warte hier kurz. Ich hole Hinata. Und vergeig es mit ihr nicht!“ warnte er den wohl zukünftigen Freund seiner Cousine.

Eifrig versicherte Naruto noch einmal, dass er nur das Beste für Hinata wollte. Dann verließ Neji die Küche und machte sich auf den Weg zu Hinata.

Dieser Abend war wirklich einer, den man nicht allzu oft erlebte. So schnell würde er ihn wohl nicht vergessen.

Und obwohl Neji sich immer noch Gedanken – auch eifersüchtiger Art – um Sakura machte, bemerkte er das kleine Lächeln auf seinen Lippen, als er an die Tür seiner Cousine klopfte, um sie zu ihrem Verehrer zu bringen.

 

Mit einem Buch in der Hand, einen noch warmen Tee neben dem Bett stehen, lag Hinata in eben diesem und las. Sie liebte es Geschichten über eine frühere Zeit zu lesen, in der es Frauen nicht einfach hatten, weder in der Gesellschaft, noch in der Liebe.

In der Regel gab es immer diese eine starke Frau, die der Gesellschaft trotze und tat, was sie für richtig hielt. Wenn sie verliebt war, kämpfte sie um den Mann. Gehörte sie dem Adel an und es war nicht angebracht zu arbeiten, um unabhängig zu sein und Geld zu verdienen, taten sie es trotzdem. Sollten sie an einen Mann verheiratet werden, den sie weder kannten noch mochten, fanden sie einen Weg aus dieser misslichen Lage. In der Regel wartete immer am Ende die große Liebe.

Hinata bewunderte diese starken Frauen, die aus jeder Situation einen Weg herausfanden und sie am Ende glücklich wurden. Natürlich war ihr klar, dass dies alles ausgedachte Geschichten waren. Dennoch fragte sie sich manchmal, ob es nicht doch die ein oder andere Frau in der Vergangenheit gegeben hatte, die all dem getrotzt hatte. Die die gesellschaftlichen Regeln hinter sich ließ um zu tun, was ihr Herz ihr sagte.

Auch wenn die Charaktere nur fiktiv waren, wünschte sich Hinata auch so sein zu können. Sie wollte tun was sie wollte und für richtig hielt. Sie wollte den Mut haben, auch einmal „Nein“ zu sagen, wenngleich es jemand anderen verletzen mochte.

Vor allem aber wollte Hinata den Mut haben, die sein zu können, die sie sein wollte. Hinata wollte Naruto sagen, wie sie für ihn fühlte, sie wollte ihrem Vater zeigen, dass er auch stolz auf sie sein konnte, wenngleich sie nicht eine so talentierte Ninja war wie ihr Cousin.

Hinata wusste selbst, sie war nicht dazu gemacht, später einmal den Clan anzuführen. Das wollte sie auch gar nicht. Sie würde es weder Neji noch Hanabi übelnehmen, wenn einer von ihnen den Clan übernahm. Das war nie etwas gewesen, was sich Hinata gewünscht hatte.

Die meisten Ninja waren selbstbewusst und stark, von sich selbst überzeugt. Zumindest hatten sie Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten.

Die meisten Kunoichi strebten nicht einmal eine Familie an. Sie lebten um zu kämpfen, zu verteidigen und zu helfen. Hinata bewunderte diese Frauen. Tenten zum Beispiel war einfach die ideale Kunoichi. Egal wie ihr Liebesleben aussah, sie ließ sich davon nicht beeinflussen. Sie war stark, schön, wusste was sie wollte und handelte auch dementsprechend so.

Hinata dagegen mochte es nicht zu kämpfen. Überhaupt nicht. Deswegen hatte sie sich wohl auch all die Jahre als eine Bürde für ihr Team gefühlt. Naruto hatte ihr gezeigt, dass, egal wir klein ihr Licht auch jetzt scheinen mochte, irgendjemand benötigte dieses Licht. Sie hatte sich dafür entschieden, anderen zu helfen.

