Zum Inhalt der Seite

Auf in die neue Welt

Der zweite Teil der Grand Line
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Auf in die neue Welt!

Schnell floss sie durch den Wind weit hinaus auf das Meer, da die Schiffe von Bartigo aus nur durch Ferngläser zu sehen waren. Nach ein paar Minuten kam die Flotte in Sicht und Liliana orientierte sich. Als sie das Schiff von Garp ausgemacht hatte, löste sie sich wieder in Wind auf und manifestierte sich auf dem Masten des Schiffes, wo sie ihre Kopfhörer anhob, da sie Garp an Deck nicht sehen konnte.

… sagen und geschieht diesem Verräter ganz recht, dass er jetzt hier unter Deck seines eigenen Schiffes in Ketten liegt, eine Stimme war zu hören, die sie einem Soldaten unten an Deck in einer Gruppe zuordnete.

Ja, aber Helmeppo ist doch voll durchgeknallt, wenn er dem alten Tattergreis hatte helfen wollen, einer der Anderen antwortete und lachte auf.

Ja, jetzt sitzt er neben Garp in der Zelle, auch ein anderer stimmte in das Lachen mit ein.

Der sah ganz schön zugerichtet aus, nachdem ihn die beiden Vizeadmiräle in die Mangel genommen hatten, nun lachten sie schallend auf, sodass sie das selbstgefällige Lachen der Männer auch mit Kopfhörer bis hier oben hätte hören können.

Sie hob ihre linke Hand mit der Teleschnecke, die sie mit Nami verbinden würde.

„Hier Nami“, diese antwortete sofort.

„Ich lasse Pluton alle Schiffe bis auf das von Garp versenken“, leise sprach sie in die Teleschnecke hinein, damit sie nicht entdeckt wurde, „Anscheinend sitzt er mit Helmeppo in der Zelle und wird als Verräter tituliert.“

„Ist gut, pass auf dich auf“, ebenso leise antwortete Nami ihr und legte auf. Das würde für sie alle das erste Mal sein, dass sei Pluton in Aktion sahen. Nun hob sie ihr rechtes Handgelenk und nahm Kontakt mit Anto auf.

„Anto, alle Marineschiffe bis auf das von Garp versenken, ich befinde mich auf diesem Schiff, du kannst also mein Armband orten“, als das Signal erklang, dass er abnahm, begann sie sofort zu sprechen.

„Ist gut, halt dich gut fest“, er legte schon wieder auf.

Abwartend ging Liliana nun in die Hocke und wartete darauf, dass Pluton auftauchte.

Schon kurz später, wölbte sich in einiger Entfernung das Meer und die Marinesoldaten gerieten in Aufruhr, da sie natürlich nicht wussten, welchem Unglück sie gerade entgegen segelten.

Da sitzt jemand oben auf dem Mast!, eine Stimme unten an Deck zog wieder ihre Aufmerksamkeit auf sich und sie verdrehte die Augen. Sie wollte doch eigentlich nur das Schauspiel beobachten.

Einige von ihnen richtete ihre Gewehre auf sie, die Kugeln rauschten aber nur durch sie hindurch, da sie ihr als Logi-Nutzer nichts anhaben konnten.

Pluton war nun vollends aufgetaucht und sie konnte die panischen Stimmen auf allen Marineschiffen hören, wie sie nun die Kanonen luden. Die ersten Schüsse auf Pluton wurden abgefeuert, die aber alle samt im Schutzschild von ihr untergingen.

