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A Vampire's Tears

Wenn Freundschaft zur Gefahr wird...
von

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No Head Dragon

Ein kleiner Ausflug auf Tenrou Island stand auf dem Plan. Vielleicht würde das Camelias Erinnerungen zurückbringen.

Schon am nächsten Morgen brachen die 4 auf, zusammen mit ein paar anderen, die dort Urlaub machen wollten. Unter anderem Natsu, Lucy, Wendy und die Katzen. Im Hafen hatte es noch geregnet, doch auf dem offenen Meer prallte die Sonne erbarmungslos auf sie herab. Diese Hitze machte jedem zu schaffen, jedem außer Iris. Diese war so in Gedanken versunken, dass sie diese Hitze überhaupt nicht wahrnahm. Sie spekulierte immer noch über diese geheimnisvolle Gilde, die sich von einem Tag auf den anderen aufgelöst hatte und darüber, wieso Artemis sie da nicht mitmachen gelassen hat. Sie wusste nicht mehr, ob sie Artemis wieder vertrauen konnte. Camelia war nicht Artemis und könnte ihr niemals Antworten auf ihre so viele Fragen geben. Außerdem war Camelia so eine liebenswerte Person im Gegensatz zu der richtigen Artemis, die eine sadistische, grausame, narzisstischte Kreatur war. Sie wurde das Gefühl nicht los, dass sie diese Camelia mehr mochte als Artemis. Vielleicht wollte sie Artemis ja auch einfach nicht mehr zurück? Sie hatte das Gefühl, dass sie ihr nicht mehr vertrauen konnte.

„Wir sind da! Aye!“, rief Happy fröhlich und unterbrach ihre Grübeleien. Willkürlich musste sie schmunzeln. Diese Katze verbreitete einfach überall gute Laune. Das Schiff dokte an und alle betraten die geheimnisvolle Insel. Camelia tobte fröhlich mit Gray herum, während Erza nur daneben stand und schmunzelte. Lucy schlich um Natsu herum und auch Happy machte sich an Charle heran. Jemand tippte sie kurz an.

„Iris-san, willst du vielleicht mit mir die Insel erkunden?“, es war Wendy, die einfühlsamste von allen. Sie besaß ein herzliches Lächeln, das alle Sorgen erblassen ließ.

„Klar.“, nickte Iris und folgte ihr. Eigentlich sollte sie ja mit Camelia und den anderen bummeln, aber da es auf dieser Insel ziemlich sicher ist, konnte sie sich auch mal entspannen. Jedoch trennten sie sich nicht weit voneinander.

Gemeinsam badeten sie am Wasserfall schlüpften in ihre Badeanzüge und genossen sich ein Sonnenbad. Sogar Camelia steckte in einem hellblauen Bikini, den Iris sicherheitshalber eingepackt hat. Niemand, nicht einmal Wendy war neidisch auf sie. Vielleicht auf ihre schlanke Figur, aber sie war flach wie ein Brett. Jedenfalls konnte sie Erza nicht in Hundert Jahren mithalten.  Eigentlich taten sie nichts anderes als zu entspannen, aber das war ja auch Sinn der Sache. Bis Erza mit einem aufblasbaren Ball angerückt kam und meinten, sie sollen trainieren. Seufzend gaben alle nach und formten 2 Mannschaften: Erza und Camelia gegen den Rest. Sie spannten einfach eine Liane zwischen 2 Bäumen als Netz. Nach einigen Hin-und-Her war klar, wer als Sieger hervorgehen würde: eindeutig Erzas Team. Die anderen hatten nicht die geringste Chance, gegen diese beiden zu gewinnen.  Camelia war zwar noch nicht ganz in Form, aber einen Ball hinüberzubefördern war keine große Sache.

„Das hat Spaß gemacht!“, seufzte Camelia während sie sich eine Wasserflasche schnappte und sich den Inhalt ins Gesicht kippte. Erza lachte und tat es ihr gleich. Die beiden schienen noch mehr Richtung Monster-Beste-Freundinnen zu muntieren als jemals zuvor. Vorher waren sie zwar auch schon beste Freundinnen gewesen, aber ein Spiel gegen ein gesamtes Team zu gewinnen, verbindet.

