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Ya hina en Flâdgaur - Das Kind des Hautwandlers

Thema - the Hobbit ( Fili /OC und Thorin /OC )
von

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unschönes Erwachen

Als Fili am nächsten Morgen erwachte dämmerte es bereits...und doch war es noch dunkel im Haus...nichts rührte sich alles schlief sozusagen noch. Mit einem leisen kehligen Grollen in der Brust suchten seine Hände unmittelbar darauf nach ihrer Nähe, denn er spürte, dass sie nicht mehr da war. Lyrêa musste eben erst aufgestanden sein, denn der Platz neben ihm auf ihrem gemeinsamen Lager war noch warm und er hatte zudem ihren unverwechselbaren, für ihn so anziehenden Duft in der Nase.
 

Hastig richtete er sich auf...indem fiel es ihm wieder ein..und zwar alles...DAS was er da gestern Abend zufällig mitangehört und auch gesehen hatte. Gewissermaßen das heimliche Liebesspiel zweier Verschwörer, die ganz bestimmt nicht wollten, dass jemand ihr Geheimnis lüftete und schon gar nicht, dass er es preis gab.
 

Der junge Zwerg war verwirrt. Er fragte sich zudem, wo seine Gefährtin hingegangen sein mochte...ja warum war sie überhaupt fort gegangen und das so früh am Morgen? Doch die Antwort darauf sollte sich ihm nur einige Augenblicke später von selbst erschließen, denn noch ehe er aufstehen und ihr folgen konnte, um zu sehen wohin sie verschwunden war, kam sie bereits zu ihm zurück. Lyrêa trug dabei nicht mehr als seinen Mantel auf der Haut, darunter war sie noch immer so, wie sie beide ihre vielleicht letzte gemeinsame Nacht verbracht hatten...völlig nackt und auch ihr nahezu hüftlanges, schwarzes Haar fiel ihr in dichten Strähnen, wie ein dunkler Schleier über den Rücken hinunter. Wunderschön...wie ihr frisch gebackener Gefährte fand.
 

Ja sie war in der Tat eine schöne Frau zweifellos...verliebt hatte er sich aber nicht deswegen in sie...viel mehr war es ihr wildes, eigenwilliges Wesen gewesen, das ihn so sehr zu ihr hinzog. Mehr noch als zu jeder anderen Frau, die er jemals in seinem Leben gekannt hatte. Die junge Fellwechslerin war in seinen Augen etwas ganz einzigartiges...ein Wesen, das einerseits furchteinflößend und entsetzlich grausam sein konnte, aber andererseits auch so unendlich zärtliche und liebevolle Züge besaß, die ihn ungemein an ihr faszinierten..mehr denn je, wo er wusste, dass er sie bald schon verlassen musste...vielleicht sogar für immer!
 

„Wo..wo bist du gewesen?“ Flüsterte er ihr somit tonlos und etwas verunsichert in der lauernden Stille des schlafenden Hauses entgegen, als er seine wirren und wenig erfreulichen Gedanken daran, dass er sie bald zurück lassen musste, wieder einigermaßen für sich geordnet und unter Kontrolle gebracht hatte.
 

Indem hörte er sie leise lachen…es klang sichtlich amüsiert.
 

„Was...hast du mich etwa vermisst Liebster? Oh, ich war nur eben nach dem Rechten sehen und das Feuer in der Feuerstelle anfeuern, das heute Nacht ausgegangen ist. Du willst doch sicher nicht, dass wir alle kalte Füße bekommen, denn es ist recht frisch draußen, wenn ich das anmerken darf. Ich war eben kurz am Brunnen vor dem Haus und habe frisches Wasser herein geholt...die Tiere müssen saufen und auch die anderen Männer werden nachher sicher durstig sein, wenn sie aufwachen. Aber trotzdem ist es schön, dass du meine Abwesenheit überhaupt bemerkt hast Fili.“
 

Mit diesen Worten beugte sie sich zu ihm hin und gab ihm einen sanften Kuss auf die Stirn, woraufhin er sie hastig packte und ungestüm zu sich hinzog, noch bevor sie sich ihm wieder entziehen konnte. Beide fielen unmittelbar zurück auf das gemeinsame nächtliche Lager und er hörte sie erneut leise lachen...
 

