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Crescent - Wenn der Mond erblüht

von

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Mondphase 3 - Neumond

Hallo meine Lieben.

Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Kapitel und warte gierig auf ein paar Kommis!
 

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Am nächsten Tag ließ Cat sich schwerfällig in ihren Bürostuhl fallen. Von der gestrigen Nacht war nicht sehr viel übrig geblieben und obwohl es jetzt schon um zwei war und sie mehr als ausschlafen hatte können, war nicht viel Schlaf drin gewesen und deshalb war sie reichlich schlecht gelaunt. War ja wohl auch irgendwo nachvollziehbar, oder?

"Hey. Hat da jemand zu lange Party gemacht?", fragte Matt und lehnte sich an Cats Schreibtisch. Die schüttelte den Kopf.

"Nee. Zu lange nachgegrübelt." Über unfähige Mütter, unerwünschte Pakete, seltsame Waffen und Pistolen mit unerklärlicher Anziehungskraft... Sie biss sich auf die Unterlippe. Vielleicht konnte Matt ihr ja einen hilfreichen Rat geben, was sie von dem Paket und vor allem von der Pistole halten sollte. Am besten sie fing von vorne an und beichtete erstmal...

"Also eigentlich wollte ich gestern noch das Mädchen wegen dem Fall befragen, aber..." ...oder vielleicht besser nicht. Matt unterbrach sie.

"Du hast mir versprochen, das nicht zu tun! Verdammt Cat, ich sagte doch: Der Fall ist abgeschlossen! Lass das Thema ruhen!" Er hatte sie nicht mal ausreden lassen! Was machte er denn gleich so einen Aufstand? Um den Fall ging es ihr doch gerade gar nicht! Aber wenn er schon mal damit anfing, dazu hatte sie auch noch was zu sagen!

"Jetzt fahr mich nicht fleich so an! Erstens, das passt alles nicht mal ansatzweise zusammen! Wie wahrscheinlich ist es denn, dass ein junges Mädchen mitten in der Innenstadt von einem wilden Tier angefallen wird! Und zweitens, ich wollte eigentlich gar nicht darauf..."

"Es könnte auch ein Hund gewesen sein!" Er war ihr schon wieder ins Wort gefallen! So langsam machte sie das echt sauer! Was war denn heute bitte los mit ihm?!

"Das ist ja auch so viel wahrscheinlicher! Und jetzt hör mir doch mal zu, ich..."

"Cat! Hör auf jetzt. Es reicht." Wütend funkelte Cat Matt an. Warum konnte er ihr denn nicht mal zuhören?! Aber nein, er wollte Streit! Bitte!

"Du kannst mir und meinem Instinkt nicht einmal vertrauen, nicht?", sprach sie den Gedanken laut aus, der ihre eigentliche Frage nach einem Rat jetzt überlagerte.

"Du und dein Instinkt haben uns in letzter Zeit ziemlich viel Extra-Schreibkram eingebracht! Und sonst nichts!", antwortete Matt genervt und stemmte beide Hände auf den Tisch. Ach, das war es, ja? Extra-Schreibkram? Darum ging es? Also bitte!

"Du hast mir sonst immer vertraut! Du standest immer hinter mir und hast mich unterstützt, Extra-Schreibkram hin oder her! Und jetzt kannst du mir nicht mal mehr zuhören?!", hielt Cat gekränkt dagegen. Es tat weh, dass ihr Kollege und Freund ihr plötzlich in den Rücken fiel und sie so anfuhr.

"Du gehst zu weit! Ich bin dir immer gefolgt, weil an deinem Zweifel und deinen Einwänden immer was dran war. Aber das hier... Das geht endgültig zu weit, Caterina!" Was?

"Bitte? Was unterscheidet diesen Fall denn von den anderen? Was macht mein Misstrauen diesmal so viel unglaubwürdiger als die Male zuvor?!" Das verstand sie wirklich nicht!

"Du saugst dich an unwichtigen Details fest, die den Fall nicht im mindesten beeinflussen! Dein Misstrauen macht keinen Sinn!" Matt funkelte sie genervt an und Cat verkrampfte ihre Hände um die Enden der Armlehnen ihres Stuhls. Sie atmete tief durch und zwang sich zur Ruhe. Es hatte keinen Sinn, mit Matt weiter zu diskutieren, er hatte sich total in seine Meinung verbohrt und würde ihr nicht zuhören. Und einen hilfreichen Tipp konnte er ihr Mut Sicherheit auch nicht geben, nicht jetzt.