Liliana erkannte, dass auf der Seite wo die Marine war sich schwere Geschütze aus dem Wasser vor der Stadt Unicon und hinter dem Schutzschild erhoben, die dann ausgerichtet wurden. Der erste Schuss von Unicon fiel, der eher einem gleißende Lichtstrahl glich. Eines der Marineschiffe wurde getroffen und kurz geschah gar nichts, bevor dieses Schiff plötzlich in zwei Teile brach und in Flammen aufging. Ein schockierter Aufschrei der Marinesoldaten hob an, da sie so etwas noch nie gesehen hatten, genauso wenig Liliana, die von der Präzision und der Kraft die hinter den Waffen von Pluton steckten beeindruckt war. Ihre Aufmerksamkeit wurde zur Seite gezogen, wo gerade ein Soldat versuchte über den Quermasten auf sie zu zu balancieren, sein Schwert angriffslustig erhoben.

„Echt jetzt?“, skeptisch zog Liliana eine Augenbraue nach oben, „Habt ihr gerade nicht größere Probleme?“

Wie zur Bestätigung ging nun das nächste Schiff in Flammen auf und versank in den Fluten. Doch der Soldat hielt trotzdem weiter auf sie zu. Kopfschüttelnd machte sie nur eine Handbewegung und den Soldaten fegte es durch einen gezielten Windstoß vom Masten, fiel schreiend in die Tiefe.

„Vollidiot“, sich aufrichtend sah sie sich langsam um, denn nun gingen gerade die nächsten beide Schiffe in Flammen auf, „Na dann will ich mal Garp befreien.“

Grinsend nahm sie ihre Zweililie vom Rücken und koppelte sie zusammen. Mit einer fließenden Bewegung sprang sie vom Masten und segelte in die Tiefe, wo sie sanft an Deck aufkam. Seit nunmehr neun Monaten hatte sie nicht mehr mit ihrer Teufelskraft gekämpft und irgendwie freute sie sich darauf.

Sie ließ einen scharfen Wind aufkommen, der bereits viel der Soldaten einfach über Bord warf, die anderen an die Rehling oder Wände schleuderte. Ein paar rappelten sich schnell wieder auf und rannten mit ihren Schwertern auf sie zu. Die Zweililie schwingend erzeugte sie Windklingen, die sie außer Gefecht setzten.

„Wenigstens sind hier keine Vizeadmirälen, auf die hätte ich jetzt keine Lust“, kopfschüttelnd sah sie sich an Deck um, wo keiner mehr stand. Sie entkoppelte ihre Zweililie und nahm je eine Klinge in eine Hand. Festen Schrittes ging sie unter Deck und behielt ihre Umgebung mit ihrer Fähigkeit im Auge. Ein Mann kam aus einem Seitengang gestürmt, dem sie sich einfach mit einer Klinge ihrer Zweililie entledigte. Von draußen war noch immer die Schüsse der Marine zu hören und das etwaige ‚Zoom‘ der Kanonen von Pluton zu hören. Im Dunkeln Gang kam sie vor den Zellen an. In einer saß Helmeppo zusammengesunken auf einer Bank. Sein Gesicht war übel zugerichtet. Neben ihm in der Zelle lag Garp auf dem Boden und blutete aus einigen Stellen und war nicht bei Bewusstsein.

„Liliana“, ungläubig hob Helmeppo seinen Kopf und starrte die Weißhaarige vor sich an.

„Hey, habt ihr euren Kopf in die Schlinge gelegt?“, grinsend blieb sie vor ihm stehen, als er schon zu ihr an die Gitterstäbe kam. Sie hob ihre Zweililie die nun schwarz angelaufen war und hieb die Türe auf, bevor sie auch die von Garp öffnete und zu ihm rein ging.

„Was ist passiert?“, fragend sah sie zu Helmeppo hinüber, der ihr beim Abstützen von Garp half um ihn raus zu schleppen.

„Garp hat sich mit den anderen Vizeadmirälen angelegt, da er meinte, dass wir nicht voreilig angreifen sollten. Ich wollte ihm helfen und wurde selbst dann auch in die Zelle geworfen“, Helmeppo stöhnte etwas unter Garps Gewicht, während es Liliana auch nicht besser ging.

Keuchend kamen sie an Deck an, wo Liliana Garp und Helmeppo in eine Windrose anhob.

