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In saecula saeculorum

in alle Ewigkeit
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben,

Da bin ich wieder und ich habe ein frisches Kapitel im Gepäck. *Auspack* Bitte schön aber erst die Beantwortung der Kommies:

@Lawkid: Ich hoffe, ich war schnell genug. Ich habe mich beeilt aber schneller war nicht möglich. Und danke. :)

@Omama63: Severus ist halt der Ältere in der Bindung und da keiner sich vorstellen kann, dass Harry eine richtige Beziehung zu ihm führen will, muss er sich diese Vorhalte eben anhören. Die Meisten denken da gar nicht wirklich drüber nach, sie wollen ja nur das BEste für Harry.

Und Lucius hat es verdient. Jawohl. *Nick* Ob Severus ihm irgendwann verzeiht, wird sich noch raus stellen.

@Legoory: Severus will die Wahrheit selber nicht sehen und hey, noch glaubt ihm Harry. Wobei Harry auch irgendwo weiß, dass es nicht nur das Ritual ist aber es ist manchmal leichter eine einfache Lüge zu glauben als sich der schweren Wahrheit zu stellen.

Remus ist so ein Fall für sich, er sieht in Harry immer noch James' Sohn und keinen fast erwachsenen Zauberer, der seine eigenen Entscheidungen treffen kann. Leider. Und ich befürchte, dass er noch mal richtig mit Severus aneinander geraten wird.

@Brandzess: Noch will Harry die Wahrheit nicht sehen, diese Lüge zu glauben und alles einfach auf das Ritual zu schieben, ist halt viel, viel einfacher. Der Druck, der auf ihm lastet, ist groß und da will er sich nicht noch mit seinen eigenen Gefühlen auseinander setzen.

Ja, Remus. Er wird sich definitiv nicht so einfach zu frieden geben und er wird Severus genau im Auge behalten, und wahrscheinlich bei jeder unangemessenen Annäherung - aus seiner Sicht - wird er wohl versuchen einzugreifen. Severus hat die Unterstützung von seinem Bindungspartner aber ob sie wirklich ernst genommen wird? Man könnte es auch so sehen, dass Harry das nur sagt um Frieden zu bewahren aber es in Wirklichkeit nicht so meint - würde zu Remus' Ansichten passen. Das es nicht so ist, wissen ja nur Harry und Severus.

Ich möchte auch einen Kuschelserval. ;)

@sweet_tod: Ja, ich quäle gerne Leute. Leser und Charakter. :D

Harrys Gehirnzellen sind noch weg gesperrt, er will sie noch nicht benutzen. Es ist doch so viel leichter wenn man sich nicht mit der Wahrheit auseinander setzen muss.

Und ein Severus Snape ist nicht und unter keinen Umständen rollig! Das soll ich dir von einem sehr empörten Tränkemeister ausrichten. ;)

@Vegetasan: Ui, ein Schreifalter. :) (Wenn ich das einfach mal so sagen darf, wenn nicht, einfach löschen.) Vielen Dank für dein Kommi, jeah, ich konnte jemanden für ne HP-Fic begeistern, Jippieh.

Und ja, es sind ein paar mehr bi- und homosexuelle Paare dabei. Mir gefallen die Pairings immer so gut und kann mich manchmal nicht bremsen.

@Neko-sama: Ich sehe, du hast komplett aufgeholt. Das freut mich. :)

Naja, Lüge ist so fies ausgedrückt, es war mehr eine Umstellung der Wahrheit um es Harry nicht noch schwerer zu machen. Und sich selbst natürlich auch. Manchmal ist es so halt leichter, auch wenn es nicht richtig ist.

Nun, das mit dem Adoptieren muss man dann sehen wenn es so weit ist. Wenn und ob Harry Severus davon überzeugen kann, dass er es ernst meint aber ich bin mir irgendwie sicher, dass er es schaffen wird. Vorausgesetzt, er ist sich selbt mal sicher.

So, das war's schon wieder. Ich möchte mich natürlich bei allen Lesern bedanken und wünsche viel Spaß beim neuen Kapitel... Komplett anzeigen

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Kapitel 19

Sie kehrten wirklich nach dem Abendessen zurück nach Hogwarts, Draco wurde von Ron im Slytheringemeinschaftsraum erwartet, zusammen mit Hermine.

„Was machst du denn hier?“, fragte Draco überrascht.

„Sitzen.“

„Warum im Gemeinschaftsraum der Schlangen?“, fragte Draco weiter während er sich neben Ron setze und ihm einen Kuss gab. Zu seiner Überraschung wurde das Mädchen rot und antwortete nicht doch das war auch nicht mehr nötig.

„Sie wartet auf mich“, kam von dem Durchgang, der zu den Jungenschlafsälen führte.

„Hallo Blaise, seit wann seit ihr denn zusammen?“

„Ein paar Wochen aber du warst ja immer anderweitig beschäftigt“, gab Blaise zurück während er sich neben Hermine setzte, „wo warst du heute?“

„Bei meinen Eltern.“

„Du durftest deine Eltern besuchen? Hat Professor Dumbledore das erlaubt?“, fragte Hermine überrascht.

„Ja, hat er. Severus und Harry waren auch dabei. Wusstet ihr, dass Remus Lupin verheiratet ist und bald Vater wird?“

Jetzt wurde Draco völlig überrascht angesehen bevor alle durcheinander redeten, es war der Anfang einer sehr interessanten Gesprächsrunde, die sich noch weit bis nach Mitternacht zog.
 

Misstrauisch beobachtete Harry wie der Serval langsam aufs Bett zukam, mit einem eleganten Sprung auf dem Bettlacken landete und lauernd auf ihn zulief. „Das ist meine Bettseite“, sagte Harry während Severus sich eine Kuhle neben ihn trat und sich dann mit einem leisen Seufzen zusammenrollte. „Ist das die Rache, dass ich als Fledermaus immer auf deinem Kopfkissen geschlafen habe?“, fragte Harry.

Severus schüttelte den Kopf und begann dann sich zu putzen.

„Warum klebst du dann schon wieder an mir?“

Miau und weiter putzen.

Harry beobachtete ihn und begann dann vorsichtig ihn zu streicheln. Er wurde kurz angesehen dann putzte sich Severus weiter, erst die Pfoten und dann mit den Pfoten über die Ohren. Zwar wunderte sich Harry über dieses Verhalten aber irgendwo begrüßte er es auch, es war schön mit jemanden kuscheln zu können und der Serval hatte eine passende Größe dazu. Doch wie sollten sie so arbeiten? Wie sollten sie an der Verbindung arbeiten wenn sich Severus ständig verwandelte? Oder ging das auch so? „Darf ich mal deine Pfote haben?“, fragte er.

Severus blinzelte ihn einen Moment an, streckte aber dann die rechte Pfote aus. Er schien zu wissen was Harry vor hatte.

Doch der Versuch ging völlig nach hinten los, die Magie in Severus' Inneren war zu verzogen um normal mit ihm zu kommunizieren. Harry zog sich so schnell er konnte zurück und löste die Verbindung, er wurde abschätzend angesehen. „Du wusstest, dass es nicht geht“, stellte Harry fest.

Nicken.

„Wäre das möglich wenn ich mich auch verwandel?“

Severus schüttelte den Kopf, erhob sich und suchte sich eine neue Schlafposition, immer noch direkt an Harry gekuschelt.

„Weil wir unterschiedliche Tiere sind?“

Miau.

„Willst du da liegen bleiben?“

Miau.

„Dann gute Nacht.“

Miau.

Harry schüttelte lächelnd den Kopf, legte sich bequemer hin und löschte das Licht. Es fand es sehr bequem und das tiefe Schnurren ließ ihn auch wieder schnell einschlafen.
 

Der Unterricht fand wieder normal statt, die Prüfungen allerdings mussten erst mal ausgesetzt werden denn die Prüfer wurden im Ministerium gebraucht. Dementsprechend mussten die Siebtklässler wieder normal in den Unterricht, was zu sehr viel Missmut sorgte aber Albus konnte ihnen nicht helfen. Nun, Severus hatte vor den zusätzlichen Unterricht für seine eigenen Belange zu nutzen.
 

„Wieso weckst du mich?“, gähnte Harry, „es ist noch viel zu früh.“

„Nicht zu früh um sich anzuziehen, zu frühstücken und dann mit in den Unterricht zu kommen“, gab Severus zurück.

„Warum sollte ich mit in den Unterricht?“

„Weil ich heute etwas vor habe also steh auf und geh duschen.“

Harry murrte leise, schälte sich aber dann aus seiner Decke und schlurfte ins Bad. Severus, der wirklich überrascht war, dass es nicht noch mehr Theater gab, sah ihm kurz nach und ging dann in die Küche.
 

Missmutig und murrend schlurfte Harry schließlich in die Küche, setzte sich auf seinen Platz und warf seinem Bindungspartner einen vernichtenden Blick zu. Dieser hatte die Frechheit zu grinsen bevor er einen Teller vor ihn stellte.

„Warmes Brot? Hast du so ein schlechtes Gewissen?“, fragte Harry.

„Nein, aber ich brauche dich heute noch und möglichst gut gelaunt.“

„Wieso?“

„Iss lieber, wir müssen rechtzeitig im Unterricht sein.“

„Warum?“

„Iss doch erst mal, ich erklär es dir schon noch aber nicht jetzt“, sagte Severus grinsend. Harry sah ihn skeptisch an, sah aber dann ein, dass es keinen Sinn hatte und begann zu essen. Hm, warmes Brot war einfach was Wundervolles, dafür verzieh er ihm sogar das frühe Wecken.
 

Severus schwieg sich aus, er warf Harry einfach seinen Tarnumhang über und zerrte ihn kurzerhand in sein Klassenzimmer.