„Erza-san und Camelia-san, ihr seid echt gut.“, lobte Wendy und tauchte im Wasser unter.

„Ganz meine Rede!“, fügte Gray hinzu, der während des Spiels einen saftigen Gnadenstoß von Camelia direkt auf den Kopf bekommen hat. Gerade versuchte er die angeschwollene Stelle mit Eis zu besänftigen.

„Hm.“, nickte auch Iris. Sie war nicht bei der Sache. Wenn sie sich konzentrieren könnte, würden sie das Spiel nicht so erbärmlich verlieren.

„Es ist der Kampfgeist, der zählt!“ Triumphirend tauschte Erza mit Camelia High-Fives aus. Iris konnte nur mitsehen, wie sich Camelia mit allen amüsierte und aufblühte. Um sie kümmerte sich niemand mehr. Camelia war der Mittelpunkt. Sie war nicht eifersüchtig. Nein, es war nur ungewohnt, dass Camelia plötzlich so viele Leute um sich hatte. Eigentlich war Iris beliebter als Camelia gewesen, da diese schweigsamer und aufbrausender war. Iris war stets zu jedem nett und höflich und wurde dafür mit vielen Freunden belohnt. Nun war alles anders. Camelia war viel netter und offener geworden als früher und alle Aufmerksamkeit galt ihr.

„Es ist erbärmlich, dass du in Selbstmitleid versinkst.“ Erza stand dicht hinter ihr und zischte es ihr ins Ohr. Sie horchte auf. War es so offensichtilich? „Es ist so erbärmlich, dass es mir Angst macht.“, fügte sie hinzu. Iris senkte beschämt denKopf. Sie war selbstsüchtig gewesen. Sie war doch diejenige, die mit allen Mitteln versucht hat Camelia zu retten. Seufzend sprang sie ins Wasser und tauchte unter. Es war ein betörendes Gefühl, eins mit dem Wasser zu werden. Hier konnte sie all ihre Sorgen vergessen. Im Angsichts dieses Paradieses begann sie zu summen. Es war ein Lied, das ihre Mutter manchmal gesungen hat.

„Unser Schweiß trägt unsere Träume, welche langsam wie Blumen erblühen.“, wie vom Tarantel gestochen sprang sie auf und blickte die Sängerin verdutzt an. Woher zur Hölle kannte Camelia denn das Lied? „Ich verspreche, dass ich ihre geforderte Mühe nicht verhindern werde!“, sang Camelia fröhlich weiter als ob nichts wäre. Iris jedoch schmerzte dieses Lied zutiefst. Ihre Familie war an der Pest gestorben und nur sie war übrig. Diesen Text murmelte ihre Mutter während sie starb. Woher kannte denn ausgerechnet sie dieses Lied?

„Unsere Träume liegen jenseits unserer Tränen. Sie sind das Lächeln, das aufblüht, nachdem wir weinten.“ Völlig verstört schritt sie auf Camelia zu und packte sie an den Schultern, was nicht besonders angenehm war, da Camelia größer war. Diese verstummte augenblicklich.

„Woher kennst du das Lied?“, flehte sie mit tränenerstickter Stimme. Mit flehenden Blick sah sie sie an. So sollte gefälligs aufhören Salz in ihre Wunde zu streuen! Obwohl, sie kann eigentlich nichts dafür. Sie wusste nichts über ihre Vergangenheit.

„Das hast du mir doch beigebracht.“, gab Camelia trotzig zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Was? Das kann nicht sein! Woher kennst du es?“, schrie sie aufgewühlt. Es war ihr Lied, ihr Lied, das sie immer mit ihrer Mutter gesungen hat! Camelia besaß nicht das Recht, es zu singen!

