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Ya hina en Flâdgaur - Das Kind des Hautwandlers

Thema - the Hobbit ( Fili /OC und Thorin /OC )
von

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Auseinandersetzungen

Lyrêa machte sich unbeirrt auf den Rückweg, sie kannte sich deutlich besser aus als Fili, auch weil es sich dabei im Wesentlichen um ihr heimatliches Umfeld handelte. In diesem Fall überließ er es ihr herzlich gerne, den richtigen Rückweg für sie beide zu finden. Er blieb zwar an ihrer Seite, doch irgendwann ließ er sie los und nahm etwas Abstand. Der Gedanke daran, ihr Vater könnte sie beide so vertraulich eng miteinander sehen, war dem jungen Zwerg mehr als unangenehm.
 

Ihm graute ohnehin schon wegen der unvermeidlich drohenden Auseinandersetzung mit dem Gestaltwechsler, die noch für ihn ausstand und noch viel mehr, vor der mit seinem Onkel. Lyrêa verstand ihn und tat ihm daher so den Gefallen, als hätte sie es nicht bemerkt, dennoch blieb sie dicht an seiner Seite, um ihn mit ihrer Nähe zu beruhigen. Ihm war der Umstand sie so in ihrer tierischen Gestalt zu sehen zwar noch immer ungewohnt, aber längst nicht mehr so unheimlich, wie sie es den anderen Zwergen sein musste...vor allem Thorin, dem von allen Männern der Kompanie Eichenschild einzig und allein die Sorge für Fili und Kili oblag. Der seiner Schwester Dis etwas fest in die Hand hinein versprochen hatte...und dem dieses Verhältnis zu der merkwürdigen jungen Frau mit ihrer ungewöhnlichen Gabe damit mehr als suspekt war.
 

Beide ließen sich Zeit. Sie wollten die ohnehin knappe Spanne, bis sie auf die Anderen treffen würden nicht noch unnötig verkürzen. Fili war sich außerdem ziemlich sicher, dass sie alle bereits nach ihnen suchten. Sie waren nicht zum Haus zurück gekehrt..hatten sich beinahe eine ganze Nacht für sich alleine heraus genommen und nicht nur die Anzahl der Stunden, die er ihnen eigentlich versprochen hatte um sie zu finden und zurück zu bringen.
 

Das Anwesen des Fellwechslers war noch nicht im Ansatz in Sichtweite gelangt, da begann Lyrêa plötzlich leise und warnend zu knurren und doch blieb sie das, was sie war ein BÄR. Im Gegenteil sie machte keinerlei Anstalten, sich zurück in ihre menschliche Gestalt zu verwandeln. Fili wunderte sich zunächst und sprechen konnte er in diesem Zustand ja nun auch nicht wirklich mit ihr. Sie verstand ihn zwar und konnte auch darauf reagieren, aber diese Art der Kommunikation war auf die Dauer dann doch etwas einseitig für seinen Geschmack.
 

Wenig später bemerkte er aber von selbst, warum sie das getan hatte, denn urplötzlich sah er sich mit den Männern des Suchtrupps konfrontiert, die unvermittelt vor ihnen in der gespenstisch nebligen Morgendämmerung auftauchten, wo sie sich noch überaus zäh, sowie unangenehm kühl über die Wiesen der Senke zog, in denen sich das kleine Gehöft des Gestaltwechslers befand. Es zeigte sich damit, dass der Morgennebel nur äußerst widerwillig verschwinden wollte. Der Suchtrupp war nun so nahe gekommen, dass die beiden Liebenden das Atmen der anderen Männer bereits hören konnten. Thorin musste ihn aufgestellt haben.
 

Fili wusste wie gewissenhaft sein Onkel in dieser Hinsicht war und wenn er sich Sorgen machte, was er offenbar tat...dann zweimal. Kili war bei ihnen, er konnte es an den für ihn typischen Geräuschen seiner Schrittabfolge erkennen, die ihm so vertraut war wie nichts anderes auf der Welt. Fili wusste nicht ob es sich dabei um einen Zufall handelte oder nicht..aber als er das Gesicht erblickte, das der Jüngere machte, als sie beide für die Zwerge vollkommen unverhofft und bisher vom dichten Nebel geschluckt, mitten unter ihnen auftauchten. Spätestens ab da wusste der ältere Bruder sofort, was es geschlagen hatte.
 

