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Diesem Einen will ich #Follow

Was macht der Zwergenkönig in meinem Onlinegame?
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67. Aufklärungsunterricht

Ob es nun am Alkohol lag oder an der Tatsache, dass mir bereits seit dem Mittagessen der Sinn nach inniger Zweisamkeit mit den Zwergenkönig stand, so war dieses Gefühl nach dem kleinen Tänzchen und dem heftigen Herumknutschen mit ihm nur noch stärker geworden.

Wobei ich nun doch fast sicher war, dass der Apfelmet, den ich intus hatte, seinen Hauptanteil daran trug, dass ich mehr und mehr meine Hemmungen verlor. Allerdings nicht so viel, dass ich den kleinen bärtigen Mann vor mir angefallen hätte, wie ein durchgeknalltes Karnickel. Und auch er schien insgeheim etwas dagegen zu haben, dass wir uns einander direkt in der aller Öffentlichkeit hingaben. So war es nicht verwunderlich, dass er sich nach einer gefühlten Ewigkeit von meinen Lippen löste und zunächst etwas atemlos schnaufte. "Mahal steh mir bei. Du treibst mich in den Wahnsinn, Weib", murmelte er und legte wieder seine Stirn an meine. Auch ich musste einige Male tief Luft holen, wobei ich wieder seinen betörenden Duft in meine Lungen zog, der es mir nicht leicht machte weiter bei klarem Verstand zu bleiben.

Auch dass sich unsere Hüftregionen immer noch eng und fest aneinander pressten, weil er den Griff an meinem Allerwertesten kein bisschen lockern wollte, machte es nur umso komplizierter. Hinzu kam, dass mich ein heftiges Schwindelgefühl heimsuchte, dem ich mich nur schlecht entziehen konnte. Einerseits war es unglaublich schön so nah bei ihm zu sein, aber andererseits drängte es mich danach einen Augenblick an die frische Luft zu gehen. Denn nicht nur Thorin's Duft stiegt mir in die Nase, sondern auch noch ein anderer, der wesentlich unangenehmer war. Nämlich der der Nebelmaschine, die inzwischen das Zelt so mit ihrem süßlich riechenden, künstlichen Dunst durchzogen hatte, dass einem richtig übel davon werden konnte. Vor allem wenn man schon extrem beschwipst war.

Ich schloss leise stöhnend die Augen und versuchte meinen wabernden Geist wieder unter meine Kontrolle zu bringen. Was allerings leichter gesagt als getan war. Auber es musste gehen. Irgendwie. Doch es war unglaublich anstrengend dagegen anzukämpfen. Das merkte spätestens auch der Zwerg, der mich immer noch schützend und wohl behütet in seinen Armen hielt, als mein Körper leicht anfing zu zittern. "Cuna?", fragte er leise, doch ich gab zunächst keine Antwort, da ich mich bemühte auf meinen wackligen Beinen stehen zu bleiben, wobei ich einen Ausfallschritt zur Seite machte, weil mir die Knie nachgaben und mich Thorin automatisch fester zu packte. "

Was in Durins Namen? Cuna, ist dir nicht wohl?!", fragte er etwas lauter, als mein Kopf während meines beinahe Sturzes von seiner Stirn rutschte, aber weich an seiner Schulter landete. Meine Hände lösten sich wenig später in seinem Nacken und hingen danach nur noch schlaff zu beiden Seiten seines Körpers runter.

"Es ist nichts schlimmes. Mir ist nur übel", nuschelte ich und versuchte mich wieder gerade hin zu stellen, was mir mehr schlecht als recht gelang. "Dir ist übel? Wovon?", hakte er nach und legte eine Hand an meinen Hinterkopf, um diesen zu streicheln. "Ich hab glaube ich zu viel Met getrunken", erklärte ich und versuchte den Kopf wieder etwas anzuheben.

"Wie viel hattest du denn?", fragte er etwas energischer, während er mich so gut er konnte von der Tanzfläche führte. Was zumindest noch ansatzweise funktionierte, da ich durch seine Hilfe nicht mit meinem vollen Gewicht die Beine belastete. Auf seine Frage hin zuckte ich nur unwillkürlich mit den Schultern und seufzte. "So drei oder vier Gläser. Denke ich", gab ich kurz und knapp zur Antwort. Ich spürte, wie sich sein Kopf leicht zu einem Nicken bewegte und er ein leidiges Seufzen von sich gab. "Du bist wahrlich nicht trinkfest", brummte er mir beiläufig ins Ohr.

Langsam aber sicher schafften wir es aus dem Gedränge heraus zu kommen, dass sich inzwischen etwas gelichtet hatte, weil viele nach draußen gerannt waren, um das Feuerwerk zu bewundern. Die "Oh" 's und "Ah" 's waren selbst bei der Musik im Zelt deutlich zu hören. Genau wie das platzende, pfeifende und knallende Geräusch der Raketen, die gen Himmel schossen. Und ich bemerkte, dass es von mal zu mal lauter wurde, je weiter mich der Zwergenkönig mit sich schleppte.

"Wo bringst du mich hin?", fragte ich leicht verwirrt, da ich irgendwann nicht mehr wusste wo wir uns genau im Zelt befanden. "Nach draußen. Raus aus dieser widerlich, stinkenden Luft. Damit du wieder nüchtern wirst", meinte er knapp und zerrte weiter an mir herum. Inzwischen hatte er einen kleinen Stellungswechsel vorgenommen, indem er sich einen meiner Arme über die Schulter gelegt und mich an der Hüfte gepackt, an der Seite seines stämmigen Körpers fest hielt. So wankte er mit mir behutsam und einen Fuß vor den anderen setzend aus dem Fisse Ma "Tent" Chen.

