Zum Inhalt der Seite

Ya hina en Flâdgaur - Das Kind des Hautwandlers

Thema - the Hobbit ( Fili /OC und Thorin /OC )
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ablehnung

Lyrêa wurde für einen Moment geradezu von ihrer vollkommen auf den Kopf gestellten Gefühlswelt überwältigt. So etwas wie das, was da gerade ihren ganzen Körper durchströmte; hatte sie noch nie zuvor gefühlt...für niemanden. Sie kannte den Begriff der Liebe oder besser das, was man darunter im Allgemeinen verstand. Ja beispielsweise die Liebe für ihren Vater oder auch die für ihre Tiere, mit denen sie lebten. Aber DAS hier war nicht das Selbe DAS hier war ganz anders. So vollkommen anders, dass es ihr fast den Atem nahm. Die Gestaltwandlerin sah sich gefangen genommen von seinen Augen, diese ungleich faszinierend klaren blauen Augen die er hatte und der Ausdruck der darin zu lesen war. Er mochte sie...sie konnte es sehen, keinerlei Lüge war darin zu lesen...nur die gleiche verwirrte Unschuld. Der junge Zwerg, hatte die gleichen Empfindungen für sie, wie Lyrêa für ihn und sie sah auch, dass er es eben so wenig verstehen konnte, wie sie selbst. Er war gewiss nicht hier her zu ihr gekommen, um sich in irgend ein dahergelaufenes fremdes Mädchen zu verlieben, das ihm dazu noch zufällig über den Weg lief...so wie es schlussendlich wirklich passiert war. Nein er hatte im Grunde ganz andere Sorgen. Er hatte eine Aufgabe zu erfüllen und doch...und doch...
 

Warum hat es ausgerechnet mich getroffen? Und warum jetzt...ist das mein Schicksal? Fragte sie sich im Stillen, es war nicht mehr als der Bruchteil einer Sekunde indem ihr dieser Gedanke durch den Kopf schoss. Mehr Zeit hatte sie nicht mehr, bevor sich seine Arme vorsichtig um ihre Taille schlossen und er sie gleich danach sanft in seine Arme zog. Nur für einen Augenblick zögerte sie...dann waren ihre Gefühle stärker als ihr Zweifel, ob es denn richtig war was sie da tat oder auch nicht? Lyrêa schlang beide Arme spontan um seinen Hals und erwiderte seinen zarten fast schüchternen Kuss. Es war so intensiv überwältigend und völlig neu, als sie seine Lippen an den ihren fühlte. Bei den Göttern und wie er schmeckte...dieser unglaubliche Geschmack, er schmeckte genau so anziehend wie er für sie roch...unvergleichlich, atemberaubend. Für einen kurzen Augenblick schien es so, als bliebe für beide die Zeit stehen, denn noch niemals zuvor hatte jeder von ihnen etwas vergleichbares erlebt.
 

Es war gewiss nicht sein erster Kuss. Fili war ein junger Mann und dazu auch nicht unbedingt der unattraktivste. Ja so manche Zwergin in seinem Alter hätte vermutlich alles darum gegeben, um diese Art der Zuneigung von ihm zu erlangen, wenn auch nur für ein einziges Mal. Nein sie war nicht die Erste, die er küssen wollte..aber doch die erste Frau seines Lebens, bei dem es ihm im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen wegzog und er das Gefühl hatte, als würde er schweben. Beide vergaßen gänzlich wo sie waren...beide versanken in die schöne Illusion eines fernen Traumes und für ein paar wenige Augenblicke gehörte die Welt ihnen allein.
 

Bis..ja bis ein leises Geräusch sie unsanft aus ihren Traumwelten heraus riss. Eins der Tiere machte sich durch lautes Gemecker bemerkbar...es war eine der vielen Ziegen. Die im Gegensatz zu Lyrêa und Fili sehr wohl bemerkt hatte, dass sie nicht länger alleine waren. Hastig lösten sie sich voneinander. Das Gesicht der jungen Gestaltwandlerin überzog dabei ein leichter Hauch von verlegener Röte..was sie ungewohnt verletzlich und überraschend mädchenhaft wirken ließ. Sie merkte es und ihre Hand fuhr fast sofort danach verlegen durch ihren schwarzen Haarschopf, während sie ihn schüchtern anlächelte.
 

