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Lumen de morte

Das Licht des Todes
von

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Exempti-Befreit

Als ich eine Stunde später am Tor ankam, war bis auf Sai noch keiner da. Aso musten wir warten. Nach ein paar Minuten kamen Naruto und Sakura auch und wir konnten gehen. Ungefähr zehn Minuten, nachdem wie gestartete waren, spürte ich fremdes Chakra hinter uns. Mist! Tsunade ließ mich anscheinend immer noch beschatten! Da würde es nicht leicht werden, zu türmen, aber irgendwie musste ich es schaffen! Ich würde nicht in die Langeweile von Konoha zurückkehren!

Wie es sich herausstellte, hatte Suna eine Reihe von Angriffen ertragen müssen. Irgendwelche Banditen waren in Suna eingefallen und hatten für große Aufregung gesorgt. Und jetzt, da die meisten zurückgeschlagen worden sind, kamen ihre Freunde und wollten sie rächen.
 

Als wir in Suna ankamen, war es nicht wiederzuerkennen. Viele Häuser lagen in Trümmern, überall wurde gekämpft. Und das problematischste war: man wusste nicht, wer Feind und wer Freund war! Suna-Ninja kämpfte gegen Suna-Ninja! Ich drehte mich zu meinem Team um.

„Wir werden uns einen Weg zum Kazekagen durchkämpfen. Ihr verteidigt euch nur, wenn ihr angegriffen werdet, klar? Wir wissen nämlich nicht, wer alles zum Feind gehört!“ Die drei nickten und wir machten uns auf den Weg. Schon nach den ersten zehn Metern wurden wir angegriffen. Ein Ninja ohne Stirnband stürmte auf mich zu und wollte mir seinen Kunai in den Magen rammen. Ich legte ihm beide Hände auf die Schultern, drückte mich vom Boden ab und katapultierte mich über ihn hinweg.

„Sakura!“, rief ich, da sie direkt hinter mir war.

„Jawohl!“, antwortete sie und schlug dem Ninja, der nach meinem Sprung ins Leere taumelte, ins Gesicht. Er ging zu Boden und blieb liegen. Sai kritzelte eilig etwas auf eine Schriftrolle, als ich landete.

„Warte!“, rief ich ihm zu. „Unschädlich machen, nicht töten!“ Sai steckte seine Schriftrolle wieder weg und nickte. Wir liefen weiter.
 

Als wir das nächste Mal angegriffen wurden, war es nicht ganz so einfach. Ungefähr zwölf Ninjas kreisten uns ein, sodass wir Rücken an Rücken standen.

„Für jeden drei, los geht’s!“, schrie ich und nahm meinen Gegner ins Visier. Meine Fähigkeiten hatten vor allem mit einem zu tun: Wasser. Ich konnte Wasser aus der Luft filtern und es formen, indem ich mein Chakra in das Wasser fließen ließ. Außerdem konnte ich Wasser absondern oder in mir aufnehmen, wie ein Schwamm.

Um den Typen vor mir zu besiegen musste ich meine Fähigkeiten jedoch nicht mal einsetzen. Es genügte, ihn mit Tritten und Schlägen auszuknocken.

Der zweite wurde schon etwas schwieriger. Da ich ihn nicht umbringen wollte, musste ich vorsichtig mit ihm sein. Doch er war schlau. Er verschwand ständig blitzschnell in meinem toten Winkel und griff mich von da aus an. Na gut, dann eben anders, dachte ich mir. Ich filterte das Wasser aus der Luft und verteilte es auf dem Boden um mich herum in einem Umkreis von drei Metern. Nun wusste ich, wo er war! Durch das Wasser konnte ich es spüren! Ich drehte mich blitzschnell zu ihm um und knallte ihm meine Handkante an die Schläfe. Er sackte zu Boden.

Als noch einer auf mich zu rannte, nahm ich das Wasser schnell durch meine Füße auf, hielt ihm meine Handfläche hin und stieß das Wasser in seine Richtung wieder aus. Und das mit hohem Druck. Er wurde zurückgeworfen und prallte gegen ein Trümmerteil, das früher mal wohl das Dach eines Hauses hatte darstellen sollen...

Als ich mich umdrehte waren auch Naruto, Sakura und Sai fertig und wir rannten weiter. Bald hatten wir den Kazekagen ausfindig gemacht. War ja auch nicht besonders schwer, man musste nur nach fliegendem Sand Ausschau halten...