Sofort nachdem wir den Eingang passiert hatten, schlug mir die wesentlich kühlere, frische Abendluft entgegen. Ich fühlte im ersten Moment große Erleichterung, als ich einmal ganz tief Atem holte. Doch im Nächsten bereute ich es zutiefst. Der Wechsel von warm zu kühl und von stickig zu frisch, traft meinen Kreislauf so hart, wie ein Amboss, den man aus dem zehnten Stock nach mir geworfen hatte. Dieser plötzlich Klimaschock und das bereits vorhandene Schwindel- und Übelkeitsgefühl fuhren mir bis tief in die Magengrube, die umgehend begann mahnend zu grummeln und zu rumoren. Sofort klatschte ich mir eine Hand vor den Mund und presste die Zähne fest zusammen, während ich noch kurz einmal "Scheiße" zischen konnte. Dann konnte ich mich gerade noch ruckartig von Thorin los reißen, der völlig perplex von meiner Reaktion am Zelteingang stehen blieb. Ich stolperte fast panisch neben und hinter das Barzelt, wo ich mich unter einem riesen "Hallo" in den erst besten Busch übergab und somit meinem Abendessen wieder Guten Tag sagen durfte.

Na bravo! Das hatte mir gerade noch gefehlt. Ausrechnet nach diesem atemberaubenden, wundervollen und denkwürdigen Moment musste mir DAS passieren! Dabei erinnerte ich mich sogar nun schmerzlich daran, dass man mich einst davor gewarnt hatte im angetrunkenen Zustand aus einem stickigen Raum an die frische Luft zu gehen, weil eben DAS genau DANN geschehen würde. Zum Glück hatte ich schnell genug auf das kurze Warnsignal meines Körper reagiert, sonst hätte das sehr unangenehm werden können. Und zwar in dem Fall für meinen Begleiter, der sich wenig später zu mir gesellte, als ich vornübergebeugt und die Hände auf den wackligen Knien abgestützt, über den dunklen Busch hing. Ich bemerkte allerdings erst, dass er da war, nachdem eine Hand meine Haare zusammen fasste und eine andere sanft gegen meine Stirn drückte, damit ich nicht plötzlich das Bewusstsein verlor. "Bei Durins Bart. Hättest du mir nicht irgendetwas sagen können, bevor du einfach Bildlinks drauf los stolperst?", fragte er sowohl vorwurfsvoll als auch besorgt, als ich mich endgültig allem entledigt hatte, was sich noch in meinem Magen befand. "Dafür hatte ich nun wirklich keine Zeit mehr. Ich hätte dich ja auch voll kotzen könne, wenn dir das lieber gewesen wäre, Herr Eichenschild", keuchte ich erschöpft und spuckte noch ein paar mal auf den Boden. "Nun sei nicht gleich wieder so abweisend, Weib. Ich war in größter Sorge. Du hättest stürzen und dich schwer verletzen können", meinte er, ließ mein Haar los und streichelte mir anschließend beruhigend über den Rücken. Mein ganzer Körper zitterte vor Anstrengung und kalter Schweiß bildete sich auf meiner Haut. Es war mir so unendlich peinlich, dass er das hatte miterleben müssen. Ich hasste es wirklich wenn mir jemand bei so etwas zu sah. Vor allem wenn es Personen waren, die ich sehr liebte. Auch wenn es ihm offensichtlich wenig ausmachte, denn er beugte sich etwas später langsam bis auf Augenhöhe runter und murmelte leise: "Geht es wieder? Brauchst du vielleicht etwas?"

Ich ruckte nur unwillkürlich mit dem Kopf und den Schultern, während ich versuchte mich vorsichtig wieder aufzurichten. "Ich glaube, ich muss mir den Mund ausspülen", gab ich knapp von mir und atmete ein paar Mal tief durch, während ich nach meinem Gleichgewichtssinn suchte, der sich weiß Gott wo verkrochen hatte. Der Zwergenkönig klopfte mir unterdessen ruhig und seufzend auf den Rücken. "Gut. Ich werde dir etwas geben. Aber zuerst bringe ich dich zum Zelt, wo du dich hinlegen kannst. Das ist das vorerst wohl ratsamer", meinte er, warf er sich wieder einen meiner Arme über die Schulter und legte seinen eigenen als zusätzliche Stütze an meine Hüfte, für den Fall, dass ich mich doch noch auf die Nase legte. Natürlich empfand ich seine Bemutterung mal wieder mehr als unnötig. Obwohl ich sie ja dieses mal ausnahmsweise tatsächlich etwas nötig hatte. Aber in dem Fall war ich ihm mit meinem kleinen Sturkopf wohl auch ein bisschen ähnlich. Weshalb ich mir dementsprechend ein protestierendes gemecker nicht verkneifen konnte.

"Ich brauche nicht zu liegen. Ich kann auch sitzen, Thorin", maulte ich ein bisschen, als ich auf ihn gestützt und schlaff wieder einen Fuß vor den anderen setzte. "Keine Widerrede. Du tust jetzt gefälligst, was ich dir auftrage. Ich möchte nicht, dass du endgültig zusammen brichst. Hast du verstanden?", sagte er in strengem Ton und mit ernster Miene, die von den bunten Lichtern am Himmel schwach erleuchtet wurde. Ich nickte nur mit einem matten Seufzen, während wir gemeinsam in Richtung des Großen Lagerfeuers schritten. An dem standen oder saßen nun alle, die sich noch im Fisse Ma "Tent" chen aufgehalten hatten, um beim Finale des Feuerwerkes zu zu sehen, welches über dem allgemeinen Platzgeschehen erstrahlte.