„Was soll ich hier?“, murrte Harry.

„Ganz einfach, ich habe gleich Slytherin- und Hufflepuffsiebtklässler und ich will, dass wir üben. Wir werden die Verbindung aufbauen, du wirst das Medaillon anlegen und dann wirst du gegen die Schüler kämpfen“, erklärte Severus. Er sah das Gesicht von Harry nicht aber er konnte es sich einigermaßen vorstellen.

„Das ist nicht dein Ernst. Die Hufflepuffs wissen doch gar nicht, dass ich hier bin“, brachte Harry schließlich raus.

„Doch, ist es. Sie werden nichts außerhalb dieses Raumes darüber sagen können. Ich habe die Erlaubnis von Albus einen Verschwiegenheitszauber auf sie zu legen.“

„Ich habe die Verbindung noch nie vor so vielen Menschen aufgebaut. Das schaffe ich nicht.“

„Musst du auch nicht, ich verbinde.“

„Ohne Körperkontakt?“

„Willst du während des Unterrichtes Händchen halten?“, fragte Severus schmunzelnd.

„Ähm, nein, ich glaube nicht. Wieso jetzt?“

„Weil ich es testen will.“

In diesem Moment klopfte es kurz bevor die Tür aufging und die Siebtklässler eintraten.

„Bereit?“, fragte Severus leise.

„Nein“, kam genauso leise zurück. Er erntete damit nur ein kaltes Grinsen.

„Professor Snape?“

Severus wandte sich dem Sprecher zu, Draco sah ihn fragend an. „Gleich, Mr. Malfoy. Wie Sie sicher alle in Ihrem Stundenplan gesehen haben, haben Sie die Ehre meine Gegenwart bis zum Mittagessen zu genießen. Ja, ich sehe Ihre Begeisterung. Ich habe Professor Dumbledore ein Training der besonderen Art vorgeschlagen und dafür die Erlaubnis bekommen, was allerdings mit einschließt, dass ich auf Sie einen Verschwiegenheitszauber legen werden. Wer das nicht möchte, soll sich bitte jetzt melden“, schnarrte Severus.

„Wozu ist dieses Training gedacht?“, fragte ein Hufflepuff.

„Das werde ich erst nach dem Zauber offenbaren. Also, Einwände?“

Die Schüler sahen sich untereinander an, die Neugier stand allen ins Gesicht geschrieben und so war es nicht weiter verwunderlich, dass keiner gehen wollte. Severus, der sich so was schon gedacht hatte, zog seinen Zauberstab und rief die Schüler einzeln nach vorne, über jeden legte er einen Zauber, der es ihnen unmöglich machte mit Unbeteiligten darüber zu reden.
 

„So, kommen wir zu dem Unterricht. Darf ich Ihnen meinen Assistenten für heute vorstellen?“, schnarrte Severus während er in die Luft hinter sich griff und Harry den Tarnumhang abzog.

Der Aufschrei war groß, die Hufflepuffs konnten sich gerade noch beherrschen um nicht auf ihn zu zustürmen und ihn mit Fragen zu löchern. Es war wohl nur Severus´ Anwesenheit zu verdanken, dass die Schüler sich zusammen rissen.

„Ihr werdet Zweiergruppen bilden, jeweils ein Hufflepuff und ein Slytherin. Sie haben fünf Minuten um selber Paare zu bilden, ansonsten mache ich das“, schnarrte Severus. Die Schüler beeilten sich der Forderung nachzukommen während sich Severus zu Harry umdrehte und leise fragte, „bereit?“

„Ich soll gleichzeitig gegen zwei Schüler antreten, mit deiner Magie?“, fragte Harry nochmal nach.

„Ja.“

„Dazu kann man nicht bereit sein.“

Severus grinste leicht und schon spürte Harry wie seine Magie nach ihm griff.

„Wieso gelingt dir das so einfach?“, fragte er während sich die Verbindung langsam aufbaute.

„Ich denke weniger an die Umstände. Leg das Medaillon um.“ Severus drehte sich zu den Schülern um und musterte die Schüler vor sich, er war mit fast allen Paaren einverstanden. „Mr. Malfoy, Sie gehen bitte zu Mrs. Abbott und Mrs. Bones wird sich Mr. Zabini anschließen. Sie können sich gegenseitig unterstützen. Das Konzept für diese Stunden ist eigentlich ganz einfach, es wird jeweils ein Paar gegen Mr. Potter antreten, der Rest wartet so lange. Nach jedem Durchgang werden wir das Geschehen analysieren und nach Verbesserungen suchen“, erklärte Severus, er schwang den Zauberstab und an der Tafel erschienen Zaubersprüche, rechts Angriff, links Verteidigung. „Mrs. Bones und Mr. Zabini werden anfangen, der Rest setzt sich. Sie haben erneut fünf Minuten Zeit um sich eine Strategie auszudenken. Die Zauber, die Sie an der Tafel sehen, dürfen sie verwenden. Mr. Potter wird auch andere Zauber verwenden.“

„Wieso darf er andere Zauber verwenden?“, fragte Blaise.

„Möchten Sie irgendwann gegen IHN antreten?“

„Nein.“

„Gut, dann wäre die Frage geklärt. Anfangen.“
 

Das Team Zabini und Bones stellte für Harry kein Problem dar, er wehrte den Stupor von Blaise ab und verpasste ihm eine Ganzkörperklammer. Susan Bones, die Hufflepuff, war zu geschockt von seinem plötzlichen Auftauchen und war keine Bedrohung, sie schickte nicht einen Fluch.

„Mrs. Bones, was war denn los? Warum haben Sie nicht angegriffen?“, fragte Severus während er beiläufig die Ganzkörperklammer löste.

„Aber ich kann ihn doch nicht angreifen“, sagte Susan, immer noch sichtlich geschockt.

„So weit ich mich erinnere, war das die Aufgabe. Gut, da Sie das erste Angriffspaar waren, werde ich es ausnahmsweise akzeptieren. Hinsetzen. Malfoy, Abbott, Ihr seit die Nächsten. Bereit, Potter?“

Das „Klar“, von Harry klang sehr skeptisch.
 

Diesmal hatte Harry nicht so viel Glück denn Draco hatte die kurze Zeitspanne des ersten Kampfes genutzt um sich mit seiner Teampartnerin abzusprechen. Er wollte auf keinen Fall den gleichen Fehler machen wie bei dem Kampf gegen Severus. Harry sah sofort, dass er ein Problem hatte denn während Draco vor ihm blieb ging Hannah ein Stück zur Seite. Und dann ging alles sehr schnell, Draco machte eine Bewegung in die andere Richtung und riss gleichzeitig den Zauberstab hoch, „Stupor.“

„Protego“, rief Harry gleichzeitig und der Stupor prallte harmlos ab, allerdings reichte diese Sekunde der Unaufmerksamkeit Hannah um ihrerseits anzugreifen.

„Expelliarmus.“

Harry fuhr zwar noch rum aber es war zu spät, sein Zauberstab wurde ihm magisch aus der Hand gerissen und landete in der ausgestreckten Hand der Hufflepuff. Aus Reflex heraus wollte Harry einen Schritt in diese Richtung machen, in dem Versuch seinen Zauberstab wieder zu bekommen doch da machten seine Beine nicht mehr mit, Draco hatte eine Beinklammer auf ihn ausgesprochen und so landete er sehr unrühmlich auf dem Boden.

„Sehr gut, zehn Punkte für Slytherin und für Hufflepuff. Mrs. Abbott, geben Sie Mr. Potter seinen Zauberstab wieder, er kann sich selbst befreien. Mr. Finch-Fletchley und Mrs. Parkinson, Sie sind dran. Mr. Potter?“

„Bereit“, knurrte Harry ihn an.

Severus schenkte ihm einen belustigten Blick bevor er zur Seite trat und dem nächsten Paar das Feld überließ.
 

Die nächsten zwei Angriffe verlor Harry ebenfalls, sowohl gegen das Team Finch-Fletchley und Parkinson sowie gegen das vierte und damit letzte Team, Ernie Macmillan aus Hufflepuff und Daphne Greengrass aus Slytherin, hatte er keine Chance. Danach stellte Severus die Pulte wieder an ihren Platz und die große Diskussionsrunde ging los. Jeder Zauberspruch wurde analysiert, jede Bewegung kommentiert und von Severus' Seite kamen, zu aller Überraschung, Verbesserungsvorschläge und zwar nicht nur für Harry, sondern auch für alle Anderen. Es gab noch einen zweiten Durchgang, der zwei zu zwei ausging. Auch dieser Vorgang wurde mit allen Schülern durchgesprochen. Als Severus die Schüler zum Mittagessen entließ, hatten sie nicht nur einiges im Fach Verteidigung gegen die Dunklen Künste gelernt sondern sie hatten auch ihren Lehrer von einer völlig anderen Seite kennengelernt.
 

„Das schadet deinem Ruf“, grinste Harry.

„Ich weiß“, seufzte Severus, der die Hand ausstreckte und ihm das Medaillon abnahm.

„Warum machst du es dann?“

„Weil du das Training brauchst.“

„Gutes Argument. Aber würden dann nicht meine Freunde reichen? Wir könnten sie nach dem Unterricht ansprechen, sie würden uns garantiert helfen“, sagte Harry.

„Die kennst du aber, die Angriffe und Verteidigungen der Anderen kennst du nicht. Außerdem spar ich mir so die Unterrichtsvorbereitungen.“

„Aha, das ist also der wahre Grund.“

„Natürlich. Wollen wir hier essen?“, fragte Severus grinsend.

