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Ein Leben in London

Fortsetzung von "Eine Nacht in Bangkok" (ABGESCHLOSSEN!)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Bah, bin krank ~.~ Ich hasse krank sein. Ich komme zu gar nichts. Nun ja, zumindest komme ich zum Hochladen ^.-
Viel Spaß mit dem Kapitel! Komplett anzeigen

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Betrug

Severus stand vor seiner eigenen Haustür und atmete tief durch. Er wusste, was ihn erwarten würde. Eine weitere Episode von „Ich habe Cho geküsst“ musste wirklich nicht sein. Aber was sollte er schon tun? Er hatte den Jungen dazu gebracht. Alles andere hätte er sich vorher überlegen müssen. Es war das Beste für sie beide, auch wenn es weh tat.

Bevor er weiter über sein Schicksal sinnieren konnte, öffnete Harry die Tür von innen. Severus musste wahrlich kein soziales Genie sein, um zu merken, dass etwas nicht stimmte. Harry war aschfahl als hätte er eine Menge Blut verloren. Unter seinen Augen befanden sich dunkle Zonen als sei er seit Tagen nicht im Bett gewesen. Und als er aufsah, konnte Severus erkennen, dass sich dünne rote Linien verästelt durch das Weiß seiner Augen zogen.

Er kannte diesen Anblick nur zu gut. So hatte seine Mutter ausgesehen, wenn ihr Mann sie angeschrien und geohrfeigt hatte und sie sich währenddessen die Augen ausgeweint hatte. In völligen Reflex trat Severus mit zwei Schritten ins Haus und zog den Jüngeren in seine Arme. Er konnte sich kaum erinnern, wie unzählige male er seine Mutter so gehalten hatte. Seine erste Erinnerung war, mit zwei aufzuwachen und seine weinende Mutter in seinem Kinderbett neben sich gefunden zu haben.

Er säuselte denselben Mist, den er auch schon als Kind gesagt hatte. Dass alles gut werden würde, dass morgen ein neuer Tag sei und die Traurigkeit dann vergessen, dass es schon bald nicht mehr weh tun würde und ähnlichen Blödsinn. Sie hatten beide gewusst, dass es am Morgen nur genauso weiter gehen würde wie am Tag zuvor. Und doch hatte es seine Mutter beruhigt, denn sie hatte stets daran festgehalten, dass ihr Mann einen guten Kern hatte und sich eines Tages beruhigen würde. Hatte er wohl auch – wenige Tage vor seinem Tod durch Leberversagen.

Harry weinte ebenso bitterlich wie seine Mutter. Wie sie krallte er sich in Severus Jackett – auch wenn es damals meist nur ein Shirt gewesen war – und drückte seinen Kopf gegen Severus Schulter. Wie bei ihr damals gab es Severus das Gefühl absoluter Hilflosigkeit und Stärke zugleich. Er hob eine Hand und fuhr damit durch das rabenschwarze Haar, dass weich wie Katzenfell durch seine Hände glitt. Er beugte sich vor und versank seine Nase und Lippen in der kitzelnden Wärme dieser Haare.

Harry hörte nach einiger Zeit auf zu weinen. Severus hätte nicht sagen können, wie lang es war, so sehr hatte er sich selbst in dieser Umarmung verloren. Er wusste nur, dass das das Zeichen war, um loszulassen. Nur wollte sein Körper nicht so wie sein Herz. Nicht, dass das etwas Neues war, aber … mit einem leisen Seufzen hob er zumindest den Kopf und lockerte seinen Griff, um Harry etwas Freiraum zu geben. Nur schien dieser auch vollkommen ungewillt, ihn wieder los zu lassen. Er hielt genau so fest wie zuvor. Ein Lächeln schlich sich auf Severus Lippen.

„Willst du erzählen, was passiert ist?“, fragte er nach einigen Momenten.

Harry bewegte den Kopf nur minimal, um zu ihm zu sehen, die Umarmung noch genau so fest wie zuvor. Auf diese Art klebten Beine, Oberkörper, Hals und Harrys Wange an ihm, sodass Harry von seiner Schulter hoch in seine Augen sah. Trotzdem sprach er nicht.

Und was jetzt? Seine Mutter hatte irgendwann aufgehört zu weinen und war meist vor Erschöpfung eingeschlafen. Wenn nicht, hatte sie sich wortlos zurück an die Arbeit geschleppt und gekocht, gewaschen oder etwas derartiges. Nie hatten sie danach geredet. Severus war völlig aus seinem Element.

„Hast du irgendetwas angestellt?“, fragte Severus vorsichtig. Hatte der Junge vielleicht Angst davor, was er tun würde? Er würde nicht zuschlagen, so viel war sicher. Er würde dem Jungen nie wieder auch nur eine Ohrfeige geben.

„Cho ...“, murmelte der Junge leise.

Severus ging in seinem Kopf kurz alle thailändischen Wörtern mit diesem Klanglaut oder diesem Beginn durch, bevor er schloss, dass wahrscheinlich das Mädchen aus Harrys Kurs gemeint war.