„Reg dich ab“, ging Gray dazwischen, „du hast es ihr wirklich vorgesungen.“ Erstaunt sah sie zu ihm rüber. Sie selbst hat es getan?Unmöglich! Seit ihre Mutter gestorben ist, hat sie es nicht mehr gesungen.

„Was ist denn besonders an dem Lied?“, hakte Erza nach. Sich auf die Lippe beißen schüttelte Iris ihre blaue Haare. „Es ist nichts.“, erwiderte sie und wandte sich wieder an Wendy, die mittlerweile aus dem Wasser kam. „Gehen wir.“ Etwas verwirrt starrte sie Iris an, folgte aber.

„Bis dann!“, rief sie den anderen zu und machte sich daran Iris hinterherzuhechten. Die anderen schüttelten nur den Kopf.

Eine Weile lang hatten sie Spaß, als der Himmel plötzlich anfing sich zu verdunkeln. Erschrocken blickten sie hinauf. Nach ein paar Minuten fing es an zu regnen. Feinste Wassertropfen fielen auf sie herab.

„Na toll! Das ist doch alles nur, weil du so grausam gesungen hast!“, fluchte Gray und ehe er sich versah, hatte die Angesprochene sich schmollend unter einem Baum verkrochen. Erza holte aus und verpasste ihn eine ordentliche Kopfnuss.

„AU!“, rief er empört. Er musste sich sowieso entschuldigen, er konnte immer noch keine Frauen beim Heulen zusehen. Seufzend näherte er sich ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Hey, du weißt doch, dass das nicht ernst gemeint war. Du kannst mir auch eine dafür knallen, falls es dich glücklich macht.“, er wusste, dass sie ihm garantiert keine verpassen würde. Falsch gedacht.

Klatsch! Ihre Hand hinterließ auf seiner linken Wange einen roten Abdruck zurück. Sogar der Abdruck von ihrem Ring war deutlich zu erkennen. Frech streckte sie ihm die Zunge raus. Dass legte sie sich auf den Boden, rollte sich zusammen und kugelte zu Erza rüber. Hinterlassen hat sie einen verdutzten Gray und eine sich kaum von Lachen einkriegende Erza.

Plötzlich donnerte es. Aufschreiend sprang Camelia auf und klammerte sich an Gray. Dieser musterte sie und nutzte die Gelegenheit um sie aufzuziehen: „Kleiner Angsthase, was?“

„Selber!“, entgegnete sie und kniff ihm in den Arm. Den Arm schüttelnd wurde er sie los. Er zog scharf die Luft ein. Offenbar war es ziemlich schmerzhaft.

„War es so schlimm?“, wollte Erza wissen, die aber so aussah, als wolle sie noch eine draufgeben.

„Nein, überhaupt nicht!“, kam es sarkastisch zurück, was sich jedoch als Anfängerfehler herausstellte. „Dann wirst du sicher nichts dagegen haben, dass ich eins draufgebe.“, grinste Erza verschmitzt. Wieder donnerte es. Diesmal war es anders. Es wurde von Blitzen gefolgt, die auf den Tenrou Baum enschlugen. Langsam fiel dieser um und krachte mit einem lauten Knall auf den Boden.

„Das ist nicht gut! Das ist gar nicht gut!“, rief Erza. Auch Gray schüttelte heftig den Kopf. „Wenn dieser Baum umfällt, liegt kein heiliger Schutz mehr auf uns Fairy Tail Magier.“, erklärte er es Camelia.

„Irgendetwas geht hier vor sich und es gefällt mir nicht.“, bestätigte Erza. Sie legten einen Schritt zu und eilten zu der Stelle, an der der Baum umgefallen ist. Die kleinen Feen auf dieser Insel sind verschwunden.