„Wa...was...war das denn jetzt?“ Fragte Fili sie ebenfalls entsprechend verlegen, auch seine Stimme klang hörbar belegt. „Der wohl erste Kuss meines Lebens?“ Hauchte Lyrêa unübersehbar überrascht in seine Richtung, so als könnte sie selbst nicht fassen, was sie da eben erlebt hatte. „Und..und er war schön...Fili.“ Hakte sie fast sofort danach abermals leise ein, noch ehe der junge Zwergenmann ihr etwas erwidern konnte. Sie sah ihn dabei an, als wäre er lediglich ein Traum gewesen, ein schöner Traum den sie geträumt hatte, der aber in der eisigen Härte der Realität keinen Platz in ihrem Herzen finden konnte.
 

Fili lächelte als er es bemerkte. Wollte oder besser konnte er denn seinen Platz bei ihr finden? Genau das war es, was er sich in dem Moment fragte, dennoch kam etwas ganz anderes über seine Lippen. „Ahhh ja wirklich? Nun das sah mir aber ehrlich gesagt irgendwie nicht so danach aus. Denn gefühlt habe ich was ganz anderes...oder machst du so was etwa öfter?“ Sagte er anschließend sanft, aber auch ein wenig neckisch zu ihr. Er wirkte auf eine Art ebenso verwirrt wie sie selbst. Erst jetzt wurde sich Lyrêa gänzlich bewusst was sie da getan hatte, auf was sie sich eingelassen hatte. Oh Illuvatar ich habe ihn geküsst, hilf mir ich hab diesen Zwerg geküsst, ja bin ich noch ganz bei Trost? Warum hast du das getan? Lyrêa..warum? Weil du ihn magst...sagte eine deutliche Stimme tief in ihrem Herzen und sie wusste, dass sie es nicht mehr länger leugnen konnte.
 

Es lag nicht nur daran, weil er ihr das Leben gerettet hatte...oder weil sie quasi in seiner Schuld stand, so wie in der des Zauberers oder der Elfe, die sie allesamt vor dem Tode bewahrt hatten. Nein es war Schicksal, das spürte sie...warum auch immer er in ihr Leben gekommen war, es musste einen höheren Sinn geben. Welchen konnte sie noch nicht erfassen...aber etwas wollte, dass sie sich trafen. Es blieb ihr damit also nichts anderes übrig, als es zu akzeptieren. Indem sah sie ihn an und lächelte plötzlich. „Willst du mich jetzt wirklich allen Ernstes fragen, ob ich mich darin üben würde jemanden zu küssen?“ Sie zog eine ihrer Brauen skeptisch in die Höhe.
 

„Also wenn du mir jetzt noch sagst, wen ich bei der Männerdichte, die bei mir in der Regel vorherrscht denn her nehmen sollte, dann bitte ich bin ganz Ohr!“ Der unüberhörbar sarkastische Spruch kam durchaus bei ihm an und nahm beiden etwas von ihrer Verlegenheit. Fili musste sogar spontan lachen, er hatte schon verstanden. Ja wen sollte sie denn dafür her nehmen..ihren Vater vielleicht? Na ja gut...den wohl eher nicht. Er wusste zu gut, dass sie überwiegend allein mit ihrem Vater lebte...also war das tatsächlich ihr erster Kuss gewesen und sie hatte ihn vom ihm bekommen. Nun wusste er nicht so recht, was er davon halten oder wie es weitergehen sollte? Leichte Unsicherheit machte sich zwischen ihnen breit, die spürbar in der Luft lag. Die kleine Kampfrunde mit der sie begonnen hatten, war zwischenzeitlich längst vergessen.
 

Lyrêa hatte das Schwert prompt achtlos fallen lassen...es lag vergessen auf dem Boden...bis ja bis Fili sich dessen besann und es mit einer spielend eleganten Geste aufhob. Er wog es kurz in der Hand ab, wie um sein Gewicht zu messen. „ Ahh ich glaube du hast da was verloren!“ Sagte er anschließend mit einem leicht schiefen Grinsen. „Ach nein, was du nicht sagst!“ Konterte sie mit deutlich hochgezogenen Brauen. „Und was ist, willst du es mir nicht wiedergeben? Hakte sie sofort danach leicht pikiert nach. Er zog es hastig ein Stück zurück, von ihr weg. „Was ich dir? Wieso sollte ich das? Du bist mir auch so schon gefährlich genug Bärenmädchen.“ Antwortete er ihr dabei sichtlich amüsiert.
 