Im langsamen Vorbeigehen erhaschte ich hier und da einen Blick auf meine Freunde, die eng beieinander standen und mit offenen Mündern nach Oben schauten. Vereinzelt sah ich auch Zwerge, die entweder miteinander ins Gespräch vertieft waren, Pfeife rauchten oder wie beispielsweise in Ori's, und zu meiner Überraschung auch Fili's Fall, ein Menschenmädchen im Arm hielten. Ich blinzelte ein paar Mal und musste dann breit grinsen als ich erkannte, wen der blonde Junge sich da geschnappt hatte.

Da saß nun Jana, die junge Frau vom Nachmittag ganz dicht und völlig verschüchtert neben ihm auf dem Erdwall und starrte auf den Boden anstatt in den Himmel, wobei er immer wieder auf sie einredete und nach oben zeigte.

"Was ist los, Cuna? Warum bleibst du stehen?", fragte mich eine tiefe, dunkle Stimme an meinem linken Ohr. Damit registrierte ich erst wieder, dass ich den Mann an meiner Seite vor lauter Neugier und Faszination völlig vergessen hatte. Ich zuckte kurz zusammen und drehte meinen Kopf zu ihm. "Ach nichts. Ist schon gut", sagte ich, doch schon hob er argwöhnisch die dichten Augenbrauen in die Stirn und warf seinen strengen Blick an mir vorbei, auf das Geschehen, was ich bis eben noch betrachtet hatte. Wenig später entfuhr ihm ein verächtliches Schnauben und er schüttelte ungläubig den Kopf.

"Dieser dumme Junge. Er sollte sich bloß keine Frau aus dieser Welt nehmen. Die bringen einem nur Scherereien", sagte er ein wenig abfällig ohne mich anzusehen.

"Hey!", warf ich ihm protestierend entgegen, doch schon legte sich ein leicht gehässiges Schmunzeln auf seine Lippen, ehe er mich mit einem sanften Druck an meiner Hüfte weiter zum Zelt führte.

Am Eingang schnappte sich der kleine Mann eine Laterne, die sie angebracht hatten, weil sie in der letzten Nacht kein Lagerfeuer mehr brennen lassen wollten, aber trotzdem ihr Zelt irgendwie wieder finden mussten.

Danach brachte er mich sicher hinter den Vorhang, wo zuvor noch meine Liege gestand hatte und mich nun eine kleine Überraschung erwartete. Na gut, ich hatte schon damit gerechnet, dass ich mein Schlaflager am Boden vorfinden würde, aber nicht, dass dort noch ein Zweites genau neben meinem errichtet worden war.

Ich blinzelte verdutzt, hob die Augenbrauen weit in die Stirn und sah den Zwergenkönig mit fragender Miene an. Er aber vermied es meinen Blick zu kreuzen, stellte die Laterne am Kopfende zwischen den beiden Plätzen ab und setzte mich so behutsam er konnte auf der linken Seite ab, ehe er sich auf der anderen nieder ließ und nach seinem Rucksack griff, der sich ebenfalls dort aufhielt. Er zog den Wasserschlauch hervor, den er mir schon ein Paar mal gereicht hatte, wenn es mir richtig schlecht gegangen war und hielt ihn mir auch dieses mal auffordernd unter die Nase.

Zaghaft nahm ich einen kleinen Schluck daraus. Das köstliche Wasser oder was auch immer sich darin befand, benetzte unwilkührlich meine Kehle, die sich nach der kleinen Kotzaktion ziemlich kratzig anfühlte und leicht schmerzte. Aber als die Flüssigkeit diese Stellen berührte, stellte sich nach einigen Augenblicken eine wohltuende Linderung ein, die auch dabei half, dass ich wieder wesentlich nüchterner und klarer im Kopf wurde.

Nachdem ich einen ordentlichen Zug genommen hatte, reichte ich Thorin seinen Schlauch zurück, den er wieder weg steckte. Daraufhin sah er mich ruhig und erwartungsvoll an. "Fühlst du dich schon besser?", fragte er und musterte mein Gesicht eingehend. "Ja. Schon wieder wesentlich besser. Aber sag mal, was hast du eigentlich da drin? Das ist doch kein gewöhnliches Wasser oder doch?", erwiderte ich und er nickte leicht.

"Das ist richtig. Es ist kein gewöhnliches Wasser. Es stammt aus den Quellen des Götterreiches und besitzt aufgrund seiner Reinheit besondere Kräfte, die nicht nur Wunden besser und schneller verheilen lassen, sondern auch Schmerzen lindern und Krankheiten verhindern", erklärte er ruhig. Meine Augen wurden immer größer als ich ihm zuhörte. Am Ende gab ich ein anerkennendes Pfeifen von mir. "Also deshalb musste ich kaum noch Schmerzmittel nehmen, nachdem Oin meine Nase gerichtet hat. Ori's Gesicht sah nach drei Tagen auch wieder so aus, als wäre nie etwas passiert. Und als ich deine Schusswunde heute Mittag untersucht habe, war die schon so gut wie verschwunden", platzte es aus mir heraus und Thorin nickte bestätigend. "So ist es. Jeder von uns besitzt einen Schlauch voll davon, sollte es zu unerwarteten Zwischenfällen kommen. Allerdings ist es unwirksam bei tödlichen Wunden", ergänzte er nachträglich.

"Wow. Das ist ja wirklich ein wahres Wunderwasser. Wenn man das in Flaschen abfüllen und dann hier verkaufen würde, dann wäre man binnen Wochen Millionär", meinte ich etwas unachtsam und fing mir daraufhin von ihm einen leicht schälen und sogar beleidigten Blick ein.