„Gerne. Willst du den Unterricht bei allen Siebtklässlern so machen?“

Severus rief nach einem Hauselfen und bestellte ein Mittagessen für sie Beide bevor er antwortete, „ja. Am liebsten würde ich es auch auf die Sechstklässler ausweiten aber da ist Albus dagegen.“

„Warum?“

„Frag ihn das. Jetzt lass uns essen“, schlug Severus vor denn der Tisch vor ihnen füllte sich gerade.

„Reichen die Siebtklässler?“

„Ja, tun sie. Zusätzlich werden wir deine Freunde am Wochenende noch bemühen.“

„Du hast es echt eilig, oder?“, fragte Harry schmunzelnd.

„Ja“, gab Severus sehr ernst zurück.

„Warum?“

„Weil ich befürchte, dass wir nicht mehr viel Zeit haben.“ Jetzt verschwand auch das letzte Schmunzeln von Harrys Gesicht, er sah seinen Partner fragend und ernst an und dieser erklärte, „der Überfall aufs Ministerium. ER würde so was nicht machen wenn ER nicht Grund dazu hat. Ich befürchte, ER wird in näherer Zukunft wieder angreifen und dann ist nicht das Ministerium das Ziel.“

„Hogwarts?“, fragte Harry leise.

Severus nickte nur und das restliche Mittagessen verlief in bedrückendem Schweigen.
 

„Du solltest dich auf den Weg machen, ich habe gleich Ravenclawzweitklässler“, sagte Severus schließlich.

„Kannst du dich kurz umdrehen? Ich würde gerne bleiben.“

Severus drehte sich sofort rum, hinter ihm erklang das Rascheln von Kleidung, ein gemurmelter Zauberspruch und schon flatterte eine kleine Fledermaus auf seine Schulter, die goldene Kette hielt er fest in der linken Kralle. Ohne groß darüber nachzudenken, hob Severus eine Hand und kraulte das Tier, welches gerade versuchte es sich in seiner Halsbeuge bequem zu machen.

„Pass auf meine Haare auf“, murrte er leise.

Fieps.

„Das ist ernst gemeint, du kennst die Probleme, die ich mit meinen Haaren habe.“

Fieps.

Severus schüttelte leicht den Kopf, es hatte keinen Sinn mit einer Fledermaus zu diskutieren vor allem weil gerade die Tür aufging und die Schüler eintraten. Ihm wurden zwar ein paar Blicke zugeworfen aber die Meisten huschten so unauffällig wie möglich zu ihren Plätzen. An die gefleckte Fledermaus hatten sich die Schüler längst gewöhnt.
 

Der Tag zog schnell vorbei, Harry begleitete Severus den restlichen Tag als Fledermaus und wollte sich auch am Abend nicht zurückverwandeln. Severus beobachtete seinen Partner skeptisch, er lag auf dem Küchentisch und knabberte geistesabwesend an seinen Insekten. Er sprach ihn nicht an, Harry würde sich schon melden wenn er reden wollte.
 

Als es Zeit zum Schlafen gehen wurde und Harry immer noch als Fledermaus auf ihm lag, kam Severus so langsam ein Verdacht. Er nahm das Tier vorsichtig hoch und hielt es vor sich, er wurde mit großen Augen fragend angesehen. „Ich will ins Bett, willst du mit?“

Nicken.

„Gut, aber nur als Mensch.“

Harry starrte ihn fassungslos an und begann hektisch zu fiepsen.

„Nein Harry, nur als Mensch. Du bist zu klein, ich muss ständig aufpassen, dass ich dich nicht verletze und da kann ich nicht vernünftig schlafen. Also entweder verwandelst du dich oder du schläfst heute außerhalb unseres Bettes“, schnarrte Severus.

Harry starrte ihn ohne jede Reaktion an während sich Severus erhob und ins Schlafzimmer ging. Dort warf er ihn einfach in die Luft, aus Reflex begann Harry zu flattern.

„Geh duschen“, befahl Severus und nach einem Moment des Nachdenkens drehte Harry ab und schoss durch die offen stehende Badtür.
 

Wenig später lag Harry im Bett, als Mensch und eigentlich todunglücklich. Er hatte wirklich gehofft, dass er als Fledermaus hier schlafen durfte. Die letzten Nächte hatten sie als Menschen verbracht und auch wenn er es sich nicht gerne eingestand aber ihm fehlte der Körperkontakt. Deswegen hatte er den Tag auch verwandelt verbracht, so konnte er an ihm kleben ohne dass es für einen von ihnen irgendwie unangenehm war. Vor allem verhinderte es sehr unangenehme Fragen, auf die er keine Antworten wusste oder wissen wollte. Er seufzte leise, kurz bevor die Badtür wieder aufging und Severus auf vier Pfoten aufs Bett zukam. Harry blinzelte ihn überrascht an, lächelte aber dann als sein Partner aufs Bett hüpfte und es sich direkt neben ihm bequem machte.

„War ich so durchschaubar?“, fragte er leise.

Nicken und Miau.

„Du findest mein Verhalten bestimmt lächerlich.“

Kopfschütteln und Nicken.

„Aha. Soll ich jetzt raten?“

Begeistertes Kopfnicken.

„Nein.“

Miau?

„Nein, Severus. Du bist in diesem Spiel wirklich besser. Können wir das morgen klären?“, fragte Harry lächelnd.

Severus legte überlegend den Kopf schief, nickte aber dann und rollte sich an seinem Bauch zusammen. Harry seufzte leise, seine Finger vergruben sich in dem gefleckten Fell, das hier hatte er die letzten Nächte wirklich vermisst. Scheinbar hatte er das nicht so gut versteckt wie er gedacht hatte denn anders konnte er sich nicht erklären warum Severus plötzlich als Serval bei ihm schlief. Miau.

„Dir auch eine gute Nacht, Severus.“

Dieser schnurrte leise, drehte sich nochmal drei Mal um sich selbst und schloss dann die Augen. Harry löschte das Licht und schloss ebenfalls die Augen, das Schnurren hüllte ihn ein und schnell war er eingeschlafen.
 

Ein dumpfes Brummen welches immer lauter wurde, weckte Harry. Er blinzelte verwirrt in die Dunkelheit des Schlafzimmers, neben ihm versuchte sich Severus gerade aus der Decke zu kämpfen. Harry zog die Decke mit einer Hand weg und ließ mit der Anderen die magische Lampe zum Leben erwachen. „Severus, was ist das?“, fragte er alarmiert, vor allem weil der Serval sehr panisch aussah. Mit einem Sprung war er auf der anderen Bettseite und zu Harrys grenzenloser Überraschung begann er sich zu verwandeln. „Ähm...“

„Hör auf zu starren und zieh dich an, wir haben ein Problem“, knurrte Severus ihn an während er nach seinem Zauberstab griff, der auf dem Nachttisch lag.

Doch Harry war erstarrt, sein Blick lag auf der nackten Gestalt seines Partners und sein erster Gedanke war, dass Severus viel zu dünn war. Die Roben verbargen sehr gut, dass er fast schon mager war, genau wie die, fast schon krankhaft, helle Haut. Für eine weitere Begutachtung blieb ihm allerdings keine Zeit, Severus hatte den Zauberstab geschwungen und sich angekleidet.

„Wieso liegst du noch im Bett? Verdammt, Harry, steh auf, das ist kein Scherz“, fauchte Severus bevor er ihn kurzerhand aus dem Bett zauberte und ihn gleich in Roben steckte. Der alarmierte, fast schon panische Ton in Severus' Stimme riss Harry schließlich von seinen Gedanken weg.

„Was ist hier eigentlich los?“, fragte er mit einem Griff zu seinem eigenen Zauberstab.

„Dieses Brummen ist der Alarm von Hogwarts, irgendjemand hat sich gewaltsam Zutritt zum Schulgelände verschafft.“

„Voldemort?“

„Hoffentlich nicht. Los.“

„Wohin?“, fragte Harry, er folgte ihm aber schon.

„Große Halle, dort versammeln sich die Lehrer wenn der Alarm los geht“, gab Severus zurück. Vor ihnen schwang das Portrait auf und schon hallten ihre Schritte durch die Korridore.

„Was ist mit den Schülern?“

„Die Gemeinschaftsräume werden magisch verschlossen wenn der Alarm los geht.“

Harry nickte nur als er hinter sich Geräusch hörte, Severus schien es nicht zu bemerken denn seine Aufmerksamkeit war nach vorne gerichtet. „Hinter uns ist jemand“, warf er während des Laufens ein. Sofort prallte er sehr schmerzhaft gegen Severus, der überraschend stehen geblieben war und sich umdrehte, jetzt hörte er auch die Schritte und vor allem sah er den Lichtschein, der sich ihnen näherte. Angriffsbereit hob er den Zauberstab, Harry folgte seinem Beispiel als auch schon zwei Gestalten um die Ecke gerannt kamen, ein fast weißer und ein roter Haarschopf leuchteten im magischen Licht.
 

„Draco, Weasley, was macht ihr hier?“, fauchte Severus als die zwei Zauberer bei ihnen angekommen waren. Allerdings war die Frage fast schon überflüssig, beide Zauberer waren nur unordentlich angezogen, völlig verwuschelt und an Dracos Hals prangte ein sehr deutlicher Knutschfleck.

„Biologische Arterhaltung in einem leeren Klassenzimmer, genau wie du gesagt hast“, gab Draco atemlos zurück, „was ist hier los?“

„Das klären wir später, ihr kommt mit. Ich kann euch nicht unbeaufsichtigt durch die Gänge laufen lassen. Los.“

Damit drehte sich Severus einfach um und rannte weiter, die drei jungen Zauberer folgten ihm, alle mit gezückten Zauberstab.
 

„Severus, was machen Mr. Weasley und Mr. Malfoy hier?“ Mit diesem Satz empfing Albus sie als sie in der Großen Halle ankamen.

