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All Good Things

come to an end.
von

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Walking Away

“Naruto, lass mich in Ruhe!”, schrie das junge Mädchen aufgewühlt und lief den Sportplatz runter. Der Blonde gab sich Mühe sie zu beruhigen. Er musste mit ihr reden auch wenn es für Entschuldigungen zu Spät schien.
 

Sakura war mit der Situation überfordert. Ab welchem Moment ihres Lebens hatte sie die Kontrolle verloren? Ihre ganze Laufbahn wurde ihr doch schon in die Wiege gelegt. Wann hatte sie den falschen Weg gewählt? Sie hätte doch nichts anderes machen müssen als den Plan, den man ihr vorgelegt hatte, zu folgen. Doch es hatte den Anschein, dass sie die richtige Ausfahrt verpasst hatte und nun in einem Teufelskreis voller Leid und Trauer gefangen war. Dies sollte doch ihr Neuanfang werden. Sie sehnte sich nach einem einfachem Leben ohne Schmerzen, Enttäuschungen und Lügen. Lang genug war sie schon Achterbahn gefahren. Sie brauchte nun endlich eine Pause, ein wenig Zeit um wieder atmen zu können.
 

“Ich flehe dich an bleib doch endlich stehen und hör mir für eine Sekunde zu. Bitte Sakura, ich kann nicht mehr.”, flüsterte Naruto, so dass nur Sakura ihn hören konnte. Er hatte schon lange genug dieses Gespräch hinausgezögert. Für diese Sache würde es nie einen richtigen Zeitpunkt geben. Länger konnte und durfte er nicht mehr warten.
 

Sie blieb stehen, denn auch sie hatte keine Kraft mehr. Ja, sie konnte auch nicht mehr. Der fortdauernde Schmerz tief in ihrer Seele raubte ihr die Kraft und zwang sie stehen zu bleiben.
 

“Es tut mir Leid.”, murmelte Naruto in der Hoffnung dass Sakura ihn hören konnte. Ein besserer Anfang war ihm nicht eingefallen. Sie musste ihm einfach eine Chance geben um die Wogen zu glätten.
 

Erst jetzt drehte sich das Mädchen zu Naruto und schaute ihn in die Augen. Seine Augen waren so blau, wie die Weiten des Meeres und voller Aufrichtigkeit und Mut. Der Gegensatz zu ihren. Ihre Augen, die Spiegel der Seele, hatten einen Giftgrünen Ton und zeigten den Betrachter nur vollkommene Leere. Sie waren leer, ein tiefes Loch ohne jegliche Emotionen. Sie hatten ihr Leuchten verloren. Dieses Zusammentreffen versetzte beiden einen starken Stich.
 

“Naruto…”, sprach Sakura mit einer angenehmen und ruhigen Stimme wobei sie ihre Tränen nicht mehr verbergen konnte. “Bitte, hör auf. Jedes deiner Worte tut unheimlich weh. Es tut wirklich weh. Naruto, du tust mir weh." sagte sie mit zitterder Stimme. Wieso klang ihre Stimme so? Sie wollte stark sein! "Überhaupt das Wahrnehmen deiner Stimme versetzt meinen ganzen Körper in einen unmöglichen Schmerz. Schmerzen, die jede Faser meines Körpers verkrampfen lassen. Verstehst du nicht, Naruto? Schon dein Anblick bring mich um. Merkst du nicht, wie du mich innerlich umbringst?" sprach Sakura unter Tränen. Warum fiel es ihr so schwer mit ihm zu sprechen? "Also bitte Naruto, lass mich endlich in Ruhe. Bitte!”, sagte sie wobei man nur noch eher flüstern wahrnahm.
 

Die Wahrheit war bitter und beide versuchten ihr aus dem Weg zu gehen. Sie hatten sie verdrängt und als sie schon fast in Vergessenheit gerat, wurde das ganze Spiel grundlegend verändert. Keiner von Beiden war darauf vorbereitet gewesen. Keiner von Beiden wollte sich der Wahrheit stellen. Keiner von Beiden sehnte sich dieses Wiedersehen herbei.
 

“Sakura, wir müssen aber reden. So kann es nicht weiter gehen.”, sagte Naruto. In seinen Kopf dröhnten noch immer ihre Worte und er versuchte vergeblich wieder einen klaren Gedankengang zu führen, sie brachte ihn um den Verstand. Nur sie schaffte es seinem Herzen solche Schmerzen zu zufügen. Nur sie schaffte es ihn zu verunsichern. Nur sie wollte er eigentlich niemals verletzen.
 

“Hast du vielleicht die leiseste Ahnung wie schwer es damals für mich war mit der Situation allein zurecht zukommen? Naruto, ich habe dich geliebt.”, sprach Sakura und musste an dieser Stelle stoppen, um zu schlucken. Ihr Hals war staubtrocken, so dass jeder einzelne Buchstabe ein schreckliches brennen in ihrer Kehle hinterließ.
 