Plötzlich flammte irgendwo ein Feuer auf, das sogar den Himmel in ein grausames Grau verfärbte. Steinbrocken fielen von den Seiten herab, der ihnen den Weg versperrte. Als sie kehr machen wollten, wurde ihr Rückweg ebenfalls von einem Baum blockiert. Rechts waren Felsen und links der Abgrund. Sie waren gefangen! Es gab keinen Ort, an dem sie sich verstecken konnten. Die sonderbare Insel verwandelte sich augenblicklich in ein Meer aus Feuer. Die Drei standen nun Rücken an Rücken in Angriffposition und waren gefasst auf jede gefahr. Durch das Feuer waren sie ziemlich verstört, doch sie hatten sich noch gut im Griff und zeigten keine Furcht. Nebel zog auf, nein, es war Rauch! Ihre Sicht verschwamm und sie drohten umzukippen. Als sich der Rauch plötzlich verzog, stand nicht entfernt von ihnen, vielleicht 10 Meter, eine dunkle Gestalt, die langsam auf sie zukam. Sie schwankte mehrmals, was sie nur noch verdächtiger macht. Langsamer erkannten sie sie. Klein, dunkle Haare, 2 Zöpfe. Wendy! Mit Wunden übersäht taumelte sie auf die drei zu. Völlig erschöpft fiel sie hin.

„Wendy!“ Camelia schrie wie am Spieß und rannte zu ihr.

„Bitte, helft mir!“, flehte sie leise. Erza war schon bei ihr angekommen und sah sich ihre Wunden an. „Was ist passiert?“, fragte auch Gray besorgt.

„Iris schickt mich. Die Insel ist ein Schlachtfeld! Vampire greifen uns an.“, keuchend hielt sie Erza einen durchnässten Zettel hin. Mit zitternden Fingern nahm sie ihn und las : Sie sind hinter Camelia her, schafft sie schnell weg! Sie sind zu stark! Findet Master Mavis` Grab ... Verstärkung... Der Rest war verwischt. Ohne lange zu zögern packte sie Camelia am Arm und schleuderte sie den Abgrund hinunter. Mit einem grellen Aufschrei stürzte sie hinab. Völlig außer sich brüllte Gray Erza an: „BIST DU WAHNSINNIG? Was sollte das?“

„Farg nicht nach! Nimm Wendy und lauf ihr hinterher! Nur so seid ihr sicher! Sie sind hinter ihr her! Sucht Master Mavis` Grab! Dort ist Verstärkung!“, schrie Erza gegen den Regen an.

„Und wie?“, kam es zurück. Wie sie es vorhin gemacht hat, schleuderte sie die beiden ebenfalls die Klippen hinunter. Keine Sekunde zu früh. Im gleichen Moment als sie losgelassen hat, bekam sie auch eine volle Ladung Feuer in die Magengrube. Schreiend prallte sie gegen einenBaumstamm. Vor ihr stand ein Muskelpaket mit einem kopflosen Drachen auf dem ganzen Oberkörper.

„Wer seid ihr?“, presste sie hervor und spuckte Blut.

„Ich stelle hier die Fragen. Wo ist Artemis?“, eine raue, dunkle Stimme ertönte an ihrem Ohr. Sie horchte auf. Der Typ stand direkt neben ihr.

„Als ob ich dir das sagen würde!“, zischte sie wütend und bekam wieder einen Schalg in die Magengrube, dem sie nur knapp auswisch. Stattessen traf es den Baumstamm, der krachend zu Staub zerfiel. Scharf zog sie die Luft ein. Wenn dieser Schalg getroffen hätte... dann wäre sie womöglich tot! So schnell wie möglich wechselte sie die Geschwindigkeitsrüstung und machte sich aus dem Staub. 

„Wohin denn so eilig?“, ertönte wieder seine Stimmte. Er war wieder hinter ihr! Der Typ war einfach zu schnell!

„Blumenblatt!“, die Schwertet fielen auf ihn herab, doch er wisch ihnen geschickt aus und grinste schmutzig.

„Drachenbombe“, schon wieder ein Feuerball.