"Ich hoffe für dich, dass das nur ein dummer Scherz war, Cuna. Das Wasser ist eine Gabe der Götter. Einen solches Geschenk verkauft man nicht einfach um sich zu bereichern. Das ist respektlos", raunte er wieder sehr barsch und verschränkte grantig die Arme vor der Brust. Ich seufzte kurz und ließ den Kopf etwas hängen. "Tut mir leid. So war das gar nicht gemeint", gab ich etwas tonlos von mir und zupfte dabei verlegen an dem Fell herum auf dem ich saß. Mir war völlig entfallen, wie konservativ die Zwerge eigentlich waren, auch wenn es da bei Thorin etwas hinfällig war, seit wir zusammen waren. Vermutlich konnte ich es mir aber auch nicht vorstellen, wie es war Götter zu haben und diesen auch selbst begegnet zu sein. Bei mir war es mit dem Glauben an solche übernatürlichen Wesen sowieso ziemlich weit her, da ich Religion als eher unnötig und langweilig empfand. Aber trotzdem hatte mich das Schicksal eines Besseren belehrt. Denn wie käme ich sonst dazu, allein mit einem leibhaftigen Zwergenkönig in einem Zelt zu sitzen und dessen Nähe genießen zu dürfen? Oder eine ganze Truppe draußen vor den Zelten und auf dem Platz herum laufen zu sehen? Um so etwas zustande zu bringen, hätte ich entweder im Koma liegen oder eben unter starken Drogen stehen müssen.

Da Beides definitiv ausfiel, aufgrund der Tatsache, dass ich mir selbst in meinen kühnsten Träumen nicht so einen Schwachsinn hätte einbilden können, war es wohl eiskalte Realität. Auch wenn ich immer wieder hoffte, dass es doch ein Traum war. Und sei es nur um dem nächsten Morgen entgehen zu können, der nun wo ich wieder klar im Kopf war deutlich schmerzhaft an meinem Herzen herum nagte.

Während ich reuevoll und bedrückt vor Thorin saß, entfuhr ihm nach einem längeren Schweigen zwischen uns ein tiefes Seufzen und seine raue, warme Hand legte sich ruhig auf meine, die er ganz sanft drückte. "Ich weiß, dass du es nicht so gemeint hast. Sei einfach etwas vorsichtiger mit den Gedanken die du aussprichst. Außer du meinst es wirklich so", sagte er und rutschte etwas näher an mich heran. Ich hob den Kopf und sah ihm bedröppelt in sein ernstes Gesicht, ehe ich ihm zu nickte und sich hinter seinem dunklen Bart die Gesichtszüge langsam entspannten. "Gut. Und jetzt schau nicht mehr so betrübt. Schließlich haben wir nur noch wenig zeit miteinander. Und die wollen wir doch nicht in solch einer niedergeschlagenen Stimmung verbringen", sagte er dann und schenkte mir ein leichtes Schmunzeln. "Hast du deshalb deine Sachen hier hin gelegt?", fragte ich und er nickte knapp.

"Ich wollte dir in diesen letzten Stunden die schönste Nacht deines Lebens schenken. Das heißt, wenn du mir dies gestattest", meinte er und rückte noch näher an mich heran. Schlagartig fühlte ich, wie sich in meinem Bauch wieder dieses Kribbeln ausbreitete, als würden die Worte seiner tiefen, dunklen Stimme, wie ein Schwall heißes Wasser meine Kehle hinunter fließen und mich von meiner Körpermitte aus erwärmen.

Auch wenn mir dadurch erneut ein bisschen Flau im Magen wurde, da es ja eigentlich immer noch untersagt war, sich auf dem Platz so einander hinzugeben. Außerdem fürchtete ich, dass wir jeden Moment hätten unterbrochen werden können, wenn der Rest der haarigen Mannschaft beschloss schlafen zu gehen.

Andererseits sorgte allein die Vorstellung in so einer verfangenen Situation erwischt zu werden, nun wieder dafür, dass es mich unterbewusst doch sehr reizte es mit ihm zu tun. Doch sollte ich den Zwergenkönig definitiv über dieses für und wieder aufklären, ehe ich mich endgültig entscheiden konnte. So rutschte ich leicht unruhig hin und her, während mein Kopf die Farbe einer überreifen Tomate annahm und ich meine andere Hand auf die von Thorin legte, welche immer noch auf der ersten lag.

"Also. Also versteh mich nicht falsch. Es ist nicht so, dass ich das nicht wollen würde. Nein, ich will es eigentlich schon seit. Naja, ist unwichtig seit wann. Aber ich habe mich bisher nur dagegen ausgesprochen, weil man es nicht hier auf dem Platz machen sollte, da es die Zeltplatzleitung nicht gerne sieht. Außerdem hab ich angst, dass deine Männer uns hier erwischen könnten und eventuell dazu dumme Fragen stellen. Das wäre mir mehr als peinlich", nuschelte ich und sah ihn dabei reichlich verlegen an. Doch er gab nur ein ganz kurzes, belustigtest Schnauben von sich. Als ich ihn deswegen fragend ansah, lag in seinen wunderschönen, blauen Augen viel Zuversicht und eine Spur des Verlangens, welches mir bereits während dem innigen Kuss auf der Tanzfläche aufgefallen war.