“Glaub nicht, dass ich dich nicht geliebt habe. Für mich war die ganze Situation genauso schwer.”, sagte Naruto einwenig lauter als gewollt. Man sah dem jungen Mann an, dass er mit seinen Gefühlen zu kämpfen hatte. Das ganze Gespräch verlief vollkommen in die falsche Richtung.
 

“Das habe ich auch nie gesagt. Aber du warst derjenige der mich verlassen hat. Naruto, du warst der Erste mit dem ich ...” wieder musste Sakura eine Pause einlegen. Sie hatte diese Ereignisse in die hinterste Ecke ihres Verstandes gedrängt und versucht sie so gut wie möglich zu vergessen. Nie wieder wollte sie sich daran erinnern. Nun kostete es ihr umso mehr Überwindung sich diese Erinnerungen wieder hervorzurufen.
 

“Was hätte ich deiner Meinung nach machen sollen nachdem ich erfahren hatte das wir Geschwister sind?”, schrie Naruto ihr laut entgegen. Warum schrie er sie an? Warum hörte er nicht auf ihr weh zu tun? Er wollte sie doch eigentlich immer beschützen.
 

Das Mädchen gegenüber ihn kämpfte vergebens mit ihren Tränen. Noch nie hatte Naruto gewagt das auszusprechen. Bis zu diesem Moment hatte er es nicht Wahrnehmen wollen, dass das Mädchen was er einmal geliebt hatte, seine beste Freundin, mit der er geschlafen hatte, seine Halbschwester ist. Er empfand das als völlig absurd.
 

“Du hättest es mir sagen müssen. Doch anstatt es mir zu erzählen hast du dich nicht mehr gemeldet geschweige meine Anrufe beantwortet. Und dann musste ich noch von der Presse erfahren, dass mein Vater sein ganzes Leben ein Doppelleben geführte hatte und du mein Halbbruder bist. Du hast ja keine Ahnung, wie es damals für mich war.”, sagte Sakura jetzt weinend während sie zu Boden sank. Die Tränen hinterließen eine unerträgliches brennen auf ihrer Haut. Niemals wollte sie es aussprechen. Über Naruto kam sie hinweg aber der Gedanke daran, dass ihr Bruder sie entjungfert hatte, ekelte sie an. Damals hatte sie sich stundenlang im Bad eingesperrt und wusch sich solang bis ihre porzellanweiße Haut sich wundrot färbte und das Wasser auf ihrer Haut wie Feuer brannte. Trotzdem fühlte sie sich nie sauber. Sie war verdorben. Sie war schmutzig. Sie war widerlich.
 

Naruto kniete sich langsam vor ihr und versuchte sie anzuschauen. Ihr zierlicher Körper bebte und ihr mit Tränen übersätes Gesicht vergrub sie in ihre schmalen Händen. Sie sah so zerbrichlich aus. Naruto nahm sie in die Arme und drückte ihren kalten Köper fest an seinem. Es brach ihm das Herz sie so zusehen. Er hätte sein Leben dafür gegeben, um das Geschehene rückgängig machen zu können. Er wollte sie nur wieder glücklich sehen.
 

“Es tut mir so Leid.”, sprach er wieder sanft und klar. Man sah beiden das Leiden an.
 

Ab dem Moment als Sakura mit Naruto geschlafen hatte, hatte sie die Kontrolle über ihr Leben verloren. Seit diesem Zeitpunkt wählte sie immer den falschen Weg. Seit diesem Zeitpunkt war sie in einem Teufelskreis von Kummer und Leid gefangen. Seit siesem Zeitpunkt fiel sie von einem schwarzen Loch ins andere.
 

Doch nun hatte das ein Ende.
 

Nur der Schmerz schien nicht zu vergehen. Denn die Ursache dafür lag bei einem anderem Ereignis. Einem Ereignis in naher Vergangenheit mit dem sie noch zu kämpfen hatte. Einem Ereignis, das sie auch bald einholen würde...
 

Ino, Hinata, Shikamaru und Sasuke hatten das Schauspiel von Fenster aus beobachtet. Doch bis auf die Tatsache, dass Naruto und Sakura Halbgeschwister sind, die sich zum "ersten" Mal sahen, tappten sie noch im Dunkeln.
 

Ich habe einmal irgendwo gelesen: Die Wahrheit über die Wahrheit ist: Sie tut weh. Also lügen wir!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kaninchensklave
2014-03-31T06:19:43+00:00 31.03.2014 08:19
ein heftiges Kap

wer hätte das gedacht Naruto und sakura sind Halb geschwister und haben sich mal geliebt
doch es war ja nicht so das sie es beide zu dem Zeitpunkt gewusst haben das sie halb geschwister sind wie denn auch
aber sie müssen jetzt damit kalr kommen ob sie Wollen oder nicht

GVLG


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