Stattessen versuchte Camelia sich aufzurichten. Sie hatte vom Aufprall ziemlich viel Schaden abbekommen. Ihr rechtes Bein war fast zerbrochen und sie spürte ihn nicht mehr. Ein Schatten kroch aus dem Boden und wickelte sich um die verletzten Stellen, die augenblicklich verheilten. Inzwischen landeten Gray und Wendy mehr oder weniger sanft auf einer Eisscholle herab. Kurz bevor sie den Boden berührten, zerbrach sie. Der Schatten schnellte zu ihnen und fing sie sanft auf. Völlig außer Atem kamen sie an. Wendy setzte sich sofort auf den Boden und rieb sich ihren linken Oberarm, wo sich ihr Gildenzeichen befand.

„Geht´s dir gut?“, fragte Gray an beide gewandt. Camelia nickte und Wendy ebenfalls. Auch er setzte sich hin und blickte die Klippe hinauf, an der immer wieder Feuer aufflammte. Erza würde es schon irgendwie schaffen. Sie hatten keine Zeit zu verschwenden. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie sie eingeholt haben. Er hockte sich mit dem Rücken zu Camelia hin und machte ihr ein Zeichen aufzusteigen.

„Auf keinen Fall! Ich kann das!“, wehrte sie ab und versuchte aufzustehen, was auch klappte. Schon rannten sie los. Dieses Grab zu finden fürfte nicht so schwer sein! Da knickste Camelia um und knallte auf den Boden.

„Verfluchter Mist!“, fluchte sie und strich sich den Schmutz aus dem Gesicht. Gray streckte ihr wieder die Hand hin und half ihr auf.

„Verdammt, brauch ich doch noch deine Hilfe!“, ärgerte sie sich, woraufhin sie ein breites Grinsen zurückbekam.

„So langsm bekommst du dein Gedächtnis doch noch wieder.“, grinste er. Ihr Gedächtnis? Was war mit ihrem Gedächtnis? Das konnte jedoch warten. Nach einem kurzen Marsch waren sie bei einem Grab mit einer Flamme angekommen. Plötzlich erschienen viele dunkle Gestalten um sie herum. Erschrocken blickten sie sich um. Diese Leute waren bestimmt nicht die Verstärkung, von der Erza erzählt hatte! Mit feindseligen Blicken wurden sie gemustert.

„Das ist sie.“, grinste einer.

„Artemis, du undankbare Göre!“, fluchte ein weiterer. Langsam kam er auf sie zu. Auf seinem Oberkörper schlingelte ein kopfloser Drache.

Völlig fertig ließ sich Erza an einem Baum herabrutschen. Sie hatte verloren. Sie konnte den Typen nicht aufhalten, aber zumindest hatte sie es geschafft den dreien ein bisschen Vorsprung zu verschaffen. Erschöpft schloss sie ihre Augen, doch beunruhigt schlug sie sie wieder auf. Etwas stimmte nicht! Sie hatte Iris` Schrift schon mal gesehen und diese war federleicht und geschwungen, aber auf keinen Fall so kantig wie auf dem Zettel! Auch in solch einer Situation könnte sich ihre Handschrift nicht von schön nach hässlich verwandeln! Wieso schickte sie eigentlich Wendy, wenn sie doch viel stärker ist? Etwas stank hier gewaltig! Eine Falle? In dem moment raschelte es im Gebüsch und eine zierliche Gestalt trat hervor.

„Was ist hier los“, fragte ein Mann, der aus dem Schatten trat, „wieso ist sie nicht allein? So war das nicht geplant!“ Nicht geplant?, schoss es Camelia durch den Kopf. Hier war etwas faul!

„Wie hast du es so vermasselt?“, der Mann nickte in ihre Richtung. Es war also eine von ihnen. Sie selbst war es nicht, Gray war wie immer, dann blieb nur noch...

„Wo trägt Wendy ihr Gildenzeichen?“, rief sie ihrem Partner zu.

„Rechter Oberarm... weg hier!“, schrie dieser zurück, als er das Gildenzeichen auf ihrem linken Oberarm entdeckte. Reflexartig hielten so so viel Abstand wie möglich von ihr.

