Vater und sohn
Natsu und Co gingen zu Lucy und fragten, ob es ihr gut ginge.
Ja, mir geht’s gut. Danke Leute“, antwortete die Blondine und alle waren erleichtert, dass sie die Stellarmagierin gefunden hatten. Plötzlich hörte Natsu ein Geräusch und sah sich um. Erza fragte ihn, was ist los und blickte den Dragonslayer verwirrt an.
„Ich habe etwas gehört“, erklärte er und sah in die dunkle Ecke, des Raumes, in der er glaubte, jemanden erkannt zu haben. Plötzlich trat eine schwarz gekleidete Person aus dem Schatten, deren Gesicht von einer Kapuze verborgen gehalten wurde.
„Wer bist du?“, fragte Natsu und die Kapuze fiel nach hinten. Gray erkannte die Person und teilte es allen mit.
„Das ist Zeref, der schwarze Magier“, erklärte er und alle waren entsetzt.
„Was, das ist Zeref?“, riefen sie synchron und der Schwarzhaarige sah zur Seite. Plötzlich glühten seine Augen rot auf und eine Art schwarzer Nebel umkreiste ihn, der seine „Anhänger“ umhüllte. Natsu kannte diesen Nebel von der Insel Tenrou. Damit konnte er Dingen und Lebewesen das Leben entziehen. Wut machte sich in dem Dragonslayer breit, als der Nebel verschwand und die drei Magier, gegen die sie zuvor noch gekämpft hatten, tot vor ihnen lagen. Natsu rannte los, bevor Erza ihn stoppen konnte.
„Warum greifst du deine eigenen Kameraden an?!“, schrie der Pinkhaarige wütend und ballte seine Hände zu Fäusten.
„Das sind keine Kameraden, sondern nur Handlanger, die glauben,mich aufwecken zu müssen“, erklärte er. Natsu stürmte weiter auf ihn zu und ließ seine Hände in Flammen aufgehen.
„Karyuu no Tekken!!“, schrie er und wollte zu schlagen, doch wich der Magier den Schlägen aus. Er machte einen Schritt zur Seite, brachte Natsu zum Stolpern und trat dem Pinkhaarigen kräftig in die Seite. Mit hohen Bogen flog er zur Seite, doch stand er beinah sofort wieder auf und stürmte wieder auf Zeref zu. Natsu attackierte ihn weiter, versuchte jede Technik, doch allen wich der schwarze Magier aus.
„Du bist noch nicht bereit, mich zu besiegen“, sagte Zeref mehr zu sich selbst und schleuderte Natsu mit einer Leichtigkeit gegen die nächste Wand. Die anderen wollten ihrem Kamerad zu Hilfe kommen, doch hatte der Schwarzgekleidete eine Barriere erschaffen, damit sich niemand in den Kampf einmischte.
„Was soll das!?“, fragte Titania und schlug mit den Fäusten gegen die Barriere.
„Dieser Kampf geht euch nichts an“, sprach der Schwarzhaarige gelassen und ignorierte die weiteren Rufe der Fairy Tail Magier. Erza wurde nur wütender und holte sich ein Schwert zu Hilfe, mit welchem sie gegen die Barriere schlug. Gray und Wendy versuchten ebenfalls dagegen anzukämpfen. Lucy saß etwas weiter hinten und konnte nicht glauben, dass sie gerade so unnütz war. Hätte sie doch nur ihre Schlüssel bei sich.
Natsu kämpfte währenddessen weiter und versuchte wirklich jede nur erdenkliche Technik.
„Karyuu no Tekken!" Enchu!! Yokugeki!!! „Houkou!!!“ Kurz musste er Luft holen, ehe er weiter machte. „Mit meiner flammenden rechten Hand und meiner flammenden linken Hand… Wenn man diese Flammen kombiniert…“ Er klatschte seine Hände aneinander und ein großer Feuerball bildete sich über seinem Kopf, den er auf seinen Gegner schleuderte. „Karyuu no Kouen!!!“, rief er und setzte alles in seine schimmernde Flamme des Feuerdrachen. Zeref wich dem Angriff nicht aus, sondern fing ihn ab. Eine Staubwolke hatte sich nach dem Aufprall gebildet und Natsu war sich schon sicher, dass er es geschafft hatte. Doch ertönte ein leises Lachen aus Richtung der Staubwolke und Zeref drückte den Staub nach unten. Der Pinkhaarige konnte es nicht glauben und wollte schon aufgeben, als ihm noch eine letzte Technik in den Sinn kam. Vielleicht würde es bringen und er konzentrierte sich. Zeref beobachtete das Tun des Dragonslayers und auch die anderen Fairies sahen ihm gebannt zu. Bis schließlich der erste Blitz um ihn herum zuckte.
„Laxus, leih mir deine Kraft…“, sagte er leise und es wurden mehr Blitze. Schließlich holte Natsu tief Luft. Vielleicht half das Gebrüll des Donnerflammendrachen.
„Raienryuu no Houkou!!!!“ Natsus Angriff traf und Zeref wurde nach hinten geschleudert. Doch war die Freude nur ein kurzes Erlebnis, denn er stand sogleich wieder auf und lachte erneut.
„Wie ist das möglich?“, fragte der Pinkhaarige und Zeref griff ihn an. Natsu wurde getroffen und ging zu Boden, doch stand er sofort wieder auf und stürmte noch einmal auf seinen Gegner zu – mit dem letzten Rest an Kraft und Magie, die er noch hatte.