„Unterwegs gefunden. Wie sieht es aus?“

„Schlecht. Das äußere Schutzschild ist an mehreren Stellen durchbrochen.“

„An wie vielen Stellen?“, fragte Minerva, die auch gerade angekommen war. Nacheinander tauchten alle anderen Lehrer auf, verwirrt, ängstlich aber dennoch entschlossen.

„Mehr als zwei Dutzend“, seufzte Albus.

„Das sind zu viele. Albus, wir müssen evakuieren“, kam von Filius. Mehrere Lehrer stimmten ihm zu, sodass Albus nichts anderes übrig blieb und er nickte.

„Gut. Severus, du und deine Begleiter schaffen die Kinder raus, teilt euch auf, dann geht es schneller und kontrolliert ob alle Schüler da sind“, sagte Albus, er erntete damit nur ein Nicken. Severus wartete nicht bis er weiter redete sondern drehte sich rum und verließ die Halle, Harry, Draco und Ron vor sich her treibend. Sie hörten noch, wie Albus sagte, „der Rest stärkt die inneren Schutzschilde, wir brauchen jede Minute.“
 

„Warum kämpfen wir nicht?“, keuchte Draco während sie durch die Korridore hasteten auf dem Weg nach oben.

„Weil es zu viele sind.“

„Zwei Dutzend sind zu viele? Mit den Siebtklässlern sind wir ihnen locker überlegen“, warf Ron ein.

„Habt ihr heute mal raus geguckt?“, fragte Severus und nachdem alle drei verneint hatten, sagte er, „es ist Vollmond.“

„Werwölfe.“

„Richtig. Aber Werwölfe lösen nicht den Alarm aus, das tun nur Zauberer.“

„Also sind es mindestens zwei Dutzend Zauberer und wahrscheinlich noch ein Rudel Werwölfe“, sagte Harry.

„Richtig und wenn die einmal hier drin sind, ist kein Schüler mehr sicher.“

„Wieso lösen Werwölfe den Alarm nicht aus? Ist das nicht etwas kontraproduktiv?“, fragte Harry.

„Ja“, stimmte Severus ihm zu, „aber die Schutzzauber sind sehr alt und können nicht verändert werden.“

„Wo liegt jetzt unsere Aufgabe?“, mischte sich Ron ein.

„Im Schulleiterbüro liegen Portschlüssel bereit, genug um alle Schüler in Sicherheit zu bringen. Jeder von euch bekommt welche und geht dann zu den Gemeinschaftsräumen. Zusätzlich noch eine Liste mit den Namen der Schüler, es reisen immer vier Schüler zusammen und erst nachdem ihre Namen abgehakt wurden. Verstanden?“, knurrte Severus.

„Ja“, kam einstimmig von allen. Severus nickte nur, er sparte sich seine Luft zum Rennen.
 

Der Wasserspeier sprang auf als sie in Sichtweite kamen, die Wendeltreppe stand schon in Position und so rannten sie ohne irgendwelche Verzögerungen weiter. Im Büro angekommen, brauchte Severus nur zwei schnelle Blicke um die Schachtel mit den Portschlüsseln zu finden. Er teilte sie unter ihnen auf und gab jedem eine Liste.

„Weasley, Gryffindor. Draco, Slytherin. Harry, Hufflepuff, ich selbst gehe zu den Ravenclaws. Fangt mit den Erstklässlern an, das Aktivierungswort für die Portschlüssel ist Schlafender Drache. Noch Fragen?“

„Was ist mit der Krankenstation?“

„Macht Poppy. Den letzten Portschlüssel benutzt ihr mit.“

„Was?“, fragte Harry.

„Du hast mich verstanden.“

„Wir müssen kämpfen“, protestierte Harry sofort.

„Nein, wir brauchen mehr Zeit. Sollte ER wirklich vor den Toren von Hogwarts stehen, haben wir keine Chance. Harry, sieh es ein, wir sind noch nicht so weit“, gab Severus zurück.

„Und du?“

„Ich komme mit den Lehrern nach und jetzt los. Es wird nicht weiter diskutiert, Abmarsch. Das Notfallpasswort für alle Gemeinschaftsräume ist Sicherheit für Hogwarts.“

Es war Harry anzusehen, dass er noch widersprechen wollte doch da wurde er schon von Draco am Arm gepackt und mitgezogen. Sie mussten Beide in die Kerker während Ron und Severus ein Stück im siebten Stock zusammen gingen bevor sie sich trennten.
 

„Was soll das? Ich war noch nicht fertig“, knurrte Harry.

„Doch, warst du. Komm, wir müssen die Schüler hier raus schaffen. Wir treffen uns nachher wieder in der Großen Halle.“

„Bitte?“

„Glaubst du wirklich, wir hauen mit ab? Wohl kaum. Ron bringt die Gryffindors mit, ich hole die Slytherins. Wir überlassen das Abhaken einem unserer Freunde“, erklärte Draco.

„Wie jetzt? Wieso weiß ich davon nichts? Wann habt ihr das besprochen?“, fragte Harry etwas kurzatmig. Sie rannten durch die Korridore, die Treppen schienen ein Einsehen zu haben denn sie mussten nirgends warten und näherten sich immer schneller dem Kerker.

„Vor ein paar Tagen, wir haben überlegt was passiert wenn ER hier angreift. Wir haben uns schon gedacht, dass Dumbledore die Schüler evakuiert, alles andere wäre zu gefährlich.“

„Was mach ich? Ich muss warten bis alle Schüler weg.“

„Übergib es einem Siebtklässler, am Besten einem aus dem Verteidigungskurs. Die wissen, dass du da bist und denen brauchst du nicht erst ewig was erklären. Ich muss hier weg, wir treffen uns in der großen Halle, beeil dich“, sagte Draco bevor er, ohne eine Erwiderung abzuwarten, in einen Seitenkorridor abbog.

Harry hielt nicht an, er rannte einfach weiter und stand schnell vor den Fässern, die den Eingang zum Hufflepuffgemeinschaftsraum kennzeichneten. „Sicherheit für Hogwarts“, spie er den Fässern entgegen, das zweite Fass vom Boden aus öffnete sich und gab einen Gang frei.
 

Chaos erwartete Harry als er den Gang hinter sich gebracht hatte und den Gemeinschaftsraum betrat, Schüler liefen aufgeregt durcheinander, es wurde geschrien und teilweise geweint. Sein Auftauchen blieb im ersten Moment völlig unbeachtet bis Ernie Macmillan auf ihn aufmerksam wurde und auf ihn zukam. Das silberne Abzeichen auf seiner Robe zeichnete ihn als Vertrauensschüler aus. „Dass du hier bist, ist ein schlechtes Zeichen“, wurde Harry begrüßt.

„Ich weiß aber es lässt sich nicht ändern.“

„Hat dein Hiersein etwas mit diesem Brummen und der Tatsache, dass wir den Gemeinschaftsraum nicht verlassen können, zu tun?“, fragte Ernie.

Mittlerweile waren alle auf ihren Vertrauensschüler und den Jungen-der-lebt aufmerksam geworden, die Gespräche waren verstummt und es waren nur noch die leisen Schluchzer der jüngeren Jahrgänge zu hören. Harry sah sich um, alle Augen waren auf sie gerichtet.

„Ich bin hier weil Hogwarts angegriffen wird und Professor Dumbledore die Evakuierung befohlen hat. Ich habe hier Portschlüssel, die euch an einen sicheren Ort bringen werden. Es reisen immer vier Schüler zusammen, ihre Namen müssen abgehakt werden damit keiner verloren geht“, erklärte Harry laut.

Die Schüler sahen sich fassungslos an, Hogwarts wurde angegriffen? Doch noch bevor das große Fragen losgehen konnte, mischte sich Ernie ein, „dann sollten wir keine Zeit verlieren. Du hast bestimmt eine Liste, oder?“

„Ja, hier.“

„Gut, dann fangen wir an.“

„Ernie, würdest du das machen? Ich muss zurück. Das Aktivierungswort ist Schlafender Drache“, sagte Harry.

„Wo willst du hin?“

„Ich helfe bei der Verteidigung. Also?“

Ernie nickte nur, Harry drückte ihm die Pergamentrolle in die Hand und sagte, „fang mit den Erstklässlern an.“

„Wieso das? Wir wollen auch weg“, rief ein Mädchen.

„Weil sich die jüngeren Jahrgänge nicht verteidigen können. Ich verschließe den Eingang wieder, ihr seit hier sicher. Schafft die Schüler hier raus und streicht jeden Namen ordentlich durch“, sagte Harry ernst.

Erst nachdem Ernie genauso ernst genickt hatte, drehte er sich rum und verschwand durch den Gang. Ernie verschwendete keine Zeit damit ihm nachzusehen sondern entrollte das Pergament und las die ersten vier Namen vor. Als nur zwei der Aufgerufenen reagierten, kam Bewegung in die restlichen Siebtklässler. Sie holten die anderen zwei Erstklässler und erst nachdem Ernie ihre Namen durchgestrichen hatte, drückte er ihnen einen alten Federkiel in die Hände.

„Haltet euch richtig fest“, wies er sie an.

Gleich acht kleine Hände krallten sich an den Kiel.

„Gut, und du sagst jetzt Schlafender Drache.“

Das angesprochene Mädchen sah ihn ängstlich an und flüsterte dann, „schlafender Drache.“

Mit einem Sog waren sie verschwunden. Ernie nickte zufrieden und rief die Nächsten auf.
 