Lyrêa gab ein leises unwilliges Schnauben von sich. „Wenn du willst, dass ich dir jemals vertraue Fili, musst du es auch bei mir tun!“ Sagte sie schließlich leise, es klang hörbar verletzt. Er seufzte ganz plötzlich. „Du hast natürlich recht. Verzeih, das was dumm von mir.“ Fili stutze kurz, er trat einen Schritt zurück, man merkte dass es ihm unangenehm war...er hatte einen Fehler gemacht, den er bereute. Lyreâ die das instinktiv spürte, kam zu ihm und legte ihm sachte die Hand auf den Arm. Es war eine sanfte, wie absolut vertrauliche Geste zwischen den beiden. „Ich erwarte ja nicht von dir, dass du mir sofort bedingungslos vertraust, das wäre vermutlich vermessen, zumal wir uns ja kaum kennen Fili. Aber etwas mehr Zuversicht würde ich mir von dir in der Hinsicht dann doch wünschen!“ Sagte sie anschließend leise aber mit Nachdruck, wobei ihre Stimme sehr ernst klang.
 

Der Zwergenmann sah sie an, ein nachsichtiges Lächeln zog sich über seine Lippen ehe er sprach. „Hier hast du es zurück...ein schönes Schwert, aber das weißt du ja schon. Gib gut darauf acht, so etwas muss man pflegen und in Ehren halten. Es sieht so aus, als hätte es schon so manche Schlacht gesehen.“ Mit diesen Worten hielt er ihr das Heft hin.
 

Lyrêa stutze kurz, sie wirkte leicht verblüfft, ehe sie es ihm abnahm. „Ja ich fürchte das hat es und es hat seinem letzten Träger leider kein Glück gebracht..es...es gehörte meiner Mutter! Sie hat diese Klinge als Letzte geführt, ehe sie durch sie den Tod fand. Tragisch....so möchte ich nicht enden. Aber es ist außer dem Harnisch leider das Einzige, was mir von ihr geblieben ist. Daher halte ich es in Ehren und ich habe mir geschworen, wenn ich jemals in meinem Leben eine Waffe führen muss um mein Leben zu verteidigen, werde ich besser sein als mein Gegner. Aus diesem simplen Grund hat mein Vater mich gelehrt damit umzugehen und nur aus diesem! Verstehst du das?“ Lyrêa sah Fili fast bittend an, sie wollte dass er verstand, was für ein hartes Leben sie führten...ein Leben in Einsamkeit und vielen Entbehrungen. Gesellschaft gab es keine...woher auch? Beorn war nicht unbedingt der Geselligste, schon bevor ihre Mutter starb, hatte er seine einsame einzelgängerische Lebensweise nicht verändert. So lebte er auch jetzt noch...äußerst zurückgezogen und in erster Linie auf das Wohl seiner Tiere und seines einzigen Kindes bedacht.
 

„FILI?“ ganz plötzlich ertönte eine leise Stimme hinter ihnen. Lyrêa und Fili fuhren fast gleichzeitig herum und sahen beide das Gleiche. Es war eindeutig Filis jüngerer Bruder, der ganz in der Nähe an einem Stützbalken des Hauses lehnte und scheinbar gleichgültig an einem Grashalm kaute. Bei näherem Hinsehen merkte man jedoch, dass er nervös war. Der junge Zwerg mit dem dunkelbraunen Haarschopf löste sich als die beiden in seine Richtung blickten und kam ihnen somit ein Stück entgegen. „Was ist kommst du? Thorin wartet nicht gern, er will dich sprechen....sofort!“ Sagte er zwar gelassen, doch hörte man seiner Stimme eine gewisse unterschwellige und abweisende Tonlage deutlich an. Fili sah überrascht hoch. „Was Thorin? Ahh ja ich komme, einen Augenblick Kili.“
 

