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Es gibt nur eine große Liebe

von

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Die Chunin-Auswahlprüfung: Was ein vorheriger Fehler war, wird bereinigt

Kapitel 49 – Die Chunin-Auswahlprüfung: Was ein vorheriger Fehler war, wird bereinigt
 

Naruto weiß zwar, dass es mitten in der Prüfung eine ziemlich blöde Idee ist, einfach von seinem Team zu verschwinden, aber er konnte in dem Moment nicht anders. Er kann es einfach nicht begreifen, weshalb Sakura Sasuke wieder zu Sinnen hat kommen lassen und er es keineswegs schaffen konnte. Dabei liebt er den Uchiha so sehr, dass es kaum noch eine Steigerung gibt, doch dieser Blick und diese Worte mit dem Tonfall waren einfach zu viel. Zu viel für sein Herz und seine Seele.

‚Nur weil dein zukünftiger Stecher aus totaler Besessenheit dir solche Worte sagt, musst du die nicht für bare Münze nehmen.‘

‚Was weißt du denn schon? Damals hat er nichts zu Sakura gesagt und sie durfte ihn auch anfassen. Mich wollte er allerdings von sich stoßen. Sein Blick war so angeekelt und wütend, dass ich dachte, er würde mir direkt das Herz aus meinem Körper reißen.‘

‚So viel lächerliche Theatralik kenne ich ja noch gar nicht von dir‘, spottet der gefangene Fuchs, ‚wie ich vorhin gesagt habe – dein zukünftiger Stecher war zu dem Zeitpunkt besessen. Anders besessen als früher, als ich ihn zum ersten Mal traf. Zudem glaube ich sogar den Grund zu kennen, weshalb er dich von sich weg haben wollte. Du hast aus Schock diesen Ausdruck zwar nicht gesehen, doch ich.‘

‚Was denn für ein Ausdruck?‘

‚Tja, Kleiner, ich erzähle dir das erst, wenn du wieder normal bist. Ich habe keine Lust dich aus deinem Tief zu holen, weil du lernen musst, dass es auch solche Momente im Leben gibt, die einem nicht behagen.‘

‚Du bist gemein! Ich mache hier gerade eine Krise meines Lebens durch und du hast etwas, damit diese für mich aufhört, willst es mir nicht offenbaren, weil ich selber positiv denken soll.‘

‚Du hast es erfasst.‘

Den Fuchs auf verschiedene Arten verfluchend grummelt der Blondschopf vor sich hin und schaut sich die Bäume in seinem Blickfeld an. Wäre dieser Wald nicht voller Gefahren, würde er diesen als friedlich abstempeln sowie einen kleinen Spaziergang machen, um sich in Ruhe nebenbei über vieles Gedanken zu machen. Leider kann er diese Idee nicht umsetzen und versucht es auf subtiler Weise, indem er die Gedanken an Sasuke versucht zu verdrängen. Dennoch kann er diesen nicht aus seinem Kopf verbannen und wünscht sich nun, dass er Sakura wäre, welche ihm gegenüber stand. Es ist dadurch kein Wunder, dass die sich in ihn verknallt hat. Naruto ging es mit der Zeit keineswegs anders. Betrübt lässt er erneut die Luft aus seinem Körper. Vieles wäre einfacher in seinem Leben – glaubt er – wenn er ein Mädchen wäre. Sein Sexy Jutsu sollte nur als Scherz fungieren, doch er genießt auch manchmal die Aufmerksamkeit, die sein veränderter Körper auf sich zieht. Aufmerksamkeit, die er sich als Junge nur mit Streichen oder anderen groben Aktivitäten einhandeln kann. Wieso darf man als Junge in der Welt nicht auch sanft, süß und ängstlich sein, sich nach Zärtlichkeiten sehnen? Wieso müssen diese immer die Frauen beschützen, stark sein und keine Schwäche zeigen? Früher hätte er gerne einfach mal die Nähe eines Jungen genossen, doch wurde ihm diese, wie vieles andere auch, verwehrt. Die Welt – eher die Menschen – wollen sich tolerant geben, doch machen sie dies nur zum Schein. Solange es in allen Köpfen nicht eine Umschaltung gegeben hat, wird es auch niemals zu einer akzeptierenden sowie toleranten Welt kommen. Allerdings braucht dieser Prozess auch einige Jahrzehnte, wenn nicht sogar länger, damit es klappt. Noch einmal seufzt der Uzumaki und wendet seinen Blick von den Bäumen auf seine Hände. Früher war er wie ein Junge sein soll, doch heute ist er anders. Heute ist er ein Junge geworden, der von einer intoleranten Gesellschaft nicht akzeptiert wird. Es gibt einige, denen das egal ist, doch gerade die Mehrheit hat durch Gewalt eher eine Chance, als der kleine Teil. Vielleicht sollte er sich den Tatsachen stellen und die Liebe zu dem Uchiha als aussichtslos betrachten. Durch seinen besten Freund hat er gelernt, dass es in Ordnung ist, dass er anders ist, als andere. Doch dies hilft ihm jetzt eher wenig. Naruto ballt seine Hände zu Fäusten und drückt somit seine Fingernägel tiefer ins Fleisch.

