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( ! )Blue Bird

Fluch einer Meerhexe
von

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Auf der Flucht

...Dann griff er zu einem scharfen Messer und ging auf Helen zu, packte sie am Kiefer und drehte sie zu sich, näher heran, die kalte Klinge gleitend an ihrer Wange entlang. Helen schrie innerlich, er soll die Finger von ihr lassen, doch sie bekam keinen Ton heraus. Ihr Hals schmerzte, wie eigentlich alles an ihr. Am liebsten würde sie ihm seine lange Nase abbeißen damit er ungefähr weiß, was er ihr da eigentlich antut. Dann holte er mit dem Messer aus. Dunkelheit. Ein Schrei.
 

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Samson befand sich gerade in den Kellermauern der Marine wo er sich zuvor eingeschlichen hatte. Ein Kinderspiel für ihn, der wo sein Geld damit verdient andere ausfindig zu machen, was er stehts auf leisen Sohlen tätigt. Das konnte er gut. Leise sein, sich anschleichen, im Schatten wandern. Der Schrei drang bis zu seinen Ohren vor und schockiert stellte er fest, dass seine Beute nicht einfach nur gefangen genommen, sondern auch noch gefoltert wurde. Er hatte nicht viel gewusst von dem was er sich da geangelt hatte, bis auf die Tatsache dass sie wohl eine Art von Hexe sei. Vielleicht war es auch einfach nur eine Art dieser Folter um herauszufinden wie man eine Hexe entlarvt? Ungewiss und mit schlechten Gewissen überflutet, macht er sich auf der Suche nach dem Schrei. Nach dem Mädchen das er entführt hatte und es jetzt noch einmal wagen würde. Als der Rothaarige sich durch die Gänge schlenderte, konnte er eine Kammer entdecken in der ein grelle Licht aus dem Türspalt drang. Die einzige die bisher eine Art von Lebenszeichen von sich gab. Mit leisen Schritten begab er sich in die Nähe dessen und versuchte einen Blick zu erhaschen. Ein Glück - Sie war nicht abgesperrt gewesen. Mit feinster Handarbeit öffnete er sie einen Spalt und konnte erkennen was in diesem Raum grob vor sich ging und was er sah, gefiel ihm gar nicht.

Das Mädchen hing an der Wand, gelegt in Ketten die mittlerweile schon ihre Arme zum Bluten aufschürfte. Das Gesicht wurde von ihrem blauen Haar verdeckt doch es tropfte Blut au dem Boden. Es stammt eindeutig aus ihrem Gesicht. Doch wo war der Täter für dieses Übel? Vorsichtig zog er einen Pfeil hervor und seinen Bogen den er bereits die ganze Zeit in den Händen hielt. Fest umklammerte er noch einmal den Griff, atmete tief ein und sprang dann in den Raum und zielte auf - ... niemanden? Es war niemand zu sehen. Er suchte den ganzen Raum ab, näherte sich langsam der armen Helen und stolperte dann gegen - gegen einen Arm. Als sein Blick zu Boden fiel konnte er einen Mann erkennen. Blutüberströmt, seine Augen gar nicht mehr erkennbar und die Haut wie ausgetrocknet. Was zur Hölle!? Der lebt nicht mehr. Das war sicher. Er steckte seinen Pfeil wieder weg und packte seinen Bogen weg und legte eine Hand vorsichtig an das Gesicht des Mädchens an. Ein furchtbarer Anblick. Blut. Wohin man nur sah, war Blut. "Scheiße. Ich hol dich hier raus." und suchte nach den Schlüssel für die Ketten an denen sie fest hing. Ein Blick auf den Tisch hatte gereicht. Er lag platziert wie auf den Präsentierteller. Eilig nahm er ihn an sich und öffnete die Ketten. Und dann ertönte eine Sirene. Schockiert blickte er hin und her und dann fiel sein Blick zu dem toten Marine-Arzt. Oder was auch immer er genau zu sein vermag. Er hatte in der Hand eine Art mobiles Gerät mit verschiedenen Knöpfen und das hatte er vorher noch nicht. Irgendwie konnte er wohl seine letzte Kraft nutzen eine Art Alarm auszulösen. Das war natürlich jetzt ganz blöd. Da hätte Samson wohl genauer kontrollieren müssen! Egal, jetzt ist es zu spät und nun müsse er sich beeilen. Die Ketten gelöst, packte er sich das Mädchen auf die Schulter, spannte den Bogen unter ihren Po um einen besseren Halt zu haben und lief los.
 