„Was zum …“, verwunderte zappelte Helmeppo herum.

„Halt still, ich bring uns nur rüber zum Festland“, Liliana hatte Mühe seine ruckartigen Bewegungen auszugleichen. Nachdem er endlich still hielt, sahen sie hinunter auf das Meer. Alle Schiffe bis auf das wo sie sich gerade noch befunden hatten standen mittlerweile in Flammen oder waren schon versunken, einige kleine Beiboote hatten dieses ganze Fiasko überstanden. Helmeppo starrte auf Pluton, die noch immer oben auf schwamm und besah sich dem Chaos.

„Anto?“, wieder hatte Liliana die weiße Teleschnecke gehoben.

„Ja?“, sofort antwortete er ihr.

„Ich bin nicht mehr auf dem Schiff, versenke es und dann kannst du wieder abtauchen“, freundlich sprach sie ihn an.

„Jawohl“, er legte auf und sie konnten sehen, wie die Kanonen geladen und abgefeuert wurden. Das ehemalige Schiff von Garp wurde getroffen und zersprang, wobei es in Flammen aufging. Die Kanonen versanken wieder im Panzer von Pluton, bevor sie wieder auf Tauchstation ging.

„Was war das?“, Helmeppo starrte Liliana an, die sie nun in ihren Windrosen nach Bartigo brachte.

„Das war die Antike Waffe Pluton, oder auch Unicon genannt“, lächelnd sah er den Jungen an, der sie nun nur noch ungläubiger ansah. Anscheinend war er gerade zu keiner anderen Frage mehr fähig, denn er sah nur weiter vor sich hin.

Sie kamen Bartigo näher und Liliana überflog die Ansiedlung, um direkt auf die Terrasse zuzuhalten, die komplett voll mit Leuten stand. Anscheinend mussten alle aus dem Konferenzsaal nach draußen gekommen sein, um das Geschehen mit zu verfolgen. Sanft setzte Liliana Garp und Helmeppo auf dem Boden ab, bevor sie selbst aufsetzte und ihren Wind verebben ließ. Aufseufzend atmete sie tief ein und aus um die Müdigkeit zu vertreiben, bevor sie Arme um sich spürte.

„Du bist erschöpft“, Ruffy strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Es geht schon“, lächelnd sah sie an ihm vorbei auf Garp, bei dem schon Chopper war um ihn zu verarzten. Robin kam auf sie zu und reichte ihr Acacia, die nun doch unruhig quengelte.

„Sie scheint Hunger zu haben“, vorsichtig legte sie die Kleine in den Arm von Liliana, die dann grinsend an allen vorbei ins Gebäude hinein ging, um sich eine Ruhige Ecke zu suchen.

Nach kurzem Marsch blieb sie stehen und sah auf die Türe zu ihrer Linken. Mit einem Schulterzucken stieß sie die Türe auf und ging hinein. Sie wusste, dass die Person dessen Büro das war sich gerade oben beim Konferenzsaal befand und sie hier ungestört war, denn keiner wagte sich ohne seine Erlaubnis hier rein. Keiner bis auf sie, schließlich hatte sie ihn auch schon damals immer auf der Nase herum getanzt.

Eine halbe Stunde später trat sie wieder auf den Gang und orientierte sich kurz, wo sie ihre Freunde finden würde. Im Konferenzsaal waren sie auf jeden Fall nicht mehr, denn als sie dort ankam, waren sie weg.

„Sie sind in den Katakomben bei den Truppenbewegungsplänen“, eine Stimme kam von hinten und Liliana wandte sich ihr zu und erkannte Imazuma, die in der Türe stand und ein Rotweinglas schwenkte.