Er kannte dieses Gesicht seines kleinen Bruders.....nur zu gut kannte er es.
 

Kili machte so ein Gesicht immer nur dann, wenn er entweder sehr wütend oder aber eifersüchtig war...und dieses mal tippte Fili unweigerlich auf beides. Die finstere Gewittermine seitens Kili gefiel ihm überhaupt nicht, aber er ließ sich davon nicht im Mindesten beeindrucken, sondern reagierte entsprechend gelassen oder besser versuchte er das, doch er hatte keine Möglichkeit etwas zu sagen, denn kaum hatte Kili ihn zu Gesicht bekommen, machte dieser unvermittelt den Mund auf.
 

„WO in des Schöpfers kommt ihr jetzt her? Sag mir, wo bei Mahal bist du die ganze Zeit über gewesen? Wir haben uns solche Sorgen gemacht!“ Fuhr ihn der Jüngere somit hörbar harsch an, kaum dass sie bei ihnen angekommen waren, worauf Bofur der Kili ebenfalls begleitete, überrascht inne hielt und den jüngeren der beiden Zwerge zunächst verwirrt anstarrte.
 

Kili ignorierte die Tatsache, dass auch Lyrêa anwesend war einfach kurzerhand, indem er sie überhaupt nicht beachtete. Diese zeigte ihm ihr Missfallen darüber allerdings deutlich, in dem sie ihre Nackenfellhaare aufstellte und bedrohlich zu knurren begann, woraufhin Fili seine Hand erneut wie beiläufig beruhigend in ihr dichtes schwarzes Fell gleiten ließ und sie festhielt, jedoch noch noch nichts sagte, sondern sich stumm zurück hielt.
 

Er wusste, dass ein Streit mit seinem Bruder keinen Sinn machte und er wollte so auch keinen riskieren. Sie ließ es sofort sein, kaum dass sie die warme vertraute Berührung seiner Hand spürte. Kili sah es und seine ohnehin verärgerte und gekränkte Mine verfinsterte sich nur noch mehr. Er machte sich erst gar nicht die Mühe, sein Missfallen darüber vor irgendwem zu verbergen.
 

„Ich verstehe...so ist das jetzt also. Hast du deine Verpflichtungen deinem Herrn und Onkel gegenüber etwa schon so schnell vergessen, kaum dass dieses Frauenzimmer auftaucht? Hat sie dir etwa schon so sehr den Kopf verdreht?“ Fili seufzte leise, er sah Bofur und seinen Bruder, die offenbar nur einen geringen Teil des Suchtrupps bildeten resigniert an, bevor er ihnen etwas entgegnete.
 

„Kili sag was willst du eigentlich? ICH bin doch hier...hör auf damit, das wird es nicht mehr ändern. Akzeptiere es oder lass es sein, aber dann lass mich in Ruhe. Ich habe meine Entscheidung getroffen und ich werde Onkel Thorin gewiss nicht im Stich lassen. Wenn wir von hier fort gehen müssen, dann werde ich mitkommen, so wie ich es ihm und dir versprochen habe. Sie weiß das im Übrigen und hat es so akzeptiert. Herrje ich lass dich schon nicht allein kleiner Bruder...das hatte ich dir versprochen und ich halte meine Versprechen in der Regel ein, egal wie schwer sie mir manchmal auch fallen mögen. Verstehst du?“ Der Ältere sah den jüngeren Bruder eindringlich an und wandte seinen Blick anschließend zu Bofur hin.
 