Hinata wollte für die Schwächeren da sein, für all diejenigen, die Hilfe benötigten, egal welchen Alters, Stellung oder Ansehens.

Dass sie ihr Leben inzwischen überhaupt in dieser Richtung nun leben konnte, machte sie stolz. Es hatte Hinata viel Kraft und Überwindung gekostet. Sie war in den letzten Jahren deutlich besser geworden, konnte Verantwortung übernehmen, wenngleich sie es noch immer bevorzugte in der Menge unterzugehen.

Wirklich selbstbewusst war Hinata dadurch nicht geworden. Ein wenig schon, aber nicht so sehr, dass sie den Mut dazu fand, Naruto ihre Liebe zu gestehen. Inzwischen gab es sogar Gerüchte, dass sie eine Beziehung mit Kiba am Laufen hatte!

Sie hatte kaum glauben können, dass jemand das auch nur in Betracht ziehen konnte! Für Hinata würde es immer nur Naruto geben. Immer. Nur wenn jetzt jeder dachte, sie wäre mit Kiba liierte, würde Naruto es sicherlich auch so sehen. Ihre sowieso schon schlechten Chancen jemals mit Naruto zusammen sein zu können, gingen dadurch gleich null.

Um sich von solchen und ähnlichen Gedanken abzulenken, hatte sie zu einem Liebesroman gegriffen und war in dessen Welt eingetaucht.

Daher wurde sie regelrecht aus ihren Fantasien gerissen, als es an der Tür klopfte. Im ersten Moment hatte Hinata ein paar Probleme das Gehörte zuzuordnen, bis sie gänzlich im Hier und Jetzt ankam.

„Herein“, lud sie ihren Besucher in ihr Zimmer ein.

Verwundert erkannte Hinata Sekunden später ihren Cousin. Neji war schon wieder hier? Langsam beschlich Hinata ein ungutes Gefühl. Das war jetzt bereits der dritte Abend in Folge, in der Neji bei ihr auftauchte. Ewas lief hier gar nicht gut. Sie hoffte, Neji und Sakura hatten keine allzu großen Probleme. Natürlich war die Situation der Beiden unglaublich ungewöhnlich und schwierig. Hinata konnte es nicht einmal ganz nachvollziehen.

Es geschah immerhin nicht alle Tage, dass die beste Freundin ihres Cousins von einem ehemaligen Freund, Kamerad und nun Abtrünnigen geschwängert wurde und das deswegen eben diese Zwei heiraten sollten.

Anfangs hatte Hinata befürchtet, es würde Problem geben, eben weil Sakura und Neji so gut miteinander befreundet waren. Inzwischen allerdings hatte Hinata das Gefühl, dass zwischen den Beiden mehr lief, als sie zugeben wollten. Vielleicht gestanden sie es sich ja selbst nicht einmal ein und das war das Problem?

Solange weder Neji noch Sakura sie darauf ansprachen, würde Hinata schweigen und nur für sich alleine im Stillen Vermutungen anstellen. So viel Mut hatte sie dann doch nicht, um sich zu trauen in das Privatleben anderer Menschen einzugreifen oder sich überhaupt danach zu erkundigen. Dabei sollte es bei Freunden und Familie doch eigentlich leichter sein. Sollte…

„Neji, was kann ich für dich tun?“

Vielleicht lag Hinata auch vollkommen falsch. Neji schien alles andere als schlecht gelaunt oder besorgt zu sein. Falls doch, war er ein fabelhafter Schauspieler. Das Lächeln allerdings, das um seine Lippen spielte, sah echt aus.

„Entschuldige die Störung. Kannst du bitte mit mir in die Küche kommen?“

Von dieser Bitte war Hinata noch mehr verwirrt als über das Auftauchen ihres Cousins. Was sollte sie denn jetzt um diese Zeit in der Küche? Es schien nichts Schlimmes zu sein. Andernfalls würde Neji nicht so ruhig und gelassen sein. Trotzdem fragte sie leicht skeptisch nach warum.

„Du hast Besuch“, war alles, was Neji als Erklärung abgab.

