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Artemisia

von

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Ein neuer Tag

3. Kapitel – Ein neuer Tag
 

Artemisia streckte sich ausgiebig, nachdem sie aufgewacht war. Sie konnte sich nicht daran erinnern jemals so gut geschlafen zu haben, mal abgesehen von der Tatsache, dass sie sich an nichts mehr erinnerte. Sie suchte sogleich das Gemeinschaftszimmer auf, in welchem sich bereits die Turtles, eine Ausnahme bildete Mikey, versammelt hatten. Von Raph wurde sie mit einem beiläufigen Nicken begrüßt. Die anderen Beiden riefen ihr „Guten Morgen.“ zu. In diesem Augenblick betrat Mikey den Raum. „Hey, Art.“, begrüßte er das Mädchen. Donnie zog eine Augenbraue hoch : „Art?“ Mikey grinste breit. „Wenn ich ihr schon keinen Namen geben konnte, gebe ich ihr einen Spitznamen.“ Donatello zuckte nur mit den Schultern und wandte sich wieder seiner Arbeit zu. Neugierig ging „Art“ zu ihm hinüber. „Was machst du da, Donnie?“ Dieser war gerade mit dem fertig geworden, was er gerade zusammengebastelt hatte. Er rückte seine Schweißerbrille auf die Stirn und drehte sich zu Art um. In der Hand hielt er nun ein grünes, einem Schildkrötenpanzer ähnelndes Gerät. „Was ist das ?“, fragte das Mädchen. Donnie grinste stolz. „Das ist ein T-Phone?“ „T-Phone?“ ,wiederholte sie fragend. „Ja. Das ist eine meiner Erfindungen. Eine Art Handy, weist du ?“ Artemisia nickte verstehend. „Den Namen hat es von mir.“, kam es von Mikey. Mit einem wütenden Blick sah Donatello diesen an. „Gar nicht wahr!“ „Doch....Wenn du mir die Chance dazu gelassen hättest.“, meinte Mikey zwischen zwei Happen Pizza. Donnie schüttelte den Kopf, seufzte, drehte sich wieder zu Art um und streckte dieser das sogenannte T-Phone entgegen. Das Mädchen war sichtlich verwirrt. „Für dich.“, sagte Donnie lächelnd. Sie erwiderte sein Lächeln. „Danke.“ Sie betrachtete das technische Gerät. Es lag bequem in der Hand. Donnie erklärte ihr kurz alle wichtigen Funktionen, wie sie anrufen konnte, wie sie simsen konnte und sogar wie es ihr möglich war Musik zu hören. Noch in den Erklärungen vertieft, zuckten die Beiden zusammen, als jemand nach Donnie rief. Der Gerufene zuckte noch zusätzlich zusammen, als er registrierte wer ihn da gerufen hatte. Es war ein rothaariges Mädchen. Art schätze sie auf etwa 16 Jahre. Sie war etwas kleiner als Donnie, welcher allerdings die anderen Turtles sicherlich um einen Kopf überragte. Nun wurde dieser auch noch rot und winkte dem Mädchen nervös zu. „Äh...Hey... April.“ Erst jetzt schien April Art zu bemerken. „Oh ... Hey!“, begrüßte sie diese freundlich, „Ich bin April.“ „Hallo, April. Splinter hat mir den Namen „Artemisia“ gegeben.“ „Und vergiss nicht meinen genialen Spitznamen für dich, Art.“, kommentierte da auch schon Mikey. April schien verwirrt zu sein, weshalb sie Donnie über den Sachverhalt und die vergangenen Ereignisse unterrichtete. Anschließend klärte er Artemisia noch über April auf. Beide Mädchen nickten verstehend und bekundeten sich ihr Beileid. April´s Blick war entschlossen. „Ich werde meinem Vater helfen.“ Donnie legte sanft einen Arm auf ihre Schulter. „Das wirst du.“ April lächelte ihn an, worauf Donnie noch einmal rot wurde und schnell seine Hand zurückzog. Dann fiel der Blick des rothaarigen Mädchens auf das T-Phone ins Art´s Hand. „Ein T-Phone?“ Artemisia nickte. „Ja.“ April zückte das ihrige und zeigte es Art. „Ich hab auch eines. Wir sollten unsere Nummern austauschen.“ Dank Donnie´s Erklärung war Art in der Lage April´s Nummer in ihr T-Phone einzuspeichern und April tat dies ebenfalls. Nun steckte Artemisia das T-Phone in ihre Hose. „Was machst du eigentlich hier, April ?“, fragte jetzt Donnie. Diese antwortete: „Meister Splinter trainiert heute mit mir.“ Wie auf ein Stichwort hin betrat eben dieser den Gemeinschaftsraum. „Ah, April. Du bist spät dran.“ Diese zuckte entschuldigend mit den Schultern. „Es tut mir leid. Die Hausaufgaben...“ Wortlos ging Splinter Richtung Dojo, während April ihm folgte, nachdem sie sich von Donnie und Art verabschiedet hatte. Wieder war es an Donnie, Artemisia aufzuklären. Er erklärte ihr, dass April von seinem Sensei als Kunoichi ausgebildet wurde, seitdem er entdeckte hatte, dass sie dafür geeignet war. Also war auch sie stark. Und was konnte sie selbst? Sie hatte sich hier unten eingenistet und lebte hier wie ein Schmarotzer. Artemisia senkte den Blick. Bevor Donnie den Mund öffnen konnte, winkte sie ihm zu und setzte sich in eine andere Ecke des Raumes, um mit ihren Gedanken allein sein zu können. Sie stütze ihren Kopf auf ihre Knie und schlang ihre Arme um dieselbigen. Wenn sie sich nur erinnern könnte.