„All die Jahre habe ich trainiert, damit ich stark genug bin, um ihn wieder in meiner Nähe zu haben, von ihm anerkannt zu werden, doch als es zu diesem einen Moment kam, konnte ich nichts machen. Ich war starr vor Angst und Verzweiflung. In diesem einen Augenblick konnte ich nichts machen.“

‚Und darum machst du dich jetzt fertig? Das lasse mal schön meine Aufgabe sein. Du bist weder schwach, noch unbeholfen. Das besessene Verhalten von deinem Angebeteten hat dich in dem Moment nur unter Schock gesetzt.‘

‚Wolltest du mich denn nicht erst wieder nerven, wenn ich mich selbst aus dem Tief geholt habe?‘

‚Wollte ich das? Ach, auch ich werde mal so vergesslich wie du.‘

‚Falls du mich nur wieder ärgern willst, kannst du auch gleich wieder verschwinden!‘

‚Deine Grübelei hat dich auf welche Erkenntnis gebracht?‘

‚Dass die Welt verdorben ist und ich daran nichts ändern kann? Dass ich mit meinem Liebeskummer fertig werden muss?‘

‚Ja und Nein. Die Welt ist verdorben, doch die kleinen Lichter erstrahlen gerade im Dunkeln sehr hell – was du wissen müsstest. Liebeskummer brauchst du gar nicht zu haben, denn so schlimm ist die Zurückweisung keineswegs. Bevor du wieder gegen mich sprichst – erinnere dich an seinen Blick und versuche das, was du gesehen hast irgendwie zu filtern.‘

‚Ich....ich kann das nicht.‘

‚Da will man dir schon mal zu einer Erkenntnis freiwillig helfen, aber nein, du lehnst diese ab.‘

‚Ist ja gut, ich mache das schon.‘
 

„Was mache ich bloß? Naruchan ist schon seit einer Stunde weg und Suke schläft immer noch, dabei sollten wir lieber zusammen bleiben und zu unseren Punkt kommen. Warum haben wir auch gerade den bekommen, der am anderen Ende des Waldes ist? Anko-san war ja fies. Allerdings muss dies alles auch fair geregelt sein, damit jedes Team eine Chance erhält. Warum rede ich hier gerade mit mir selbst?“

Ein wenig durch den Wind tigert Yuki neben den schlafenden Sasuke hin und her, sodass man seine Spuren deutlich am Boden sehen kann. Dies ist ihm allerdings zur Zeit egal, weil er sich Sorgen macht, die ihn keineswegs loslassen, obwohl er weiß, dass sein Freund sich auch alleine gut schlägt. Jedoch ist ihm bewusst, dass dieser gerade viel zu sehr neben der Spur wäre, um sich richtig wehren zu können, was kein Stück Verbesserung im Sorgenbereich des Goldkopfs hervorkommen lässt.

‚Wie lange hält noch dieses Jutsu an? Ich meine, dass es solange hält, bis der oder die Schlafende sich vollständig beruhigt hat. Wenn ich ihn mir so ansehe, sieht er wieder so aus wie vorher. Keine braune Haut und kein Tattoo. Was hat also zu seiner Veränderung geführt? Wenn ich an diesen komischen Traum denke, wäre dies eher auf einen negativen Gefühlsausbruch zurückzuführen. Dies kann ich allerdings jetzt nicht einfach beweisen.‘

„Was soll ich bloß machen?“

Diese Frage stellt er sich selbst und zwar sehr leise, doch jemand hat sie gehört und antwortet dicht hinter ihm.

„Aufgeben, da du keine Chance hast.“

Vor Schreck will er aufschrecken, doch ein Kunai an seinem Hals lässt ihn diesen Impuls schnell unterdrücken. Jetzt hat er eine echt verzwickte Situation, aus die er alleine keineswegs mehr herauskommen kann, doch Yuki nimmt sich diese Umstände und versucht das Blatt zu wenden.

„Himmlische Kunst – Innerer Schein!“

Sein Körper leuchtet gleißend hell und blendet seine ihm unbekannten Gegner, sodass er sich aus seinem Umstand wenden und er sich frei bewegen kann. Schnell verblasst das Licht wieder und man kann seinem Körper ansehen, dass dieses Jutsu seine Spuren hinterlässt. An manchen Stellen ist seine Haut stark gerötet und er keucht ausgelaugt.

