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Deine kalten Augen

Anata no tsumetai me - Deine kalten Augen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey! Ich begrüße euch bei meiner aktuellen FF! Ich stelle sie auch auf Fanfiction.de hoch und bin da schon einige Kapitel weiter. Wenn ihr wollt könnt ihr sie ja da lesen: http://www.fanfiktion.de/s/5235f9250002d1ec2a696c29/1/Anata-no-tsumetai-me-Deine-kalten-Augen
Auf Deviant Art hab ich dazu noch eine Menge Bilder : http://fanny0815.deviantart.com/
Viel Spaß und bitte schreibt Reviews !!! *-* Komplett anzeigen

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It hurts

Früh am Morgen schien die Sonne in den Raum, in dem Sarana und Law fest umschlungen auf seinem Bett lagen. Sie hatte ihre Arme um seinen Bauch gelegt und er seine um ihre Schultern, eine Hand lag auf ihrem Kopf.

Sie schlug ihre Augen als erste auf, da ihr ein Sonnenstrahl direkt ins Gesicht schien. Das Erste, das sie erblickte war die sonnengebräunte, muskulöse Brust des jungen Arztes, der sie fest in seinen Armen hielt. Damals als sie sich kennengelernt hatten, hatte sie ihm nicht wirklich geglaubt, dass er ein Arzt sein wollte, schließlich war erst zwölf aber nachdem er sie noch mehrere Male behandeln musste, hatte sie ihm dann doch geglaubt. Er war wirklich gut.

Leicht streichelte sie über seine Brust, sie wollte ihn nicht aufwecken. Vorsichtig löste sie seine Arme um ihre Schultern, um auf zu stehen, doch als sie sich schon erhoben hatte wurde ihre Hand plötzlich fest gehalten.

»Bleib...« Law war aufgewacht.

»Schlaf ruhig weiter. Ich gehe jetzt besser, sonst bekomme ich nur wieder Ärger.«

Trotz ihres Wiederspruchs zog Law sie zurück ins Bett und schlang seine Arme erneut um ihren zarten Körper.

»Law, ich will aber keinen Ärger bekommen!« Protestierend zog sie eine Schnute, doch Law drückte sie nur noch fester. Im Moment wollte er einfach nur ihre Nähe spüren...

Nachdem Law immernoch nicht reagierte, wehrte sie sich nicht mehr und ließ es einfach geschehen, schmiegte sich an seinen starken Körper und genoss seine Wärme. Law vergrub seinen Kopf in ihrem Haar, sog ihren rosigen Duft ein und streichelte über ihren Rücken und mit einiger Genugtuung stellte er fest, dass sie eine Gänsehaut bekam.

»Law?«

»Mhm...?«

»Ist irgendwas? Du... bist irgendwie so anders als sonst.«

»Ich hab nur nachgedacht. Über etwas, das mir sehr wichtig ist.«

»Sagst du es mir?«

»Später vielleicht...«

»Ich sollte aber jetzt wirklich gehen, Law, wenn sie merken, dass ich nicht da bin, bekomme ich riesigen Ärger.«

»Na gut...« Nur wiederwillig entließ er sie aus seinem Griff, gab ihr aber noch einen leichten Kuss auf den schwarzen Schopf. Sarana lächelte, sie liebte es, wenn er das tat.

Sie entledigte sich seines T-Shirts und zog wieder ihre eigene Kleidung an. Mit den Fingern fuhr sie durch ihre Haare, um sie etwas zu richten und schließlich wollte sie aus dem nun offenem Fenster springen, als Law sie noch einmal zurück in seine Arme zog und ihr einen warmen Mantel umlegte.

»Ich will nicht, dass du noch krank wirst, wir wissen ja beide, worin das endet.«

Sarana war schon immer kränklich und leicht anfällig für Erkältungen gewesen. Einmal hatte sie sich einen Schnupfen eingefangen und hütete damit circa drei Wochen das Bett, um sich wieder zu erholen, weil der erst leichte Schnupfen sich schnell in eine starke Lungenentzündung verwandelt hatte.

Sie wandt sich aus seiner Umklammerung und dankte ihm nochmals und sprang aus dem Fenster, landete sicher auf dem Boden und rannte schnell richtung Kinderheim. Wenn die Betreuer bemerken würden, dass sie nicht da war, würde sie schrecklichen Ärger bekommen. Law blickte ihr noch einge Minuten hinterher, bis er das Fenster wieder schloss und sich davon abwandt. Er wusste noch nicht, wie er ihr sagen sollte, über was er nachgedacht hatte. Er wusste nicht einmal, ob er es ihr überhaupt sagen sollte. Er würde ihr das Herz brechen...
 

Sarana nahm den schnellsten Weg zum Kinderheim, durch die Stadt. Als sie schließlich dort angekommen war sah sie hoch zu ihrem Zimmer, wo das Fenster offen stand. Das Seil, an welchem sie immer hoch und runter kletterte hing zum Glück noch an Ort und Stelle also hatten die Erzieher noch nicht gemerkt, dass sie weg war. Schnell hangelte sie sich an dem Seil hoch und sprang schließlich in ihr Zimmer, nur um sich in der nächsten Sekunde furchtbar zu erschrecken. Eine alte Frau stand in ihrer Tür. Sie war ziemlich dick, hatte kurze braune Haare, eine breite Nase und unfreundliche Gesichtszüge. Sarana blieb wie angewurzelt stehen und starrte sie wütende Frau mit großen Augen an. Diese kam mit schnellen Schritten auf sie zu, so dass Sarana nicht mehr ausweichen konnte und eine schallende Ohrfeige einfing.

