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Zeichen des Fuchses

von

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Liebe, Freundschaft und Familie

„Wie geht es ihm?“, fragte ich ohne auf den Protest meiner Muskeln zu achten. Auch die anderen waren näher gekommen um neues zu erfahren.

„Es geht ihm soweit gut. Ich konnte seinen Zustand stabilisieren. Allerdings war es knapp. Anscheinend wurde er von einem Parasitendämon gestochen. Durch die Wunde ist sein Chakra ungehindert nach außen geflossen. Hätte er nicht einen so ungewöhnlich hohen Vorrat, wäre er schon viel früher zusammen gebrochen und hätte es wahrscheinlich nicht geschafft. Aber so, er wird wieder gesund. Alles was er jetzt braucht ist ein wenig Ruhe.“, berichtete Tsunade und Erleichterung durchströmte mich. Meine Beine drohten unter mir nach zu geben, doch ich riss mich zusammen.

„Das ist gut aber wann …?“, setzte Kiba an und ich konnte mir denken was er fragen wollte.

„Ich denken der Dämon, der euch bei eurem Strandausflug angegriffen hat dürfte dafür verantwortlich sein.“, entgegnete Kyuubi nachdenklich. Als er den Strandausflug erwähnte, fühlte ich mich wieder schuldig, doch ich verdrängte die Beklemmung schnell. Wichtiger war, dass es Naruto gut ging.

Kiba und Hinata verabschiedeten sich, doch ich blieb und begleitete Naruto als er in ein Krankenzimmer verlegt wurde. Immerhin schlief er jetzt nur noch und war nicht mehr bewusstlos. Das half, dass sich meine Nerven beruhigen und ich mich wieder etwas entspannen konnte. Ich hatte mir wirklich Sorgen um diesen kleinen, blonden Idioten gemacht. Ich, dem andere sonst völlig egal waren. //Was machst du nur mit mir?//, seufzte ich innerlich und beobachtete sein schlafendes Gesicht. Es war falsch. Er sollte nicht hier lieben, reglos, sondern draußen irgendwelchen Unsinn anstellen. Lachen. Mich in den Wahnsinn treiben. Alles wäre besser als diese quälende Ungewissheit.

Erst jetzt hatte ich die Ruhe mich mit den Ereignissen der letzten Stunden zu befassen. Kyuubi hatte direkt nach Tsunade-san verlangt, das bedeutete, dass sie wahrscheinlich ebenfalls ein Dämon war. Kurz horchte ich in mich hinein ob mich dieser Umstand beunruhigte oder störte, doch da war nichts.

Sie hatte Naruto geholfen, das genügte mir.

Während ich diesen und ähnlichen Gedanken nachhing, betrat Kyuubi den Raum und sprach mich an.
 

****Orochimaru****
 

Die Ergebnisse seiner letzten Experimente waren mehr als enttäuschend. Nur Fehlschläge. Es gelang ihm einfach nicht, sich die Fähigkeiten der Dämonen zu nutze zu machen. Ihre Macht war etwas, das ihn schon immer fasziniert hatte. Würde ein Mensch darüber verfügen können, würden ihm alle Wege offen stehen. Besonders interessiert war er allerdings an der Langlebigkeit dieser Wesen. Egal wie lange es dauern und was er dafür würde tun müsste, er würde dieses Geheimnis entschlüsseln.

Nun ja, immerhin hatte Kabuto sich schon um die Überreste des Testobjektes gekümmert. Es war ärgerlich, dass sie immer nur so wenig aushielten bevor sie starben. Er würde wohl etwas anderes ausprobieren müssen um sein Ziel zu erreichen.

Als die Tür geöffnet wurde und sein Assistent den Raum betrat, legte er die Papiere beiseite und faltete die Hände unter seinem Kinn.

„Nun mein lieber Kabuto. Was haben deine Nachforschungen ergeben?“

„Ein neues Studienobjekt, dass sie interessieren könnte. Es schein einmalig zu sein. Ich habe beobachtet, wie es mit Leichtigkeit einen Insektendämon erledigte und noch scheint es nicht am Ende seiner Möglichkeiten angelangt zu sein. Allerdings weiß ich nicht genau worum es ich dabei handelt. Es ist weder ein Dämon noch ein Mensch.“, berichtete der weißhaarige und schob sich seine Brille zurecht.

Orochimarus Augen verengten sich und er leckte sich über die Lippen.

„Das klingt äußerst interessant. Was weißt du noch über das Objekt?“

Zur Antwort schmiss Kabuto eine Akte vor ihn auf den Schreibtisch. Oben drauf lag das Fotos eines Jungen.