„Du kannst Onkel Thorin sagen, dass wir zurück sind und uns nichts geschehen ist Bofur...würdest du das für mich tun?“ Der ältere Zwerg nickte sofort. „Ich weiß zwar nicht was ihr beide angestellt habt und was hier los ist..aber ich mach`s. Klar mach ich das.“ Der Zwerg mit dem dunklen Gabelbart grinste zuerst Fili und dann Kili aufmunternd an, ehe er sich spontan entschloss dem Jüngeren der beiden Zwerge noch eine eindringliche Botschaft zukommen zu lassen die Fili betraf und er damit offenbar für notwendig hielt. Vielleicht auch um den jüngeren Bruder zu versöhnen oder im wenigstens ins Gewissen zu reden, denn Bofur hatte mittlerweile auch verstanden worum es ging, sooooo dumm war er nun auch wieder nicht und die komplizierte Sache mit den Herzensangelegenheiten hatte selbst er verstanden.
 

„Hey nun nimms nicht so schwer mein Junge, du verlierst ihn deswegen ja nicht gleich. Sie nimmt ihn dir schon nicht weg. Du hast es doch gehört Kili, er wird mit uns mitkommen und so ist das eben im Leben. So etwas wie das gehört nun mal dazu. Stell dir nur mal vor, du triffst die Eine, die für dich die Richtige ist, würdest du wollen, dass Fili dich dann auch mit einem solchen Gesicht ansieht?“ Kommentierte der Ältere Kilis offenkundig sichtbare Gewittermine dabei entsprechend nachdrücklich.
 

Kili schüttelte umgehend den Kopf. Bofur lächelte kurz nachsichtig, ehe er ihm antwortete. „Na siehst du, jetzt hast du es doch verstanden. Es reicht ihm vermutlich schon, wenn dein Onkel deswegen Theater macht, was er ganz bestimmt tun wird wenn er es heraus findet. Du solltest ihnen daher lieber helfen, anstatt sie auch noch dafür zu bestrafen, dass sie sich mögen. Das tun die Anderen schon zur Genüge!“
 

Mit diesen Worten und einem entschuldigenden Kopfnicken ging er im Anschluss daran dahin zurück, wo er die anderen Zwerge vermutete, die ebenso nach Fili und Lyrêa auf der Suche waren. Zurück blieb einzig und allein Kili, der noch immer finster drein blickte, dann aber hart schluckte und sich anschließend sichtbar straffte. Fili ging auf ihn zu und wollte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter legen...“ Kili bitte...ich“..fing er dabei an, doch der jüngere der Brüder schüttelte die Hand vehement ab und fauchte dabei unwillig..“lass das und jetzt komm schon Fili, wir sollten besser zurück gehen!“ Thorins ältester Neffe seufzte leise, nickte dann aber verständig.
 

„Hmmm du hast wohl recht...willst du vorsichtshalber voraus gehen? Wir werden dir folgen.“ Entgegnete er seinem Bruder dabei versöhnlich, doch Kili dem offenbar nicht danach war, schnaubte weiterhin zornig vor sich hin...“und warum kann sie dann nicht so sein wie WIR? Muss das denn sein...DAS mit dem Bär meine ich?“
 

Sein Bruder der ihn sehr wohl vernommen hatte, lächelte abermals. „DAS muss sein..zumindest im Moment. Es sei denn, du willst ihr solange deinen Mantel borgen Kili? Denn mehr als ihr Fell um sich zu bedecken hat sie nicht...schon vergessen? Drunter sind wir alle nackt...auch sie!“ Fuhr er weiterhin betont gelassen aber auch eine Spur belustigt fort, als er das irritierte Gesicht sah, das Kili machte, als er das gesagt hatte.
 

Der Jüngere der beiden Zwerge schluckte unwillkürlich...dann kam die entsprechend kehlige und hörbar verlegene Antwort. „Das..ähhh...das hatte ich beinahe vergessen...ich ahhhh...entschuldige Bruder.“ Kili wurde leicht rot, versuchte es jedoch zu überspielen, indem er den beiden hastig klar machte, dass sie ihm jetzt besser folgen sollten. Der ältere Bruder übersah es geschickt und bedeutete ihm statt dessen dass er voran gehen sollte, wobei er Lyrêa ein Zeichen mit der Hand gab ihnen zu folgen.
 