„Was wohl nichts.“, stöhnte die falsche Wendy und schüttelte den Kopf. Ihre Beine wurden länger, ihre Brust größer und ihre Haare kürzer. Der Gildenstempel wurde zu einem kopflosen Drachen, der sich auf ihrem ganzen Arm ausbreitete.

„Wer bist du und was willst du?“, schrie Camelia verstört. Die Frau grinste und verneinte mit dem Zeigefinger. „Nicht was, sondern wen. Wir suchen dich, Artemis-sama.“, grinste sie verschmitzt.

„Wer zur Hölle ist Artemis?“, verängstigt wisch sie zurück als die Frau sich ihr näherte.

„Das bist du. Da ich dich mit dem Auto und dem Feuer nicht ausschalten konnt, musste ich eben auf Nummer sicher gehen und Verstärkung holen. Jetzt werde ich dich ausschalten.“, sie ließ einen kleinen Lichtball in ihrer Hand erscheinen und warf ihn auf die vor Angst gelähmte Camelia.

„Wassertentakel!“, ein Wasserstrahl lenkte denn Ball gezielt ab. Eine weitere Gestalt stellte sich vor Camelia.

„So sieht man sich also wieder, Isis, Göttin der Fruchtbarkeit.“, kam es als Antwort.

„Halt die Klappe, Hera!“, brüllte Isis sie wütend an. Der Regen um sie herum verdampfte förmlich. „Leute, steht nicht nur rum! Wir müssen kämpfen!“, ordete sie.

„Schattenschwingen!“

„Ice Make Saucer!“

„Wassertentakel!“ Die drei Magien trafen 3 Feinde, doch nur 2 wurden ausgeschaltet. Nur Vampire können Vampire töten. Nachdem sie ein paar ausgeschaltet haben und der Rest geflohen ist, schnppte sich Iris die Frau von vorhin und stellte sie zur Rede.

„Wieso seid ihr hinter Artemis her?“, fragte sie verärgert.

„Sie ist einfach nur undankbar! Wir haben sie aufgetaut, damit sie mit uns die Weltherrschaft übernimmt, aber sie hat abgelehnt und unseren Boss gekillt!“, zischte Hera wütend.

„Wie habt ihr sie gefunden?“, verlangte sie weiter zu wissen. Eigentlich war alles so gut geplant, dass niemand herausfinden würde, wo sie wären. Offiziell gelten sie immer noch als verschollen.

„Du hast nicht das Recht, mir solche Fragen zu stellen!“, zischte sie verbittert. Wuterfüllt erteilte Iris ihr den Gnadenstoß. „Du da! Wir habt ihr uns gefunden?“, schrie sie einen anderen an.

„Sie war die Kommandantion unserer Einheit, nur sie hatte Konzakt zum Big Boss! Wir wissen es nicht!“, kam es dieses mal kläglich zurück.  

„Du willst es mir also nicht sagen? Neptuns Dreizack!“ In ihrer Hand erschien ein Dreizack, denn in ihren Gegner stieß. Danach griff sie sich an die Stirn und fluchte. „Was habe ich nur getan?“, flüsterte sie leise. Sie hatte noch nie Menschen getötet. Das war also die Sucht, von der Artemis ihr erzählt hatte. Nachdem sie wieder klaren kopf hatte, drehte sie sich zu den anderen beiden um und befahl : „Wir haben nur noch eine Wahl.“ Sie ging auf das Grab mit der leuchtenden Flamme zu. Camelia blickte ihr wortlos hinterher.

„Wir müssen uns Fairy Glitter holen.“, erklärte sie ernst. Heftig schüttelten Gray und Camelia gleichzeitig den Kopf.

„Wir haben keine andere Wahl.“, ergänzte sie und streckte ihre hand nach dem Licht aus. 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Celeste
2014-08-07T16:47:24+00:00 07.08.2014 18:47
super!
Von:  fahnm
2014-08-06T19:10:29+00:00 06.08.2014 21:10
Super Kapi^^


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