So ähnlich lief es in allen vier Gemeinschaftsräumen ab, bei den Ravenclaws gab es keinerlei Diskussionen und unter Severus' Anleitung waren sie am Schnellsten verschwunden. Bei Ron und Draco gab es eine kleine Abweichung denn hier übernahmen die Sechstklässler die Evakuierung. Der größte Teil der Siebtklässler machte sich auf den Weg zur Großen Halle, sie würden nicht abhauen sondern kämpfen.
 

Severus konnte sich ein genervtes Stöhnen nicht verkneifen als er in die Große Halle zurück kam und dort die Siebtklässler von Gryffindor und Slytherin vorfand. „Mrs. Granger, wenigstens von Ihnen hätte ich erwartet, dass Sie das Wort Evakuierung kennen“, schnarrte er.

„Ich wurde überredet, Professor Snape“, gab Hermine zurück.

Sie erntete damit ein Schnauben bevor sich Severus an Harry wandte, „was an – ihr nehmt die letzten Portschlüssel – hast du nicht verstanden? Wir sind noch nicht so weit.“

„Hey, das war nicht meine Idee“, verteidigte sich Harry sofort.

„Wessen dann?“

Harry deutete in die Menge und meinte, „das haben die sich ausgedacht, ich wurde überrumpelt.“

„Ich weiß nicht was Ihr euch dabei gedacht habt aber Ihr werdet sofort verschwinden“, knurrte Severus, der in seiner Robe kramte und noch ein paar Portschlüssel zu Tage förderte.

„Aber Severus...“

„Nein Draco, Ihr verschwindet und zwar sofort. Das ist kein Platz für Kinder.“

„Wir sind alle volljährig.“

„Verdammt, ich will jetzt nicht diskutieren, ihr geht.“

Damit drückte Severus Seamus einen Federkiel in die Hand.

„Aber...“

„Nein, kein Aber. Thomas, Longbottom, Weasley, anfassen und dann verschwinden Sie.“

„Wir wollen helfen.“

„Ihr helft wenn Ihr verschwindet. Wir werden nicht kämpfen.“

Eine laute Explosion strafte seiner Worte Lügen.

Seamus gab ihm den Kiel zurück und sagte, „wir gehen wenn sie gehen. Wir lassen Harry nicht im Stich und der lässt sie nicht allein also werden sie wohl mit uns leben müssen.“

„Ihr seit nervig“, knurrte Severus. Er wurde nur von allen Seiten angegrinst. „Gut, dann mitkommen. Keiner geht alleine und wenn ein Lehrer was sagt, hört ihr ausnahmsweise mal. Harry, du bleibst bei mir.“

„Natürlich.“

Damit führte Severus die Gruppe nach draußen, er hatte keine Zeit mehr um mit ihnen zu diskutieren.
 

Draußen stärkten die Lehrer von Hogwarts noch immer das innere Schutzschild von Hogwarts, welches sich nur wenige Meter vor den eigentlichen Schlossmauer spannte. Dunkle Gestalten waren dahinter zu sehen, auf zwei und auf vier Beinen. Helle Flüche wurden permanent auf das Schutzschild geschossen doch noch hielt es. Severus hielt auf Albus zu, der eine Pergamentrolle in den Händen hielt und etwas verzweifelt darauf sah.

„Albus.“

Der Weißmagier drehte sich zu ihm rum, er schien nicht mal überrascht als er die Siebtklässler sah. Minerva, die direkt neben Albus stand, fragte allerdings direkt, „was machen die Schüler hier?“

„Ärger, wie immer. Albus, was ist los?“, fragte Severus.

„Es sind noch Schüler in Hogwarts.“

„Wer?“

„Zwei Ravenclawfünftklässler, ein Slytherinviertklässler und eine Hufflepuffviertklässlerin.“

„Vielleicht sind sie noch nicht durch.“

„Die restlichen Schüler sind weg.“ Minerva fluchte sehr undamenhaft und sagte, „sie müssen außerhalb der Gemeinschaftsräume gewesen sein. Albus, wir müssen sie finden.“

„Nun, wir haben genug Sucher. Severus!“

„Kommt ihr klar oder soll ich hierbleiben?“, fragte Severus.

Albus ließ den Blick über den Teil des Schutzschildes schweifen, den er überblicken konnte, noch hielten sie stand aber noch war ER auch nicht aufgetaucht. „Geh und such die Schüler.“

„Wie wissen wir wenn alle gefunden sind?“, fragte Blaise plötzlich.

„Guter Einwand, Mr. Zabini. Moment“, kam von Albus, der den Zauberstab über dem Pergament schwang und es sich rasend schnell vervielfältigte. Er reichte jedem der Schüler und Severus eines davon und erklärte, „die Pergamente sind magisch untereinander verbunden. Wenn ihr einen der Schüler gefunden habt, tippt ihr den Namen an und er wird auf allen Pergamenten weggestrichen. Die Pergamente leuchten dann auf.“

„Das reicht. Los, ihr Nervensägen, wir haben einen Auftrag“, knurrte Severus.
 

„Wo suchen wir?“, stellte Hermine die Frage, die alle brennend interessierte.

„Überall. Immer in Zweiergruppen. Spielt nicht die Helden, sollten euch Todesser gegenüber stehen, nehmt die Beine in die Hand und haut ab. Vergesst nicht den Namen durchzustreichen wenn ihr jemanden gefunden habt“, erklärte Severus, „noch Fragen?“

Die Schüler sahen sich gegenseitig an, schüttelte dann die Köpfe und machten sich in Zweiergruppen auf den Weg, jede Gruppe in eine andere Richtung.

„Und wir?“, fragte Harry.

„Ich wäre dir sehr verbunden wenn du dich diesmal umdrehen würdest wenn ich mich verwandel. Ich bin als Serval wesentlich schneller als als Mensch und du als Fledermaus im übrigen auch“, sagte Severus, „pass auf dich auf.“

„Warte mal, wie kriegen wir mit wenn jemand gefunden wurde? Wir können nicht auf die Liste gucken. Können wir die überhaupt mitnehmen?“, fragte Harry, der versuchte sein brennendes Gesicht zu ignorieren, er musste knallrot sein.

„Steck sie einfach in eine Tasche, sie müsste sich mit verwandeln und vielleicht haben wir Glück und sie macht sich irgendwie bemerkbar. Ansonsten immer mal anhalten und nachsehen. Wenn du dich jetzt umdrehen würdest“, schnarrte Severus.

Harry hatte das Gefühl noch röter zu werden, drehte sich aber sofort um und schon raschelte es hinter ihm, nur kurz darauf hörte er das Miauen, was ihm sagte, dass er sich wieder umdrehten konnte. Severus angelte gerade nach seiner Goldkette und schlüpfte mit dem Kopf hindurch.

„Pass bitte auf dich auf“, bat Harry leise.

Severus nickte nur und rannte los während Harry sich die Robe vom Leib zauberte, seine Sachen in die Goldkette umwandelte und sich selbst auch verwandelte. Severus hatte Recht, sie waren als Tiere wesentlich schneller und ihre Sinne waren schärfer. Er entschied sich für die Türme denn dahin würde er die wenigste Zeit brauchen, fest entschlossen flog er los, seine Kette fest in der rechten Kralle haltend.
 

Das Pergament in Albus' Hand glühte auf, sofort entrollte er es und sah noch wie sich der Name Johann Ackland durchstrich, ein Ravenclawfünftklässler.

„Wie viele?“, rief ihm Minerva zu.

„Nur einer, sie brauchen mehr Zeit.“

„Ich glaube nicht, dass wir die haben“, kam von Rolanda.

Albus und Minerva folgten ihrem Handwink, vor dem Schutzschild tauchten immer mehr vermummte Gestalten auf und sie wirkten nervöser als vorher.

„Wir müssen Stand halten, noch sind drei Schüler in Hogwarts und die werden wir nicht zurücklassen. Wir können nur hoffen, dass ER nicht auftaucht“, gab Albus zurück.

Alle Lehrer wussten mittlerweile von Severus und Harry und auch von den Horkruxen und dem damit verbundenen Problem, dass nur Harry IHN vernichten konnte. Sie wussten auch alle, dass Harry noch nicht so weit war. Sie konnten sich IHM jetzt nicht stellen, es hätte keinen Sinn. ER würde sie alle töten und war selbst nicht zu töten, deswegen traten sie den Rückzug an.

„Hoffentlich brauchen sie nicht mehr lange“, hörte Albus von der Seite, er stimmte Minerva innerlich zu und sein Blick glitt aufmerksam über die feindlichen Reihen.
 

Harry hielt kurz in der Luft an als seine Kette für einen Moment hell aufleuchtete, das konnte nur einen Grund haben, ein Schüler wurde gefunden und per Portschlüssel weggebracht. Kurz darauf leuchtete die Kette erneut auf, ein zweiter Schüler war weg, blieben zwei, die sie noch finden mussten. Und er war sich sehr sicher, dass sie auch die anderen Zwei finden würden. Die Frage war nur ob sie es rechtzeitig schafften.

Auch Severus' Kette leuchtete auf, er knurrte kurz und bog dann in einen Seitengang ab. Er folgte einem schwachen Geräusch welches sich mittlerweile als leises Schluchzen raus gestellt hatte. Irgendwo hier musste der Verursacher des Geräusches doch sein. Er blieb kurz stehen, legte den Kopf schief und versuchte sich auf das Geräusch zu konzentrieren und trabte dann weiter, etwas langsamer als vorher. Da, das Geräusch kam aus dem Klassenraum da. Er schüttelte sich die Kette vom Körper, tippte den Edelstein an und verwandelte sich dann. Per Zauberstab war er angezogen und mit einem Protego geschützt, betrat er den Raum. Und wurde sofort von einem sehr starken Explosionszauber angegriffen, wer auch immer hier drin war, er rechnete nicht mit Freunden.

