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Verwirrende Gefühlswelten

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Leichtes Misty/Aki, weil sich Misty einfach einschleichen musste ^^° und ich habe die Sache aus der Serie, dass Aki von ihr durch diese Postkarte erfährt, rausgecancelt ^^° passte besser so... Komplett anzeigen

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Am nächsten Tag sitze ich nach der Duellakademie konzentriert in meiner ersten Theoriestunde und mache mir allerlei Notizen. Ich merke immer mehr, was für ein Vorteil es ist, dass ich von Yusei, Crow und Jack so viel schon erfahren habe, in dem ich ihnen einfach zugesehen habe. Weswegen ich auch recht zuversichtlich bin, was diesen Teil angeht. Bei dem praktischen Teil habe ich am gestrigen Abend noch mit meinen Freunden gesprochen und sie gefragt, ob sie mir beim Üben helfen.

Gut gelaunt packe ich nach der Stunde meine Sachen zusammen und verlasse das Gebäude, als ich draußen von jemandem überrascht werde.

„Hallo Aki, schön, dich mal wieder zu sehen“, spricht die Frau vor mir mich an und ich blinzele etwas erstaunt, sie hier zu sehen. Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich sie das letzte Mal gesehen habe.

„Misty? Was machst du hier?“, frage ich irritiert nach und gehe auf sie zu, lächele sie nun aber doch an.

„Ich war gerade hier in der Gegend und dachte, ich besuche dich mal“, sagt sie mit ihrem charmanten Lächeln und beugt sich zu mir, fährt mit einem Finger meine Wange entlang, „wie geht’s dir, meine Süße?“

Ich spüre, wie ich rot werde und wende meinen Kopf verlegen zur Seite: „Mir geht’s gut, Misty. Ich fange gerade an, meinen D-Wheel-Führerschein zu machen.“ Ich nehme ihr zwar nicht so ganz ab, dass sie nur deswegen hier ist, aber ich fühle mich auch gerade nicht in der Lage, sie deswegen weiter zu fragen.

„Turboduelle? Ist das nicht etwas zu gefährlich für so ein zartes Pflänzlein wie meine Aki?“, meint Misty weiterhin charmant und legt ihre Hand unter mein Kinn, bewegt es so, dass ich sie nun doch wieder ansehen muss.

„Ich ... will jemanden besser verstehen ...“, flüstere ich leise und versuche nicht in ihren Augen zu versinken. Warum taucht sie überhaupt gerade jetzt auf?

„Vergiss‘ diesen Yusei, Aki“, sagt Misty mit einem ernsten Ton in der Stimme, bevor sie meine Lippen mit ihren versiegelt, bevor ich auch nur sagen kann, dass es gar nicht wegen Yusei ist. Wieso glaubt das nur jeder? Ich spüre, wie sie mit ihrer Zunge über meine Lippen fährt, worauf ich ihr auch Einlass gewähre. Schon länger habe ich ausgeblendet, wo wir uns befinden. Dass wir gerade mitten in der Öffentlichkeit stehen. Meine Augen fixieren ihre, als sich Misty langsam auch wieder von mir löst und meine Hand ergreift. Erst da merke ich wieder, dass wir nicht alleine sind und das Misty mich in eine Seitengasse, die ein Stück entfernt von dem ganzen Trubel ist, zieht.

„Misty, was -“, fange ich an, wobei sie mir aber nur einen Finger auf die Lippen legt und sich kurz umsieht. „... warum bist du wirklich hier?“, frage ich schließlich doch nach, worauf sie mich ruhig ansieht.

„Ich wollte dich wiedersehen, Aki“, sagt sie mit einem charmanten Lächeln, während sie immer noch meine Hand festhält, während sie ihren anderen Arm um meine Schultern schlingt und mir wieder direkt in die Augen blickt. Wieder sind nur wenige Zentimeter zwischen uns.

Ich drehe allerdings nur meinen Kopf zur Seite und versuche mich zu beherrschen. Ich weiß gerade gar nicht, was ich fühlen soll. Nach unserem Duell damals und der Sache, dass ich erfahren habe, dass sie sich nicht an die Ereignisse erinnert, die während ihrer Zeit als Dark Signer waren, habe ich versucht, darüber hinwegzukommen. „Ich ... ich dachte, du hast mich - unsere Liebe - vergessen, Misty“, flüstere ich schließlich zur Seite hin, ohne sie anzusehen.