„Hat Cho dir eine Abfuhr gegeben?“ Severus fuhr noch immer mit einer Hand durch Harrys Haar. Es war schrecklich weich. Verführerisch weich. Ein weiteres Schniefen verriet ihm, dass er wahrscheinlich ins Schwarze getroffen hatte. Er wartete einige Zeit, bis Harry sich wieder beruhigt hatte. „Hat sie dir auch einen Grund gesagt?“

„Nein“ Harry sah mit traurigen, verweinten Augen auf. „Sie hat gar nichts gesagt.“

„Und woher weißt du dann, dass sie dir eine Abfuhr gegeben hat?“ Severus hob eine Augenbraue.

„Sie … sie hat einen anderen … geküsst“ Erneut wallten Tränen in Harrys Augen auf. „Was mache ich jetzt?“

„Uhm … nun“ Severus schluckte. Es gab so gewisse Personen auf dem Planeten Erde, die sollte man nicht um Ratschläge in punkto Beziehungen bitten. Er gehörte dazu. „Sah es so aus, als sei er ihr fester Freund?“

Harry lehnte sich mit einem Seufzen wieder gegen seine Schulter und murmelte: „Vielleicht.“

Hm. Sehr aussagekräftig. Vielleicht war er ihr Ziehvater, ihr Zuhälter oder ihr Bruder. Am wahrscheinlichsten war allerdings die These, dass es ihr Freund war. Und kam ihm das nicht eigentlich ausgesprochen recht?

„Vielleicht solltest du es aufgeben. Sie scheint kein Interesse an dir zu haben. Such doch nach jemand anderem.“

Das löste aus irgendeinem Grund erneut Tränen aus. Severus blieb einfach nur stoisch stehen und genoss die Wärme des anderen Körpers. Und das weiche Haar. Ob seine Schamhaare wohl auch- sofortiger Stopp dieses Gedankens. Harry stand zu nah an ihm, um es nicht zu bemerken, sollte er eine Erektion kriegen. Und das hier war absolut die falsche Situation für so etwas.

„Du findest schon jemanden. Es gibt viele Millionen Mädchen auf dieser Welt“ War das beruhigend? „Sobald du Englisch sprichst, hast du eine riesige Auswahl in diesem Land“ Nicht, dass die unbedingt gut aussehend waren. Aber es gab ja auch viele Einwanderer. „Bald wirst du über die Erinnerung an heute lachen“ Nicht, dass er selbst je über seine vergangenen Fehler gelacht hätte. Er lernte lieber aus ihnen. Aber er wusste, dass er mit der Meinung eher allein war. Severus seufzte. „Könntest du bitte aufhören zu weinen?“

Harry sah erschrocken auf und Severus schalt sich einen Idioten. Er hatte doch wirklich das Mitgefühl einer Erdnuss. Er fuhr mit beiden Händen zu Harrys Oberarmen und strich über diese mit den Worten: „Entschuldige, ich bin nicht gut im Trösten.“

„Natürlich“ Harry strich sich mit einer Hand die Tränen aus dem Gesicht und trat einen Schritt zurück. „Was möchtest du gern essen?“ Er hatte sich bereits umgedreht und schritt Richtung Küche.

Severus streckte noch die Hand nach ihm aus, doch er trat keinen Schritt voraus. Wie als wäre er festgewachsen. In seinem Kopf legte er bereits die Arme um den Jungen und entschuldigte sich ordentlich. In der Realität ließ er ihn gehen. Er verzog das Gesicht in Schmerz, doch machte sich daran, erstmal seine Sachen abzulegen.
 

Severus beobachtete Harry, wie er las. Nicht, dass das sonderlich spannend wäre. Er konnte nur dennoch den Blick nicht abwenden.

Der Junge lag auf der Couch und hielt sein Buch so, dass es sich fast einen halben Meter über seinem Kopf befand. Hin und wieder wurden ihm wohl die Arme müde, da er sich zeitweise in eine andere Position drehte, aber im Endeffekt kehrte er in diese zurück. Für Severus wäre sie sicher nicht bequem, aber wer war er, die Jugend zu kritisieren?

Mit solchen Gedanken lenkte er sich aber nur von seinen wirklichen Gedanken ab. Er wusste, er sollte etwas zu dieser Cho-Sache sagen. Nur was? Was wäre denn angemessen in solchen Situationen? Sein herzliches Beileid? Das brachte Harry auch nicht viel. Irgendwelche Expertise oder guten Ratschläge konnte er auch nicht gerade geben. Er hatte als Jugendlicher zwei- oder dreimal versucht, mit jemanden zu „flirten“. Zweimal war er danach von der Clique der Mädchen ausgelacht worden und der eine Junge … nun, er konnte froh sein, dass seine Nase vorher schon schrecklich ausgesehen hatte. Ein weiterer Bruch machte dann auch keinen Unterschied mehr.

Er hätte kein Problem damit, Harry noch etwas länger zu halten, wenn dieser wollte. Er wusste selbst, dass er eigentlich nicht sollte, aber wenn er es vor seinem Gewissen damit verantworten konnte, dass Harry das brauchte … wie genau funktionierte das, dass das ging, obwohl er wusste, dass er sich selbst betrog?

Im Endeffekt lenkte er sich schon wieder von seinem Grundgedanken ab. Feigling. Er sollte etwas zu Cho sagen. Selbst, wenn es nichts allzu Professionelles war, er sollte Harry irgendwie mitteilen, dass er an ihn dachte. Er wusste selbst, dass das Schlimmste im Missbrauch nicht der Schmerz sondern das Desinteresse war.

