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Experiment: Nr 001

von

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Die Erinnerung

Moby Dick | Speiseraum | 4. Juli | 12 Uhr 26
 

„Aber…du kannst doch gehen…“

Ich blickte Himeko an und mein Blick versteinerte sich augenblicklich als mir eine Erinnerung durch den Kopf schoss.

„Lassen sie mich wieder gehen?“

„Nur wenn du mir versprichst, wenn du 25 geworden bist, wieder zu mir zurück zu kommen um zu sehen ob sich dein Zustand verbessert hat.“

„Für immer?“

„Das kann ich dir jetzt noch nicht sagen, Kleines. Stimmst du der Bedingung zu?“

Er hielt mir den kleinen Finger seiner großen Hand entgegen.

„Ja! Ich verspreche es ihnen.“

„Naiko?“

„Hä? Ah…Egal“, sagte ich lächelnd und befasste mich wieder mit meinem Essen.

Es ist nicht mehr lange hin bis ich 25 bin…

Noch vier Jahre, naja, eigentlich drei nachdem ich bald zweiundzwanzig werde…

Ich würde mein Kind alleine lassen…

Diesen Gedanken schüttelte ich ab.

Alles wird gut – bestimmt.

Erst als ich den ganzen Teller leer gegessen hatte, erhob ich mich.

Die meisten waren aus dem Speisesaal bereits gegangen und gingen ihrer Arbeit nach, doch nicht Himeko.

Sie hatte die ganze Zeit, in der ich gegessen hatte, schweigend neben mir verbracht und erhob sich zeitgleich mit mir.

„Wollen wir ans Deck?“, fragte sie freudig und ich nickte.

Schon hatte sie sich bei mir untergeharkt und es ging Richtung Deck.
 

Moby Dick | Deck | 4. Juli | 13 Uhr 02
 

Ich genoss das Gefühl der Sonne auf meiner Haut und seufzte erleichtert auf.

„Naiko, Himeko. Kommt einmal zu mir“, erklang Whitebeards Stimme, weswegen wir sofort vor den Thron schritten.

„Ja, Vater?“, kam es von Himeko, während ich immer noch das Gefühl der offenen See genoss.

„Wir haben für euch beide ein großes Zimmer hergerichtet. Momentan stehen nur zwei Betten darin, doch auf der nächsten Insel werden wir Möbel und Kleidung für euch beide kaufen.“

Während Himeko sich bedankte und ging, blieb ich noch wo ich war, nur um mich auf eine der Stufen neben Whitebeards Thron legte wo gerade die Sonne hin schien.

„Man Naiko! Nicht schlafen!“, murrte Himeko, als sie bemerkte das ich ihr nicht gefolgt war.

„Wieso? Wir haben sonst nichts zu tun. Also ist das eine gute Beschäftigung“, murmelte ich und genoss die Sonnenstrahlen auf meiner Haut.

Im nächsten Moment stellten sich bei mir alle Haare auf und ich hechtete zur Seite.

Gerade rechtzeitig, denn plötzlich kam ein Eimer mir Wasser angeflogen, welcher sich direkt über Himeko ergoss und mich auch getroffen hätte, wenn ich nicht ausgewichen wäre.

„Wer war das?!“, zischte Himeko.

Sofort deuteten alle auf einen jungen Mann und kaum hatte Himeko ihm im Blick war er auch schon am rennen.

Ihm hinterher Himeko.

Ich selbst musste mir einen neuen Platz zum liegen suchen und entschied mich für die Reling.

Eine dumme Idee wie sich herausstellte, denn bei der kleinen Verfolgungsjagt hatten sie die riesen Wasserlacke vergessen die sie davor verursacht hatten.

Als der junge Mann in diese hinein rannte rutschte er aus, konnte sich jedoch schnell wieder aufraffen um weiter zu rennen, nicht so jedoch Himeko.

Die verlor das Gleichgewicht, wollte sich an mir festhalten, rutschte jedoch ab und stieß mich damit von der Reling.

Ich hörte wie alle in Panik gerieten, während ich nur seufzte.

Kaum als das ich ins Wasser eingetaucht war, tauchte ich wieder nach oben.

Von oben sah ich wie jemand mir nachspringen wollte, jedoch wie erstarrt innehielt, als er bemerkte, dass ich wieder aufgetaucht war.

„Könnte mir mal bitte wer hochhelfen?“, murrte ich genervt und mir wurde eine Strickleiter hinuntergelassen.

Wieder an Deck angekommen war ich pitschnass und angepisst.

„Du…gehst nicht unter?“, stellte Jozu überrascht fest.

Verwirrt schaute ich auf bevor ich verstand.