„Ich brauchte etwas Abstand, Aki“, sagt sie leise und lässt mich nun doch los, worauf ich sie wieder ein wenig von der Seite her ansehe, wie sie ein bis zwei Schritte zur Seite macht, „ich musste darüber nachdenken, was passiert war. Was ich dir angetan hatte.“ Sie dreht sich langsam wieder zu mir, während ich einfach nur verwirrt blinzele. Sollte sie die Ereignisse nicht vergessen? „Ich könnte niemals vergessen ... wie sehr ich dich liebe, Aki.“

Ich schlucke ein wenig und senke meinen Blick auf den Boden vor uns. Ich weiß nicht, was ich ihr erwidern soll. Immerhin ist da seit Kurzem dieses Gefühl, was ich tief in mir habe, wenn ich an Sherry denke. Dass ich wegen ihr anfange D-Wheel fahren zu lernen. „Misty ... Ich -“

Bevor ich weitersprechen kann, fühle ich ihre Hände an meinen Wangen und sehe wieder direkt in Mistys Augen, die mich traurig ansehen: „Schon gut. Ich weiß schon. Du liebst inzwischen diesen Yusei, nicht?“ Sie lacht leise und irgendwie finde ich, dass es ein wenig hohl klingt, was mich nun traurig werden lässt. „Ich sollte keine Ansprüche an dich haben, immerhin habe ich mich längere Zeit nicht gemeldet.“

Ich schüttele nun doch ernst den Kopf und unterbreche sie somit, versuche ihr ernst zurück in die Augen zu sehen: „Es ist nicht Yusei. Aber ... es stimmt. Ich glaube, ich empfinde für jemand anderen so etwas. Allerdings weiß ich nicht, ob es wirklich Liebe ist. Deswegen will ich auch meinen D-Wheel-Führerschein machen.“

„Nicht Yusei?“, fragt sie mich mit verwundertem Blick und zieht eine ihrer Augenbrauen in die Höhe, „... aber schon gut. Ich will dir nicht im Weg stehen, meine Süße. Ich wünsche dir nur, dass du glücklich wirst, Aki.“ Damit lässt sie mich los und lächelt charmant.

Ich erwidere ihr Lächeln und nicke ein wenig verlegen, senke meinen Blick dann aber doch.

„Wer ist der oder die Glückliche, in den du verliebt bist, Aki?“, höre ich Misty schließlich fragen und sehe wieder auf, erblicke sie, wie sie lässig an der Hauswand hinter ihr lehnt.

Irgendwie überrascht mich dieses Bild, da ich sie noch nie so gesehen habe, was mich nun doch wieder rot werden lässt. Kurz schüttele ich den Kopf und versuche ernst zu bleiben. Empfinde ich etwa doch noch etwas für sie? „Sie ... es ist ... eine weibliche Turboduellantin. Irgendwie ... hat sie mich fasziniert und ich will durch ein Turboduell mehr erfahren. Sie meinte, dass sich die Duellanten dadurch auf eine ganz andere Art näher kommen. Ich will ... sie besser kennenlernen.“

Überrascht mustert Misty mich, bevor sie wieder ruhig lächelt: „Ich bin mir sicher, dass du es schaffst. Wenn was ist, kannst du dich immer bei mir melden, okay, Aki?“

Ich nicke leicht und sehe sie lächelnd an: „Danke, Misty. Bleibst du ... jetzt hier?“

„Ja, in nächster Zeit schon“, meint sie kurz nachdenkend, „ich glaube, ich brauche mal ein wenig Auszeit von allem.“ Sie macht wieder einen Schritt auf mich zu und greift nach meiner Hand, legt etwas auf meine Handfläche und lächelt mich ruhig an, während sie meine Finger um den Gegenstand drückt. „Wenn etwas ist ...“

Ich blinzele sie an und starre auf meine Hand, öffne sie und sehe auf den einzelnen Schlüssel darin, bevor ich wieder Misty ansehe, die langsam aus der Seitengasse zurück in den Trubel der Stadt geht.

„Der Schlüssel zu meiner Ferienwohnung ...“, sagt sie noch kurz, zwinkert mir zu und verschwindet dann gänzlich in der Menschenmasse.

Ich starre ihr noch eine ganze Weile nach, bevor ich den Schlüssel in meiner Tasche verstaue und mich dann ebenfalls auf den Weg mache, um nach Hause zu kommen.



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