„Besuch? Jetzt?“ fragte Hinata verwirrt.

Es war spät. Wer würde denn um kurz vor halb zehn abends zu Besuch kommen? Und dann wollte derjenige auch noch ausgerechnet sie treffen!

Ein Bote der Hokage würde es wohl nicht sein. Dann hätte Neji nicht beim Eintreten gelächelt.

„Ja, jetzt. Kommst du mit?“ erkundigte sich der ältere der beiden Hyuugas nun.

Sich noch immer fragend, wer da wohl war, legte Hinata ihr Buch beiseite – nicht ohne ein schlichtes, hellblaues Lesezeichen mit einer rosa Schleife am Kopf – hinein zu tun. Nachdem sie aufgestanden und sich zu Neji gesellt hatte, sammelte sie erneut ihren Mut, um dieses Mal mit mehr Nachdruck nachzufragen, wer da für sie gekommen war.

„Du wirst schon sehen“, war die wage, kryptische Antwort.

Mehr erfuhr Hinata nicht mehr von ihrem Cousin. Sie ergab sich. Diesen Kampf hatte sie verloren. Wenigstens würde sie nicht lange warten müssen, um zu erfahren, wer zu dieser späten Stunde noch vorbei gekommen war. Hinata hoffte nur, es würde keine böse Überraschung auf sie warten, während sie schweigend ihrem Cousin die Treppe hinunter folgte und in die Küche ging.

 

Auf dem kurzen Weg hatte sich Neji nicht dazu hinreißen lassen, ihr wenigstens einen Tipp zu geben. Bevor Hinata in die Küche eintrat, sagte er lediglich „Ich freue mich für dich“, zwinkerte ihr kurz zu und verschwand.

Ja, in der Tat, Neji hatte ihr zugezwinkert. Verblüfft hatte Hinata ihm nachgesehen. Vollkommen durcheinander hatte sie einige Sekunden vor der Tür gestanden, bevor sie diese letztendlich öffnete. Kurz atmete sie tief ein, dann trat sie auch ein.

„Gute…“

Die Begrüßung erstarb auf Hinatas Lippen. Stattdessen riss sie die Augen vor Überraschung weit auf. Kaum bemerkte sie es, war es ihr peinlich und sie wurde rot. Eine Tatsache, die ihr noch peinlicher war, weswegen ihr heiß nur noch heißer wurde.

„Ah, Hinata! Tut mir Leid, dass ich so spät noch störe. Ich wollte dich aber etwas Wichtiges fragen“, begrüßte Naruto sie, stand von seinem Stuhl auf, ging lächelnd einen Schritt auf sie zu, nur um dann verloren im Raum stehen zu bleiben.

Hinatas Herz raste. Die Gedanken in ihrem Hirn machten es dem Blut pumpenden Organ nach. 

Was machte Naruto hier? War etwas geschehen? Was wollte Naruto von ihr? War er wirklich nur wegen ihr gekommen?

„Naruto“, war letztendlich alles, was sie von sich geben konnte.

Wenigstens stotterte sie nicht mehr. Darauf war Hinata unglaublich stolz. In den letzten eineinhalb Jahren hatte sie diese peinliche Sache in den Griff bekommen. Leider lief sie immer noch rot an. Vielleicht würde sich das auch in Zukunft noch ändern.

Vor Aufregung hob Hinata ihre rechte Hand an. Sie wollte diese eigentlich auf ihre Lippen drücken, vor Angst, sie würden zittern. Auf halbem Weg entschied sie sich jedoch um und presste ihre Hand, zu einer lockeren Faust geballt, gegen ihre Brust, in der ihr Herz noch immer wild schlug.

Naruto dagegen lächelte verlegen drein. War er verlegen oder bildete sich das Hinata nur ein? Mist, sie wusste einfach nie, was in Naruto vor sich ging und wie sie seine Gesten lesen sollte.

Allerdings sah er ziemlich süß aus, wie er ab und an auf den Boden sah, dann wieder zu ihr und sich am Hinterkopf kratzte.