Er atmete tief durch und sagte: „Es tut mir Leid wegen der Sache mit Cho.“

Sehr gut. Das war doch richtig sozial kompetent gewesen. Jetzt am besten nichts weiteres sagen, um es nicht wieder kaputt zu machen. Sich wieder dem Buch zuwenden und es dabei belassen.

Nur beobachtete er stattdessen Harry, wie dieser sein Buch senkte und mit einem Blick hinüber sah, den selbst ein Soziallegastheniker als Sehnsucht deuten könnte. Sehnsucht … wonach? Nähe? Wieder umarmt zu werden? Severus wusste es absolut nicht, aber er wusste, was er jetzt wollte. Er legte sein Buch zur Seite und trat zu Harry hinüber. Dieser hatte dasselbe getan und sich aufgesetzt.

Einen Moment lang stand Severus unsicher vor der Couch. In den Augen des Sitzenden lag noch immer Sehnsucht. In sie hatte sich Hoffnung gemischt. Harrys Gesichtsausdruck war so offen und verständlich wie eine mathematische Abhandlung. Mit einem leichten Seufzen nahm Severus neben ihm Platz. Es dauerte kaum eine Sekunde, da saß Harry auf seinem Schoß und drückte sich an seine Brust.

Harry hatte nicht übertrieben. Er wollte berührt werden. Dringend. Severus legte vorsichtig die Arme um ihn und sein Kinn auf das weiche Haar. Er fragte sich nur, ob er je auch so gewesen war. Er konnte sich an keine Berührungen erinnern außer wenn seine Mutter in seinen Armen weinte. Manchmal – an richtig guten Tagen – hatte sie ihn ins Bett gebracht. In einer pubertären Laune hatte er ihr an den Kopf geworfen, dass sie ihn nicht wie ein Kleinkind behandeln sollte und damit war selbst das weggefallen. Ansonsten hatte er nur Erinnerung an Schmerzen und Gewalt, wenn er an Berührungen dachte. Sex war angenehm. Aber Umarmungen … er konnte das nur schwerlich mit einem guten Gefühl verbinden.

Harry zu umarmen war angenehm. Er war warm und weich und er passte in Severus Arme. Mit ihm im Arm hatte Severus das Gefühl, dass er lernen konnte, dass auch nicht sexuelle Berührungen angenehm sein konnten. Andererseits wusste er nicht, ob es richtig wäre, das zu lernen. Was, wenn er wie Harry nach etwas lechzen würde, das er nicht haben konnte? Harry würde irgendwann jemanden finden, den er liebte. Severus würde allein bleiben. Das waren Realitäten, die er akzeptieren musste.

„Severus?“, flüsterte Harry.

Er brummte nur zustimmend.

„Kannst du mir beibringen, wie man jemanden richtig küsst?“

Um Gottes Willen, hatte niemand diesem Kind soziale Grenzen beigebracht? Festklammern, kuscheln und küssen – er könnte auch gleich wildfremde Leute fragen, ob sie ihn bitte vergewaltigen würden. Natürlich hatte der Junge ein etwas gestörtes Verhältnis zu Intimität, er hatte Monate in einem Bordell verbracht, aber hatte niemand diesem Kind einen Funken Selbsterhaltungstrieb vermacht? Was wäre denn, wenn er an irgendjemand anderen als Severus gekommen wäre? Allein die Gruppe vorhin hatte bestens gezeigt, wie es um die Selbstbeherrschung mancher Leute bestellt war.

Severus atmete tief durch, sowohl um die aufkommende Wut und Verzweiflung als auch seine erneuerte Erregung wieder nieder zu drücken. Er sagte: „Harry, ich muss mich bisweilen echt zusammen reißen, um nicht über dich herzufallen. Lass solche Fragen, wenn du meine Beherrschung nicht überstrapazieren willst.“

„Hm“ Der Junge legte vertrauensvoll seinen Kopf auf Severus Schulter als wäre diese ganze Episode mit der Ohrfeige nie passiert. „Was passiert dann?“

Severus schloss nur die Lider und atmete tief durch. War das eine Frage oder eine Provokation? Wusste er es wirklich nicht oder wollte er Severus doch ins Bett ziehen? Harry währenddessen schien sich die Frage doch ansatzweise selbst zu beantworten, da er sein Bein von Severus Erektion zurück zog. Im nächsten Moment zog jener jedoch scharf die Luft ein, da Harry stattdessen eine Hand darauf legte.

„Tut es sehr weh?“ Severus packte statt einer Antwort Harrys Hand und zog diese wieder weg, was jenen allerdings wenig zu stören schien. „Die Mädchen sagten, es tut beim ersten mal weh, aber es wird bald besser. Der Körper muss sich daran gewöhnen.“

„Harry, wir hatten dieses Thema jetzt mehrmals. Warum willst du mit mir schlafen?“ Severus drückte den Jungen von seinem Schoß und brachte so wieder Abstand zwischen sie. „Nein, warte, ich will gar keine Antwort darauf“ Er atmete tief durch und sah Harry in die Augen. „Du musst nicht mit mir schlafen, um hier bleiben zu dürfen. Dein Körper gehört dir und du solltest ihn nur mit der Person teilen, mit der du dein ganzes Leben zusammen sein willst. Also hör auf, das Thema andauernd wieder zwischen uns aufzubringen.“