Gaara kämpfte gegen eine Überzahl von Gegnern und ich musste dem Team nicht sagen, was zu tun war; sie stürzten sich sofort auf die Angreifer. Ich zog das Wasser aus der Luft und formte es zu einer Art Peitsche. Das Wasser floss direkt aus meiner Hand und bildete dann ein ungefähr drei Meter langes Band. Ich schwang die Peitsche durch die Luft und umschlang einen von Gaaras Gegnern, zog ihn von ihm weg und schleuderte ihn durch die Luft. Ich drehte mich einmal und die Peitsche fuhr in einem Kreis durch die Gegner und schleuderte sie weg. Ich hätte das wasser auch flacher und dichter formen können, aber dann hätte ich die Ninjas getötet oder ihnen irgendwelche Gliedmaßen abgesäbelt... Da ich nicht wusste, wer jetzt Feind war und wer nicht, ließ ich das erstmal bleiben. Ich sprang neben Gaara.

„Die Verstärkung ist eingetroffen!“, rief ich ihm zu. Er nickte.
 

Wir kämpften bis zum Abend, als es uns endlich gelang, für Ruhe zu sorgen. Die Gegner zogen sich zurück, Gaara meinte, dass sie so schnell nicht wiederkommen würden. Warum Suna-Ninja gegen Suna-Ninja gekämpft hatte, sagte er uns nicht...

Während der nächsten Woche Naruto, Sakura, Sai und ich beim Aufbau der Häuser, Versorgen der Kranken und leider auch beim Bestatten der Toten.

Nach einer weiteren Woche hatte wir so gut geholfen, wie wir konnten und beschlossen, uns auf den Rückweg zu machen. Gaara bedankte sich bei uns und gab uns noch eine Nachricht für Tsunade mit. Diese ließ ich bewusst Sakura tragen, da ich nicht vorhatte, zurückzukehren...
 

Wie waren keine fünf Minuten unterwegs, als wir wir von zwei unbekannten Chakren verfolgt wurden, die sich uns schnell näherten. War das meine Chance? Der Anbu, der uns auf dem Hinweg verfolgt hatte, war verschwunden. Vielleicht waren diese beiden meine Chance, zu entkommen!

„Aki...“, meinte Sakura.

„Ich weiß.“, gab ich zurück. „Ihr hört mir jetzt gut zu: Ihr werdet weiterlaufen und nach Konoha zurückkehren, verstanden?“

„Was ist mit dir?“, fragte Sakura.

„Ich werde versuchen, die beiden hinter uns aufzuhalten, klar? Ihr weret weiterlaufen!“

„Nein! Kommt gar nicht in Frage!“, brauste Naruto sofort auf. „Wir kämpfen zusammen!“ Ich knirschte mit den Zähnen.

„Das war keine freundliche Frage, ob ihr so nett wärt, das war ein Befehl!“ Naruto schüttelte den Kopf.

„Ich sagte nein!“ Wütend sah ich ihn an.

„Muss ich dich erst bewusstlos schlagen?! Euer Befehl lautet, bringt die Mission zu ende, übergebt Tsunade die Schriftrolle und lasst euch von nichts aufhalten! Habt ihr das verstanden?!“, rief ich laut. Zögernd nickten die drei und ich atmete innerlich auf.

„Gut.“

„Viel Erfolg, Aki!“, rief Sakura mir zu. Ich nickte, bremste ab und landete auf der Lichtung unter mir, da wir über die Bäume gesprungen waren. Dort wartete ich auf meine Verfolger, während die Chakren der drei sich immer weiter entfernten. Gut so.

Lange musste ich nicht warten, schon nach zwei Minuten raschelte etwas im Gebüsch und der Kopf einer Sense flog auf mich zu. Ich zog blitzschnell das Wasser aus der Luft und bildete meine Peitsche. Mit ihr umschlang ich die Sense und schickte sie zu ihrem Herren zurück. Der sprang kurze Zeit später aus dem Gebüsch.

„Du bist gut, kleine Bitch! Mal sehen, was du noch drauf hast!“ Silber-graue, zurückgegeelte Haare, nackte Brust, Riesensense, ein breites Grinsen im Gesicht und total laut. Doch was mir am meisten auffiel, waren seine Augen. Violett. Wie meine in diesem Moment., da ich meine Fähigkeiten nutzte. Ich wich seiner Sense aus, war jedoch immer noch gefesselt von seinen Augen.