Mit diesen Worten drehte er sich noch einmal kurz zu Lyrêa um, sein Blick war fast entschuldigend als er sie ansah. „Ich muss jetzt gehen, mein Onkel möchte mit mir reden...sehen wir uns später noch?“ Fragte er sie dabei hastig. Lyrêa lächelte spontan, ehe sie ihm antwortete. „Ja bestimmt oder glaubst du mein Vater würde euch einfach so aus seinen Pranken lassen?“ Ihr Lächeln wurde breiter, der Gedanke daran erheiterte sie offenbar. Fili zuckte statt dessen mit den Schultern, wobei er jedoch Anstalten machte seinem jüngeren Bruder zu folgen. „Weiß nicht, aber ich vermute ihm ist alles zuzutrauen. Also bis dann..!“ Antwortete er ihr dabei gelassen. Wenige Augenblicke später waren beide Brüder auf dem Weg in den bewohnten Teil des Hauses. Lyrêa blieb derweil allein im hinteren Teil zurück.
 

„Also wo ist Onkel Thorin? Fragte Fili seinen kleinen Bruder neugierig und zugleich etwas argwöhnisch, als die beiden allein waren und Seite an Seite nach vorne gingen. „Ich dachte er will mich sehen?“ Hakte der Ältere der Brüder nach, als ihm der Jüngere nicht sofort antwortete. Kili blieb unwillkürlich stehen. Die knappe Handgeste, mit der er Fili bedeutete ebenfalls stehen zu bleiben kostete ihn sichtlich Überwindung, man sah es ihm deutlich an. „Ich habe gelogen...Fili, es stimmt nicht...ich..ich wollte dich da weg holen...weil...?“ Er brach ab und seine Stimme klang fast flehend. „Weil du ihr nicht über den Weg traust!“ Ergänzte der Ältere plötzlich hörbar sarkastisch. Kili nickte heftig. Ja kannst du mir verzeihen, dass ich gelogen habe?“ Fragte er seinen Bruder kleinlaut. Fili seufzte leise, ehe er sprach. „Das muss ich mir erst noch überlegen...bei Mahal warum hast du das getan?“
 

Kili sah seinen älteren Bruder bittend an. „Fili verstehst du mich denn nicht was ich dir sagen will? Dann hör mir zu, denn wiederholen werde ich mich deswegen nicht. Warum sie..warum ausgerechnet dieses Bärenmädchen? Khuzal...du kannst jedes Mädchen haben..jedes...nur nicht das...hörst du mich? Bitte nimm nicht das! Nimm nicht sie...bitte nicht dieses seltsame wilde Waldgeschöpf, dass du nicht mal wirklich zähmen kannst. Was willst du mit ihr? Bruder du kannst wirklich jede Andere haben, verstehst du nicht? Ich ich habe gesehen wie sie ist...sie ist gefährlich...sie wird dir und uns schaden..ich spüre es.“ Fili straffte sich kurz, wobei er seinen kleinen Bruder nachsichtig lächelnd ansah, sich aber doch ein ungewohnt strenger Zug um seinen Mund legte. „Kili ich fürchte du bist es, der nichts versteht kleiner Bruder. Liebe kann man nun mal nicht erzwingen und man kann sie auch nicht verleugnen, sie kommt wenn sie kommt und es gibt nur eins was man tun kann....es zu akzeptieren!
 

Egal was geschieht...ihr Schicksal ist an meins gebunden.“
 

indessen bei Lyrêa...
 

Es war als hätte der Gestaltwechsler instinktiv gespürt was zwischen ihr und Fili vorgefallen war, denn wenig später kam der besorgte Vater um nach seiner Tochter zu sehen, die noch nicht wieder zurück gekommen war. Er sah sie noch immer auf dem selben Fleck stehen, an dem Fili sie zurück gelassen hatte. Sie blickte in die Leere. Es war so als wäre sie der Welt gänzlich entrückt. Lyrêa dachte nach, sie wusste nicht so recht was sie von dem halten sollte was ihr da gerade widerfahren war. Doch Beorn war nicht ganz so nachsichtig mit ihr. Er sah das Schwert in ihren Händen und den Harnisch an ihr....das gefiel ihm wiederum überhaupt nicht. So sprach er sie an und er war dabei nicht unbedingt freundlich zu seinem einzigen Kind. „Lyrêa was soll das....warum tust du das? Wieso widersetzt du dich seit neustem meinen Anweisungen? Barad wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du ihr Schwert nicht anrühren sollst! Das macht sie auch nicht wieder lebendig!“
 