"Mach dir keine Sorgen. Niemand wird je von dem erfahren, was hier geschieht. Die Nacht ist noch jung. Und meine Männer werden sicherlich vorläufig nicht zurück zu den Zelten kommen. Dafür habe ich bereits gesorgt", murmelte er, legte seine noch verbliebene Hand an meine Wange und näherte sich dann ganz langsam meinem Gesicht. Doch gerade als er zu einem Versuch ansetzte, um mich zu küssen hob ich rasch zwei Finger zwischen meine und seine Lippen, woraufhin er mit verwirrtem Blick erstarrte. "Warte", sagte ich und er zog noch viel verwirrter den Kopf zurück. "Was hast du? Möchtest du nun doch nicht mehr?", hakte er nach und legte den Kopf schief. "Nein. Ich meine, Ja. Ähm, ich meine ich möchte schon, Thorin. Nur geht es mir gerade nicht darum. Ich. Ich will nur nicht, dass du mich auf den Mund küsst, wo ich mich doch eben erst... Ich meine. Es müsste dich doch eigentlich abstoßen", stammelte ich hastig und spürte, wie meine Wangen anfingen stärker zu glühen.

Thorin schnaubte erneut belustigt und hauchte zärtlich, während er sich mir wieder näherte und dabei meine Finger hinab zog: "Nichts von dem, was eben geschehen ist, könnte mich davon abhalten deinen lieblichen Lippen fern zu bleiben. Nicht einmal so ein unglückliches Missgeschick. Denk einfach nicht daran." Damit war vorerst das letzte Wort zwischen uns gesprochen.

Schon fühlte ich den sanften, weichen Druck, als sich sein Mund auf meinen legte und sein dunkler Bart mich leicht unter der Nase kitzelte. Seine Hand, welche meine auf dem Fell festgehalten hatte, löste sich rasch und umschlang wenig später meinen Rücken. Auf diese Weise drückte er mich endgültig an seinen breiten warmen Körper. Zunächst war es mir zwar noch etwas unangenehm, von ihm auf den Mund geküsst zu werden. Doch als ich sein Streicheln an meinem Rücken, seinen warmen Atem auf meiner Haut und den hämmernden Herzschlag in seiner breiten Brust fühlte, nachdem ich meine Hand darauf legte, war es schon wieder um mich geschehen und ich gab mich seinen Berührungen willenlos hin. Aber beim zärtlichen Beieinandersitzen sollte es nicht lange bleiben.

Ehe ich mich versah, hatte er mich schon mit sich nach unten gezogen, sodass ich seitlich neben ihm lag und wir anfingen uns gegenseitig neugierig zu erkunden. Meine Hände, die inzwischen beide wieder frei waren, streichelten ihm sanft durch sein dunkles Haupthaar und den Bart entlang, während er sich schon daran machte hinter meinem Rücken unter mein T-shirt zu fahren, wo ich wenig später seine schweren rauen Handflächen auf meiner Haut spüren konnte. Zunächst blieb es nur bei diesen angenehmen Streicheleinheiten, die dafür sorgten, dass die Stellen, die er mit seinen Fingern berührte, leicht anfingen zu kribbeln und zu brennen. Ich ließ meine Hand einmal mehr durch sein dichtes schwarzes Haar in seinen Nacken wandern um ihm zu kraulen. Sein genüssliches Brummen, das mir aus seiner breiten, kräftigen Brust an meine Ohren wehte verschaffte mir eine heftige Gänsehaut, die sich vom Kopf bis zu meinen Zehenspitzen ausbreitete.

Inzwischen war der kleine Mann schon eifrig dabei seine Hand nicht nur meinem Rücken sondern auch meine Taille und meinem Bauch zu zu wenden. Als er dort angelangt war schmunzelte er leicht an meinen Lippen und murmelte: "Ich kann es kaum erwarten, dort meinen Erben heranwachsen zu fühlen."

Schlagartig bekam ich ein Gefühl, als hätte man mich aus einem angenehm warmen Schaumbad in einen Bottig mit Eiswasser geworfen. Na liebes Lieschen. Wollte der Herr tatsächlich schon damit anfangen mir Kinderchen zu machen? Und das obwohl ich nicht wusste, wann ich ihn wiedersehen würde? Gut, ich war mir ziemlich sicher, dass es noch innerhalb eines halben Jahres sein würde. Trotzdem widerstrebte es mir bereits zu diesem unpassenden Zeitpunkt damit anzufangen. Und man mochte mich für sehr altmodisch halten, aber es war mir wichtig, dass ich zuvor mit ihm verheiratete war, ehe ich überhaupt daran dachte mich zu vermehren. Was mir im übrigen immer noch leichtes Unbehagen bereitete.

"Cuna?", drang plötzlich seine Stimme fragend an meine Ohren.

Ich zuckte unwillkürlich zusammen, als ich diese leise und besorgt vernahm, da ich in meiner kleinen Grübelei meine Hände hatte inne halten lassen, was er natürlich sofort bemerkte. "Stimmt etwas nicht?", fragte er und hob irritiert die Augenbrauen, weil ich mich dem Kuss entzog und mir leicht auf die Unterlippe biss. Verlegen senkte ich die Augen, blickte unruhig hin und her rutschend nach unten und versuchte die passenden Worte für das zu finden, was gerade in mir vor ging. Es fiel mir ziemlich schwer. Auch aufgrund der Tatsache, dass wir so eng aneinander gekuschelt waren und ich ein ganz deutliches Pochen an meiner persönlichen Vordertür spürte, das mit Sicherheit nicht der Postbote war. Auch wenn es in beiden Fällen unangenehme Fracht mit sich führen konnte.