„Aber wenn du dein Leben mit mir verbringen willst“ Verstörenderweise zeigte Harry dabei auf Severus Erektion, die durch den dünnen Anzugstoff leicht sichtbar war. „Warum darf ich dann nicht entscheiden, dass ich auch bei dir bleiben will?“

„Weil du keine Ahnung hast, wovon du da redest!“ Severus fuhr auf und brachte in noch ansatzweise vorhandener Voraussicht den Couchtisch zwischen sie beide. „Du bist ein Kind, Harry. Du kannst nicht mit fünfzehn Jahren Entscheidungen über den Rest deines Lebens treffen. Du bist in dem Alter, wo man Händchen hält und verstohlene Küsse tauscht und nicht mit Vierzigjährigen über Sex redet. Lerne erstmal Menschen kennen, bevor du eine Entscheidung triffst!“

Harry senkte eingeschüchtert den Kopf und Severus schalt sich innerlich erneut einen Idioten. Er hatte nicht schon wieder aus der Haut fahren wollen. Diesmal hatte Harry nicht einmal Severus Kindheit aufgebracht – ein sicherer Weg, ihn ausrasten zu lassen – und er hatte sich trotzdem nicht beherrschen können. Er hob eine Hand und begann seine Nasenwurzel zu massieren. Er war zwar kein Brillenträger, aber er hatte bemerkt, dass dies äußerst beruhigend wirkte.

„Wie viele Leute muss ich kennen lernen?“, flüsterte Harry leise.

„Was?“ Severus hob erschöpft den Blick.

„Wie viele muss ich kennen lernen, bevor ich mich für dich entscheiden darf?“ Ihn traf ein Blick aus klaren, braunen Augen, in denen bereits eine feste Entscheidung stand. Sturkopf. Dummer, kleiner, niedlicher Sturkopf.

Severus schüttelte einfach nur den Kopf und meinte: „Du musst mindestens achtzehn sein.“
 

„Guten Morgen“ Lydia strahlte über das ganze Gesicht, als sie ihm den zweiten Kaffee hin stellte. „War Ihre Fortbildung gestern Abend angenehm?“

Fortbildung. Es hob Severus Mundwinkel kaum merklich. So konnte man es wohl auch betrachten. Bestimmt hatte sie es sogar so in den allgemeinen Kalender eingetragen, um zu erklären, warum man Mittwoch abends keine Arbeit auf ihn drücken durfte. Er nahm erst den Kaffee, dann seine Mappe und erwiderte: „Angenehm wäre das falsche Wort. Lehrreich war sie.“

„Wunderbar. Dann markiere ich das als festen Termin. Falls ich irgendwie helfen kann, sagen Sie Bescheid“ Sie lächelte fröhlich und wandte sich um.

„Lydia?“ Sie warf einen Blick über die Schulter. „Wissen Sie … hatten Sie ...“ Severus schüttelte den Kopf. Wollte er das wirklich fragen? „Nein, vergessen Sie das bitte.“

„Fragen Sie doch“ Sie trat wieder an seinen Schreibtisch.

„Nein, ich habe mich nur gefragt … hatten Sie schonmal einen Verehrer, dem Sie klar machen mussten, dass sie ihn nur nehmen würden, wenn er erst noch erwachsener wird? Weil er noch nicht reif genug ist für eine ernsthafte Beziehung?“

„Den hatte ich“ Sie senkte den Blick und ihre Mundwinkel erschlafften. Es schien als hätte er einen wunden Punkt getroffen. „Ich habe meine Mutter gefragt, was ich machen soll. Und sie fragte nur, wovor ich denn Angst hätte und warum ich solch einen dummen Grund wie die Unerfahrenheit des anderen vorschieben müsste, um meine eigenen Ängste zu überspielen.“

Severus schluckte. Seine Züge verhärteten sich. Er versuchte weiter einzuatmen, aber seine komplette Kehle schien vollkommen zugezogen.

„Ich habe sie angeschrien, dass sie mich nicht verstehen würde und bin gegangen. Aber zuhause fiel mir auf, wie recht sie hatte. Ich hatte schreckliche Angst, dass man Erwartungen an mich stellen würde, die ich nicht erfüllen könnte. Ich hatte Angst für irgend einen anderen Schwarm versetzt zu werden. Ich wollte nicht die sein, die diesem Menschen seine utopische Vorstellung einer liebevollen, romantischen Beziehung nimmt. Also hatte ich mir gesagt, dass es keinen Sinn macht, mit jemandem zusammen zu kommen, der noch nicht weiß, was er erwarten kann, darf und muss.“

Severus musste einige Sekunden warten, bis Atem und Stimme wieder unter seiner Kontrolle waren, bevor er fragen konnte: „Sind Sie mit ihm zusammen gekommen?“

„Nein“ Sie schüttelte den Kopf. „Es war gut, ehrlich zu mir sein zu können, aber die Angst war trotzdem zu groß, um mich zu trauen.“

Severus nickte nur. Er hatte das Gefühl, diese Einstellung nur zu gut zu kennen.
 

Harry trug einen ganz erstaunlichen Braten auf, der schon im Ofen gewesen war, als Severus nach Hause kam: Schwein in eigenem Jus mit Zwiebelringen.