„Hier ist Professor Snape, hört auf mit dem Mist. Wir müssen hier raus“, schnarrte er.

„Professor Snape?“, erklang eine zittrige Stimme und ein weiteres Schluchzen, Beides gleichzeitig.

Die Stimme kam Severus sehr bekannt vor, das war eine seiner Schlangen. „Lumos“, knurrte er und schon sah er sich den zwei gesuchten Viertklässlern gegenüber. „Merlin sei Dank. Ich hoffe, es war euch eine Lehre nach der Ausgangssperre in euren Zimmern zu bleiben.“

„Ja.“ Das Mädchen schniefte nur und nickte während Severus schon den Portschlüssel raus zog.

„Das ist ein Portschlüssel, anfassen.“

Zittrig wurde danach gegriffen.

„Sag, schlafender Drache.“

Zwar sah ihn der Junge fragend an, sagte aber dann, „Schlafender Drache.“

Schon waren sie verschwunden, Severus zog das Pergament raus und strich die Namen durch. Ein prüfender Blick sagte ihm, dass nur noch die Freunde von Harry hier waren. „Expecto patronum“, sagte er, heller Nebel entsprang der Zauberstabspitze, festigte sich und schon stand eine silbrig schimmernde Hirschkuh vor ihm. „Geh und such die Freunde von Harry, sag ihnen, sie sollen in die große Halle kommen und ebenfalls ihre Patroni losschicken. Wir treffen uns in der großen Halle um zu fliehen. Los.“ Die Hirschkuh sprang kurz um ihn herum und verschwand dann den Korridor entlang, Severus selbst machte sich auf den Weg in die Halle, diesmal als Mensch.
 

„Albus, da tut sich was“, sagte Rolanda. Nicht nur Albus wandte sich um, gleich drei Patroni kamen auf sie zugeschossen, ein Otter, ein Falke und etwas weiter hinten eine Hirschkuh. Zumindest die Letzte kannte Albus und er hoffte, dass sie gute Nachrichten brachte. Die vermissten Schüler waren alle mittlerweile in Sicherheit, jetzt ging es noch um die Siebtklässler und Severus.

„Wir sind alle auf dem Weg in die Große Halle“, schnatterte der Otter, unverkennbar mit der Stimme von Hermine Granger. Genau die gleiche Nachricht kam von dem Falken, der mit der Stimme von Blaise Zabini sprach. Albus hörte erleichtertes Seufzen von Minerva und Rolanda als die Hirschkuh ankam und mit Severus' Stimme sagte, „ich reise mit dem letzten Portschlüssel weg, ich zaubere rote Funken dann könnt ihr gehen. Ich sehe euch alle in Sicherheit.“

Albus' Blick ging zum schloss, dort trat gerade ein gewaltiger roter Funkenregen aus einem der Fenster, die zur Großen Halle führten.

„Albus Dumbledore“, zischte genau in diesem Moment eine Stimme, kalt, unerbittlich und so völlig fremd.

Langsam drehte sich Albus um, ER war endlich gekommen und stand vor dem Schutzschild, er wirkte nicht sehr beeindruckt davon. „Tom Marvolo Riddle“, gab er zurück.

Voldemort zischte wütend und höhnte dann, „nun, wo sind die tapferen Verteidiger von Hogwarts? Wo ist eure lebende Legende, die mich besiegen soll? Oder hat sich der arme Harry Potter etwa erschreckt vor dem bösen Dunklen Lord?“

Lautes Gelächter war zu hören doch Albus blieb ruhig und sagte, „es ist feige eine Schule voller minderjähriger Schüler anzugreifen aber das passt zu dir. Wo Mr. Potter ist, kann dir egal sein, er ist nicht hier.“

„Och wie schade, ich hätte doch so gerne mit ihm geplaudert aber gut, dann muss ich mit diesem jämmerlichen Haufen hier Vorlieb nehmen“, knurrte Voldemort bevor er seinen Zauberstab hob und den ersten Angriffszauber gegen das Schutzschild schickte. Sofort zeigte sich seine Macht, das Schild flackerte an der Stelle wo er getroffen hatte, es würde nicht lange stand halten. Doch das musste es auch nicht.

„Expecto patronum“ , sagte Albus und sofort brach ein Phönix aus seinem Zauberstab.

Voldemort hielt kurz inne und lachte dann, „damit kannst du mich nicht besiegen.“

„Dafür ist er auch nicht gedacht“, gab Albus zurück bevor er sich an seinen Patronus wandte, „flieg zu allen Lehrern, wir ziehen uns zurück. Sie sollen sofort nach Erhalt der Nachricht verschwinden.“ Der Phönix trällerte ihn kurz an und flog dann los.

„Ihr wollt fliehen? Einfach aufgeben? Und eure geliebte Schule? Das uneinnehmbare Hogwarts in den Händen der Todesser, was sollen nur die Menschen sagen?“, höhnte Voldemort zwischen zwei Zaubern, „ich werde die Schule in Schutt und Asche legen.“

„Das, was Hogwarts ausmacht, kannst du nicht zerstören. Es ist mehr als Mauern, Stein und Mörtel. Es sind die Menschen, die Hogwarts ausmachen und diese Menschen werden dich bekämpfen und besiegen. Nicht heute aber bald“, sagte Albus.

„Das glaubst du doch wohl selber nicht.“

Albus antwortete nicht, sein Phönix kam gerade wieder um die Ecke geflogen, hielt kurz bei Minerva und flog dann um ihn herum, „Auftrag erfüllt.“ Er konnte förmlich spüren wie die Schutzschilde an vielen Stellen durchbrochen wurden, nun, da sie nicht mehr von den Lehrern gestützt wurden.

„Albus“, sagte Minerva.

Er nickte nur und wandte sich ein letztes Mal an Voldemort, „Wir werden alles wieder aufbauen, egal wie lange es dauert. Wir haben alle Zeit der Welt wenn du nicht mehr bist.“

Noch bevor Voldemort antworten konnte, aktivierte Minerva, die inzwischen zu Albus getreten war, den Portschlüssel und ließ sie vor den erbosten Todessern fliehen.
 

Albus und Minerva fanden sich im absoluten Chaos wieder, schreiende Schüler, die wild durcheinander rannten, Lehrer, die völlig überfordert mit der Situation waren und dennoch versuchten irgendwie Ordnung zu schaffen. Und kläglich daran scheiterten.

„Bei Merlin...“, keuchte Minerva leise, „das kann dauern.“

„Dann wir sollten sofort anfangen“, stimmte ihr Albus zu.

„Wie?“

„Wir trennen nach Häusern. Die Siebtklässler sollen ihre Häuser zusammen suchen und durchgehen ob alle da sind. Wir teilen die Lehrer auf, erst mal müssen wir sehen ob alle Schüler unbeschadet angekommen sind.“

Minerva nickte und fragte, „die Lehrer?“

„Die Hauslehrer helfen den Siebtklässlern, ich teile die restlichen Lehrer ein.“

Wieder nickte Minerva und machte sich auf die Suche nach ihren Löwen, sie hoffte wirklich, dass alle heil angekommen waren. Albus sah ihr kurz nach und ging dann los, er musste sich irgendwie einen Überblick verschaffen. Auf seinem Weg teilte er jeden Lehrer, der ihm begegnete einem Haus zu, sie sollten den Hauslehrern helfen.
 

Es dauerte mehrere Stunden um das Chaos auch nur annähernd zu besiegen. Jeder Schüler musste von einer Liste abgestrichen werden, beruhigt und teilweise auch behandelt werden. Gerade die Erst- und Zweitklässler sowie die Muggelgeborenen, die noch keine große Erfahrung mit Portschlüsseln hatten, waren bei der Landung teilweise sehr unglücklich aufgekommen. Prellungen, Verstauchungen und sogar einige Brüche waren dabei. Dazu kam noch eine Ravenclawsechstklässlerin, die geradezu panisch auf Poppy zukam weil sie schwanger war und sich jetzt schreckliche Sorgen um ihr Kind machte. Die Lehrer hatten alle Hände voll zu tun um die Kinder zu beruhigen, der Schock über das plötzliche Aufbrechen aus Hogwarts saß tief.
 

„Sind alle da?“, fragte Minerva die Siebtklässler vor sich.

„Ja, alle da und beruhigt. Keiner weint mehr und die Verletzten sind bei Poppy, Professor McGonagall“, gab Hermine erschöpft zurück, „jetzt könnten wir mit den Fragen weitermachen?“

„Fragen, Mrs. Granger?“

Hermine nickte und deutete in die Menge der Schüler, die aufgehende Sonne hatte mittlerweile enthüllt, dass sie sich irgendwo im Nirgendwo befanden. Kein Haus weit und breit, nur weite Landschaft, etwas entfernt war ein kleiner Wald zu sehen. „Was ist eigentlich passiert? Wo sind wir hier? Wo sollen wir schlafen? Vor allem, wie geht es weiter?“, fragte Hermine. Sie war, genau wie alle Anderen seit Stunden auf den Beinen und vor allem die Ungewissheit machte allen zu schaffen.

„Das sind alles gute Fragen aber leider habe ich keine Antworten darauf. Dieser Notfallplan sollte nie ausgeführt werden“, gab Minerva seufzend zu.

„Wo bekommen wir die Antworten her?“, fragte Ron.

„Von Professor Dumbledore aber der ist im Moment sehr beschäftigt. Es tut mir leid aber Sie werden sich gedulden müssen. Gehen sie zu ihren Hauskameraden“, schlug Minerva vor.

