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The doctor, the cob and the pathologist

Wenn Leben und Tod aufeinander treffen.
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey jooo~ (^-^)
Ich habe endlich wieder ein Kapitel zusammengeschustert. Komplett anzeigen

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Hilfe, ich habe einen Undercoverbodyguard!!!

Ich hätte nicht gedacht, dass ein Leben MIT einem Beschützer anstrengender und teils auch gefährlicher sein kann als ohne. Law hatte darauf bestanden, dass ich bei ihm schlafen würde. Nachdem er aber von meiner Katze erfahren hatte, konnte er diese Idee schön von der Liste streichen, im Klartext: Er fuhr mich nach Hause, davor holte er nur schnell seine Sachen von seiner Wohnung. Daheim angekommen wurde er erst einmal von Neko angefallen, die ihn auch des Nachts massakriert hatte, da er im Wohnzimmer bleiben 'durfte'. Duzen hin oder her, aber dass er gleich bei mir im Bett schlafen hätte sollen – das ging dann doch zu weit. Schlaftrunken stand ich nun in der Küche und begann mit meinem Morgenritual: Kaffee machen, währenddessen meiner Kampfkatze Fressen zubereiten, Toast mit Erdbeer-Blutorangen-Marmelade verspachteln, Klamotten anziehen gehen, im Bad fertig machen und dann losgehen. Nach kurzer Zeit musste ich feststellen, dass ich mit Laws Anwesenheit diesen Plan komplett umstellen durfte. Als ich nämlich meinem Stubentiger das Essen kredenzt hatte und mich wieder aufstellen wollte, rempelte ich etwas – beziehungsweise mich etwas – an und ich geriet ins Schwanken. Als ich halbwegs normal stand, musste ich feststellen, dass es nicht wie vermutet irgendein Stuhl war, sondern ein gewisser Chirurg in Boxershorts und Handy in der Hand, der sich an meinem Kaffee zu Schaffen machte. Spätestens jetzt hatte der Spaß ein Loch. Ich versuchte ihn mit Blicken in die Seite umzubringen. Leider drangen meine Mordwaffen nicht durch seine Bauchmuskeln hindurch … Kurzerhand entschied ich mich für Plan B: Als er es sich auf einem Küchenstuhl bequem machen wollte, nahm ich ihm den Kaffee weg, schmiss Zucker hinein, schwenkte die Tasse kurz und trank das heiße Getränk selbst. Seine dunklen Augen funkelten gereizt und fixierten meine Kehle, die regelmäßig auf und ab ging, um das Gesöff runter zu kippen. Ich stellte die Tasse vorerst auf der Arbeitsfläche ab und drehte mich kokett lächelnd zu Law um.

»Hast du gerade versucht, mir mit Blicken die Luft abzudrücken?«, feixte ich, während ich eine neue Tasse aus einem Hängeschrank angelte und sie unter die Kaffeemaschine stellte.

»Nee, ich hab versucht, dir die Kehle durchzuschneiden«, kam es todernst von ihm.

Hmm, jetzt hatte 'Todernst' eine ganz neue Bedeutung …

Ich blinzelte mehrmals, ehe ich erwiderte:

»Aber der liebe, nette Law muss doch auf die hilflose, kleine Shiro aufpassen.«

Ha, nun war er es, der nachdenken musste, doch zum Antworten blieb keine Zeit, da sich die Küchenuhr in mein Blickfeld geschoben hatte und ich erschrocken quiekend in mein Schlafzimmer geeilt war und ich mir Anziehsachen aussuchte. Ich hopste durch den Flur, um in die schwarze Jeans zu kommen, die Bluse, die noch halboffen war, ignorierte ich erst einmal gekonnt. Natürlich musste ich über den Teppich im Flur stolpern und flog hin. Mein Blick war gen Decke gerichtet, als ich eine Haarsträhne aus meinem Gesicht pustete und Laws Gestalt über mir auftauchte.

Fragend und leicht kopfschüttelnd sah er zu mir hinab. Musste ja auch komisch aussehen: Eine junge Frau, die Hose nur halb über den Hintern, die Bluse noch offen und mit wirrem Haar, welches am Boden verteilt war, liegt unter Einem am Flurboden über einem buntgestreiften Teppich.

Andererseits, wer mich kannte, sollte so etwas gewöhnt sein …

»Was genau … tust du denn da?«, kam es von dem Halbnackten, der in der Küchentür lehnte.

Ich setzte eine ruhige Stimme auf:

»Wenn du mal bitte auf die Uhr schauen würdest.«

»Moment«, meinte er ebenso ruhig, zückte sein iPhone, schaltete den Display ein und hielt mir den Startbildschirm vor die Nase.