»Ich habe dir doch verboten, dich immer wieder heimlich aus deinem Zimmer zu schleichen, du undankbares Gör!« Sarana blieb aber nicht ruhig, sofort bietete sie der Älteren Parole.

»Dich kümmert es doch sowieso nicht, wie es mir geht, Tina!«

*KLATSCH*

Schon wieder hatte Tina ihr eine Ohrfeige verpasst, diesmal auf die andere Wange. Auf beiden konnte man nun den großen Handabdruck der Erzieherin sehen. Doch diese holte gleich nochmal aus, diesmal jedoch mit der Faust. Sarana konnte wieder nicht ausweichen und die Faust traf sie fest im Gesicht. Sie flog gegen die nächste Wand, doch ehe sie sich wieder hätte aufrappeln können, traf sie ein harter Tritt in die Seite.

Sie wehrte sich nicht. Sie war es schließlich schon gewöhnt, verprügelt zu werden. Die Erzieher dieses Kinderheimes waren zu den anderen Kindern, die hier lebten keinesfalls so aggressiev wie zu Sarana. Anscheinend hatten sie einfach nur Spaß daran, zu sehen, wie sie leidete, schließlich konnten die anderen Kinder sie auch nicht leiden. Sie hatte sich schon immer gefragt, warum sie alle hassten, nicht einmal in der Stadt gab es jemanden, der ihr freiwillig geholfen hätte. Wäre Law nicht, hätte sie sich wahrscheinlich schon längst selbst umgebracht. Seid ihr Vater weg war, war sie allein. Bevor er ging hatte er sie in dieses 'Gefängnis' gesteckt, sie ihrem Schiksal überlassen und doch liebte sie ihn noch. Und dann trat Law in ihr Leben. Er war der einzige, den sie noch hatte, der ihr etwas bedeutete.

Stumm ließ sie die Schläge und Tritte über sich ergehen, darauf wartend, dass es bald aufhören würde.

Irgendwann wurden die Schmerzen jedoch zu groß, ihre Rippen schmerzten, aus ihrer Nase lief Blut und so wurde alles schwarz vor ihren Augen...
 

Als Sarana unter großer Anstrengung die Augen wieder Aufschlug, spürte sie die höllischen Schmerzen, die ihr nun wieder durch den Körper schossen. Sie wurde schon oft zusammen geschlagen, doch so schlimm war es noch nie. Tina hatte sich überhaupt nicht zurückgehalten. Sarana hatte Glück, wenn sie überhaupt noch aufstehen konnte. Sie versuchte sich aufzurichten, schaffte es auch, doch ein schwerzerfülltes Aufstöhnen konnte sie nicht unterdrücken. Langsam schlich sie zur Tür, um ins Gemeinschaftsbad der Kinder zu gehen. Sie traf niemanden auf den Gängen, was sie nicht wunderte, schließlich war es inzwischen tiefste Nacht. Endlich im Bad angekommen stützte sie sich erschöpft am Waschbecken ab und sah in den Spiegel. Eigendlich war sie ganz hübsch, sie hatte leuchtend orangene Augen, schwarze Haare mit einem rotem Stich, zarte Gesichtszüge und einen für ihr Alter sehr weiblichen Körper, doch im Moment sah Sarana ganz furchtbar aus. Ihre Augen waren blutunterlaufen, sie hatte blaue Flecken und Blutergüsse im Gesicht und am Körper, unter ihrer Nase klebte getrocknetes Blut und auf der Stirn hatte sie eine kleine Platzwunde.

Sie wusste nicht was sie jetzt tun sollte. Zu Law gehen? Es war die einzige Möglichkeit, die ihr blieb, schließlich mussten ihre Wunden versorgt werden.

Also ging sie zurück in ihr Zimmer, schnappte sich seine Jacke und verließ schnell das Haus, diesmal durch de Fordertür, schließlich schlief jeder im Haus. Die ganze Zeit über musste sie sich zusammenreißen, nicht aufzustöhen, sie hatte immernoch starke Schmerzen. Der Weg zu Laws Haus war beschwerlich, die Verletzungen schränkten ihren Bewegungsfreiraum stark ein, sie bekam nur schwer Luft und schätzte, dass mindestens eine Rippe gebrochen war. Sie kam dem Haus immer näher und war erleichtert, dass in Laws Zimmer noch Licht brannte. Als sie davor stoppte, war sie wieder kurz davor das Bewusstsein zu verlieren. Sie konnte nur noch den Arm heben und klopfte schwach an sein Fenster, welches sich auch schnell öffnete.

»Law...« Dann wurde ihr schwarz vor Augen. Sie bekam nur noch mit, wie Law erschrocken ihren Namen ausstieß...



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