...“ich will nicht, dass du fortgehst, noch nicht menu Taerin!“ Konnte sie ihn vernehmen, wobei sie seine angenehm tiefe Stimme ihr überraschend impulsiv entgegen flüstern hörte und es war längst noch nicht alles, denn noch bevor sie ihm darauf antworten konnte, fuhr ihr Gefährte schon unvermindert emotional aufgewühlt fort.
 

„Hörst du, das kommt noch früh genug. Lyrêa..komm lass uns den kurzen Zeitraum bis zum Aufwachen der anderen Männer noch für uns nutzen...für uns allein. Es hört uns bestimmt niemand...wir sind völlig ungestört..bitte!“ Fuhr er mit einem mal merklich kurzatmig fort, wobei sie fühlen konnte, wie er sie unvermittelt auf den Mund küsste..verlangend..hitzig und ungestüm. Ihr junger Gefährte war mittlerweile eindeutig auf den Geschmack gekommen, was die Vorzüge der körperlichen Liebe betraf. Lyrêa hatte alle Mühe ihn dahingehend wieder zur Vernunft zu bringen.
 

„Halt nicht...sie könnten uns hören...das..das möchte ich nicht..nicht hier Fili bitte. Es ist eindeutig zu früh oder auch zu spät dafür. Der Morgen graut bereits..sie werden gleich aufwachen und allein die Vorstellung daran, mein Vater könnte uns dabei zufällig ertappen, lässt mir jegliche Lust daran vergehen.“ Ihre Stimme klag eindringlich...bittend. Fili hörte sich schließlich selbst leise seufzen...“du hast ja recht, verzeih mir das war unbedacht. Ich..ich mag dich so sehr...der Gedanke daran, mich von dir trennen zu müssen und das so bald schon, lässt es mir schier unerträglich werden.“
 

Der junge Zwerg verstummte unmittelbar mit einem leisen, merklich resignierten Seufzen in der Kehle.
 

Fili ließ sich zurück in die Kissen fallen...woraufhin ihm Lyrêa spontan folgte um ihn erneut zu küssen, dieses mal jedoch auf den Mund. Sie war dabei ungemein vorsichtig und zugleich unendlich zärtlich als sie es tat. Er ließ es zu und sie hörte das leise verräterische Keuchen aus seiner Kehle, das ihr überdeutlich sagte, wie sehr es ihm gefiel, dass sie das mit ihm trat. Die junge Frau hatte das eigenartige Gefühl, ihr Herz müsse ihr in der Brust zerspringen, einerseits vor Glück aber zugleich auch vor unendlicher Traurigkeit, um den Verlust den sie damit unweigerlich bald erleiden würde....vielleicht schon morgen.
 

Und so sagte sie ihm das, was sie in dem Augenblick fühlte, als sie sich schließlich sehr zögernd von ihm löste...
 

„Oh inye meleth le...was glaubst du, wie ich es empfinde Fili? Meinst du denn, es bricht mir nicht das Herz zu wissen, dass du fort musst? Oh Liebster, ich wünschte du könntest bleiben...für immer hier bei mir, aber das geht nicht. Ich weiß es ja...du musst fort. Du hast es ihm versprochen und ich weiß auch, dass er nicht ohne dich gehen wird. So bleibt mir nur eine Hoffnung übrig und das ist die, dass du eines Tages zu mir zurück kommen wirst...dann wenn du das erfüllt hast, was du ihm schuldest…versprichst du mir das?“
 

Der Blick ihrer ungemein ausdrucksstarken Bernstein Augen war forschend auf ihn gerichtet, mit dem sie ihn in der schwindenden Dunkelheit suchte.
 