Aber bevor er diese austragen konnte, wollte ich lieber sicher gehen, dass es vorläufig nichts Unerwünschtes war. So räusperte ich mich kurz und sah Thorin leicht verlegen an, ehe ich versuchte meine Worte passend auszuwählen. "Hör mal. Thorin. Ich weiß, du wünscht dir unbedingt Kinder. Aber. Bitte versteh mich da nicht falsch. Ich finde es ist noch viel zu früh dafür", murmelte ich leise, woraufhin er mir einen leicht unverständlichen Blick zu warf. "Was soll daran zu früh sein? Bis es heran gewachsen ist, werden noch viele Monate ins Land ziehen. Oder fürchtest du dich davor, dass ich nicht rechtzeitig wieder bei dir sein könnte, wenn du es bekommst?", fragte er und musterte mich ruhig. "Nein. Nein. Es geht nicht darum. Ich. Ich möchte nur eben bis nach der Hochzeit warten, bevor wir jetzt schon dazu über gehen Kinderzimmer einzurichten, die ich vorläufig sowieso nicht habe", erklärte ich leicht angespannt, worauf hin er mürrisch den Mund hinter seinem dunklen Bart verzog. "Du möchtest also diese Nacht nicht mit mir teilen", sagte er schlicht und wollte sich schon wieder von mir lösen, doch fasste ich ihn just am Arm und hielt ihn fest. "Doch, Thorin. Das will ich", meinte ich hastig. Nun trat völlige Verwirrung und Unverständnis auf sein Gesicht. "Kannst du dich mal entscheiden, Frau? Erst willst du, dann willst du nicht. Und nun willst du doch wieder", fuhr er mich sehr ungehalten an, sodass ich zusammen zuckte. Aber ich hatte bereits einen Plan im Hinterkopf, von dem ich ihn nur noch überzeugen musste. Ich hoffte nur, dass es nicht all zu schwer werden und an seinem Trotzkopf scheitern würde.

"Jetzt hör mir doch endlich mal zu und schrei mich nicht gleich wieder an. Ich möchte dir die Sache in Ruhe erklären", maulte ich zurück, woraufhin ihm der Mund zwar kurz aufklappte, um mir wohl zu widersprechen, er sich aber eines Besseren besann und diesen wieder mit einem leichten Nicken schloss. Nachdem ich mir sicher war, dass er mir zuhören wollte, begann ich ihm vorsichtig meine kleine Idee näher zu bringen und somit schmackhaft zu machen. Denn mehr als Nein konnte er dazu schließlich nicht sagen.

"Also pass auf. Du hast mich ja schon einige Male gefragt, wozu dieses Päckchen gut sein soll, das ich am Piratentag Moe in die Hände gedrückt habe", sagte ich und er nickte erneut bevor ich fort fuhr, "Nun in diesem Päckchen sind noch eine Menge von kleineren und darin befindet sich etwas, was man genau für so einen Augenblick nutzen kann. Es handelt sich dabei um. Nun ja sagen wir, kleine Überzieher für deinen. Ähm. Also, das da unten meine ich. Und damit können wir dann trotzdem eine schöne Nacht haben, ohne dass ich gleich in freudiger Erwartung bin", erklärte ich so einfach es nur möglich war. Sicherlich hatte man in Mittelerde noch nicht die Wörter Kondom und Verhütung erfunden und mit Fachbegriffen, sowie allgemeiner Umgangssprache für das männliche Geschlechtsteil, wollte ich ihn genauso wenig überfordern. Außerdem kam ich mir schon innerlich ziemlich albern vor, wie ich versuchte einem zweihundert Jahre alten Zwerg, wie einem kleinen Kind das Ganze so schonend wie möglich beizubringen. Und wie nicht anders zu erwarten, wurden mit jedem Wort seine Augen ein Stückchen größer.

Nachdem ich meine Erläuterungen beendet hatte, stand ihm der Mund ein klein wenig offen und man sah seinem Gesicht deutlich an, dass sein Zwergenhirn wohl angestrengt versucht zu begreifen, was ich ihm genau für ein Angebot unterbreitete und wie er dies für sich abzuwägen hatte.

Nach einigen geschlagenen Minuten fand der kleine Mann endlich seine Stimme wieder und fragte: "Also. Diese. Diese Überzieher oder wie du sie nanntest. Sind für mein Gemächt gedacht, damit du nicht sofort Mutter werden kannst? Sehe ich das richtig?"

"Mehr oder weniger, ja. Die haben zwar noch andere Funktionen und nicht alle davon haben mit dem eigentlichen Zweck zu tun. Aber ja. Doch. Das wäre in diesem Fall der Sinn", meinte ich und lächelte etwas süffisant. Langsam aber sicher hob sich skeptisch eine seiner dunklen Augenbrauen in Richtung Haaransatz, was mich fast dazu veranlasste ihn auszulachen, da ihm das einen durchaus dümmlichen Gesichtsausdruck verlieh.

Aber so wirklich zum Lachen war ihm dabei nicht, was sich auch sehr in seiner angespannten und argwöhnischen Stimmlage nieder schlug, als er mich sehr direkt fragte: "Warum in Durins Namen trägst du so etwas mit dir an einem Ort wie diesem herum?" Ich schluckt und spürte wie meine Wangen wieder heiß und knall rot wurden. "Naja. Also. Die waren eigentlich dafür gedacht, um am Piratentag Wasserbomben zu bauen. Weißt du, obwohl die relativ klein aussehen, passt da eine ordentliche Menge Wasser rein", nuschelte ich und zupfte verlegen an dem Fell herum auf dem ich lag. Der Zwergenkönig gab ein kurzes abfälliges und unglaubwürdiges Schnauben von sich, bevor er erneut dazu ansetzte nachzudenken. Ich zupfte unterdessen weiter vor mich hin und biss mir auf die Unterlippe. Ich war mir wirklich nicht sicher ob ihm meine Idee nun gefiel. Bestimmt hielt er das Zeug für den größten Schwachsinn, von dem er je gehört hatte. Aber ich sah es als einzige Alternative um in dieser Nacht doch noch etwas schönes erleben zu dürfen.