„Darauf habe ich im Moment keine Lust, ich gehe lieber zur Sunny und ruh mich etwas aus“, lächelnd ging sie zu ihr rüber, wobei ihr Blick unweigerlich auf Acacia fiel, „Wie ist es dir bis her ergangen?“

„Nachdem ich aus Impel Down frei war, kehrte ich hier her zurück“, genüsslich nahm sie einen Schluck aus ihrem Glas, „Dragon nahm mich mit Freuden wieder auf und ich konnte ihm wieder dienen.“

„Du warst ihm schon immer ergeben“, Liliana wandte sich ab und ging zur Terrasse hinüber, „Kannst du dafür sorgen, dass mir Kopien der Truppenbewegungen aufs Schiff gebracht werden? Ich würde mir gerne selbst ein Bild von der Lage machen.“

„Natürlich, ich werde dir gleich meine eigenen kommen lassen, dann kann ich mir neue besorgen“, sie machte einen kleine Bewegung und verwandelte sich dann in einem Mann, „Ruh dich aus.“

„Werde ich machen“, grinsend wandte sie sich ab und löste sich in Wind auf, genauso ihre Tochter die sie mit sich zog. Erst auf dem Schiff wurde ihre Sicht wieder klarer und sie ging sofort ins Zimmer hoch, wo sie Acacia in ihr Bett legte, da sie eingeschlafen war. Sie stellte eine Teleschnecke die an war daneben, damit sie mitbekam wenn sie wieder aufwachte.

Danach ging sie rüber auf die andere Seite des Schiffes, wo sie Chopper im Krankenzimmer vermutete. Wie vermutet arbeitete er konzentriert an Garp, reinigte seine Wunden und verband sie.

„Hey Chopper, kann ich dir helfen?“, vorsichtig sprach sie ihn an, wusste sie doch, dass er sehr leicht erschrak.

„Oh Liliana“, lächelnd sah er von seiner Arbeit auf, „Würdest du mir unten aus dem Schrank noch ein paar Verbände geben?“

„Klar“, sofort bückte sie sich um ihm das Genannte zu reichen. Noch bei ein paar Sachen konnte sie ihm helfen, bevor sie wieder ging, da er nun fast fertig war. Draußen an Deck standen zwei Soldaten der Revolutionäre, eine große Kiste zwischen sich, die über und über mit Plänen, Manuskripten und Aufschrieben voll war.

„Oje, ist das doch so viel“, aufseufzend sah sie zu ihnen runter.

„Wo soll das hin Kommandantin?“, einer der Beiden sah zu ihr auf.

„Bringt’s hier rauf, hier hab ich mehr Platz“, abermals seufzend zeigte sie hinter sich auf die Kombüse, denn in ihrem Zimmer hatte sie zu wenig Platz und das Kommandantin überging sie einfach mal.

Die beiden Soldaten trugen die Kiste herein und stellten sie neben dem Esstisch ab. Schnell verließen sie das Schiff wieder. Liliana hingegen zog den ersten Ordner raus, um sich langsam heran zu tasten. Irgendwie hatte sie das vermisst, denn sie hatte ein Händchen für Truppenbewegungen und Planung, also konnte sie das ganze Kauderwelsch auch entziffern.

„Was machst du da?“, Chopper kam gerade aus dem Behandlungszimmer und hüpfte ihr gegenüber auf die Bank.

„Imazuma hat mir alle Pläne und Aufzeichnungen zu den Truppenbewegungen gegeben, ich wollte mir alles mal anschauen“, sie sah nicht von dem Manuskript auf das sie gerade las.

„Ich dachte Ruffy und die anderen schauen sich das gerade an?“, irritiert beugte sich Chopper weiter über den Tisch um mehr zu sehen.

„Ja, machen sie auch“, nun sah sie auf und grinste ihn an, „Aber ich hab die Kopien von Imazuma bekommen damit ich mich einarbeiten kann.“

„Was ist das hier?“, neugierig deutete er auf einen Plan mit mehreren Pfeilen und Markierungen.