Der Gestaltwechsler klang zugleich traurig wie verärgert. „Das weiß ich Vater, nur zu gut...nicht nur du vermisst sie glaub mir, aber etwas hast du übersehen. Inzwischen bin ich kein Kind mehr! Ich kann kämpfen...!“ Widersprach ihm die junge Frau trotzig, sie war zornig darüber, dass er sie noch immer wie ein Kind behandelte. „JA ..und sterben! DAS kannst du! Genug jetzt Lyrêa ich bin dein Vater ich entscheide wann du alt genug bist eine Waffe zu führen...und vergiss nicht, du bist selbst eine...solange du deinen Willen und dein Blut nicht besser beherrschen kannst!“ Konterte Beorn prompt ungehalten, in Richtung seiner Tochter. Der Gestaltwechsler war wütend sehr wütend und doch konnte er seine Tochter auch verstehen, ja er verstand, warum sie die Sachen ihrer Mutter genommen hatte. Aber die Tatsache die dahinter steckte beunruhigte ihn zutiefst.
 

Er war ihr Vater und er liebte sie, wie nichts auf der Welt. Beorn wollte nicht, dass sein einziges Kind in sein Unglück rannte und er hatte es im Gespür..dieser fremde Mann in den sie sich durch Zufall verliebt hatte, würde ihr Unglück sein, dessen war er sich ganz sicher. Wie konnte es nur geschehen dass ausgerechnet sein einziges Kind sein Herz an einen Zwerg verlor...an einen Zwerg.
 

Der Gestaltwechsler verstand die Welt nicht mehr. Entsprechend zornig waren auch seine Antworten, als er mit ihr sprach. Unwillkürlich wechselte er dabei in seine Sprache was er eigentlich eher selten tat...vordringlich wenn er wütend war. „Roeh rah leik i Spurah..rin na Reutah..kein Wort mehr darüber...Lyrêa! Du weißt ganz genau, was ich über dieses Zwergenvolk denke und du wirst dein Schicksal nicht an einen von ihnen binden und dein einzigartig kostbares Leben verschwenden. Ich verbiete es dir. Hast du mich gehört?“ Das darauf folgende unüberhörbar, wütende Knurren das aus ihrer Kehle drang, war nicht menschlich elbisch oder gar zwergisch.
 

Nein es war das, was tief in ihr steckte, ihre klare Stimme klang tief...viel tiefer, als sie anschließend zu sprechen ansetzte, es war beinahe so als spräche ein wildes Tier. „Hagara..rektoh Sumar ri Angar..alvaera..ach und du weißt das natürlich so genau Ada? Wie kannst du dir hierbei nur anmaßen mein Schicksal zu kennen? Wie Ada?“ Lyrêa hatte bewusst das elbische Wort für Vater verwendet, das sie immer dann nahm wenn sie wütend auf ihn war. Beorn sah seine einzige Tochter einigermaßen bestürzt und zornig zugleich an, deren helle rötlich braune Augen sich während dieser heftigen Auseinandersetzung langsam aber unübersehbar golden zu verfärben begannen, während ihr Vater dabei natürlich nur zu genau wusste, was das zu bedeuten hatte, auch wenn er es im Grunde nicht wahr haben wollte, dass sein eigenes Kind sich so ungewohnt rebellisch gegen ihn auflehnte. Aber noch ehe es soweit war, dass Lyrêa erneut ihre Gestalt zum Bären hin wechseln konnte, schritt er energisch ein.
 

„Wage es ja nicht, das noch einmal unter meinem Dach zu tun...naha eh...Rehleo...verstehst du mich? Nicht solange ich noch dein Vormund bin! Solange wirst du respektieren, dass ich der Ältere von uns beiden bin.
 

Wehe du forderst mich noch einmal so unmittelbar heraus Lyrêa, überlege es dir also gut was du tust und jetzt geh, lass mich allein!“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  _Natsumi_Ann_
2015-02-08T00:44:47+00:00 08.02.2015 01:44
oh nein :__________:
die sorge eines vaters,,,


Zurück