Diesmal hielt sich die junge Frau die im Moment in ihrer wahren Gestalt gefangen war ausdrücklich und absichtlich im Hintergrund. Sie ahnte bereits, dass sie noch bevor sie nach Hause zu ihrem Vater kommen würden, vermutlich auf den Rest der Suchtruppe stoßen würden und sie hatte so ein unbestimmtes Gefühl, dass sich darunter auch Filis Onkel befinden würde, der sie ja bekanntermaßen nicht besonders mochte. Thorin fürchtete sich vor ihr oder besser vor dem was sie war, das spürte sie beinahe körperlich, so offensichtlich war ihr dies.
 

Und es war so wie sie vermutet hatte, nur ein paar Minuten später tauchten die übrigen Männer die nach ihnen gesucht hatten aus dem zähen Morgennebel zwischen den niedrigen Sträuchern auf, die das Grasland säumte, in dem ihr kleines Gehöft mit den Bienenstöcken lag. Kili machte durch leises Rufen auf sie aufmerksam um jegliche Missverständnisse oder irgendwelche daraus resultierenden kriegerischen Handlungen zu unterbinden. Nur Sekunden danach tauchten die Gestalten von Dwalin..Bofur..Gloin..und zum guten Schluss auch seinem OnkelThorin direkt vor ihnen auf. Allesamt machten sie grimmige und entsprechend missmutige Gesichter, doch keines war so vor Zorn verzerrt wie das von Filis Onkel. Außerdem waren sie nicht allein gekommen, die halbelbische Frau begleitete sie.
 

Thorin hatte Lyriel die kleine Gruppe der nach ihnen suchenden Männer begleiten lassen, vordringlich weil sie der elbischen Heilkunst mächtig war, weil sie im schlimmsten Falle hätte eingreifen können. Doch Fili nahm weder sie noch die anderen Männer wirklich wahr, er sah in dem Augenblick nur das grimmige Gesicht seines Onkels. Und dieser legte auch schon entsprechend temperamentvoll und lautstark los, kaum dass er seinen Neffen zu Gesicht bekommen hatte. „Bist du des Wahnes verfallen Fili? Was glaubst du eigentlich, was wir hier alle tun? Wir sind vor Sorge um dich beinahe umgekommen! Der Fellwechsler wird dir die Haut abziehen, wenn er dich in die Finger bekommt Junge.
 

Hast du überhaupt irgend eine Ahnung, was das nach sich ziehen könnte? Ich..ich meine warum seid ihr nicht sofort zurück gekommen?“ Thorins Gesicht war verzerrt vor Sorge und vor Wut und er hatte erst so richtig Atem geschöpft, um umgehend fortzufahren mit dem was er begonnen hatte, als ausgerechnet die Frau es als Einzige von allen wagte, ihm offen ins Wort zu fallen und ihn demnach zu unterbrechen.
 

„Bist du schon mal auf die Idee gekommen, dass sie beide vielleicht ALLEINE sein WOLLTEN Thorin? Ich meine absichtlich?“ Sie verstummte ließ ihn bei diesen deutlichen Worten jedoch nicht aus den Augen und sah ihn geradeheraus an. Der Zwergenkönig blickte ihr wie vom Donner gerührt entgegen und schnappte heftig nach Luft. „Was ähhh...was soll das denn nun wieder bedeuten?“ Keuchte er entsprechend verblüfft. Sie lächelte die Männer hingegen der Reihe nach zuckersüß an.
 

"Nun gut, dann denk doch mal scharf nach Thorin Eichenschild. Oh aber ich sehe schon, dass ihr grobschlächtigen Bauerntrampel von so etwas, wie DEM allesamt wie ihr dasteht, natürlich nicht die geringste Ahnung habt, daher ist mir das ja nicht weiter verwunderlich. Nun gut, dann will ich euch kurzum ein wenig auf die Sprünge helfen Männer. Die beiden sind jung und sie mögen sich und das offensichtlich sehr. UND was kann dies in dem Falle dann bedeuten? RICHTIG...sie wollten wohl für einige Zeit alleine sein....und was für ein Wunder, sie sind wieder da und dazu noch vollkommen gesund.
 