5:13Uhr. Und nun viel mir auch ein, dass die kleine Uhr über dem Esstisch stehen geblieben war, schon vor drei Tagen. Ups – peinliche Situation. Eigentlich mussten wir erst halb acht im Hospital sein und bis dorthin waren es keine 15 Minuten. Ich entschied mich einfach mal für das 'Oh, das ist mir aber unangenehm'-Lächeln, was anscheinend recht … gut … anzukommen schien, immerhin verdrehte Law seine Augen und lachte leise. Das Nächste, was wir taten, war wohl das Dümmste, was wir hätten tun können: Ich wollte im selben Moment aufstehen, indem er von Neko hinterhältig angegriffen wurde und er so fluchend umhersprang, um sie los zu werden. Die Folge war, dass wir ineinander krachten und nun zu zweit meinen Bekannten den Teppich besuchten. Ein paar Sekunden lagen wir nur da und taten nichts, doch als mir die Lage der Situation bewusst wurde, versuchte ich mich erneut, aufzurappeln. Der Chirurg versuchte das Selbe, doch irgendwie verkeilten wir uns nur noch stärker ineinander. … Der Tag konnte nun nur besser werden, außer der wortwörtliche Hitzkopf kam mir in die Quere. Heute hatte ich aber viele Wortspielchen parat, ich kann ja doch ein bisschen humorvoll sein …

Letzten Endes lag ich mit meinem Oberkörper unter dem von Law, welchen dieses Problem aber weniger interessierte. Eher die Katze neben meinem Kopf, welche ihn schon wieder anstarrte. Um dem Armen das Leid zu ersparen, rief ich:

»Kusch, Neko!«, und siehe da, sie machte zur Abwechslung mal das, was ich verlangte und trollte sich.

Nun schien dem Mann über mir auch wieder einzufallen, das ich nicht ein Motiv des Teppichs war und richtete seinen Blick auf mich. Einen Moment überlegte ich, ob ich nicht erneut den 'Oh, das ist mir aber unangenehm'-Blick aufsetzen sollte, ließ es aber sein und seufzte jediglich. Schließlich sah es Law auch ein, dass wir uns mal zusammenreißen und arbeitsfertig machen sollten und stand auf. Ganz gentlemanlike half er mir hoch, grinste schief und verschwand dann ihm Wohnzimmer, um sich seine Sachen über zu streifen. Inzwischen habe ich es endlich auch in die Kleidungsstücke geschafft und spülte schnell die Tassen, Law hatte die Message mit der Tasse unter der Maschine wohl verstanden und sich ebenfalls das koffeinhaltige Getränk hinter die Kiemen geschüttet. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Law durch den Flur schlurfte. Die Kätzin hatte sich bestimmt nach meiner Abfuhr ins Bett verkrochen und schlummerte in aller Ruhe. Ich schüttete etwas Trockenfutter und neues Wasser in die Schälchen, ehe ich mich ins Bad begab. Die Übliche Tortur und ich stand fertig vor dem Spiegel. Ein kurzer Blick nach draußen zu Law verriet mir, dass wir langsam losfahren sollten, den eben dieser war dabei, sich seine Jacke überzuziehen. Ich schlüpfte also in meine Sneakers, klemmte mir meine Jacke unter den Arm, nahm die Schlüssel, mein Handy und trat zur Wohnungstür. Ich wohnte im 2.Stock, also zog ich mir die Jacke während der Bewältigung der Treppen über. Gerade, als ich Richtung Tiefgarage gehen wollte, hielt mich jemand am Arm zurück. Fragend sah ich zu dem Schwarzhaarigen, der seine Hand ausgestreckt und nach mir gegriffen hatte.

»Ich fahr dich«, kam es von ihm.

Stimmt, Gestern sind wir mit seinem Auto hergekommen, doch wieso sollte er mich jetzt fahren wollen?

Law schien meine Gedankengänge zu deuten und grinste:

»Also, nicht jeder bietet sein Auto als Taxi an – ich würde an deiner Stelle ganz schnell Kehrt machen und mitkommen.«

Ich lächelte und gemeinsam traten wir aus dem Haus geradewegs zum Parkplatz, wo uns Law's Auto schon zuzuwinken schien.

Es blinkte zweimal, als er auf die Fernbedienung gedrückt hatte, wir stiegen ein und schon fuhren wir los zu unserer Arbeitsstelle.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Nanaa-Chan
2014-10-30T13:48:10+00:00 30.10.2014 14:48
hihi .... ich will auch ne kampfkatze .. meine macht ja nix -.-' ...aber ein richtig tolles kapitel ... besonders die aktion aufm teppich xD

freu mich schoj aufs nächste

LG
Von:  selena
2014-10-30T10:56:44+00:00 30.10.2014 11:56
yay es geht weiter.
die situation auf dem teppich is ja mal genial. vor allem die katze. *knuffig*
freu mich schon aufs nächste kapi.
Antwort von: abgemeldet
30.10.2014 11:59
joa, endlich ^^ erst hab ich ewig einen black out gehabt, wie ich das neue kapitel gestalten soll und dann hat ewig etwas nicht gepasst, weshalb es nicht online kam - leider. doch nun ist es ja da :D
hätte nicht gedacht, dass die ff so gut ankommt.


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