„Das ist ein Plan der Verschiebung und Verlegung von Truppen“, freundlich erklärte sie es ihm und auch noch andere Dinge, denn er machte ihnen Tee und er setzte sich neben sie, um sich das genauer ansehen zu können. Nach einer Weile ließ er sie aber alleine und sah wieder nach Garp und ging dann auch rüber zu Acacia. Er wollte nach seinem neusten Schützling sehen, auch wenn sie noch keinen Mucks gemacht hatte.

Akte für Akte arbeite sie durch und bekam einen genauen Überblick, wie der Aktuelle Stand der Dinge war. Konnte sehen, wo sie die Truppen der Weltregierung schon zurückdrängen könnten, wo sie hatten einstecken müssen.

„Was geht denn hier vor sich“, die Stimme von Sanji erklang von der Türe, weswegen sie zu ihm auf sah. Hinter ihm standen Robin, Nami, Law, Zorro und Brook.

„Hi, ich hab mir die Akten angesehen“, sie grinste sie an, als Robin hinter sie trat.

„Aber das sind doch die Pläne die wir uns gerade angesehen haben“, verwundert zog Robin einen der Pläne vom Tisch.

„Ja, Imazuma hat sie mir bringen lassen, da ich ihn drum gebeten habe“, Liliana nickte ihr zu.

„Du verstehst das ganze Kauderwelsch?“, auch Nami besah sich nun diesen Aufschrieben die für sie in einer eigenen Sprache geschrieben waren.

„Natürlich, schließlich war ich Taktische Offizierin von Truppenbewegungen und Kommandantin der Informanten“, lächelnd sah sie Nami an, die sie dann entgeistert anstarrte.

„Das hast du mir nie erzählt“, kopfschüttelnd setzte sie sich nun neben sie.

„Nicht?“, irritiert sah Liliana sie an, „Nun wenn du Fragen hast kannst du gerne zu mir kommen.“

„Das werden wir wohl machen“, auch Robin nahm anscheinend dieses Angebot an und ging dann zu Sanji rüber, der ihr einen Tee reichte.

„Dann haben wir wohl mit Robin eine neue taktische Offizierin gefunden“, Zorro grinste sie an.

„Wenn ich somit helfen kann“, Liliana erwiderte die Geste und sah sich dann um, „Wo ist eigentlich Ruffy?“

„Der ist noch bei seinem Dad, sie haben schließlich viel nachzuholen“, Brook antwortete ihr und genoss eine Tasse Tee.

„Ich dachte wir wollten nachher mit Pluton weiter und nach Flora“, sie stützte ihren Kopf in ihre Hand.

„Er meinte, dass wir heute Abend aufbrechen“, dankbar nahm Nami die Tasse Tee von Sanji entgegen, als die Türe aufging und Franky mit Corby und Lysop herein kam.

„Ah, Franky“, Liliana sah ihn freudig an, denn sie hatte schon vorhin schon überlegt, dass sie einen Auftrag für ihn hatte, „Kannst du in der Bibliothek einen großen Tisch bauen, an den ich die Pläne auslegen kann?“

„Jo Schwester, wird sofort erledigt“, er zeigte ihr den Daumen nach oben und ging dann an ihr vorbei in die Bibliothek um die Maße zu nehmen. Sie hingegen begann nun die Akten wieder in die Kiste zu räumen, damit sie sie später auf den neuen Tisch legen konnte.

Die Türe zum Deck ging wieder auf und Chopper kam rein.

„Acacia schläft noch tief und fest“, grinsend setzte sich Chopper an den Tisch, wo er wieder seine Tasse zu sich ran zog.

„Das hätte ich dir auch gleich sagen können“, kopfschüttelnd deutete Liliana auf die Teleschnecke, die noch keinen Ton von sich gegeben hatte. Aber sie konnte es verstehen. Sie würde am liebsten auch den ganzen Tag neben ihr sitzen und sie beobachten, der Crew ging es nicht anderes, die alle immer bei der Kleinen sein wollten, am liebsten knuddeln würde.