Na prächtig, also WAS in aller Welt wollt ihr jetzt eigentlich von ihnen ihr Hornochsen?“
 

Lyriels Stimme konnte den hörbar aufkeimenden Spott in der Stimme nicht mehr länger unterdrücken, dessen sie sich dabei bediente. Sie hatte so etwas in der Art schon geahnt, als die beiden jungen Leute nicht sofort zurück gekommen waren, wollte es aber lieber für sich behalten, auch weil sie deswegen nicht noch unnötig für Ärger unter den Zwergen sorgen wollte. Der väterlich streng erzürnte Zwergenfürst, schnappte abermals hörbar nach Luft, kaum dass sie den Satz beendet hatte, aber nicht nur er allein. Nein alle Anwesenden bis auf Kili und Bofur, die es ja bereits wussten, sahen die Halbelfe in etwa an, als hätte sie ihnen eben eröffnet sie könne fliegen und ihr würden Flügel wie bei einem Adler wachsen.
 

Die Heilerin ließ sich davon nicht im Mindesten beirren und noch ehe Thorin erneut ansetzen konnte um etwas zu kontern, nahm sie Fili der ihr durch Zufall am Nächsten stand sanft am Arm und sagte dann besorgt fürsorglich. „Geht es dir gut junger Mann? Keine Verletzungen oder irgendetwas ähnliches?“ Fili lächelte sie verlegen an und schluckte dann. „Nein, mir geht es gut Heruin..und...und Lyrêa auch denke ich. Wir haben keinen Ärger gehabt und sind auch nicht angegriffen worden...wir..wir..ähhh...!“
 

Er verstummte umgehend wobei sich ein leichter rötlicher Schimmer sichtbar über seinen Halsansatz zog und ihn und seine starken Gefühle für die Fellwechslerin somit unweigerlich entlarvte. Lyriel lächelte nachsichtig wissend, ehe sie ihm antwortete. „Oh ich verstehe..nun ja gut, dann hätte ich meine Schuldigkeit damit ja offensichtlich getan. Ich hoffe wir können dann endlich zum Haus zurück kehren. Lyrêas Vater Beorn und der Zauberer warten beide sicher schon auf uns.“ Ihr strenger Seitenblick auf Thorin war tödlich. Doch kaum war sie verstummt, holte er Luft, um nachzuholen, was er offenbar soeben versäumt hatte.
 

Die gesalzene Rüge bekam dabei aber ganz überraschend nicht Fili sondern prompt die Halbelfe höchstpersönlich ab. „Wer sagt eigentlich, dass DU hier irgend etwas anzuschaffen hast Heilerin...WER?" Knurrte er damit hörbar verärgert in ihre Richtung. Sie lächelte nur, wobei sie ihre Arme demonstrativ übereinander schlug und dem Mann damit eindeutig die "kalte" Schulter zeigte gerade so als würde sie das nicht behelligen.
 

„ICH habe damit nur das getan, was meine Aufgabe war Meister Zwerg, nämlich nachzusehen ob ihnen an nicht`s fehlt! Aber WAS die DEINE ist, weiß ich nicht und die geht mich im Grunde auch nichts an. Wie dem auch sei, macht was ihr wollt, ich werde jetzt jedenfalls zurück zum Haus gehen.“ Entgegnete sie ihm dabei entsprechend nachdrücklich. Sie sah für einen Moment lang zu Lyreâ hin, die noch immer in ihrer Tiergestalt verharrte und leise und bedrohlich zu knurren begonnen hatte, als Thorin, Fili eben so zornig angefahren hatte.
 

Die Halbelbin lächelte erneut als sie es bemerkte, wobei sie den Zwergenkönig und die anderen Männer jedoch noch immer bewusst ignorierte...“und meine Liebe was ist, willst du mich nicht begleiten?“ Sagte sie schließlich leise aber mit deutlich amüsiertem Unterton in der Stimme, wobei sie dem Bärenmädchen gleichzeitig anzeigte, dabei dass sie auf sie warten würde. Lyrêas Kehle entkam unverhofft ein lautes Brummenn..dann schüttelte sie sich kurz und plötzlich nur den Bruchteil von Sekunden später, begann ihre Gestalt aufs Neue zu verschwimmen.
 