Severus gab mehrere Komplimente, bevor er fragte: „Wo hast du denn ein solches Rezept her?“

„Misses Wethter hat es mir gegeben. Sie ist eine Hausfrau, die bei uns im Sprachkurs sitzt“ Harry beobachtete ihn ganz genau. „Schmeckt es?“

„Es ist vorzüglich“ Was nicht übertrieben war, auf all seinen Geschäftsreisen hatte Severus selten so gut gespiesen. „Gibt es einen besonderen Anlass?“

„Hm … ich habe eine Frage“ Ah, es ging darum, ihn mit Essen milde zu stimmen. „Misses Granger-Weasley, also, ich meine, unsere Lehrerin, die hat gefragt … es gibt immer zu jedem Kurs ein Begleitprogramm für die, die möchten. Um das mit dem Englisch besser zu lernen, treffen sich die Kursmitglieder einmal im Monat abends und sprechen da nur Englisch.“

„Wann ist das nächste Treffen?“ Das klang ja mal nach einer nicht allzu komplizierten Anfrage.

„Nächste Woche Montag“ Harry sah vorsichtig auf. „Das ist in einem Restaurant. Und Misses Granger-Weasley sagte, dass ich minderjährig bin und deshalb nur kommen darf, wenn du auch kommst.“

„Warum nicht? Es ist sicherlich gut, wenn ich mal die Chance habe, ein paar Worte mit ihr zu wechseln“ Vielleicht hatte sie ja noch Ideen, wie er Harry helfen konnte. Er hatte mittlerweile einen anderen Roman begonnen und arbeitete stets weiter in seinem Übungsheft, aber es gab sicher noch mehr, was er tun könnte. Er sollte auch fragen, ab wann es sinnvoll wäre, Englisch mit Harry zu sprechen. „Wo und um wie viel Uhr?“

„Äh … weiß ich nicht?“ Harry zog den Kopf ein. „Ich frage nach, ja?“

„Mach das“ Severus nickte nur und wandte sich wieder seinem Essen zu. „Und wie war dein Tag?“

„Hm … Cho ignoriert mich weiter. Aber ich versuche auch, ihr auszuweichen. Und ihr Freund hat sie heute wieder abgeholt. Sie hat ihn geküsst und er hat mich böse angesehen … ich denke, er ist ihr Freund.“

„Bevor du das nächste mal jemanden küsst, solltest du heraus finden, ob dieser Jemand vergeben ist“ So viel Rat konnte selbst Severus geben.

„Du bist nicht vergeben, oder?“ Harry wartete nicht einmal eine Antwort ab. „Warum nicht?“

„Wer würde schon so einen hässlichen, alten Kerl wie mich nehmen?“ Severus schnaubte.

„Ich“ Harry musterte ihn. „Bist du hässlich für einen Engländer? Ich finde nicht, dass du hässlich bist. Du hast eine glatte Haut und durchgehend Haare und du bist auch nicht dick. Du würdest mich nicht erdrücken, wenn du über mir liegst.“

Severus wandte den Blick ab und hielt die Luft an, bevor mit dem Essen in seinem Mund irgendein Unglück passierte. Nach einem Moment der Beruhigung schluckte er, bevor er wieder begann zu atmen. Er betete sich dabei vor, dass Harry es nicht besser wusste. Und dass der letzte Satz bestimmt nicht so gemeint war wie er sich angehört hatte.

„Du bist größer als die anderen Männer, die ich kannte. Tut es mehr weh, wenn du so groß bist?“

Oh Herr Gott, er hatte es doch so gemeint. Severus stockte erneut, bevor er sich mit tiefen Ein- und Ausatmen wieder unter Kontrolle brachte. Der Junge hatte auch nie gelernt, was ein sozial angemessenes Gespräch war, oder?

„Harry, in einer Beziehung geht es um mehr als Sex. Da wäre ich wohl mit den meisten halbwegs kompatibel. Es geht darum, dass man sich mag und miteinander auskommt und mit den Macken des anderen leben kann“ Es ging bestimmt noch um mehr, aber ehrlich gesagt konnte Severus es nicht viel besser beschreiben. All seine Beziehungsversuche waren daran gescheitert, dass er mit dem jeweils anderen nicht auskam.

„Ich mag dich. Und wir kommen doch miteinander aus, oder? Oder mache ich etwas falsch? Soll ich etwas ändern?“ Harry sah ihn mit großen, flehenden Augen an. Die Augen eines Kindes, das eine Heimat suchte. Der Anblick tötete jede Erregung, die Severus zuvor verspürt hatte.

„Nein, Harry, du kannst so bleiben“ Severus seufzte tief. Wie sollte er denn erklären, was er sagen wollte? „Ich müsste mich ändern, damit eine Beziehung funktionieren kann.“

Harry blinzelte nur verwirrt und setzte zu einem Satz, halb Frage, halb Aussage an: „Aber ich mag dich doch ...“

„Gerade setzt du auch keine hohen Ansprüche. Ich gebe dir Essen und ich schlage dich nicht. Ich zwinge dich nicht zu einer Arbeit, die du nicht machen willst. Gerade ist das für dich etwas Besonderes, aber du wirst bald merken, dass das der Standard ist, den du von jedem Menschen erwarten kannst“ Er musste schlucken. Ihm war als würde das Essen wieder hoch kommen. Er legte sein Besteck zur Seite. „Und es gibt viele Menschen, die mehr zu bieten haben als ich.“

„Was denn?“ Harry legte neugierig den Kopf zur Seite.