Wenigstens tat Naruto etwas, wenngleich er nur dastand und sich am Kopf kratzte. Hinata dagegen war zu einer Salzsäure erstarrt.  Verdammt, wo war all der Mut und das Selbstbewusstsein, dass sie bei ihren Romanheldinnen so liebte und schätzte? Warum verdammt noch mal konnte sie nicht einfach ihren Mund aufmachen und sagen, was sie wollte?

„Ach was, du störst nicht. Setz dich doch. Ich freue mich über deinen Besuch. Also, was führt dich hierher? Kann ich dir irgendwie helfen?“

Das sollte Hinata sagen. So etwas würde einer der starken Frauen in den ganzen Büchern tun, die sie regelmäßig verschlang und von denen sie nie genug bekam. Aber nein, statt so etwas zu sagen, dachte es sich Hinata nur. Bloßes Wunschdenken half da nicht weiter. Sie sollte einfach den Rücken durchdrücken, lächeln und auf Naruto zugehen.

Genau, das sollte sie tun.

Kurz blickte Naruto leicht verwundert drein, dann jedoch strahlte er von einem Ohr zum anderen. Mehr als nur gut gelaunt, meinte er: „Ah, wirklich? Da bin ich aber froh! Ich hoffe du setzt dich zu mir. Dann können wir reden. Ich muss dich nämlich etwas wirklich, wirklich Wichtiges fragen. Und ich sag dir, dass ich gar nicht mal so leicht wie es sich anhört!“

Leicht verwirrt runzelte Hinata die Stirn. Was sagte Naruto da bloß? Hatte er….

Oh nein!

Erschrocken riss Hinata die Augen auf, als ihr endlich auffiel, was geschehen war. Sie hatte nicht einfach nur gedacht, was sie Naruto sagen sollte. Sie hatte es tatsächlich getan!

Wie hatte das nur geschehen können? Hinata hatte keine Ahnung. Eines wusste sie jedoch. Es war ihr unendlich peinlich. Trotzdem fühlte sie so etwas wie Stolz in ihr aufkommen. Es war nur ein schwaches Gefühl, dennoch macht es sie unendlich froh.

Hinata hatte sich vielleicht nicht getraut etwas zu sagen, ihr Körper jedoch schien das für sie zu übernehmen. Jetzt stand sie gar nicht mehr so unsicher da. Stattdessen zwang sie sich zu einem kleinen Lächeln, das nach einem kurzen Augenblick, in denen sie Naruto ansah, der breit und ehrlich lächelnd auf sie wartete, zu einem echten Lächeln wurde.

Etwas selbstbewusster ging sie auf Naruto zu. Der erste Schritt fiel ihr noch schwer, der nächste wurde schon ein wenig einfacher. Der letzte geschah ganz ohne ihr Zutun und fühlte sich vollkommen natürlich an.

Die Spannung, die von ihrem Körper Besitzt ergriffen hatte, seitdem ihr Blick auf Naruto gefallen war, war fast gänzlich verschwunden. Nur ein kleiner Rest war übrig geblieben, den Hinata jedoch kaum noch wahrnahm.

„Ah, willst du vielleicht auch einen Tee? Neji hat mir eben einen gemacht“, meinte Naruto da auch schon, kaum dass sie saß.

Jetzt erst bemerkte Hinata den fast leeren Becher vor Naruto. Lächelnd verneinte sie und hoffte inständig, nichts von diesem neugewonnen Selbstbewusstsein zu verlieren.

„Ah, okay.“

Das waren die letzten Worte für einen kleinen Moment, in dem anschließend nur noch ein unangenehmes Schweigen herrschte. Fieberhaft dachte Hinata nach. Was sollte sie jetzt sagen? Warum war Naruto überhaupt hier? Smalltalk führen? Allerdings wollte Hinata unbedingt wissen, was der Mann ihrer Träume hier zu suchen hatte, warum er in ihrer Küche saß und was er von ihr wollte.