Ein faszinierendes Phänomen war da Zorro, der immer so tat als würde ihn nichts interessieren. Wenn er Acacia hatte, dann lächelte er immer vor sich hin und sie schlief bei ihm immer sofort ein. Er schien eine sehr beruhigende Aura auf sie zu haben, bei ihm fühlte sie sich immer sicher, genauso wie bei Ruffy und Liliana. Bei den anderen erging es ihr auch so, nur nicht so ausgeprägt, dennoch war sie steht’s still und beschwerte sich kaum.

Sanji trug gerade die Kiste mit den Unterlagen zusammen mit Zorro in die Bibliothek, damit sie dort erst mal verstaut war, denn Liliana hatte vor, die Unterlagen auch mit nach Unicon zu nehmen, damit sie sie dort in der Kommandozentrale auf Karten zur Truppenbewegung anbringen konnte. Sie wusste, dass ihnen Krieg bevor stand und sie wollte dabei so gut es ging zur Hand gehen. Mit Ruffy hatte sie schon darüber gesprochen. Dadurch dass er nun darüber bescheid wusste was hinter der Weltregierung steckte, hatten sie alle in einer Besprechung mit der gesamten Crew entschieden, gegen sie in den Krieg zu ziehen. Die Ungerechtigkeit der Marine und der Weltregierung wollten sie sich nicht länger gefallen lassen, da sie alle schon damit in Berührung gekommen waren. Da Liliana wusste, was es hieß Truppen zu koordinieren wusste sie schon insgeheim, dass sie wahrscheinlich die meisten Zeit des Krieges in der Kommandozentrale verbringen würde.

Abermals ging die Türe auf und Ruffy trat nun ein.

„Und? Alles geklärt?“, Liliana sah von ihrer Tasse Tee auf.

„Ja“, er ging zu ihr rüber und gab ihr grinsend ein Buch, „Da sind alle Nummern der Verbindungsmänner der Revolutionäre drin. Er meinte dass du dir die anderen Unterlagen ja schon unter den Nagel gerissen hättest.“

„Jepp, Imazuma hat sie mir freundlicherweise schon gegeben“, lachend nahm sie das Buch und hielt kurz inne, „Ich geh rüber zu Acacia.“

Sie erhob sich und ging aus dem Raum, als gerade in dem Moment aus der Teleschnecke die ersten quengelnden Geräusche von Acacia zu hören waren.

„Woher weiß sie das immer?“, Lysop kratzte sich am Kopf.

„Das nennt man mütterliche Intuition“, Nami grinste ihn an, bevor sie dann Ruffy ansah, „Wie lauten deine nächsten Befehle Käpt’n.“

„Wir machen uns auf den Weg zu Pluton und dann weiter nach Flora“, Ruffy hob kurz seinen Strohhut, um sich am Kopf zu kratzen, „Ich muss mein Versprechen bei Shanks einlösen.“

„Geht klar“, Zorro stand von seinem Platz auf und wank Brook, Corby und Lysop hinter sich her, damit sie ablegen konnten.

Nami hingegen ging zu den Teleschnecken rüber, wo noch eine weitere stand mit der sie zu Anto Kontakt aufnehmen konnten, die Mobile trug ja Liliana am Handgelenk. Unausgesprochen hatten sie sie Liliana übergeben.

„Anto, wir kehren nach Unicon zurück, lass doch bitte Pluton auftauchen“, als sie hörte, dass er abgenommen hatte, sprach sie ihn sofort an.

„Jawohl“, Anto würde ihrer Bitte sofort nachkommen, denn er war dazu da, dem Piratenkönig zu dienen. Das war seine Aufgabe.

„Nami, ich habe noch eine Bitte an dich“, Ruffy hielt sie noch kurz auf, als sie an Deck gehen wollte, „Ich möchte dass du eine Brief aufsetzt.“

„Und an wen?“, fragend sah sie ihn an.