„Nun, sie … sie sehen besser aus. Und sie sind nett. Sie vertreiben nicht andere mit ihrem bloßen Anblick. Sie haben Freunde und eine Familie. Sie sind … fröhlich. Und unbeschwert. Ich bin nur ein verbitterter alter Mann, den keiner bei klarem Bewusstsein mögen kann. Du hast etwas Besseres als mich verdient“ Er hatte schon das gesamte Gespräch das Gesicht abgewandt. Er wollte Harry bei seinen Worten ansehen, aber er schaffte es nicht sich selbst zu überwinden. Ihn anzusehen schien unendlich schwer.

Harrys Blick lag auf seinem Essen. Auch er stocherte eher lustlos darin herum statt etwas zu sich zu nehmen. Nach einigen Sekunden begann er jedoch wieder zu essen. Allerdings hob sich sein Blick nicht mehr.

Severus machte es ihm nach und aß still.
 

Severus war es gewohnt, kein Mittagessen zu sich zu nehmen und stattdessen durchzuarbeiten. An diesem regnerischen, kalten Freitag jedoch war ihm danach, sein Büro zu verlassen. Lydia fragte noch, ob sie ihm irgendetwas bringen solle, aber er ging einfach wortlos an ihr vorbei. Draußen atmete er die stadtfrische Luft ein und sah sich um.

Was sollte er nun mit seiner gewonnenen Freizeit? Essen? Spazieren? Nun, ein weiterer Kaffee könnte helfen. Irgendwo in der Nähe gab es einen Starbucks, wenn er sich recht entsann. In Ermangelung jeglichen Wissens über die Umgebung der Kanzlei wandte er sich spontan nach rechts und ging die Straße hinab. Selbst wenn der nächste Starbucks sich woanders befand, in jeder Richtung würde früher oder später ein Laden dieser Kette angesiedelt sein.

Konnte Harry das wirklich ernst gemeint haben? Gab es die Möglichkeit, dass Harry ihn mochte? Nicht nur, weil er ihn aus diesem Loch in Thailand geholt hatte sondern als Mensch? Es schien kaum denkbar. Nein, es war einfach undenkbar. Er war einfach nur der einzige, den Harry gerade hatte. Was sollte der Junge denn schon anderes denken? Er war misshandelt und verkauft worden, es war eine natürliche Reaktion, sich an das erste Wesen zu hängen, was eine Alternative dazu bot. Was sollte Harrys Kopf aus diesem Gefühl absoluter Abhängigkeit schon anderes machen als Zuneigung? Und doch … wenn er sich ändern könnte, vielleicht könnte er der Mensch für Harry sein, den er verdiente. Vielleicht könnte er zumindest gut genug werden.

Severus schnaubte. Welch ein dummer, kindischer Traum. Hatte er nicht genau dieselben Gedanken schon einmal gehabt? War er ewig verdammt dazu, sie zu wiederholen? Er wäre nie genug. Er könnte noch so viele Kurse absolvieren, er würde niemals den Stand eines normalen Menschen erreichen. Er würde niemals sorglos lachen, niemals wieder mit einem Blick voller Unschuld der Welt entgegen blicken. Er würde niemals das innere Leuchten haben, nach dem ein Mensch wie Harry suchen sollte. Er würde niemals die Arme um den Jungen schließen und mit der Kraft seiner Selbst irgendetwas in ihm heilen.

Er war auf ewig verflucht, alles zu zerstören, was er anfasste. Er war genau so gewalttätig wie sein Vater, genau so egoistisch wie seine Mutter. Er ließ seinen Schmerz an anderen aus und verlangte, dass sie ihm trotzdem vergaben und sich seinem Willen beugten. Er regierte andere mit nichts als Terror und die Vorstellung, er könnte etwas anderes lernen, war lachhaft.

Wer wäre er denn schon, wenn er seine Wut aufgab? Was machte Severus Snape denn anderes aus als seine Wut auf die ganze Welt? Was außer Wut, Hass und Rache war denn in ihm? Er war eine Maschine, die Geld anhäufte, nicht mehr und nicht weniger. Welchen Sinn hatte er denn sonst schon? Er blieb den Menschen im Gedächtnis, indem er ihnen weh tat. Wie sollten sie sich schon sonst an ihn erinnern?

In dem Punkt hatte er Lupin belogen. Ihm war die Meinung anderer nicht egal. Er konnte es nicht ausstehen, wenn er ihnen egal war. Er brauchte seinen Wert, auch wenn dieser Wert im Hass lag. Wenn andere ihn nicht hassten, wer war er dann schon? Was war er dann schon? Er hatte auch schon vor dieser Stunde gewusst, dass seine Aggressivität rein von seiner Einstellung abhing. Er verletzte andere, weil er andere verletzen musste. Weil er sein Gefühl seines Selbst verlor, wenn er andere nicht verletzte.

Aber er wollte Harry nicht verletzen. Und gleichzeitig war Harrys Meinung die wichtigste Meinung, die er wünschte. Nur wollte er Harrys gute Meinung, nicht seinen Hass. Er blieb stehen und hob seinen Blick zu dem völlig bewölkten Himmel. Wie sollte er Harrys gute Meinung gewinnen? Wie sollte er irgendjemandes gute Meinung gewinnen?