„Raienryuu no Gekitetsu!!!“
Zeref wehrte die Attacke ab und wollte gerade zum Angriff ansetzen, als die Barriere zerbrach und sie die anderen schützend vor Natsu stellten. Dieser ging auf die Knie und Wendy eilte zu ihm, damit sie ihn heilen konnte. Charles Proteste ignorierte sie.
„Wir werden uns wiedersehen“, sagte Zeref und trat einen Schritt zurück. „Ich warte auf den Tag, bis du mich endlich vernichten kannst…“ Dann verschwand er wieder und Natsu sprang auf, landete aber gleich wieder auf den Knien.
„Warte, bleib hier!!“, schrie er, doch war er schon verschwunden.
Sie kehrten zur Gilde zurück und erzählten allen, was geschehen war. Die anderen waren geschockt, als sie hörten, dass Zeref aufgetaucht war. Natsu ballte seine Hand zur Faust und ließ sie in Flammen stehen.
„Das wird er noch bereuen!“, sagte der Pinkhaarige. „Eines Tages werde ich ihn besiegen!“
Sie erholten sich etwas von dem Kampf und hatten Spaß mit den anderen, als plötzlich ein lautes Gebrüll zu hören war. Natsu hielt inne, kam ihm dieses Gebrüll doch so bekannt vor. Schnell eilten alle nach draußen und erschraken erst einmal.
„Ein Drache!“, schrie Levy und Lucy fügte noch an:
„Ein roter Drache… Kann es sein…?“ Dann sah sie zu Natsu, der wie angewurzelt da stand. Doch dann rannte er los und die anderen hielten ihn schon verrückt, doch bemerkten sie das Lächeln des Drachen. Natsu rannte weiter zu dem Drachen und konnte es nicht verhindern, dass Tränen über seine Wangen rollten. Als er schließlich bei dem Drachen ankam, wischte er sich mit dem Ärmel über das Gesicht und grinste ihn glücklich an.
„Du bist wieder da, Igneel!“, lächelte er, doch kamen ihm weitere Tränen und er umarmte ihn stürmisch. Die anderen sahen, wie glücklich der Dragonslayer war und freuten sich für ihn.
„Igneel, wo warst du?“, fragte natsu schließlich und der Drache erklärte, dass er und die anderen in einer Art anderen Dimension gefangen waren. Doch wussten sie nicht, wo sie sich befunden hatten. Auch konnte er nicht wirklich sagen, wie sie wieder frei gekommen waren, doch waren sie froh, wieder zu Hause zu sein.
„Wirst du mit mir kommen?“, fragte Igneel, doch Natsu musste leider verneinen.
„Nein, ich kann nicht“, sagte er und sah kurz zu den anderen, besonders zu Lucy. „Ich bin ein Fairy Tail Magier“, erklärte er und wandte sich wieder seinem Ziehvater zu. „Mein Platz ist hier, an der Seite meiner Freunde – meiner zweiten Familie.“ Igneel nickte verstehend
„Ich verstehe“, sagte er und lächelte. „Ich werde mich in die Berge zurückziehen. Du und deine Freunde können mich jeder Zeit besuchen kommen.“ Natsu nickte und Igneel erhob sich in die Luft und flog in Richtung der Berge. Lucy trat zu ihrem Freund und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
„Natsu, bist du dir sicher, dass du hier bleiben willst?“, fragte die Blondine und er nickte noch einmal.
„Natürlich. Schließlich bin ich ein Fairy Tail Magier und das wird auch immer so bleiben.“ Er setzte sein typisches Grinsen auf und ging mit ihr wieder zu den anderen zurück, wo Gray meinte:
„Ich könnte mir gar nicht vorstellen, wie es wäre, wenn du uns wirklich verlassen würdest“, scherzte er und die anderen lachten.
„Wahrscheinlich wäre es ruhiger“, sagte Mirajane.
„Und nicht mehr so teuer“, fügte der Master an. Alle lachten und gingen wieder nach drinnen, wo sie noch ein wenig redeten.
Als es langsam dunkel wurde, nahm Natsu Lucy an der Hand und führte sie nach draußen, wo er ihr eine Augenbinde um band. Dann führte er sie zu einem geheimen Ort.
„Natsu, was hast du vor?“, fragte sie nach.
„Vertrau mir einfach“, antwortete er nur. Natürlich vertraute Lucy ihm und folgte ihm weiter. Nach einer Weile blieben sie stehen und Natsu nahm ihr die Augenbinde ab. Lucy erkannte die Lichtung im Wald und wollte wissen, was sie hier wollten.
„Sieh noch mal genauer hin“, meinte der Pinkhaarige und Lucys Augen weiteten sich, als sie das Bild vor sich sah. Tausende von Glühwürmchen schwirrten vor ihnen und leuchteten vor sich hin.
„Wow“, hauchte Lucy und konnte gar nicht mehr weg sehen. „Wunderschön…“ Da legte Natsu ihr die Kette um, welche er am Morgen gekauft hatte. Lucy stockte der Atem, als sie die Kette sah.
„Natsu, die ist wunderschön…“, sagte sie und fuhr mit einer Hand über die Kette. „Und was ist das rötliche in der Mitte des Anhängers?“
„Das ist ein Teil meines Feuers, Es soll dich auf ewig beschützen!“ erklärte er und fasste Mut. „Denn…ich liebe dich…“, gestand er ihr und sah der Blondine dabei in die Augen.
„Ist das dein Ernst?“, fragte sie nach und bekam Tränen in den Augen.
„Ja, mehr als alles andere“, erklärte er und Lucy legte ihre Arme um seinen Hals, umarmte ihn und Natsu legte die seinen automatisch um sie.
„Ich liebe dich auch, Natsu“, sagte sie leise und im Licht der Glühwürmchen küssten sie sich. Ende
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