„Sein Name ist Naruto.“
 

****Gaara und co.****
 

Dieser Auftrag gestaltete sich schwieriger als erwartet. Das die Dämonen entkommen konnte, ohne das wir eine Spur fanden, beschäftigte mich immer noch. Ich war sauer darüber, dass diese Wesen mich hatten überlisten können. Nach meinem Ausraster am Tempel hatte ich mich allerdings zum Glück so weit wieder unter Kontrolle, dass ich keine weitere Zerstörung anrichtete. Stattdessen beschäftigten ich und meine Geschwister uns jetzt intensiv damit sie wieder auf zu spüren. Bisher war mir noch kein Dämon entkommen und diese würden da keine Ausnahme werden.

Dann war da noch Naruto. Ich hatte erfahren, dass er ins Krankenhaus gekommen war und merkte deutlich, wie meine Gedanken immer wieder zu ihm abschweiften. Das war äußerst ärgerlich. Was war es, dass mich so faszinierte? Lag es vielleicht an dieser merkwürdigen Aura, die ich an ihm wahrnahm und immer noch nicht einordnen konnte? Möglich wäre es. Doch was auch immer der Grund war, ich musste es so schnell wie möglich los werden. Solche Gedanken behinderten bloß und brachten mir nichts.

„Geh doch zu ihm und schau nach wie es ihm geht.“, schlug Temari vor, die mal wieder zu spüren schien, was mich beschäftigte. Ich erwiderte nichts darauf. Diesem seltsamen Impuls der Sorge sollte ich nicht noch mehr Grundlage bieten. Das klopfen an der Tür stellte eine willkommene Ablenkung dar. Das Itachih Uchiha eintrat war sogar eine große Überraschung.

„Was willst du hier?“, fragte ich ohne von meinem Buch aufzusehen.

„Warum denn so mies gelaunt Gaara? Doch nicht etwa, weil dir deine Beute abhanden gekommen ist?“, erwiderte er. Diese Überheblichkeit war echt zu kotzten. Bevor ich allerdings etwas erwidern konnte, sprach er weiter.

„Ich denke ich habe eine Möglichkeit gefunden, wie die Dämonen direkt zu dir kommen.“
 

****Sasuke****
 

„Ich denke es ist an der Zeit, dass du ein paar Dinge erfährst.“, meinte Kyuub ernst und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand neben der Tür.

„Was meinst du?“

„Über Naruto, über seine Vergangenheit. Er stammt aus einer Linie der mächtigsten Dämonen unserer Welt. Seine Familie wurde bewundert, respektiert und gefürchtet. Doch nichts von alle dem tritt auf Naruto zu. Trotz seines angesehenen Clans, wird er gemieden und verspottet. Der Grund dafür ist, dass sein Vater Minato, ein guter Freund von mir, sich mit einem Menschen einließ. Naruto ist das Ergebnis dieser Verbindung.

Sein unreines Blut machte ihn zu einem Aussenseiter. Als Kind verstand er nicht wieso die anderen ihn ablehnten und ignorierten. Als Minato dann starb, nahm ich ihn zu mir. Die Situation spitzte sich immer mehr zu. Da sein mächtiger Vater nicht mehr da war, begannen sie ihn anzugreifen. Ich habe erst viel zu spät gemerkt, wie sehr ihn das Verhalten der anderen verletzte, nicht nur körperlich. Er hat nie auch nur ein Wort gesagt, wollte nicht, dass ich mir Sorgen um ihn mache. Die Befürchtung war dann hinfällig als ich ihn Halbtod im Wald entdeckte. Um ihn herum war alles verwüstet. Ich habe nie herausgefunden was damals wirklich passiert ist aber wahrscheinlich haben ihn ein paar Dämonen in eine Falle gelockt. Durch seinen Menschanteil kann er sein Chakra manchmal nicht richtig kontrollieren, das hat ihm damals wahrscheinlich das Leben gerettet.

Er wurde verraten, ausgenutzt und verletzt. Um ihn zu schützen ging ich mit ihm in die Menschenwelt und gab ihm den Anhänger. Es ging ihm tatsächlich besser. Er begann sich zu erholen und wieder Freude am Leben zu haben. Leider habe ich nie herausgefunden was dafür verantwortlich war. Er redet nicht über diese Zeit. Eines Abends kam er völlig verstört nach Hause, durchnässt, verwirrt, ängstlich und der Anhänger war verschwunden.“

Mein Blick blieb völlig starr, während ich mir Kyuubis Gesichte anhörte. Ich konnte nur daran denken was Naruto alles durch machen musste. Wie konnte er nach all dem immer noch so fröhlich und freundlich sein? Es war nicht Mitleid was ich empfand, sondern Bewunderung.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als sich im Bett hinter mir etwas regte.