All diese dummen, dreckigen, erfolglosen Menschen um ihn herum, wie konnten sie glücklicher sein als er? Wie konnten sie so intuitiv das, was er nie gelernt hatte? Sie lächelten und sie lachten und kümmerten sich nicht an der Jämmerlichkeit und Lächerlichkeit ihrer Existenz. Wie konnten sie lieben und geliebt werden, wo Severus nicht einmal wusste, wie Liebe aussah?

Mit einer unwirschen Handbewegung versuchte er diese zuckrig süße Melancholie aus seinem Kopf zu wischen. Wie tief war er gesunken? Musste er neuerdings über die Unfairness der Welt lamentieren? Er hatte Besseres mit seiner Zeit anzufangen. Wie einen guten Kaffee bei dem Starbucks an der nächsten Ecke zu holen. Nicht dass Lydia einen schlechten Kaffee brühte, höchstwahrscheinlich war er besser als das Gesöff, was sie in diesem 08/15-Laden verkauften, doch einen Kaffee zu kaufen schien eine sinnvolle und produktive Tätigkeit. Sicherlich produktiver als dieselben selbstmitleidigen Gedanken ein sonst wievieltes mal in Endlosschleife abzuspulen.

Er betrachtete die Auswahl des stets homogenen Sortiments dieses weltweiten Verkaufsviruses und entschied sich nach eingehender Betrachtung für schwarzen Kaffee. Nicht sehr außergewöhnlich, aber sicherlich ebenso langweilig wie seine Persönlichkeit. Und ähnlich gefärbt noch dazu. Sein Blick blieb dabei an der weißen Schokolade hängen und er überlegte, ob Harry so etwas wohl mögen würde. Und vielleicht einen dieser Muffins. Harry schien ein Muffin-Typ zu sein. Vielleicht möchte er auch Kekse. Bisher wusste Severus nur, dass er auf Donuts und Mini-Muffins stand. Im Endeffekt auf alles, was süß und leicht klebrig war – und nein, ganz schlechte gedankliche Verbindung – also würde er wahrscheinlich auch dieses Gebäck mögen.

Vielleicht sollte er Harry am Samstag wieder mit in die Stadt nehmen. Er könnte ihn in einen Starbucks ausführen. Oder in ein Kino. Severus verbannte den Gedanken sofort und bestellte bei der nur noch aufgesetzt lächelnden Verkäuferin. Was für ein dummer Gedanke. Das klang fast nach einem Date. Wann war er das letzte mal im Kino gewesen? Mit seiner Ex-Freundin auf einem Doppeldate, wenn er sich recht entsann. Sie waren hin, sie hatten den Film gesehen, sie waren wieder gegangen. Sie taten, was man als Paar halt tat. Er war noch nie in ein Kino gegangen, weil er dorthin wollte. Erst recht nicht für den Menschen, mit dem er dorthin wollte.

Seine Gedanken heute waren schier absurd. Was für einen Blödsinn spann sein Kopf heute bloß zusammen? Nur aufgrund von ein paar unbedarft gesagten Worten. Wie sollte er Harry jemals auf Dauer aushalten, wenn ihn ein paar Worte schon so mitnahmen? Er konnte so nicht einmal mehr arbeiten. Was, wenn seine Gefühle ihn vollkommen nutzlos machen würden?

Er nahm seinen Kaffeebecher und verschwand so schnell wie möglich aus dem Laden. Er hasste Menschenmassen. Hoffentlich wussten sie wenigstens, was guter Kaffee war. Im klaren Bewusstsein, dass er sich wahrscheinlich die Zunge verbrennen würde, nahm er einen Schluck. Kaum einen Moment später spuckte er das Zeug auf den Gehweg und nahm fassungslos den Geschmack auf seiner Zunge wahr.

In seinem Becher befand sich weiße Schokolade.
 

Natürlich hatte er Harry nicht mitgenommen. Erst recht nicht in ein Kino. Welcher Teufel ihn auch immer am Freitag geritten hatte, er war ganz klar nicht bei Verstand gewesen. Der Junge gehörte zuhause vor seine Bücher und nichts anderes. Er hatte Severus das ganze Wochenende verstohlene Blicke zugeworfen, aber dieser hatte sie gekonnt ignoriert.

Am Montag Abend konnte er den Jungen natürlich nicht weiter ignorieren. Er fragte ihn aus, auf was für Leute er treffen würde und Harry erzählte ihm fröhlich – und ausführlich – über die Menschen, die er kennen gelernt hatte. Eine Menge der Kursmitglieder schienen Hausfrauen zu sein, die nach England eingeheiratet hatten. Er sah den entsprechenden Männern mit einem gewissen Schrecken entgegen. Er war zwar kaum besser – er hatte nicht mal eine weibliche, volljährige Prostituierte mitgenommen – aber das hieß, dass die Männer wahrscheinlich das durchschnittliche Klientel thailändischer Nachtdamen waren. Die anderen Kursbesucher waren wohl entsprechende Kinder, meist halb thailändisch, halb englisch oder sie waren Asylanten wie Harry und Cho. Insgesamt achtundzwanzig Kursmitglieder, von denen heute Abend elf kommen würden, einige davon in Begleitung.

Er hasste Menschenmassen.

Doch zumindest konnte er sich einreden, dass er hin fuhr, um mit Professor Granger-Weasley zu sprechen. Und um Harry eine Freude zu machen. So viel konnte er sich eingestehen. Er hasste es, mit anderen Menschen zu reden, aber er sah die Notwendigkeit, Harry die Möglichkeit zur Erhaltung von Sozialkontakten zu geben. Außerdem war es nur recht, Harry auch einmal einen Abend zu entlasten. Der Junge gab sich sehr viel Mühe mit dem Abendessen. Es war nur recht, wenn Severus auch mal etwas für ihn tat.