„An König Kobra bzw. an Vivi“, ernst sah er sie an, sah ihr verblüfftes Gesicht, „Ihre Familie war die einzige, die damals den Komplott gegen die Familie Dyvaria nicht unterstützt hat. Sie waren die 20. Familie, die einzige die reinem Gewissen ist.“

„Verstehe, du willst sie treffen hab ich Recht?“, verstehend nickte Nami und grinste, denn sie freute sich, dass sie sie ihre Freundin wiedersehen würde.

„Ja, nach Flora dachte ich könnten wir uns dort hin auf den Weg machen, nach einem Abstecher auf Synphonia gemacht haben, da sich Law nach seiner Crew erkundigen will“, auch Ruffy grinste nun, denn schließlich war Vivi eine treue Freundin von ihnen.

„Geht klar, ich setze mich nachher gleich rann, dann können wir einen All-Bird losschicken, der sollte in ein bis zwei Tagen dort sein“, nun machte Nami kehrt, damit sie das Auslaufen der Sunny aus dem Hafen im Auge behalten konnte. Law ging ihr hinterher, wahrscheinlich nur um stillschweigend neben ihr auf dem Steuerdeck zu stehen.

Auch Ruffy ging nun raus, ließ Sanji in seinem Reich alleine, der die Vorräte gerade kontrollierte, Chopper saß schon wieder in seinem Krankenzimmer, während Franky wahrscheinlich schon in seiner Werkstatt saß.

An Deck herrschte schon geschäftiges Treiben und im Hafen standen einige Revolutionäre, die ihr Ablegen verfolgten. Auch Dragon konnte er auf einem Dach erkennen. Ruffy wusste, dass sie wahrscheinlich gerade ihr größtes und schwerstes Abenteuer in Angriff nahmen, was sie in viele Kämpfe verstricken würde. Trotzdem wusste er, dass es von Nöten war, damit alle Menschen hier auf der Grandline und in allen Blues nicht mehr von Sklavenhändlern und der Willkürlichkeit der Weltregierung geschändet wurden. Damit sie frei leben konnten, so wie sie es wollten. Unter dem Schutz von ihm wenn es sein musste. Er wollte eine neue Welt schaffen, eine Welt in der jeder fei war und nicht unter der ständigen Überwachung der Weltregierung.

Als er sich vom Hafen abwandte, sah er gerade, wie Liliana mit Acacia an Deck kam. Hinter ihm kamen Sanji und Chopper raus, Franky kam gerade aus seiner Werkstatt, um ihnen zur Hand zu gehen.

„Also meine Freunde“, Ruffy zog seinen Strohhut tiefer ins Gesicht, bevor er grinsend zu ihnen auf sah, „Auf in die Neue Welt!“

„Aye“, alle antworteten ihm strahlend, als sich gerade vor der Insel Pluton aus dem Wasser erhob, damit sie wieder nach Unicon gehen konnten.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vilja
2015-09-09T14:19:57+00:00 09.09.2015 16:19
Hallöchen :)

Zu aller erst haderte ich diese Fanfiction anzufangen.
Ich habe Probleme mit eigenen Charakteren, die dann meist als Mary Sues missbraucht werden, mit einem Mann beliebiger Wahl in die Kiste springen und eine tolle Verwandtschaft aufzeigen. So als eine Art geschriebene heimliche Fantasie eines Fans. Am Anfang, muss ich zugeben, wirkte es auch so auf mich: Da ist eine angedichtete Verlobte, Luffy ist gleich heimlich Feuer und Flamme und dann wird sie auch noch schwanger. Zeitgleich ist Law noch ihr Bruder...