„Naruto.“, rief ich und war sofort an seiner Seite. Erleichterung durchströmte mich als seine Lider flatterten und ich endlich wieder das azurblau seiner Augen sehen konnte.

„Hey.“, krächzte er und hustete. Ich griff nach dem Wasser auf seinem Nachttisch und half ihm ein paar Schlucke zu nehmen.

„Besser.“, seufzte er und wenigstens klang seine Stimme nicht mehr als wäre man mit einem Reibeisen drüber gegangen.

„Das du auch immer Ärger machen musst. Kiba und Hinata sind außer sich vor Sorge gewesen.“ Naruto wandte seinen Blick ab und starrte an die weiße Decke. Er biss sich auf die Unterlippe bevor er wieder seinen Mund öffnete.

„Und was ist mit dir? Hast du dir Sorgen gemacht?“, fragte er, weigerte sich aber mich anzuschauen. Ich schluckte, da mein Mund plötzlich wie ausgetrocknet war und betrachtete intensiv meine Finger.

„Natürlich hab ich mir Sorgen gemacht.“, murmelte ich leise, doch das kleine Lächeln auf Narutos Gesicht zeigte mir, dass er mich verstanden hatte.

„Naruto.“, murmelte ich leise und schaffte es seinen Blick einzufangen. „Du musst besser auf dich aufpassen. Ich weiß du bist stark, aber du bist nicht unbesiegbar. Es gibt Leute, die dich vermissen würden, also geh nicht so achtlos mit deinem Leben um.“ Während meiner kleinen Rede waren Narutos Augen immer größer geworden. „Auch wenn du schon schlechte Erfahrungen gemacht hast und glaubst, das sich niemand für dich interessiert aber das stimmt nicht. Du hast hier Freunde Naruto, gute Freunde, Freunde, die dich beschützen wollen. Aber du musst uns dabei helfen.“

„Es tut mir leid. Ich hatte einfach Angst, Angst, dass ihr mich hasst und mich genau so ablehnt. Das du nichts mehr mit mir zu tun haben willst, weil ich anders bin.“, gestand er leise und ein warmes Gefühl machte sich in mir breit. Ich war verwirrt. Was hatte das alles zu bedeuten?

Rein instinktiv beugte ich mich nach vorne und zog Naruto in meine Arme. Ich konnte fühlen wie er sich an mich schmiegte und tonlos seufzte.

„Ich habe doch gesagt, dass ich dich niemals hassen werde. Du bist doch mein kleiner Chaot.“, murmelte ich. Wie unter Zwang hob ich seinen Kopf an und versank in seinen Augen, die mich so traurig und ehrlich und voller Hoffnung anblickten. Es fühlte sich richtig an und plötzlich, während ich mit meinem Daumen sanft über seine Wange strich, wurde mir bewusst, warum er eine solche Wirkung auf mich hatte. Mein Herz klopfte wie wild als ich mich zu ihm beugte.

Als sich unsere Lippen trafen, versank die Welt um mich herum. Es war als gäbe es nur noch uns. Alles andere war unwichtig und eins verstand ich in diesem Augenblick. Ich würde Naruto mit meinem Leben beschützen. Er war das Licht, das mich aus meiner ewigen Finsternis befreit hatte. Strahlend hell und warm zeigte er mir eine Welt, die ich nie für möglich gehalten hätte. Ich würde dieses Licht für immer festhalten und nie erlöschen lassen.

Ich liebte ihn.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Niii
2015-04-13T10:41:47+00:00 13.04.2015 12:41
ich liebe diese geschichte! ♥.♥
ich hoffe so sehr, dass orochimaru in nicht in seine widerlichen finger bekommt und gaara ihn nicht tötet, auch wenn er erfährt, dass naruto der dämon ist, den er töten will. und ich freu mich so über den letzten satz, dass sasuke ihn liebt..das war wundervoll! bitte bitte lade bald ein neues kapitel rauf. ich kann nicht abwarten wie es weitergeht!!
lg niii
Von:  Luna143
2015-04-06T12:02:47+00:00 06.04.2015 14:02
sasuke du musst ihn beschützen, zu viele wollen ihn haben... 
tolles Kapitel 


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