"Hey Leute! Was ist denn hier los?", meldete sich auf einmal eine Stimme von Cats Bürotür aus. Beide richteten ihren Blick auf die Tür. Midori, ein junger Polizist, der oft mit ihnen zusammen Fälle bearbeitete, stand dort und sah seine beiden Kollegen, die sonst ein Herz und eine Seele waren, verwundert an.

Cat, die die Spannung im Raum und Matts genervten Blick keine Sekunde länger ertragen wollte und konnte, sprang auf und griff nach ihrem Mantel und ihrer Tasche. Das hier wurde ihr wirklich zu blöd! Wenn Matt meinte, ihr nicht mal richtig zugehören sondern sie unterbrechen, anfahren und dermaßen anzweifeln zu müssen, fein. Anhören musste Cat sich das echt nicht weiter, sonst würde sie noch irgendwas sagen, das sie sehr bereuen würde.

"Gar nichts. Alles ist in bester Ordnung. Einfach super!", meinte sie stattdessen sarkastisch an Midoiri gewandt. Ein wenig tat es ihr leid, das er jetzt ins Kreuzfeuer geriet.

"Wo willst du jetzt hin?!", fragte Matt gereizt und Cat fuhr noch einmal herum. Wie schaffte dieser Kerl es nur, sie so wütend zu machen, wenn er es darauf anlegte?!

"Das geht dich gar nichts an!", zischte sie und die beiden funkelten sich einen Moment wütend an. Dann wandte Cat sich ohne ein weiteres Wort ab und ging.
 

Erst an einer Bank im Park machte sie Halt und setzte sich. Sie sank in sich zusammen, stützte ihre Ellbogen auf ihre Oberschenkel und ihren Kopf in die Handflächen. Es war nicht das erste Mal, dass sie sich mit Matt stritt und es wäre auch nicht das erste Mal, wenn sie mehrere Tage nicht miteinander sprechen würden. Allerdings war es das erste Mal, dass Matt sie so dermaßen angriff und sich weigerte, ihr auch nur eine Sekunde lang wirklich zuzuhören. Gott, er hatte sie sogar bei ihrem vollen Namen genannt. Das tat er sonst nie! Nie!!! Das war beinahe gruselig gewesen!

"Verdammt nochmal...", murmelte sie und rieb sich über die Augen. Was war denn nur los mit Matt? Hatte sie es wirklich übertrieben mit ihren Zweifeln? Aber sonst hatte sich ihr Bauchgefühl doch auch immer als richtig erwiesen! War sie zu versessen auf diesen Fall?

Und warum schickte ihre Mutter ihr nach so langer Zeit ein Paket mit Waffen und tat so, als täte ihr alles furchtbar leid? Warum musste sie jetzt wieder alte Wunden aufreißen? Das alles kam ihr so seltsam vor...

Ach ja, sie wollte ja noch mal mit dieser Kagome Higurashi sprechen! Wann sagte ihre Mutter, würde Kagome wieder zu Hause sein? Gegen Mittag? Das war ja eine sehr genaue Angabe. Aber sie hatte ihren Besuch am Nachmittag ja schon angekündigt, von daher...

Cat sah auf ihre Uhr. Es war fast halb drei. Na, das war doch am Nachmittag. Und außerdem war Arbeiten eine gute Gelegenheit, um sich von seinen Problemen abzulenken...
 

Immer zwei Stufen auf einmal nehmend erklomm Cat wenig später die Treppe zum Higurashi-Schrein. Oben angekommen atmete sie erst mal tief durch. Das waren aber auch verdammt viele Stufen!

"Hach ja...", seufzte Cat und ging langsam auf das Haus zu. Als sie an der Tür angekommen war, klingelte sie, wie schon am Vorabend. Diesmal hörte sie jedoch keine Geräusche im Haus. Auch nach fünf Minuten regte sich nichts. Cat zog die Augenbrauen zusammen. Higurashi-san hatte doch gesagt, sie wäre am Nachmittag zu Hause? Nun klopfte Cat.

"Higurashi-san? Ich bin's, Zaraikii Caterina, von der Polizei! Hallo?" Nichts. Hm. Vielleicht waren sie spontan irgendwo hingegangen? Cat seufzte (ging das schon wieder los!) und wandte sich ab, als sie plötzlich ein Poltern hinter dem Haus hörte, gefolgt von eiligen Schritten auf dem Hof.

"Higurashi-san?", rief sie fragend und ging um das Haus herum.