Nicht zu vergessen, wie oft der Junge ihn massierte und wie wenig er ihm dafür zurück gab. Als wäre er in einer ständigen Schuld, von der er nichts zurückgeben konnte. Wenn der Junge dafür zum Essen ausgeführt werden wollte, um seine Bekannten zu treffen, war das ein Preis, den Severus gern zahlte. Denn was hatte er schon außer Geld? Es gab nicht viel, was er sonst geben konnte.

Er parkte den Wagen und folgte Harry in Richtung des Restaurants, an dem sie kurz zuvor vorbei gefahren waren. Er musste einfach nur still sein und nicht zu viele Leute beleidigen. So viel sollte er doch wohl hinkriegen. Es war das mindeste, was er für Harry tun konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Omama63
2015-09-06T19:03:25+00:00 06.09.2015 21:03
Das mit Cho ist ganz schön in die Hose gegangen. Severus hat ihn getröstet und Harry hat es gut getan, dass er sich an Severus klammern konnte.
Harry möchte Severus haben. Ich musste bei einigen Fragen von Harry lachen. Damit hat er Severus ganz schön ins Schwitzen gebracht.
Severus Selbstwertgefühl ist nicht gerade groß. Vielleicht kann Harry es vergrößern.
Bin schon gespannt, wie Severus sich bei dem Essen benimmt.

Lg
Omama63
Von:  brandzess
2014-11-25T17:05:56+00:00 25.11.2014 18:05
Ja das ist eine ganze schöne Zwickmühle in der sich Severus jetzt befindet. Harry hat eben seine ganze Welt auf den Kopf gestellt. Und wenn Harry so hartnäckig bleibt, da wird er wirklich auf die Probe gestellt. Es spricht wirklich einiges für und genausoviel gegen eine Beziehung.
Mal sehen ob er sich für Harry zusammenreißen kann und einen halbwegs umgänglichen Eindruck macht.
Lg brandzess
Von:  Nathalie
2014-11-24T16:22:41+00:00 24.11.2014 17:22
Hi

Gute Besserung

Tolles Kapitel

Ich bin gespannt wie severus sich benimmt und wie die anderen so drauf sind.

Lg

Nathalie
Von:  SakuraxChazz
2014-11-22T20:44:17+00:00 22.11.2014 21:44
Halli hallo^^

Gute Besserung! Und nicht böse sein, aber ich kopier den Kommi von FF hier rein. In der kurzen Zeit hat sich an meiner Meinung ja nichts geändert xD

Da war Fanfiktion schneller als Animexx. Oder hast du es da noch gar nicht hochgeladen? Ich freue mich auf jedenfall, das ich es jetzt schon lesen kann xD Hat seine Vorteile zwei Accounts zu haben.
Ich habe mich sehr darüber gefreut zu lesen wie Severus versucht seinen Harry zu trösten. Es hat ihn sicherlich schwer getroffen, das Cho einen Freund hat. War ja irgendwie klar. Es musste so sein. Der arme Harry. Da hat er seinen ersten Liebeskummer. Zumindest irgendwie... eigentlich hat er wegen Severus die ganze Zeit Liebeskummer. Aber Severus muss sich nunmal an die Regeln halten und Harry weiß einfach zu wenig von der Welt um jetzt einfach mit Severus was anzufangen. Auch wenn Harry das noch nicht begreift. Hoffentlich versteht er es rechtzeitig.
Es ist eben schwierig zwischen den beiden. Ich bin echt gespannt wie lange das mit den beiden gut gehen wird. Wie lange sich Severus wird beherrschen können. Vielleicht vertraut er sich Remus ja doch noch ganz an. Oder aber unserem geliebten Rotschopf. Wer weiß, wer weiß.
Ich freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel^^

LG Saku^^
Von:  demona1984
2014-11-22T16:56:18+00:00 22.11.2014 17:56
Hi,

Als allererstes, Gute Besserung. *Eine Kanne Heiltee und ne Hühnersuppe hinstell*

Och Mensch, Severus, warum hast du nur so eine verdammt schlechte Meinung von dir? Er tut mir gerade tierisch leid, der arme Kerl sieht nur das Schwarze im Leben, sieht nur die negativen Seiten und gibt nichts und Niemanden eine Chance. :(

Wobei ich seine Entschlossenheit wirklich bewundere. Er hat dieser hübschen, süßen Kerl in seinem Haus, sorgt dafür, dass er ein eigenes Leben leben kann und stellt seine Bedürfnisse so weit nach hinten. Das bewundere ich wirklich sehr auch wenn er mir wirklich leid tut.

Aber er hat Recht, Harry kann fast noch nicht wissen, was er wirklich will. Er kennt nur das Leben aus Thailand. Er muss erst mal richtig ankommen, ein wirkliches Leben haben und dann, ja dann kann und wird er wohl nochmal über alles nachdenken.

Ein schönes Kapitel, auch wenn ich beim Titel echt Herzklopfen bekommen habe. O.O

Ich freu mich auf das Treffen, mal schauen ob sich Severus zusammen reißen kann oder ob er ausflippt. ;)

Lg Demona


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