„Hey!“ Eine Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Artemisia blickte auf. Es war Raph. „Du sitzt im Weg.“, sagte er schlicht, „Wenn du Trübsal blasen willst, tu das wo anders.“ Art´s Blick fiel auf seine Hand. In dieser hielt er sechs kleine Pfeile. Langsam richtete sie sich auf und deutete fragend auf die Pfeile ins Raph´s Hand. „Was hast du damit vor ?“ Mit seiner freien Hand deutete er auf eine Zielscheibe, welche an der Wand angebracht war. „Zielwurf mit Dart üben, was sonst?“ Art ging einige Schritte beiseite um Raph Platz zu machen. Dieser warf nun hintereinander alle sechs Pfeile auf die Scheibe. Die meisten siedelten sich in der Mitte an. Er grinste zufrieden und drehte sich vielsagend zu dem Mädchen um. Diese war beeindruckt und klatsche einige Male. Raph´s Grinsen wurde noch breiter. Er ging zu der Dartscheibe, um die Pfeile zu holen und stellte sich wieder in Position. „Ähm... Dürfte ich es mal versuchen?“, kam es bittend von Art. Raph schien kurz zu überlegen, reichte ihr aber dann drei der Pfeile. „Nur zu... Aber nicht enttäuscht sein, wenn du nicht triffst. Nicht jeder ist so geübt wie ich.“ Das Mädchen nickte und nahm die Pfeile lächelnd entgegen. Sie stellte sich an die Stelle, an der kurz zuvor Raph gestanden hatte. Zwei der Pfeile nahm die in die linke Hand, während sie mit der Rechten und dem verbliebenen Pfeil zielte. Mit einer irrwitzigen Geschwindigkeit lies sie den Pfeil auf die Scheibe sausen und wiederholte dies noch zweimal. Raphael´s grüne Augen waren vor Erstaunen geweitet. Alle drei Pfeile steckten annähernd in der Mitte. Als Raph sich wieder gefangen hatte, verschränkte er die Arme. „Anfängerglück.“, meinte er und reichte ihr die restlichen Pfeile. Doch auch diese landeten so weit in der Mitte, wie es der Platz auf der Scheibe zulies. Auch Raph versuchte erneut sein Glück und die beiden warfen abwechselnd auf die Scheibe, doch gelang es ihm nicht mit so vielen Pfeilen die Mitte zu treffen wie ihr. „Das war´s. Ich habe kein Bock mehr!“, motzte Raph, lies seine Pfeile auf den Boden fallen und verlies den Raum. Niedergeschlagen hob Artemisia die Pfeile wieder auf und legte sie an ihren ursprünglichen Platz zurück, zusammen mit den ihrigen. Sie machte wirklich alles falsch. Plötzlich trat Leo neben sie und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Nimm es dir nicht so schwer.“, tröstete er sie, „So ist er eben.“ Auch Mikey kam hinzu. „Ja. Er ist ein echt schlechter Verlierer.“ Art lächelte dankbar. Unerwartet und unbemerkt wie üblich betrat Meister Splinter, in Begleitung von April, den Raum. „Meine Söhne, es wird Zeit.“ Diese nickten und machten sich bereit zum Aufbruch. „Wo geht ihr hin ?“, fragte Art. „Auf unseren nächtlichen Streifzug.“, war die Antwort, die sie von Leo erhielt. Raph´s Laune hatte sich erheblich verbessert, seit ihm mitgeteilt wurde, dass es ihm wieder möglich war Gegner zu vermöbeln, wie er es nannte. Die Vier verabschiedeten sich und verliesen das Versteck. Auch Meister Splinter war gegangen, vermutlich hatte er sich wieder in sein Zimmer zurückgezogen. April trat neben sie. „Hey.“ Artemisia lächelte sie an. „Ist euer Training für heute beendet ?“ April nickte und schulterte ihre Umhängetasche. Sie hob ihre Rechte zum Abschied. „Ich muss nach Hause. Also wir sehen uns.“ Art verabschiedete sich ebenfalls von ihr und April verlies das Versteck, um nach Hause zu gehen. Kurz bevor sie den Raum verlies, rief Art ihr hinterher: „Und sei vorsichtig auf dem Heimweg.“ April drehte sich halb zu ihr und grinste. „Klar. Doch falls etwas passiert ...“ Sie zückte ihren Tessen. „Ich weiss mich zu wehren.“ Das Mädchen erwiderte das Grinsen, doch als April gegangen war, blieb ein ungutes Gefühl zurück.



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