An der offenen Hintertür angelangt, wollte Cat gerade am Rahmen klopfen, als etwas daraus hervorschoss. Es rammte Cat noch bevor sie es erkennen konnte und warf sie um, dann sauste es in einem wahnsinnig schnellen Tempo auf einen alten Schuppen zu, wo es verschwand. Eine Sekunde, aber auch nur eine einzige, brauchte Cat, um ihre Gedanken zu ordnen, dann sprang sie auf und rannte dem Etwas hinterher, ihre Dienstwaffe in der Hand.

Das war kein Mensch gewesen! Ganz sicher nicht! Es war zu schnell gewesen, viel zu schnell, als dass es ein Mensch hätte sein können!

Geduckt rannte Cat zum Schuppen. Die Tür war zerbrochen worden und einzelne Holzteile lagen im Inneren des Schuppens. Cat entsicherte ihre Waffe, spähte vorsichtig am Türrahmen vorbei in den Raum und hätte vor Schreck beinahe ihre Deckung aufgegeben.

Das erste, was sie sah, war ein junges Mädchen mit langem schwarzen Haar und einer grün-weißen Schuluniform. Cat identifizierte sie als Kagome Higurashi, anders konnte es nicht sein, die Ähnlichkeit mit ihrer Mutter war groß.

Aber Kagome Higurashi in ihrem eigenen Schuppen war ja nichts allzu Besonderes. Das, was Cat aus den Latschen haute, war Kagome Higurashi mit einem roten Bogen in der Hand und ihn gerade spannend! Und was Cat den Rest gab, war das schlangenähnliche Wesen, auf das sie zielte!

Es sah aus, wie eine Mischung aus Schlange und Drache, wie ein längst vergessenes Wesen, das eigentlich gar nicht existieren durfte! Als sie dann auch noch den seltsamen jungen Mann mit langem, weißen Haar und komplett roter Kleidung sah, dachte sie, sie hätte sich den Kopf angestoßen! Oder sie würde träumen! Dieser junge Mann hielt ein gigantisches Schwert vor sich, zwischen seinen Haaren guckten weiße Hundeohren raus!

Was war hier bitte los?!

Cat hatte keine Zeit, um darüber nachzudenken, denn das schlangenartige Wesen raste auf Kagome zu. Die ließ den Pfeil von der Sehne und ein rosaner Lichtschweif bildete sich hinter ihm. Doch der Pfeil verfehlte sein Ziel, bohrte sich in das Holz des Schuppens und das Wesen umschlang Kagomes Hüfte mit seinen seltsamen, knorrigen Armen. Der junge Mann wollte das 'Es' mit seinem Schwert zerstören, aber so hätte er Kagome unweigerlich ebenfalls getroffen. Das begriff er wohl selbst, denn er hielt inne. Bevor etwas so richtig schief gehen konnte, kam Cat aus ihrem Versteck und schoss drei mal auf das Wesen. Polizisten-Reflex...

Ein Kreischen war zu hören, das Ding ließ Kagome los und wand sich am Boden. Cat schoss noch einmal und das Wesen rührte sich nicht mehr, doch der Lauf der Dienstwaffe blieb sicherheitshalber darauf gerichtet.

Zeit für ein paar Erklärungen!

"Okay. Was ist hier los?! Ich will die Wahrheit! Ihr habt fünf Minuten! Erstens, wer ist er?" Cat deutete mit dem Kopf auf den jungen Mann mit den Hundeohren. Kagome sah zwischen ihm und Cat hin und her, anscheinend ziemlich überrumpelt.

"Ähm, wer...", setzte sie an, doch der junge Mann fiel ihr ins Wort.

"EY! WER BIST DU DENN???", schrie er und richtete das Schwert auf sie. Cat hob ihre Waffe von dem Wesen und deutete damit auf ihn.

"Runter damit, Junge!", meinte sie mahnend. Kagome ging dazwischen.

"Das ist Inuyasha." Schön für Inuyasha! "Er ist ein Freund von mir." Das erklärte natürlich, warum er, ein Schwert schwenkend, in Kagomes Schuppen herumhopste. "Und wer sind Sie?"

Cat holte mit einer Hand ihre Dienstmarke aus ihrer Tasche.

"Zaraikii Caterina, Polizistin. Ich hätte eigentlich einige Fragen zu einem Mordfall an dich, Higurashi, aber ich glaube, jetzt habe ich auch Fragen über was anderes! Aber erst mal: Junge, nimm das verflixte Schwert runter!" Das machte sie nämlich langsam nervös!