‚Darum nutze ich dieses Jutsu so ungern. Immer diese Schmerzen, wenn ich mein Chakra stark erhitze...‘

„Ich bin blind! Ich bin blind!“

„Bist du nicht! Deine Augen müssen sich nur wieder an die alte Einstrahlung gewöhnen, also halt die Klappe und suche diese kleine Mistkröte! Wenn wir sie gefangen nehmen, werden wir für den Rest unseres Lebens ausgesorgt haben.“

‚Dieses Kopfgeld muss wohl echt für viele ein sehr großer Ansporn sein. Jetzt haben sie einen schlechten Zeitpunkt für mich ausgewählt. Naruchan fehlt, Suke schläft, Kiko ist woanders und ich bin ziemlich ausgelaugt. Wieso müssen himmlische Künste oft so großen Schaden aufweisen, wenn ich sie benutze? Warum stelle ich mir überhaupt selber so viele Fragen, die ich nicht beantworten kann? Das alles bringt mir gerade recht wenig. Ich werde noch ganz kirre von meinen eigenen Gedanken.‘

„Was macht ihr hier für einen Lärm?!“

Diese Stimme klingt zwar ein wenig verschlafen, doch weiß der Lilaäugige, wem sie gehört, weil diese Kälte vorhanden ist, die so messerscharf die Luft durchschneidet, als ob ein falsches Wort genügt, damit man sein Leben verwirkt. Sasuke ist aufgewacht und steht langsam auf, während er mit einer Hand durch seine Haare fährt, damit sie wieder richtig sitzen.

‚Der werte Herr Uchiha kann aber auch eitel sein...‘

„Spricht da jetzt der Schlafende?“

„Ich schlafe nicht, ihr Idioten.“

Sasuke ist noch ein wenig gereizt, da man ihn so unsanft wecken musste – mit viel zu grellem Licht. Da wird selbst der tiefste Tiefschläfer wach, sodass auch ihm die Lust nach Erholung vergangen ist. Allerdings will er weiterhin seine Ruhe haben, sodass er kurzerhand seine noch erblindeten Gegner auf die Bretter schickt, sich Yuki schnappt und ins Gehölz des Waldes verschwindet. Dieser erholt sich gerade, doch ausgelaugt ist er immer noch. Dieser Zustand ist nach solch einem Jutsu keine Seltenheit, sodass für ihn erstmal ein Kampf schwer zu meistern sein würde.

„Musstest du mich wecken?“, knurrt der Schwarzhaarige gereizt und zieht den Kleineren weiterhin grob mit sich.

„Ja, denn sonst wären wir beide aufgeschlitzt worden. Sei doch mal dankbar für mein Opfer“, beleidigt zieht der Geschwächte von ihnen einen Schmollmund.

Der Anführer grummelt anscheinend ein Danke heraus und dies reicht dem Goldkopf. Er wird ehe mehr von dem Uchiha gezerrt, anstatt selber zu laufen. Kein Wunder, aber er sollte sich in Zukunft vornehmen mehr Jutsus zu finden, die ihn keineswegs so stark schwächen, denn er will noch eine Hilfe bleiben, wenn er eines anwendet. Daran wird er noch in Zukunft arbeiten und sein Bestes geben.

„Wo ist Naruto?“

„Der ist weggelaufen, weil du in deinem komischen Zustand wohl falsch gehandelt hast. Mehr weiß ich auch nicht.“

‚Ich werde dir sicherlich nicht von den Gefühlen dir gegenüber erzählen, denn dafür bist du nicht bereit – laut Tama.‘

Beleidigt schnauft der Sharinganträger und erhöht das Tempo, sodass sein Ballast Probleme erhält, sich noch richtig festzuhalten. Kurzerhand springt dieser über die Baumkronen hinweg, damit er den Blonden finden kann. Auffällig ist dessen Haarfarbe generell, doch ob er sie auch hier oben zu sehen bekommen könnte, war eine andere Frage. Jedoch läuft ihnen die Zeit davon, sodass er es sich einfacher macht, indem er einen vertrauten Geist ruft. Der Falke fliegt schnell los, ohne einen Befehl abzuwarten. Er bleibt nicht an Ort und Stelle, sondern springt auch über die Wipfel, damit der Vorgang effektiver gestaltet wird. Yuki hingegen fühlt sich immer mehr wie ein Klotz am Bein, kommt keineswegs zu Wort und denkt sich nur, dass der Uchiha sich regelrechte Sorgen um den Uzumaki macht, was positiv zu sehen ist. Darum verzeiht er ihm auch ein wenig diese grobe Behandlung. Nach einer halben Stunde fliegt der Falke ihnen entgegen und Sasuke weiß, dass dieser den Blondschopf gefunden hat, sodass er diesem schnell folgt. Einige Minuten später lässt er Yuki los und springt die letzten Wipfel alleine weiter, bis er den Blondschopf grob am Kragen packt, hochzieht und an sich presst. Naruto ist so dermaßen von dieser Handlung perplex, dass er einige Sekunden braucht, bevor er einfach den Uchiha umarmt, der ihn mit nur einem Arm hält, als sei er so leicht wie eine Feder. Im Großen und Ganzen sieht der Goldschopf dies als eine Bereinigung an und lächelt glücklich darüber. Jetzt fehlt nur noch, dass sie ihren Treffpunkt finden und von dort aus das richtige Ziel erfahren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scorbion1984
2016-09-17T13:31:57+00:00 17.09.2016 15:31
Super ,wie immer !
Von:  elvira9368
2016-09-09T21:55:44+00:00 09.09.2016 23:55
Bitte schreib schnell weiter, bin gespannt wie es weiter geht.


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