"Zeig mir diese Dinger", sagte er plötzlich und ich schreckte überrascht aus meinen Gedanken hoch. "Du. Du willst sie sehen?", hakte ich nach und er nickte mir zu. Ich hob leicht erstaunt die Augenbrauen in die Höhe und nickte ihm dann mit leicht geöffnetem Mund entgegen. "Warte kurz", sagte ich hastig, löste mich aus seinen kräftigen Armen und kroch zu einem meiner Rucksäcke, wo ich die Kondomschachtel in einer der Seitentaschen verstaut hatte. Diese war nach der ganzen Tortur auf der Zeltstadt schon gewaltig ramponiert, weshalb ich mir sofort einen der Gummiringe, die portionsweise in kleinen silberfarbenen Päckchen verschweißt waren, hervor ziehen konnte. Danach kroch ich wieder zu dem erwartungsvoll drein blickenden Zwerg zurück, der sich auf einen Arm gestützt hatte, damit er sehen konnte was ich da an schleppte. Schließlich hielt ich ihm das Teil einfach unter die Nase. Diese rümpfte er wenig später und riss es mir aus der Hand. "Das ist es also?", hakte er nach und drehte es von links nach rechts. "Nun ja. Nicht wirklich. Es ist da drin. Du musst es schon auspacken", erklärte ich ihm, was er prompt versuchte.

Worin er sich aber sehr ungeschickt anstellte, sodass es ihm hin und wieder aus den Händen rutschte. Irgendwann fluchte er sehr laut und riss es schließlich einfach aus lauter Frustration mit den Zähnen auf. Umgehen landete das kleine unscheinbare, zusammengerollte Latexding auf der Felldecke und grinste uns beide von unter her an.

Thorin spuckte die Verpackung aus dem Mund und besah sich das Teil zunächst ohne es zu berühren. Dann langte er vorsichtig mit einer Hand danach und zuckte jäh zurück, als er es zum ersten Mal berührte. Etwas angewidert verzog er das Gesicht, wo er zum zweiten Mal danach ausholte und es sich in die offene Hand legte. "Was für ein abstoßendes, glibbriges Ding. Und du verlangst wirklich von mir, dass ich DAS an meinem Gemächt tragen soll?", fragte er mit angewidertem Ton, als er es einige Sekunden richtig in Augenschein genommen hatte. "Zunächst einmal, verlange ich gar nichts von dir, Thorin. Es war ein Vorschlag, den ich dir machen wollte, damit wir trotzdem untereinander Vertraulichkeiten austauschen können. Wenn du es aber ablehnst, muss ich dich leider auf reines Kuscheln vertrösten, was mir im übrigen genauso wenig passt", sagte ich zwar ruhig aber dennoch leicht beleidigt.

Wieder trat Schweigen zwischen uns ein, als der Zwergenkönig weiter auf das wabernde, glitschige Teil in seiner Hand hinab starrte und sich sein Gesicht immer mehr verfinsterte, je länger er darauf schaute. Schließlich rang er sich allerdings doch zu einer eindeutigen Entscheidung durch.

"Mahal. Also meinetwegen. Wenn es dich zufrieden stellt, soll es mir recht sein. Aber du zeigst mir gefälligst, wie ich dieses kleine Ding da anzuziehen und zu tragen habe", maulte er und ehe ich mich versah, drückte er mir den Gummiring zurück in die Hände und machte sich an seiner Hose zu schaffen.

Wenig später hatte er es geschafft sich dieser halbwegs zu entledigen und gab nun den verborgenen Inhalt frei, welchen ich des öfteren nur durch die ganzen Lagen von Stoff zu spüren bekommen hatte. Erschrocken fiel mir fast meine Kinnlage einige Stockwerke tiefer und beinahe auch meine Augen aus dem Kopf.

Heiliger Strohsack! Das war ja bei weitem mächtiger, als ich erwartet hatte. Es war schon kein einfacher Schmiedehammer mehr, sondern ein wahrer Totschläger. Anders konnte ich es in diesem Augenblick einfach nicht beschreiben. Denn mein Kopf war bis auf das, was ich da sah, wie leer geblasen. Und das kam wirklich reichlich selten vor. So war es auch nicht verwunderlich, dass mir zum einen das Wasser im Mund zusammen lief und zum anderen einige sehr wirre Worte aus dem Mund schlüpften. "Es gibt doch einen Gott", stammelte ich und spürte, wie mein Herz anfing zu rasen und mir das Blut bis in die Haarspitzen trieb. Thorin seufzte unterdessen nur leicht genervt. "Ja Cuna, es gibt sogar mehr als nur einen. Nun beeil dich, dass du dieses Ding da drüber bekommst. Ich weiß nicht wie lange wir tatsächlich noch alleine hier sind", maulte er grantig und rollte sich auf den Rücken.

Ich schluckte meinen See aus Speichel runter, der kurz davor war über zu laufen und kroch dann ehrfürchtig und mit dem Kondom bewaffnet zu seiner Hüftgegend. Nun war der große Moment für mich gekommen. Ich durfte mich zum aller ersten Mal erdreisten meine Hände an sein Heiligtum zu legen. Ich zitterte sehr vor Aufregung und mein Atem ging wesentlich schneller, als ich ganz vorsichtig mit meinen Fingern danach langte. Als ich es schließlich berührte zuckte es leicht und Thorin zog unwillkürlich scharf die Luft ein. Offenbar hatte er nicht erwartet, wie es sich anfühlen würde, wenn ihn dort eine fremde Hand anfasste. Ich schluckte erneut und schüttelte leicht den Kopf, damit ich bei Verstand blieb, als ich den Gummiring oben auf setzte und ganz vorsichtig und bedächtig nach unten rollte, woraufhin ihm ein sehr inbrünstiges Stöhnen entfuhr. Ich keuchte einen Moment, als es mir an die Ohren wehte und bevor ich noch etwas anders tun konnte, hatte er sich ruckartig aufgerichtet, mich an den Armen gepackt und zu sich nach unten auf die Decken gezogen, wo er umgehend anfing mich wie ein Besessener zu küssen und zu liebkosen.