Dieses Verlangen, zu wissen, was hier vor sich ging, gewann letztendlich die Oberhand. Bevor sich Hinata weitere Gedanken machen konnte, was sie sagen sollte, fragte sie einfach. Wenn Nachdenken ihr immer wieder im Wegestand, dann sollte Hinata es vielleicht einfach einmal sein lassen.

„Was kann ich für dich tun?“ erkundigte sich Hinata so freundlich wie möglich, ohne dabei nervig oder gar schüchtern rüberzukommen.
 

Es war nicht in Ordnung. Das wusste er. Er sollte nicht hier sein. Das gehörte sich nicht. Weder jetzt noch zu einer anderen Zeit. Es war unhöflich. Schlicht und ergreifend unhöflich. Wenn jemand so etwas bei ihm tun würde, würde Neji wohl sehr deutliche Worte finden.

Dennoch konnte er seine Neugierde einfach nicht ignorieren.

Er, der sonst so reservierte Hyuuga, der seine Gefühle unter Kontrolle hatte, stand nun hier, wie eine neugierige Tratschtante, die zu  jedem Gerücht noch eine eigene Meinung hatte.

Mit seinem Leben ging es bergab, entschied Neji letztendlich. Sicherlich hatte er irgendeine tödliche Krankheit, die sich in seinem Gehirn festgesetzt hatte. Irgendein widerlicher Organismus, der nun sein Handeln und seine Gedanken kontrollierte und Neji führte, als sei er eine hirnlose, leblose Puppe.

Anders konnte sich Neji nicht erklären, warum er vor kurzem noch eifersüchtig in der Küche gesessen hatte und jetzt das Ohr gegen die Küchentür drückte und lauschte, um ja kein Wort zwischen Naruto und Hinata zu verpassen.

Noch immer konnte Neji nicht ganz glauben, was hier gerade geschah. Naruto war in der Tat hier, um Hinata  um ein Date zu bitten. Vielleicht gestand er ihr sogar seine Gefühle. Neji hatte Respekt davor. Eigentlich ging ihn so etwas nicht an. Überhaupt nicht. Allerdings konnte sich Neji nicht das Gefühl abschütteln, dass Naruto oder vielleicht sogar Hinata in ihrer Unsicherheit, etwas Dummes tat und alles schief lief.

Da blieb Neji doch lieber hier, um auf Nummer Sicher zu gehen und zur Not einzuspringen, falls alles aus dem Ruder lief.

Anfangs hatte Neji auch fest damit gerechnet, in die Küche kommen zu müssen, damit die Beiden überhaupt miteinander sprachen. Allerdings war es letztendlich Hinata, die Neji mehr als nur ein bisschen überraschte.

Da er lediglich an der Tür lauschte und sie nicht auch öffnete, konnte er nichts sehen, allerdings war er von dem selbstsicheren Verhalten seiner Cousine überrascht. Positiv, versteht sich.

Nach ein paar holprigen Schritten in steinigem, unebenem Terrain allerdings, schlugen sich Naruto und vor allem Hinata ziemlich gut, fand Neji.

„Was kann ich für dich tun?“ fragte Hinata da gerade.

Kurz dachte sich Neji, er sollte besser gehen. Allerdings verwarf er den Gedanken wieder. Er konnte es leugnen so viel er wollte, aber er wusste selbst, der Hauptgrund, warum sein Ohr weiterhin auf die Holztür gedrückt war, war, dass er wissen wollte, ob es bei Naruto und Hinata zu einem Happy End kommen würde. Er hoffte er sehr. Er wünschte es den beiden sogar.

Eine Zeitlang druckste Naruto herum. Neji hörte so Sätze wie: „Weißt du, dass hier ist echt nicht einfach“, oder „Was ich dich eigentlich fragen wollte ist…. Ach, willst du echt keinen Tee trinken? Ich kann auch warten.“

Als Naruto „Sag mal, was denkst du eigentlich so? Also über Leute. Verschiedene Leute. Zum Beispiel…. also… mich“, sagte, konnte Neji nur noch mit dem Kopf schütteln.