"BITTE!? DEN TEUFEL WERDE ICH TUN!" Nun tat er genau das Gegenteil und hob es noch ein Stück. Mehr als nur ein wenig nervös hob auch Cat ihre Waffe ein Stück höher.

"Noch mal sage ich es nicht! Runter damit!", drohte sie.

"Inuyasha! Bitte! Sie wird dir nichts tun!", beruhigte Kagome den seltsamen jungen Mann. Dem konnte Cat zustimmen...solange er das Schwert endlich runter nahm!

Der junge Mann brummte etwas unverständliches und steckte das Schwert in die viel zu kleine, geradezu winzige Scheide zurück, wo es doch tatsächlich rein passte!

"Mit dem komischen Teil da in ihrer Hand kann sie sowieso nichts machen!", fügte Inuyasha, wie er ja dem Anschein nach hieß, im Anschluss an sein Gebrubbel in arrogantem Tonfall hinzu. Cat blinzelte von dem Schwert hoch zu seinem Gesicht. Wie bitte? Hatte er ihre Pistole gerade ein komisches Teil genannt und dann auch noch durch die Blume als harmlos bezeichnet?

Mit einem Kopfschütteln brachte sie sich zurück aus ihrer Gedankenwelt.

"Higurashi. Der Bogen. Leg ihn weg!", sagte sie. Kagome tat sofort, was sie befahl und legte den Bogen vor sich auf den Boden. Cat nickte.

"Gut, nachdem wir das geklärt hätten, kommen wir auf meine Fragen zurück. Was ist das?" Nachdem sie ihre Waffe gesenkt hatte, deutete sie auf das Wesen am Boden. Das, nebenbei bemerkt, mittlerweile irgendwie auseinanderzufallen schien...

"Ähm, das ist..." Inuyasha fiel Kagome, erneut, ins Wort.

"Das ist ein Youkai, das sieht man doch!", behauptete er großkotzig. Cat sah verwirrt auf.

"Wie bitte? Ein Youkai? Ein Dämon?" Sie musste zugeben, dass das Ding schon wie einer aussah, aber...hallo? Ein Dämon? Sonst noch was?

"Tja, ja, das ist ein Dämon. Und es tut mir wirklich total leid, dass Sie hier mit rein gezogen wurden. Das...das Beste wäre, wenn sie nach Hause gehen und das alles hier vergessen würden...Ich bezweifle allerdings, dass Sie das wirklich tun werden...", meinte Kagome. 100 Gummipunkte für die Kandidatin!

"Da hast du ganz recht! Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich jetzt einfach nach Hause gehe!", gab Cat ein wenig heftig zurück. Immerhin erlebte sie auch gerade etwas, was theoretisch gar nicht möglich war!!! Sollte sie vielleicht doch lieber an ihrem Verstand zweifeln?

"Kagome, wir haben keine Zeit, darauf zu warten, dass dieser Mensch das versteht! Der andere Dämon hat sich mit den Juwelensplittern davon gemacht! Zurück in die Vergangenheit!", warf der junge Mann nun ein.

Juwelensplitter? Vergangenheit? Gehen? Hallo, unwissender Mensch hätte gern ein paar Erklärungen!

Kagome sah auf einen alten Brunnen hinter sich.

"Tut mir leid, Zaraikii-san, aber das werden wir ein anderes Mal besprechen müssen! Am besten, Sie gehen nach Hause!" Kagome sah Cat ernst in die Augen, ließ sich dann von dem Jungen im roten Haori auf den Rücken ziehen, der daraufhin in dem Brunnen sprang und eine überrumpelte Polizistin zurückließ.

Seit wann gaben ihr denn jüngere Frauen Befeh-... In den Brunnen sprang!?!?!?

Cat eilte an den Rand und sah mit Verblüffung und Entsetzen, dass die beiden verschwunden waren!

"Ach du Scheiße!" Cat stöhnte und steckte ihre Waffe weg, um sich mit beiden Händen am Brunnenrand abzustützen. Sie hielt ja einiges aus, da sie als Polizistin auch so einiges gewohnt war, aber das?! Das war selbst für sie zu viel! Was war hier bitte los, was wurde hier gespielt?! Ein junges Mädchen mit Pfeil und Bogen, ein junger Mann mit einem Schwert, das aussah wie ein gigantischer Zahn, ein schlangenähnliches Wesen, das angeblich ein Dämon sein sollte und dann auch noch ein Brunnen, der Leute, die eigentlich nach zehn Metern freiem Fall tot oder zumindest schwer verletzt sein müssten, einfach verschwinden ließ?! Wie sollte das denn-...