Den Gang entlang musste er feststellen das die Marine ihren Job aufjedenfall immer ernst genommen hatte. Da waren nämlich schon die ersten, richteten ihre Pistolen auf ihn und schossen Wild drauf los. Flink schoss er in den nächsten Flur und konnte noch eine Stimme hören die schrie Nicht schießen! Wir brauchen sie lebend! Was hatte das alles zu bedeuten? Was war mit diesem Mädchen? Doch keine Zeit um sich jetzt solche Fragen zu stellen. Einfach nur noch raus hier! Als er es geschafft hatte unversehrt aus dem Keller zu laufen, erwartete ihn vor dem Marine Hauptquartier eine halbe Armee die mit Waffen auf ihn richteten und zwischen ihnen qualmte eine Person hervor mit der er vorhin noch verhandelt hatte. Schmutzig lachend blickte er auf den Jungen nieder. "Ja, was seh ich denn da? Du nimmst deine Beute wieder mit?" Samson wurde wütend. "Ich kann es nicht ausstehen wenn meine Beute so misshandelt wird. Besonders nicht wenn ich dafür nicht mal bezahlt werde! Pech gehabt." da spürte er an seiner rechten Wange einen schmerzenden Stich der nach und nach anfing zu brennen und fühlte wie warme Flüssigkeit über die Wange lief. Sein Gegenüber hatte seine Waffe gezückt und ihn knapp an der Wange verfehlt. Bestimmt geplant. Egal. "So ist das eben, wenn man mit mir Verhandelt. Ich möchte eben sehen was deine Beute wert ist, bevor es Cash gibt! Ich dachte ich hätte mich klar ausgedrückt!" - "Das ging zu weit!" schrie Samson ihm entgegen und ein zweiter Schuss. Direkt an seinem linken Arm entlang. Mistkerl. Mit langsamen und gelassenen Schritten kam er auf ihn zu und seine Statur wurde immer größer, je näher er kam. Samson war richtig angepisst von ihm. Er konnte Helen nicht von sich nehmen, denn jeder wartete nur wie ein Geier darauf, dass er das tat. Dann würden sie ihn überwältigen, wohlmöglich erschießen und sich Helen krallen. Das wäre der ganze Aufwand nicht wert. "Mädchen, du schuldest mir was..." murmelte er wütend und fing an zu laufen. Direkt auf ihn zu und genau damit hatte er nicht gerechnet. Mit einer hochgezogenen Augenbraue blieb dieser stehen, während Samson sich direkt vor ihm duckte und dann nach oben sprang und ihm so gegen das Kiefer mit seinen Kopf schlug. Dann lief er an ihm vorbei. Nicht schießen! konnte er noch hören als er lief und lief, bis er von der Marine entfernt war. Keiner folgte ihm und das war grußelig genug gewesen. Egal - nicht stehen bleiben. Seine Schritte wurden immer langsamer, denn mit dem extra Gewicht auf seinen Schultern war es nicht leichter gewesen!
 

Verdammt. Er musste damit rechnen das jederzeit jemand um die Ecke schießt und ihm das Handwerk legt wenn er stehen bleiben würde, also versuchte er so weit zu laufen, so weit seine Füße ihn eben trugen. Doch es ging nicht anders. Er musste verschnaufen, weshalb er in eine Gasse abbog. Eine alte, rostige Türe war neben ihm zu erkennen und er fragte sich ob die Möglichkeit bestand, einfach sich Eintritt zu Gewehren. Kurz legte er seine Beute ab und warf sich dann leicht gegen die Tür. Doch wie von Zauberhand ging sie von selbst auf, wo Samson dann mehr in den Raum hineinstolperte, sich versuchte zu fangen und gegen einen Berg Schrott krachte. Verdammte Scheiße, was sollte denn dieser Scherz werden? Begraben unter dem Müll blickte er zu dem Übeltäter, auf die Hoffnung es war jemand der ihm nichts antun konnte. Da stand ein Mädchen mit zwei langen Zöpfen in pechschwarz und silberner Schmuck an ihren Kleidern war ein großes Augenmerk-mal für ihn. Aber auch ihre eiskalten, blauen Augen die in seine Richtung leuchten waren sehr Erwähnenswert. "Hast du sie noch alle? Gut das ich ein wenig später aus dem Haus gehen wollte, sonst wäre mir ja was entgangen!" gab diese zischend entgegen. Grummelnd versuchte Samson sich aufzuraffen und als dies endlich geschafft war, kam er der Dame ganz nah. Er war einen Kopf, nein zwei, größer als sie gewesen und fühlte sich überlegen, doch sie lies sich davon überhaupt nicht einschüchtern. "Ganz schlecht jetzt. Ich brauch einen Unterschlupf für ein paar Stunden! Dann muss ich sowieso von hier verschwinden." ging an ihr vorbei und zog Helen mit in den Raum. "Und werde ich vielleicht gefragt?" Das Mädchen setzte sich auf einen Stuhl und begutachtete sein Tun und auch das Mädchen dass - wie sie schockierend feststellte - Blutüberströmt war. Ihre Stimme wurde dabei etwas sanfter, eilte zu ihr auf die Knie und strich ihr das blutige Haar aus dem Gesicht. "Was ist ihr denn passiert?" - "Ich weiß es nicht..." und mehr brauchte dieses neugierige Kind auch nicht wissen. "Schließ die Tür." Gesagt - Getan.
 

Es vergingen gute Stunden und derweil hatte sich das Mädchen dazu entschlossen Helen zu helfen in dem sie das Blut aus ihrem Gesicht und Haar schaffte. Pflegte ihre Handgelenke und als sie fertig war, widmete sie sich Samson, den Fremden. "Du bist doch dieser Möchtegern-Kopfgeldjäger, nicht wahr?" dabei stand sie auf und reichte ihm die Hand. "Ich bin Mae." Samson der am Stuhl alles beobachtete, stellt sich ihr gegenüber und schenkte ihr nur einen angenervten Blick. "Möchtegern? Wer erzählt denn bitte so einen Mist, ich bin alles andere als ein Möchtegern." und reichte ihr die Hand mit der Meinung sich nicht vorstellen zu müssen, da er anscheinend ihr Bekannt war. Währenddessen öffnete hinter den beiden Helen ihre Augen.



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