Jedoch überzeugte mich dein Ideenreichtum! Du hast die One Piece Welt gepackt, du hast dir Gedanken darum gemacht, wie du das One Piece interpretierst und wie es am besten in deine Geschichte hinein passen würde. Ich konnte meine anfängliche Abneigung ganz gut ignorieren, indem ich mich auf den Storyverlauf konzentrierte und die gesamten Wendungen und Geschehnisse genoss.
Jetzt, nachdem ich das letzte bisher veröffentlichte Kapitel gelesen habe, muss ich zugeben, dass sich die Abneigung gelegt hat. Die Angst vor der Mary Sue ist gewichen und Liliana passt sich wunderbar in diese Welt ein, als hätte sie Oda selbst erschaffen. Ich muss ebenfalls zugeben, dass ich ihre Windkraft sehr mag.

Mir gefällt es, wie du die anderen Piratencrews eingebunden hast, indem sie als Divisionen unter den Mugiwaras einige Gebiete schützen, die sie sich angenommen haben. Dasselbe gilt auch für die Gegenspieler wie Blackbeard, die Marine und die Weltregierung.
Außerdem, wie bist du auf die Idee gekommen das One Piece derart zu inszenieren, vor allem mit Hilfe von Artefakten? Ich finde das außerordentlich klasse und würde mich nicht wundern, wenn es tatsächlich so kommen würde im Manga! Das berüchtigte Geheimnis der D, die sich gegen die Götter stellen!

Nebenher finde ich es schön, wie die Pairings LawNa und ZoRobin miteinander agieren und hoffe, davon etwas mehr zu bekommen. :3
Die Familiengeschichte der Monkey (Gol) D. ist gut herausgearbeitet.

Nun weg von dem Inhalt:
Der Schreibstil ist flüssig lesbar und erzeugt keine Irritationen. Diverse kleine Rechtschreibfehler sind zu ignorieren, die passieren jedem. Ich hatte keine Probleme direkt in die Geschehnisse der Handlung einzutauchen und die Fanfiction in zwei Tagen durchzulesen.

Danke für die Mühe deine tolle Geschichte aufs "Papier" zu bringen; ich hatte eine schöne Zeit beim Lesen und freue mich auf weitere Kapitel. :)

Liebe Grüße,
das Meerschwein :3
Antwort von:  Lifestar
10.09.2015 21:29
Wow, ich bin gerade geflasht davon wie viel du mir hier hinterlassen hast

Bin etwas gerührt dass ich einen Skeptiker von meiner Mary Sue überzeugen konnte, da ich auch selbst Spaß daran habe meine Story zu schreiben und eigentlich selbst meine größe Kritikerin bin. Ich habe selbst auch immer große Probleme bei neuen Geschichten. Bei mir ist die Abneigung bei einem Wortlaut. Wenn ich den Lese, muss ich sofort die FF schließen und werde sie nie wieder anfassen: Gesagt, getan
Gott, wie ich das hasse. Da bekomm ich jedes Mal das zittern. Wer schreibt denn so was?
Gut, ich schweife ab. Also noch einmal danke für dein liebes Kommi, auch wenn ich anfangs skeptisch war als ich anfing dein Kommentar zu lesen. Jetzt bin ich froh dass es doch noch gut ausgegangen war ^^
Also, vielen Dank und bis nächstes Mal

GLG
Lifestar
Antwort von:  Vilja
10.09.2015 21:32
Da ich persönlich früher selbst sehr gerne Fanfictions geschrieben habe und nun aus Zeitmangel nicht mehr dazu komme, kenne ich das gute Gefühl, wenn ein Leser mehr hinterlässt als ein "wow super", mit dem ich persönlich nie etwas anfangen konnte. :/
Daher bemühe ich mich bei Kommentaren, wenn ich welche hinterlasse, eher ausschweifend zu werden. Der Leser kann sich damit bedanken und dem Autor der Geschichte gleichzeitig helfen besser zu werden. Ich empfinde das als guten Deal. ;)
Von:  Sayuri88
2015-09-04T16:57:41+00:00 04.09.2015 18:57
Klasses kapi
Von:  fahnm
2015-09-04T13:12:27+00:00 04.09.2015 15:12
Spitzen Kapitel
Mach weiter so


Zurück