"Moment...", unterbrach Cat ihre Gedanken und kehrte zu einem bestimmten Punkt zurück.

"Pfeil und Bogen?" Ein Pfeil hatte im Baum neben dem Mordopfer gesteckt! Hatte Kagome also wirklich etwas damit zu tun? Lag sie am Ende doch richtig mit ihrem Instinkt?

Etwas knackte hinter Cat und sie fuhr herum und zog gleichzeitig ihre Waffe.

"Was zum..." Zum wiederholten Mal wurde ihr gesunder Menschenverstand auf die Probe gestellt und ihre Augen weiteten sich bei dem Anblick, der sich ihr bot: Ein riesiges Vieh hatte sich vor ihr aufgebaut! Es hatte den Kopf eines Stiers mit rot glühenden Augen, den Oberkörper eines Menschen und den Unterkörper einer...Ziege? Oder so was? Was zum Teufel war das??? Wo war die gute alte Realität hin verschwunden?

Cat besann sich und hob ihre Waffe, als das Wesen einmal schnaubte.

"Wer...was...bist du...oder...sind Sie?!", rief sie in versuchter Polizei-manier, wobei ihre Stimme jedoch merklich zitterte. Das Vieh legte den Kopf in den Nacken und fing an zu lachen, dass sich Cat alle Haare aufstellten. Wo kam der/die/das her? So ein riesiges Teil konnte sich doch schlecht hinter 'nem Baum verstecken! Und warum, verdammt nochmal, immer sie?! Warum musste Cat jetzt auch noch ein wildgewordenes Etwas vor der Nase haben?!

"Ha, der Hanyou und die Miko konnten mich nicht riechen oder spüren... Und das habe ich alles diesen kleinen Schätzchen zu verdanken!", grölte das Etwas, ihre Frage komplett ignorierend, und hob etwas in seiner Hand gegen das Licht. Cat erkannte ein rosanes Funkeln von Splittern in einem kleinen Gefäß. Sagte der seltsame Typ bei Kagome nicht was von Juwelensplittern? Meinte er die da? Und was hatten jetzt ein Halbdämon und eine Priesterin damit zu tun?

Cat wurde die ganze Sache immer suspekter und gruseliger... Warum sie?!

"Ich frage dich ein letztes Mal! Wer oder was bist du?!", rief sie etwas gefasster und versuchte, ihre aufkeimende Angst zu unterdrücken.

Nun richtete das Wesen seinen glühenden Blick wieder auf sie und grinste.

"Du wirst mein erstes Opfer!" Dann geschah alles ganz schnell. Viel zu schnell! Cat sah das Ding auf sich zukommen, sie schoss, doch das schien ihm nichts auszumachen. Das Etwas war plötzlich direkt vor ihr und riss sie mit sich nach hinten....direkt in den seltsamen Brunnen...

Ein Wirbel aus Farben umgab Cat, sie fühlte sich für einen atemlosen Moment völlig schwerelos, als würde sie schweben. Dann war das vorbei und Cat fand sich auf dem Boden des Brunnens wieder. Was war passiert? Was, zum Teufel und bei Gott, war gerade passiert?!

"So und nun komm und lass dich fressen!", rief das Wesen, das sich über ihr aufbaute und eine seiner krallenbewährten Hände hob. Gerade noch rechtzeitig erholte Cat sich von dem Schock, ließ ihre Instinkte reagieren und hob ihre Pistole, schoss dem Wesen ins Auge...

Eigentlich hatte sie auf die Stirn gezielt, um es sofort zu töten, aber der Schuss erfüllte seinen Zweck: Das Wesen brüllte vor Schmerz auf, ließ von ihr ab und Cat sprang auf. Sie entdeckte, dass der Brunnen von langen lianenähnlichen Pflanzen durchwachsen war und steckte eilig ihre Pistole weg, um nach den Pflanzen zu greifen.

Stück für Stück zog sie sich hoch, in ihrem Rücken das brüllende Wesen, von dem sie immer noch nicht wusste, was es war. Und als sie endlich am Rand des Brunnens angekommen war und sich darüber schwang, in der Hoffnung, sich einfach Umdrehen und ganz schnell nach Hause laufen zu können...stand sie auf einer weiten Lichtung, die sich auf einer Seite zu einer großen Wiese öffnete.

Vor sich sah Cat nur Wald...

"Was zum....", flüsterte sie erschrocken....
 

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Ich hoffe, wir sehen uns im nächsten Kapitel wieder!

Denkt an meine Kommis!

Gruß, Talviaika



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