„Was ist los, Miststück? War das schon alles?“, schnauzte der Kerl. Ich schnaubte und ließ meine Peitsche durch die Luft wirbeln. Der würde sein violettes Wunder erleben! Mit der Peitsche holte ich aus und traf ihn mitten im Gesicht. Ein blutroter Striemen zog sich über seine Wange. Hätte ich meine Peitsche sofort auf 'scharf' gestellt, wäre ein Teil seines Kopfes jetzt weg.

Der Kerl wurde wütend.

„Bleib weg, Kakuzu, die Schlampe erledige ich allein!“, brüllte er. Moment. Kakuzu? Bei dem Namen klingelte doch was bei mir. Erst jetzt warf ich einen Blick auf seinen Mantel. Rote Wolken, Akatsuki!

„Moment!“, rief ich, bevor der Typ erneut ausholen konnte. Der zweite trat jetzt ebenfalls aus dem Schatten. Der halbnackte Typ hielt inne.

„Was wollt ihr von mir?“, fragte ich. Kakuzu trat noch einen Schritt vor.

„Akatsuki könnte dich gebrauchen. Deine Fähigkeiten können uns behilflich sein.“, meinte er ruhig und kalt. Ich gab meine Verteidigungshaltung auf und zog meine Peitsche in meine Hand zurück.

„Akatsuki...“, murmelte ich. „Klingt aufregend.“ Der halbnackte sah mich überrascht an. Dabei bemerkte ich erst richtig, dass er wirklich halbnackt war! Seine muskulöse Brust schimmerte im Sonnenlicht. In seinen Augen flackerte eine wilde, violette Flamme, die meine Haut kribbeln ließ, wenn sie auf mich gerichtet war. Er sah...ganz und gar nicht langweilig aus, wie ich feststellte. Er sah aufregend aus, wild und ungezügelt!

„Du würdest dich uns also freiwillig anschließen?“, fragte Kakuzu. Er hingegen war völlig vermummt, von oben bis unten. Eigentlich guckten nur seine Augen heraus.

Ich dachte einen Moment über die Frage nach. So ganz egal war es mir dann doch nicht, wem ich mich anschloss!

„Dazu hätte ich eine Frage!“, begann ich ernst. „Welches Ziel verfolgt Akatsuki eigentlich?“ Beide guckten ein wenig überrascht, naja, zumindest glaubte ich das... Bei Kakuzu wusste ich nicht recht, wie ich den Blick deuten sollte... Wieder war er es, der antwortete.

„Akatsuki kämpft für den Frieden. Unser Anführer, Pain, hat es sich zur Aufgabe gemacht, in der Welt, in der nur Krieg herrscht, für Frieden zu sorgen. Und um das zu erreichen, sammeln wir die Biju-Geister, da wir ihre Macht brauchen. Weil sie aber gerade diese Macht haben, ist es schwer, sie zu bezwingen. Und deshalb braucht Akatsuki starke Mitglieder, die die Biju-Geister fangen können!“ Ich war überrascht. Akatsuki kämpfte für Frieden? Uns wurde immer nur gesagt, Akatsuki würde morden und für Angst und Schrecken sorgen und dass man sie deshalb beseitigen musste...

„Schließt du dich uns jetzt an, oder nicht?!“, drängte der halbnackte und auch Kakuzu sah mich ungeduldig an. Ich hob die Hände und lachte.

„Schon gut, schon gut, ich bin dabei!“ Für den Frieden zu kämpfen war doch in Ordnung, oder? Ich geb's zu, Akatsukis Methoden waren ein wenig radikal, aber trotzdem kämpften sie für etwas, für das es sich zu kämpfen lohnte!

„Hidan, steck die Sense weg. Aki Midorrima, wir nehmen dich zu unserem derzeitigen Hauptquartier mit und werden dich Pain vorstellen!“, meinte Kakuzu noch, bevor er sich in die Bäume schwang und loslief.

„Ist der immer so drauf?“, fragte ich diesen Hidan. Der grinste bloß.

„Bedauerlicherweise ja.“ Ich folgte Kakuzu mit einem Sprung und Hidan tat es mir gleich. Er lief nun ein paar Meter vor mir, so konnte ich ihn gut beobachten. Er wirkte...interessant, exotisch. Nichts im Gegensatz zu den Langweilern aus Konoha! Vielleicht würde mein Leben bei Akatsuki ja doch interessanter werden, als ich gedacht hatte...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und gleich das zweite Kapitel! Ich denke, hier hat man schon mal einen Vorgeschmack, wie die Fanfic weiter ablaufen wird und vor allem mit wem...
*Kuchen-dalass*
Auf bald, Talviaika Komplett anzeigen

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