Im selben Zeitraffertempo indem sie sich aufzurichten begann, war die Bärengestalt wenig später spurlos verschwunden und die junge Frau stand vor ihnen...oder besser eigentlich eher vor Lyriel, die sie noch immer auffordernd anlächelte...und ihre offenkundige Blöße damit taktvoll ignorierte, indem sie schweigend ihren Mantel von den Schultern nahm und ihm dem Bärenmädchen kommentarlos um die Ihren legte. Die lachte plötzlich hörbar amüsiert los. "Nun das habt ihr aber sehr schön gesagt Heilerin, besser hätte ich es ihnen wohl auch nicht erklären können....nur ob sie es denn verstanden haben, wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln!?"
 

Sie drehte sich kaum, dass sich der Mantel um ihre Schultern geschmiegt hatte, zu den Männern um, die sie wie üblich völlig irritiert anstarrten und keinen weiteren Ton heraus brachten. Nun ja eigentlich alle bis auf Fili, der unmittelbar grinsen musste, als der die durchweg verdutzten Gesichter der anderen Männer um sich herum sah.
 

Lyrêa lächelte indessen breit. "Oh ich vergaß, alle bis auf Kili natürlich, der hat es schon verstanden, nur zu gut wie mir scheint...aber Herr Kili, du musst wahrlich keine Angst vor mir haben, ich nehme ihn dir schon nicht weg. Es ist schon so, wie er dir gesagt hat, wenn ihr fortgeht wird er euch begleiten, das habe ich so akzeptiert...auch wenn es mir unsagbar schwer fällt.“ Der junge Zwerg sah sie weiterhin verblüfft an. "Ihr..ähh du..du hast verstanden was wir gesprochen haben?" Fuhr ihm so entsprechend verwirrt heraus. Lyrêa lachte abermals.
 

"Nun ja ich mag in mancherlei Hinsicht vielleicht etwas anders sein als ihr, aber dumm bin ich nicht und mein Gehör ist ausgezeichnet. Ja ich habe dich gehört! Aber es sei dir verziehen, denn ich kann es ja verstehen, wäre er mein Bruder würde ich vielleicht auch so reagieren.
 

"UND...Meister Zwerg...was euch betrifft?" Sie drehte sich damit ganz plötzlich direkt zu Thorin hin, der als sie so dicht vor ihm auftauchte unwillkürlich erschrocken vor ihr zurück wich. "Nein was euch anbelangt, so sage ich euch, wenn ihr es wagt, ihn in meiner Gegenwart wegen mir noch einmal so übel anzugehen, dann werdet ihr es unweigerlich mit mir zu tun bekommen und ich glaube nicht, dass euch das sonderlich gut gefallen wird Herr Zwerg!“
 

Throin schluckte, er war offenkundig sprachlos, was in seinem bisherigen Leben nicht sehr oft vorgekommen war, ja er wusste schlicht nicht, was er ihr darauf entgegen sollte. Ihre versteckte Drohung war überdeutlich gewesen und er hatte sehr genau verstanden, worauf sie dabei angespielt hatte...
 

Das Bärenmädchen lachte erneut amüsiert auf, als sie das zutiefst erschrockene Gesicht von Filis Onkel sah, der fast schon einen Tick zu hastig und so noch einen Schritt mehr vor ihr zurückwich, um damit nicht als auffällig zu erscheinen. „Mir dünkt fast dein Onkel hat Angst vor mir Fili!“ Sagte sie dabei sichtlich belustigt, als sie es bemerkte, wobei sie ganz offen auf ihren Gefährten zuging und ihre Hand wie selbstverständlich in seine legte.
 

Fili war darüber ebenso überrascht wie die anderen Männer, doch er ließ es zu, ja schloss seine wie zum Trotz bekräftigend über ihrer und machte anschließend zögerlich Anstalten sich in Bewegung zu setzen, denn Beorn erwartete ihre Rückkehr und die würde wahrlich noch hart genug werden.
 

Dagegen war Thorins Zorn ja geradezu ein Kinderspiel gewesen.



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