So würde das nie etwas werden. Eventuell war nun tatsächlich seine Zeit gekommen und er sollte bei diesem mehr als kläglichen Liebesgeständnis helfen. Es war wirklich kläglich und kaum mitanzuhören.

Hatte Naruto nicht gesagt, er habe es mehrere Stunden lang geprobt, was er Hinata sagen wollte? Wie war nur bitte diese Probe abgelaufen? Chaotisch war wohl noch untertrieben.

Letztendlich war Neji jedoch froh, dass er kurz gezögert hatte. Ansonsten hätte Hinata wohl nie die Initiative ergriffen. Er konnte nicht sehen, was die Beiden in der Küche taten, aber er konnte sehr wohl seine Cousine hören, die zwar etwas leise, aber mit fester Stimme „Ich mag dich. Unglaublich sehr“, sagte.

Eine Pause entstand, die für Naruto und Hinata wohl länger erschien, als Neji. Nur allzu gerne hätte er jetzt die Gesichter der beiden Verliebten gesehen. Sicherlich war seine Cousine mal wieder rot angelaufen.

Nachdem wohl beide einen Moment benötigt hatten, um zu realisieren, was gesagt worden war, brach für einen kurzen Augenblick Chaos aus. Hinata und Naruto sprachen zeitgleich und durcheinander.

„Was du…?“

„Tut mir Leid, ich meinte…“

„Schon gut. Das ist ja toll!“

„Aber ich meine…“

„Deswegen bin ich auch hier!“

„Weswegen?“

„Du musst dich nicht entschuldigen!“

„Was?“

Alles was Neji übrig blieb, war mit den Augen zu rollen. Wie sollten die Beiden jemals eine Beziehung auf die Reihe bringen?

„Ich habe mich in dich verliebt“ gestand Naruto letztendlich.

Wobei schreien traf es eigentlich viel besser. Dem Chaoten waren wohl letztendlich die Sicherungen durchgebrannt. Neji selbst war bei dem verwirrenden Gespräch aus Entschuldigungen und Halbsätzen durcheinander gekommen.

Nachdem er als nächstes nur ein kurzes, hohes Quietschen von Hinata vernahm und Naruto, der fragte: „Warum weinst du jetzt? Das wollte ich nicht! Hinata, bitte, nicht weinen. Ich will dir nicht weh tun“, wusste Neji, dass er nun nicht länger von Nöten war.

Hinata würde von hieran alleine klar kommen. Sie schien ihm heute generell ein wenig selbstsicherer und mutiger zu sein als sonst. Es wurde auch Zeit.

Jetzt wollte sich Neji nicht mitanhören, wie sich die beiden gegenseitig ihre Liebe gestanden. Das war ihm dann doch ein wenig zu schnulzig.

Da Neji von hier allerdings nicht in sein Zimmer gehen konnte, ohne auch die Küche zu durchqueren, entschied er sich nun endlich trainieren zu gehen. Er hatte es sowieso vorgehabt. Jetzt konnte er es auch tun.

Mit einem Lächeln und der Gewissheit, dass heute Abend der Beginn einer neuen Beziehung stattfand, machte sich der junge Hyuuga auf zum Trainingsraum. Er freute sich ungemein für Hinata. Sie hatte es verdient glücklich zu werden.

Er doch aber auch. Solange Sasuke da war, würde das nicht funktionieren. Aber Neji hatte eh vor um Sakura zu kämpfen. Wenn sie später nach Hause kam, durfte er keineswegs eifersüchtig reagieren. Er musste sich so locker und unbeschwert geben wie zu der Zeit, als Sasuke nicht in Konoha aufgetaucht war. Zu der Zeit, als er sich selbst gerade in Sakura verliebt hatte.

Wenn Hinata und Naruto zusammen glücklich wurden, wäre Neji wirklich sehr froh für die beiden. Allerdings hätte er auch gerne ein Stück dieses Kuchens.