Sie wurde enttäuscht angesehen doch dann nickten die Gryffindors und gingen zu ihren Freunden. Ihre Hauslehrerin sah ihnen seufzend nach, diese jungen Männer und Frauen hatten in den letzten Stunden wahre Größe und Hilfsbereitschaft bewiesen. Sie wandte sich von ihren Überlegungen ab und machte sich auf die Suche nach Albus, sie würden die Antworten auf die Fragen auch interessieren.
 

Nach und nach fanden sich fast alle Lehrer bei Albus Dumbledore ein, die Siebtklässler kümmerten sich unterdessen um die jüngeren Schüler doch irgendwie waren alle Blicke auf die Lehrer gerichtet, die sich ein Stück entfernt sammelten.
 

Als Erstes wurde Poppy fragend angesehen, die seufzte und sagte, „so weit ist alles in Ordnung. Uns fehlen Tränke, Verbandsmaterial, weiche Betten und was zu essen.“

„Was ist mit meiner Schülerin und ihrem Kind?“, fragte Filius.

„Denen geht es gut, sie ist etwas ungünstig bei der Landung aufgekommen aber das Kind hat keinen Schaden davon getragen.“

„Gut. Wie sieht es in den Häusern aus?“, fragte Albus.

Filius war der Erste, der antwortete, „die Schüler haben sich beruhigt.“

„Sie haben Fragen“, warf Minerva hinterher.

„Sie haben Angst“, kam von Pomona Sprout.

Alle sahen zu Severus, der irgendwie durch den Wind aussah und sich bis jetzt nicht am Gespräch beteiligt hatte.

„Severus, alles in Ordnung?“, fragte Albus.

„Nein.“

„Was ist los?“

„Braucht ihr mich hier?“, war die Gegenfrage.

„Wie meinst du das?“

„Genau so wie ich sagte, braucht ihr mich hier? Meinen Schlangen geht es gut, sie haben dieselben Fragen wie alle anderen Schüler. Wir brauchen Essen, irgendwelche Unterkünfte und eine Versorgung und vor allem müssen wir dafür sorgen, dass die Welt erfährt, dass alle Kinder gesund sind. Also was soll ich hier?“, fragte Severus knurrend.

„Wo willst du hin? Was ist jetzt wichtiger?“, fragte Pomona überrascht.

„Harry.“

„Was ist mit ihm? Wo ist er?“, kam jetzt von Albus.

„Genau das. Ich habe ihn nicht gefunden.“

„Aber er ist mit euch gereist?“

„Ja, er ist auch hier angekommen aber irgendwie habe ich ihn dann aus den Augen verloren und er ist weder bei den Slytherins noch bei den Gryffindors. Ich muss ihn finden bevor er noch Dummheiten macht.“ Er wurde nur fragend angesehen und mit einem sehr genervten Gesichtsausdruck erklärte er, „er suhlt sich gerne in Selbstmitleid und neigt dann zu seltsamen Reaktionen. Albus, braucht ihr mich noch?“

„Nein, geh.“

„Danke. Wendet euch an Draco Malfoy, er hat die Schlangen ganz gut im Griff“, sagte Severus bevor er sich umdrehte und ging, er musste unbedingt seinen Bindungspartner finden. Er beachtete die Blicke der Lehrer nicht, mittlerweile wussten sie alle Bescheid und die Reaktionen waren sehr gemischt gewesen. Gut, es war ihm egal, es war sowieso zu spät um etwas daran zu ändern und es musste eigentlich auch keiner akzeptieren. Er konnte nicht wissen, dass er gerade sehr viel Achtung bei seinen Kollegen gewonnen hatte.
 

Da er Harry bei keinem der vier Häuser fand, gab es eigentlich nur noch den Wald wo er sich verstecken konnte. Denn das restliche Land konnte man sehr gut überblicken. Seine Ahnung erwies sich als richtig, an einen Baumstamm gelehnt, saß Harry mit angezogenen Knien auf dem Boden und starrte auf die Schüler. Er sah kurz auf als Severus sich näherte, die Tränenspuren waren deutlich auf seinem Gesicht zu sehen, wandte sich aber sofort wieder ab.

Mit einem leisen Ächzen setzte sich Severus neben ihn und murrte, „ich bin zu alt um auf dem kalten Boden zu sitzen.“

„Du bist nicht mal vierzig.“

„Aber fast.“

„Du hast noch anderthalb Jahre bis es bergab geht“, gab Harry mit einem schwachen Grinsen zurück.

„Merlin, erinnere mich doch nicht daran. Also, warum sitzt du hier alleine rum und bläst Trübsal?“, fragte Severus.

„Ich habe es verbockt.“

„Haben wir die gleichen Erinnerungen an diese Nacht?“

„Ich denke schon“, sagte Harry zögerlich.

Severus hob nur eine Augenbraue und schnarrte, „dann bin ich doch älter als ich dachte, das würde dann den Gedächtnisverlust erklären. Harry, du hast gar nichts verbockt. Ihr habt euch großartig gehalten, mal davon abgesehen, dass ihr mal wieder nicht gehört habt. Aber verbockt, nein, absolut nicht.“

„Wir hätten kämpfen sollen. Sie werden Hogwarts niederbrennen.“

„Sollen sie, wir bauen es wieder auf. Nein, wir hätten nicht kämpfen sollen, wir sind noch nicht so weit und das weißt du. Wir hätten keine Chance gehabt und wären wahrscheinlich sinnlos gestorben. Harry, die Flucht war die einzig richtige Entscheidung“, sagte Severus ernst.

„Aber...“

„Nein, kein Aber, du hast alles richtig gemacht und jeder Selbstvorwurf ist überflüssig.“

„Wenn ich härter gearbeitet hätte, wären wir schon soweit und wir hätten kämpfen können“, schniefte Harry, dem schon wieder die Tränen über die Wangen rollten.

„Wenn man von unseren Umständen ausgeht, sind wir sogar schon sehr weit. Wir können froh sein, dass wir uns nicht gegenseitig zerfleischen. Wir sind seit fünf Monaten verbunden und dafür sind unsere Fortschritte sehr gut“, gab Severus zurück.

„Ich hätte mich nur mehr zusammen reißen müssen.“

„Du weißt, dass das Blödsinn ist.“

„Was wird aus Hogwarts?“, wechselte Harry plötzlich das Thema.

„Da werden die Todesser einige sehr unangenehme Überraschungen erleben. Es...“

„Die Fotos, scheiße. Severus, wenn sie die Fotos finden, können die sich doch eins und eins zusammen zählen“, unterbrach ihn Harry aufgeregt.

„Das wollte ich dir gerade sagen, sie werden in unseren Gemächern gar nichts finden. Außer einem Dämonenfeuer.“

„Wie bitte?“

„Harry, das versuche ich dir gerade zu erklären. Unsere Gemächer sind, wie auch die anderen Quartiere der Lehrer, mit einem Schutzzauber versehen, der sich zusammen mit dem Alarm aktiviert. Sollte jemand mit einem Dunklen Mal die Räume betreten, wird er aktiv und in unserem Fall hat das ein Dämonenfeuer zur Folge, der alles restlos vernichtet. Da es in meinem Labor einige sehr explosive Mischungen gibt, dürfte das eine sehr schöne Explosion geben, die nicht viel von den Räumen übrig lässt“, erklärte Severus.

„Meine Sachen...“

„Werden leider restlos vernichtet, es tut mir leid.“

„Alles? Wirklich alles?“

„Alles.“

Harry sah ihn mit großen Augen an bevor er wieder in Tränen ausbrach. Severus sah ihn etwas hilflos an, er wusste nicht wirklich was er jetzt machen sollte aber schließlich seufzte er und legte einen Arm um die bebenden Schultern seines Partners. Er erwartete eine Abwehrreaktion doch Harry schluchzte nur nochmal heftig auf und im nächsten Moment hatte Severus seinen völlig aufgelösten Partner an der Brust kleben. Ihm blieb nichts anderes übrig als den zweiten Arm auch noch um ihn zu legen und ihm beruhigend über den Rücken zu streichen, er hatte keine andere Wahl als zu warten bis sich Harry beruhigt hatte.
 

Es dauerte lange bis sich Harry beruhigt hatte. Niemand störte sie in dieser Zeit. Zwar war Albus nach kurzer Zeit auf dem Weg zu ihnen gewesen aber ein rasches Kopfschütteln von Severus hatte ihn aufgehalten und er war unverrichteter Dinge wieder gegangen. Severus ließ den Blick über das Feld schweifen wo mittlerweile Zelte mit magisch vergrößerten Innenleben aufgestellt wurden. Die Schüler würden also hier bleiben, jeweils fünf Schüler pro Zelt. Nun, hier waren sie sicher, niemand kannte dieses Feld und niemand würde auf die Idee kommen die Hogwartsschüler auf einem Feld mitten in Irland zu suchen. Seufzend sah Severus auf den Wuschelkopf, der an seiner Brust lehnte und auch wenn er es nicht gerne zugab aber es fühlte sich toll an seinen Partner so nah bei sich zu haben. Auch wenn er sich einen besseren Grund vorstellen könnte. Noch immer streichelte er über seinen Rücken um ihn zu beruhigen und langsam schien es auch seine Wirkung zu tun. Das Schniefen wurde weniger, genau wie die Tränen, die seine Robe längst völlig durchnässt hatten.

„Geht's wieder?“, fragte Severus leise während er mit einer Hand ein Taschentuch herbei beschwor.

„Mhm“, wurde gemurmelt. Harry nahm zwar das Taschentuch, bewegte sich aber sonst nicht weg. „Sind alle meine Sachen vernichtet?“

„Leider ja. Aber es ist alles ersetzbar.“

„Nein, nicht alles.“

„Was nicht?“

„Der Tarnumhang meines Vaters. Das Fotoalbum. Die Karte des Rumtreibers. Die Fotos aus Ägypten. Die Briefe von Sirius. Das kann man alles nicht ersetzen“, schniefte Harry.