„Ihr versteht da was wohl gerade vollkommen falsch“, kam es von mir. „Ich habe von keiner Teufelsfrucht gegessen.“

„Und…woher kommen dann dein Schwanz und die Fuchsohren?“, fragte Marco nach, doch ich lächelte nur.

„Darf ich nicht sagen. Ist ein Betriebsgeheimnis.“

Entnervt stöhnten alle auf, während ich innerlich seufzte.

„Ich werde mich umziehen gehen.“

„Oh! Dann können wir uns gleich unser Zimmer ansehen“, freute Himeko sich und packte schon meine Hand um mich unter Deck zu ziehen.
 

Moby Dick | Himeko und mein Zimmer | 4. Juli | 13 Uhr 29
 

„Naja…bis zur nächsten Insel werden wir das schon irgendwie ohne Möbel überleben“, meinte Himeko, welche sich umsah.

Die ganze rechte Seite war Hüftaufwärts mit Fenstern versehen, welche zwischen einander nur zwanzig Zentimeter Platz ließen.

Unter dieser Reihe würde ich auf jeden Fall einen Schreibtisch platzieren.

Gegenüber der Fensterfront standen Himeko und mein Bett, wobei jeder von uns ein Doppelbett hatte, warum auch immer.

Links und rechts davon würden wir wohl Kästen hinstellen und zwischen unsere Betten wohl einen breiten Nachtkasten.

Vor jedem Bett stand eine Schatzkiste und momentan lag mitten im Raum ein Haufen von Klamotten.

Genau gegenüber von der Tür in der ich momentan noch stand war noch eine Tür.

„Wir haben ein eigenes Badezimmer! Luxus hier!“

Hinter dieser Tür befand sich also das Badezimmer.

Während Himeko sich also durch den Kleiderhaufen wühlte und die Klamotten aussortierte die gar nicht passen würden, ging ich ins Bad und schloss ab.

Zu meiner Überraschung stellte ich fest, dass dieses Bad wirklich hübsch war.

Es war in einem schlichten weiß gehalten.

Rechts war eine Badewanne, welche vor dem Fenster eingebaut war.

Links war eine Nische, wahrscheinlich war da die Toilette.

Mir gegenüber war ein normaler Duschkopf und eine Regenwalddusche angebracht. und man konnte eine Milchglastür ausfahren damit man nicht alles nass machte, wie zum Beispiel die Waschbecken mit Ablage links von mir, über der auch ein Riesen Spiegel angebracht war.

Unter der Ablage waren auch Kästen und als ich einen von ihnen ausmachte sah ich die Handtücher und nahm mir ein weißes heraus.

Diese legte ich auf die Ablage nur um mich aus den nassen Sachen zu schälen und mich unter die Regenwalddusche zu stellen.

Im ersten Moment war das Wasser so kalt wie das Meer, doch schon im nächsten Moment hatte es sich aufgeheizt und ich seufzte zufrieden auf.

Im Allgemeinen war ich nicht so der Wasser Fan, doch gegen eine heiße Dusche oder ein heißes Bad sprach nie etwas dagegen.

Nur am Rande bemerkte ich wie die Tür aufgemacht wurde.

„Ich lege dir trockene Sachen auf die Ablage, Naiko“, hörte ich Himekos Stimme und dann war es auch schon wieder still.

Total müde trat ich kurze Zeit später aus der Dusche.

Nachdem ich mich abgetrocknet hatte und mir ein zweites Handtuch für meine Haare geschnappt hatte, um diese darin einzuwickeln, schlüpfte ich in die trockenen Sachen die mir Himeko hineingebrach hatte.

Nun trug ich ein weißes Kleid welches keine Träger hatte, jedoch über der Brust ein Band zum enger ziehen hatte.

Unter der Brust war ein Gummizug eingearbeitet worden, so das es das Kleid zwar etwas enger zusammen zog, es sich aber dem Körper anpasste.

Der untere Teil des Kleides ging mir bis zu den Knien und ich musste sagen, obwohl es weiß war, es gefiel mir doch sehr gut.

Da ich jedoch immer noch ziemlich müde war trat ich aus dem Bad und legte mich sofort auf das linke Doppelbett.

„Müde?“, fragte Himeko welche am Boden kniete und Kleidungsstücke zusammenlegte.

„Hmm…“

Ich hörte Himeko lachen und musste unwillkürlich ebenso lächeln.

Behutsam legte ich meine Hände auf den Bauch und schlief doch tatsächlich ein.

Bis zur nächsten Insel würde es noch seine Zeit dauern, doch ich freute mich schon die anderen Kommandanten kennen zu lernen.

Hoffentlich verzögerte sich unsere Reise nicht allzu lange.



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