„Hoffentlich schaffe ich das auch“, murmelte Neji zu sich selbst, bevor er mit ein paar Lockerungsübungen begann.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey! *wink*
Hier mal ein wenig leichte Kost für Zwischendurch *lach*
Nach all dem Drama und Theater dachte ich mir, ist eine kleine Pause von alledem ganz nett. ^^ Und wer eignet sich dafür wohl besser als Naruto und Hinata? ^^ Ich würde wirklich gerne wissen, was ihr davon haltet. Richtige Entscheidung oder nicht? ^^
Ich hoffe ich konnte es klar darstellen, dass Neji - von Narutos und Hinatas Verhalten - versucht ein wenig zu lernen.
Ich muss sagen, es ist mir gar nicht mal so leicht gefallen dieses Kapi zu schreiben. Finde Naruto und Hinata charaktergetreu darzustellen echt schwierig! Ich wollte Naruto ganz sicherlich nicht dumm darstellen. Lediglich als einen Mann, der weiß was er will und nicht so ganz versteht, warum er dafür erst noch ein Gespräch führen muss ^^
Hinata ist ja hier auch ein wenig selbstbewusster aufgetreten. Hoffe das war nach eurem Geschmack, aber auch nicht übertrieben ^^
Würde gerne wissen, ob ich Nejis Gedanken und sein Verhalten, im Gespräch mit Naruto gut hinbekommen habe und nachvollziehbar oder ob es zu lang und unnötig war. Mit dem Teil bin ich nämlich nicht so zufrieden, wenngleich ich es mehrfach überarbeitet habe. Neji brauchte ja auch mal etwas Ablenkung, aber joa... Also da interessiert mich eure Meinung wirklich sehr! ^^
Ich hoffe es hat euch wie immer gefallen, freue mich auf euer Feedback und würde sagen, dann bis in zwei Wochen! *wink* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  KazuhaToyama
2017-01-03T19:29:49+00:00 03.01.2017 20:29
Und hallo!!!!!!!

Es tut mir unendlich leid, dass sooooo lange kein Kommentar von mir kam!!! Bitte verzeih mir!:)

Ich liebeliene liebe dieses Kapitel!!<3
Ws ist mega schön etwas von NaruHina zu lesen, ein mega süsses und lustiges Zwisxhenkapitel! Und auch eine schöne Abwechslung!

Denn bei Sakura und Neji geht ja gerade mega das Drama ab hehe , was nicht heisst, dass ee mir nicht gefällt! Im Gegenteil, das finde ich auch toll!

Ich bin schon mega gespannt was im nächsten Kapi passieren wird! Ob Tenten jemanden. erzählt was sie gesehen hat? Uuuuuhhh das ist so spannend!!
Antwort von:  Yuri91
05.01.2017 17:33
Hey ^^
Kein Ding *lach* Hast ja jetzt auch noch die anderen Kapis zum Lesen *lach* So findest du ja schnell raus, was Tenten vorhat ^.^

Ja, das hatte ich so erhofft. ^^ Freut mich, wenn es dir gefallen hat. Die beiden dürfen ja auch einmal ein wenig Zeit für sich haben ^^

Ja, bei denen ist Drama und gerade dafür dürfen Naruto und Hinata ein wenig Leichtigkeit reinbringen ^^

LG
Von:  blackholmes94
2016-11-24T19:40:03+00:00 24.11.2016 20:40
Schönes Zwischen-Kapitel :)
Fand es witzig wie Neji reagiert hat mit Naruto ^^
Awwww *.* *.* *.* bin im kleinen Fanhimmel mit dem etwas holprigen Liebesgeständnis (so muss es aber bei Naru und Hina auch sein ^^)
Bin aber mal gespannt, ob sich Hiashi nicht doch noch einmischen wird, denn Neji hat mit seiner Einschätzung schon Recht ...
Hoffentlich bleibt wenigstens den Beiden der große Stress erspart ... wünsche es ihnen
Ich glaube aber, dass Neji aus dieser Situation auch nochmal etwas Motivation für seinen eigenen Liebes-Kampf getankt hat :)
Bin gespannt wie es weiter geht :*
Antwort von:  Yuri91
25.11.2016 14:55
Danke schön ^^ Das freut mich wirklich sehr. Sollte ja auch ein wenig der Abwechslung dienen. ^^
Neji als Scherzbold, ne? *lach* Wirst du dann ja im nächsten Kapi sehen. ^^ Dann weißt du ob du mit deiner Vermutung richtig liegst. ^^
Ja, ne? Wenn Naruto und Hinata das einfach so hinbekommen würden, wären es einfach nicht die Zwei *lach*