Severus zögerte mit seiner Antwort, atmete aber dann tief durch und sagte, „einige dieser Dinge waren nicht mehr in deinem Zimmer.“

Er spürte wie sich Harry versteifte und dann ganz langsam den Kopf hob um ihn anzusehen. „Wie meinst du das?“,fragte Harry skeptisch. Severus wich seinem Blick aus, nahm jetzt auch die Arme von dem Jüngeren doch als er aufstehen wollte, wurde er von Harry aufgehalten. „Was meinst du damit? Die Sachen waren alle in meinem Zimmer.“

„Die Betonung sollte auf 'waren' liegen. Ok, ich habe sie genommen.“

„Warum?“

„Weil ich sie versteckt habe. Das Album, den Tarnumhang und die Briefe von Black. Die Karte habe ich nicht gefunden und die Fotos erschienen mir nicht wichtig genug“, erklärte Severus zögernd.

„Lass mich das richtig stellen. Du warst in meinem Zimmer, ohne meine Erlaubnis und hast meine Sachen durchwühlt, ebenfalls ohne meine Erlaubnis und hast mir dann noch meine Sachen geklaut“, schloss Harry.

„Ja.“

„Warum?“

„Weil ich weiß, was sie dir bedeuten und ich keine Zeit für Erklärungen hatte. Harry, ich habe mit dem Angriff gerechnet und deswegen einige Dinge zusammen gesucht um sie zu verstecken.“

„Auch meine Sachen?“

„Die Frage haben wir jetzt zur Genüge geklärt, ja, auch deine Sachen“, schnarrte Severus etwas genervt. Er wusste, dass er das nicht gedurft hätte aber es war zu spät.

„Wo sind die Sachen?“

„In einem Muggelschließfach am Londoner Hauptbahnhof.“

„Ok, da findet es garantiert niemand. Es ist nur schade um die Karte“, seufzte Harry, der sich einfach wieder an ihn lehnte, „danke.“

„Also verzeihst du mir, dass ich in deinem Zimmer war?“, fragte Severus, der den Blick misstrauisch auf den schwarzen Hinterkopf gerichtet hatte.

„Das überleg ich mir noch“, gab Harry zurück doch Severus hörte das Grinsen aus seinen Worten raus. Harry seufzte leise, rückte sich ein Stück zurecht bis er mit der Schulter immer noch an Severus lehnte aber jetzt auch das Feld überblicken konnte. Doch er sagte nichts.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hogwarts ist gefallen!

Ob die Todesser es wirklich dem Erdboden gleich machen? Hoffentlich werden ein paar dabei von Trümmern erschlagen. ;)

Harry, Harry, Harry, nicht immer bist du schuld am Niedergang der Welt. Wie Severus schon sagte, sie sind noch nicht so weit.

Aber wie geht es jetzt weiter? Sie müssen das Ritual und den Vernichtungszauber so schnell wie möglich meistern, der Druck wird immer größer und da die Schüler jetzt so eng aufeinander hocken, wird sich die seltsame Beziehung zwischen Harry und Severus nicht lange geheimhalten lassen. Wie werden die Schüler reagieren? Und wie werden sie mit den Reaktionen umgehen?

Aber es ist zum Glück keiner verletzt worden und alle sind erst mal in Sicherheit. Die Frage ist nur, wie lange?

*Soljanka und Toastbrot hinstell* - Ich liebe das Zeug. :)

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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Neko-sama
2014-10-29T17:57:07+00:00 29.10.2014 18:57
Schönes und trauriges Kapitel zugleich.
Traurig, dass sie das Schloss aufgeben mussten... auch wenn es vorhersehbar war...
Ich bin nur froh, dass alle Heil raus kamen.
Die Szene zwischen Sev und Harry als Sev Harry getröstet hat war echt schön <3
Und er hat zwar Harrys Zimmer betreten, aber nur um Harrys Schätze in Sicherheit zu bringen, dass nenn ich doch mal fürsorglich und vorausschauend xD
Bin gespannt wie es jetzt weiter geht.
Im Prinzip alle heim schicken oder?
Außer die wo nicht können und dann auf zum alten Black Haus xD
Würde ja sagen Sev und Harry sollten allein zu Spinners End und da üben, aber die Todesser kennen das Häuschen ja und Sev hat auch keine schönen Erinnerungen an das Haus.
Wobei wenn es nur noch wenige Schüler dann sind, kennen die meisten den Beziehungsstatus der beiden ja.

Freue mich auf mehr und bin gespannt, was du noch so geplant hast.

lg neko
Von:  sweet_tod
2014-10-26T11:34:33+00:00 26.10.2014 12:34
Interessant interessant!
Das Schloss ist gefallen aber zum Glück kein schühler zurück geblieben.
Ich bin der felsenfesten überzeugung das der schlüssel zur macht die liebe zwischen sev und Harry ist! Der werte Herr Potter soll endlich mal seine grauen gwhirnzellen anstrengen und die Augen auf machen als immer zu denken das er an allem schuld ist!

Hoffentlich dauert das nächste kap nicht so lange. Bin schon gespannt wie es weiter geht!!!

Gruß sweet
Von:  Omama63
2014-10-26T11:08:06+00:00 26.10.2014 12:08
Ein spitzen Kapitel.
Gut, dass Severus Harrys Sachen auch versteckt hat. Harry ist froh, dass er das gemacht hat. Er wird ihm sicher nicht böse sein. Schade ist nur, dass er die Karte nicht gefunden hat und Harrys Bilder nicht für wichtig genug gehalten hat. Die Karte kann er jetzt eh nicht mehr brauchen, weil die Schule bestimmt nicht mehr steht.
Ich habe mir schon gedacht, dass Harry und seine Freunde nicht einfach gehen, wenn die Schule angegriffen wird.
Bin schon gespannt, wie es weiter geht.

Lg
Omama63

Von:  brandzess
2014-10-25T19:48:59+00:00 25.10.2014 21:48
Das war mal ein verdammt spannendes Kapitel, hab ich echt nicht kommen sehen. Glückwunsch dafür^^ Der Unterricht war gar keine schlechte Idee nur jetzt bringt er auch nicht mehr. Aber da sieht man doch mal wieder wie sehr sich Severus für Harry ins Zeug legt und auch als er ihn gesucht hat oder das mit den Sachen. Man merkt doch, dass er sich um ihn sorgt. Klar kann man das auch wieder so auslegen, das er Harry bedrängt -.-
Natürlich nimmt sich Harry das alles total zu Herzen. So ist er eben, man müsste sich Gedanken machen wenn es nicht so wäre. Wie Severus Harry im Arm hatte :3 Total süß. Einfach Zucker, aber jetzt wird das natürlich nicht geheim bleiben können. Nicht für lange, wie du schon gesagt hast. Die Schüler werden auch wissen wollen was los ist. Harry und Severus sind jetzt ja sowas wie verheiratet und werden einen ziemlich en Aufstand machen wenn sie nicht ein Zelt zusammen bekommen. Bin schon mal gespannt wie sie damit umgehen und ich hoffe es kommen nicht wieder solche Gerüchte und/oder Anschuldigungen gegen Severus auf.
Sie müssen wirklich trainieren um vorbereitet zu sein. Da kommt eine harte Zeit auf alle zu. Die Schüler können ja nicht ewig in einem improvisiertem Zeltlager leben. Dafür braucht es doch ein wengi mehr Organisation.
Auf die Todesser wartet bestimmt die eine oder andere schöne und gemeine Überraschung. Die Geister werden bestimmt auch nicht kompflos das Schloss denen überlassen. Ich kann mir vorstellen, das zum Beispiel Peeves einfach aus prinzip schon den Todesser ein paar Streiche Spielt xD
Bin richtig gespannt auf das nächste Kapitel.
Lg brandzess
Von:  Legoory
2014-10-25T17:55:27+00:00 25.10.2014 19:55
OK, die Zwei kleben aneinander, das ist schon nicht mehr feierlich xD Das interessante dabei ist ja, immer nur als Tier. Ja so ein Haustier im Bett ist schon echt beruhigend und flauschig, aber das kann ein Menschenkörper auch sein. Also Harry ^.-
Und wie sieht jetzt die Zukunft aus? Camping?
Severus und Harry müssen jetzt viel und fleißig üben, damit sie Hogwarts zurückerobern können.
Von:  -wolfsmoon-
2014-10-25T16:57:49+00:00 25.10.2014 18:57
Juhu, neues Kapitel! :)
Na da geht ja richtig die Post ab. Schade um die ganzen anderen Sachen, aber die Karte braucht Harry eh nicht mehr, wenn Hogwarts vernichtet werden sollte, wenn ich das richtig sehe. Klingt trotzem hart :D
Freue mich darauf wie es weiter geht :)
lg
Von:  Eshek
2014-10-25T16:50:01+00:00 25.10.2014 18:50
WOW Tolles Kapitel!
Oh mann...Voldi...Er kann aber auch die beste Party zum platzen bringen!
Wann schnallt Harry endlich, was sein "Gefühlschaos" bedeutet?
Sev tut mir leid...er hat Harry gern (liebt ihn sicher auch) und er weiß, dass Harry ihn eigentlich auch liebt, aber es zieht sich, wie Kaugummi! Tennager....**grummel**
Aber das Kapitel war echt toll! Danke, für diese schöne FF!
Beste Grüße
Deine Eshek
Von:  Lawkid
2014-10-25T14:14:03+00:00 25.10.2014 16:14
Hy.
Geiles Kapi.
Du hast es wirklich gut geschrieben und ich freue mich schon sehr auf das nächste Kapi.
Ich hoffe du schreibst schnell weiter.
LG deine Lawkid


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