Bald waren in dem kleinen Handgemenge, in dem wir aufgrund dieser nun sehr angeheizten Stimmung gefangen waren, unsere Kleider in sämtlichen Ecken hinter dem Vorhang verschwunden und er stützte sich bereits über mir liegend mit seinen kräftigen Armen ab. Ich keuchte ein wenig vor Aufregung und sah zu ihm nach oben. In seinen wunderschönen, eisblauen Augen brannte nun mehr denn je das Verlangen, was er schon seit dem Mittag zurück gehalten hatte. Jeden Augenblick würde es soweit sein. Der Moment an dem wir uns zum allerersten mal miteinander vereinigen würden. Doch bevor es soweit war, griff er noch einmal kurz nach der kleinen Laterne, hob das Glas etwas an und blies die Kerze aus.

Danach konnte ich in der eingetretenen Dunkelheit nur noch fühlen, wie er sich wieder auf mich senkte und mir noch einmal ganz zärtlich seinen Liebesschwur ins Ohr raunte, ehe wir uns endgültig miteinander vereinten.
 

- 67. Aufklärungsunterricht / ENDE -


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen meine Lieben FF Leserinnen und Leser.

Gna mal wieder so ein extrem langes Kapitel. Ich kanns derzeit einfach nicht lassen so detailreich und trotzdem dezent wie möglich zu schreiben, damit ihr es einerseits offen lesen könnt aber andererseit doch genug Infos über die Gefühlslagen und Gegebenheiten der Geschichte erhaltet.
Sicherlich werden es einige von euch sehr sehr schade finden, dass ich auf diese besondere Nacht nicht weiter eingehen kann. Allerdings habe ich bereits eine 18+ Sonder FF im Hinterkopf, wo ihr bei bedarf die Sogenannten "Gelöschten Szenen" meiner Story nachlesen könnt. Bis es allerding soweit ist, dürft ihr euch selbst gerne ausmalen wie es wäre wenn euch der Zwergenkönig vernaschen würde *grins*
Ich hoffe natürlich wie jedes mal, dass es euch trotzdem gefallen hat und das ihr schon auf alles weitere freut, was ich noch für euch in Planung habe.
Bis dahin wünsch ich euch ne schöne Woche und ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße Eure Virdra-sama^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2016-08-06T17:16:04+00:00 06.08.2016 19:16
Hey,
oh weh, da hat bestimmt jemand riesige Augen gemacht. Wer solche Verhüterlis nicht kennt kann schon mal und so ne?
Dann kann ja jetzt die Nacht kommen, mal sehen was so alles passiert.
Wir lesen uns bei der separaten ff wieder.

LGPellenor
Antwort von:  Virdra-sama
06.08.2016 23:50
Hallöchen,

oh ja... da hat sie mal ganz schön über den Schmiedehammer gestaunt. Und wie sie noch mehr über den Mann gestaunt hat, dem dieses Werkzeug gehört. Hast du ja inzwischen gelesen.^^

LG Virdra-sama
Von: abgemeldet
2016-05-09T17:32:47+00:00 09.05.2016 19:32
Huhu,
na da hoffe ich mal für Cuna das sie genügend kraft hat um diese Nacht durchzuhalten.
War wieder ein sehr anregendes Kapitel.

LG Anduril
Antwort von:  Virdra-sama
09.05.2016 19:38
Hallöchen,

na die Nacht wird sie schon überstehen. Keine Sorge. Man kümmert sich ja fürsorglich um sie.^^

LG Virdra-sama
Von:  ai-lila
2016-03-11T06:36:48+00:00 11.03.2016 07:36
Hi~~~

Tscha .... sowat feines zu kommentieren ist Ehrensache.
Einen ganz normalen Mann dazu zu bringen so ein Schlafsack für Mäuse anzuziehen ist manchmal nich so einfach wie
es sich anhört.
Einen Zwergenkönig dazu zu bringen ist eine Herrausforderung. ^__~
Kurz und gut... isch werde mich nu auf deine schon erwähnten Adult Kapis werfen...*höhö*
ist ja nun die rechte Stelle. Wollte ja auch nicht vorgreifen. ^^
Bin mal gespannt, was der Herr Zwerg mit seinem Totschläger alles anzufangen weiß. *_____*

Schönes Kapi. ^^
LG Ai
Antwort von:  Virdra-sama
11.03.2016 11:05
Huhu,

nunja er hat sich am Ende ja dich irgendwie breitschlagen lassen. Cuna kann in bestimmten Punkten sehr überzeugend sein. UNd was tut Mann (Zwerg) nicht alles, um seiner liebsten einen Gefallen zu tun? Schließlich weiß er ja selbst noch nicht ganz, wann er zu ihr zurück kommen wird. Und das Argument, dass sie bis nach der Hochzeit mit Kindern warten will ist für einen Zwerg auch eine Sache der Ehre. Wenn er als König da eventuell gegen die guten Sitten und Gebräuche einer anderen Welt verstößt, würde er sich das nicht verzeihen können.^^

LG Virdra-sama


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