LG
Von:  Cosplay-Girl91
2016-11-21T22:47:23+00:00 21.11.2016 23:47
Tolles Kapitel :)
Ich fand diese Pause gut, auch wenn ich ein bisschen überrascht war.
Ja finde ich auch, deswegen schreibe ich auch nur ganz kurz über die Beiden und danach nicht mehr um keine schlimmen Fehler zu machen XD
Bin schon gespannt wie es weiter geht.
Lg
Antwort von:  Yuri91
22.11.2016 12:30
Danke schön ^^
Da bin ich erleichtert und froh drum ^^
Ja, ne? Die sind echt schwer >.<
War anfangs überrascht über den neuen Namen *lach* aber dann hat es doch bei mir geklingelt *lach*
LG
Von:  Anime-Reader-2014
2016-11-21T21:13:56+00:00 21.11.2016 22:13
Super kapitel🖒
Antwort von:  Yuri91
21.11.2016 22:18
Danke schön! ^^
Das freut mich ^.^
Von:  Inara
2016-11-21T02:59:10+00:00 21.11.2016 03:59
Naru und Hina waren echt süß. Ich fand die beiden haben sich gut in die Situation gepasst. Natürlich ist auch ein Naruto bei seinem ersten Liebesgeständnis etwas unsicher. Das Hina endlich etwas Mut aufbringt fand ich auch gut. Sie muß sich irgendwann ja mal weiter entwickeln.
Das Neji sich Anfang den Spaß gemacht hat Naru zappeln zu lassen war sympathisch. Auch der kleine Lauschangriff war natürliche Neugier. Er hat sich einfach menschlich verhalten.
Er wird mir meist viel zu ernst dargestellt.
Antwort von:  Yuri91
21.11.2016 20:14
Ah, da bin ich wirklich froh ^^ Sehr erleichtert. ^^
Mich freut es wirklich, dass es dir gefallen hat. Und ich bin froh, dass du das so siehst wie ich es mir vorgestellt hatte *lach*
Ja, das stimmt. Neji ist oft recht ernst. War er ja auch bei mir ne zeitlang. Da darf der gute Kerl auch mal ne Verschnaufspause bekommen. ^^
Dann hoffe ich mal, der Rest der Story wird dir auch gefallen. ^^
LG
Von:  Scorbion1984
2016-11-20T12:21:12+00:00 20.11.2016 13:21
Neji hat sich Klasse verhalten ,er beschützt seine Familie ,auch wenn er aus Spass Naruto ein bisschen auf die Schueppe genommen hat ! Er ist ein Typ auf dem Verlass ist ,was man von Sasuke nicht sagen kann ! Er will mal schnell Sakura einwickeln so das sie sich wieder auf ihn einlässt und dann losziehen um seinen Bruder umzubringen ,Sakura wird schon machen was er will,denkt bzw plant er ! Er ist mit sich selbst nicht im reinen und will Verantwortung für eine Familie über nehmen ? Das ist etwas was ich Sakura und dem Kind nicht wünschen würde ,bei ihm hätten sie und dasKind keine Sicherheit ,er sitzt zu tief in der Dunkelheit ! Ich hoffe das Sakura nicht blind ist !
Antwort von:  Yuri91
20.11.2016 15:41
Uh, das freut mich ^^ Dann hab ich das mit Neji ja geschafft ^^
Ja, da hast du wohl Recht... Aber ob Sakura das auch so sieht... Tja, das werden wir dann wohl noch sehen ^^ (da könnte dann das nächste Kapi weiterhelfen ^^)
Danke für deine Meinung. Das hilft mir wirklich sehr. ^^
LG


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