„Nichts mehr wünsche ich mir...ich verspreche es dir Lyrêa...bei allem was mir heilig ist. Du bist meine eine...meine Gefährtin, das Licht meines Lebens. Ich habe mein Schicksal gewählt und mich damit an dich gebunden. Nur der Tod allein kann uns so noch voneinander trennen!“ Hörte sie ihn ihr ganz plötzlich und abermals sehr eindringlich entgegen flüstern. Es war wie eine Art von Schwur, aber sie wusste durchaus wie ernst es ihm damit war, sie spürte es. Seine Liebe zu ihr war mindestens so groß, wie die ihre zu ihm. Lyrêa lächelte sanft...mit einem mal spürte er, wie sie ihn sachte an der Hand fasste…
 

„KOMM….ich will dir etwas zeigen!“
 

Sie wartete indessen erst gar nicht ab, als er sich verblüfft aufrichtete und schon Anstalten machte den Mund aufzumachen, um sie zu fragen, was sie denn mit ihm vor hatte. Anstatt dessen zog Lyrêa ihn sachte von ihrem Lager herunter, wo er ebenfalls nicht mehr als seine Hosen am Leib trug, der er überdies gerade noch so daran hindern konnte ihm bis zu den Knien zu rutschen, weil ihm sein Gürtel des Nächtens irgendwie abhanden gekommen und sie obendrein noch offen war.
 

Fili fing sie hastig auf und bemühte sich wieder hinein zu kommen und sie wenigstens halbwegs zu zu machen, auch im Hinblick dessen, dass sie ja zufällig durchaus auf einen der anderen Männer stoßen konnten. Was vielleicht den einen oder anderen unangenehm anzüglichen Spruch nach sich ziehen konnte, der er gerne vermeiden wollte. Doch es blieb glücklicherweise vollkommen still im Haus...bis sie beide zu der Stelle gelangt waren, zu der Lyrêa ihn augenscheinlich führen wollte.
 

Sie waren beide barfuß und damit sehr leise...dennoch konnte Fili sich einen unterdrückten Überraschungslaut aus seiner Kehle kaum verkneifen, als er sah, was er offenbar nicht sehen sollte...was vermutlich keiner von ihnen sehen sollte.
 

Es war ohne jeden Zweifel Filis Onkel....und die elbenblütige Heilerin!
 

Beide schliefen noch, eng aneinander geschmiegt, er hielt sie fest in seinen Armen wo ihr Kopf an seiner Brust ruhte...der Atem beider Schläfer ging ruhig und gleichmäßig, ihre Gesichter wirkten im Schlaf weich, ja entspannt...ungewöhnlich entspannt sogar, jedenfalls für Thorins Begriffe gesehen und beide waren unter dem Mantel, der sie zudeckte ganz offensichtlich vollkommen unbekleidet, ein Umstand der sich beim besten Willen nicht ableugnen ließ….
 

...und noch ehe er es ganz realisiert hatte, konnte er Lyrêa bereits leise in seine Richtung flüstern hören, wobei sie jedoch merklich reserviert klang...
 

„Nun ich denke es ist wohl besser wenn du sie aufweckst, bevor es ein anderer der Kompanie tut...meinst du nicht? Er ist dir außerdem etwas schuldig Fili. Ich meine sie geben durchaus ein schönes Paar ab, das muss man sagen. Aber dein Onkel hat gelogen und er hat dich außerdem für etwas rügen wollen, was er selbst offensichtlich nicht vermeiden konnte oder gar wollte.
 

Ich habe die beiden vorhin ganz zufällig entdeckt, als ich nach den Ponys sehen wollte….sie sind selbst schuld, wenn sie nicht besser acht geben... vermutlich sind sie darüber eingeschlafen ohne es bewusst zu wollen. Tja ein zu viel des guten, kann sich unter Umständen auch als schädlich erweisen.“
 

Lyrêas leises und doch zutiefst amüsiertes Lachen, füllte den stillen Raum...woraufhin Fili sie vollkommen entgeistert anstarrte…
 

„Wa..du..du meinst wir sollen es ernsthaft wagen? Bist du irre Weib...er bringt mich eigenhändig um...ich weiß es!“



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