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Lumen de morte

Das Licht des Todes
von

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Captus-Gefangen

„Es ist aus!“, teile ich ihm mit. Kiba sah bei meinen Worten tief geschlagen aus, aber das war mir egal. Das war sein Problem.

„Wieso? Es lief doch alles prima! Es war...“

„Sag jetzt nicht Liebe! Denn das war es nicht!“, unterbrach ich ihn. Dann verließ ich ohne ein weiteres Wort die Wiese und kehrte langsam zu meiner Wohnung zurück.

Kiba und ich, das wäre sowieso früher oder später schiefgegangen. Wohl eher früher. Er war einfach nicht anspruchsvoll genug! Keiner von den Jungs aus Konoha war das! Ich wollte mehr Leidenschaft, mehr Forderung, mehr ungezügelte Wildheit, das begehrte mein Herz. Nicht irgendwelch Liebesgesülze!

Konoha war sowieso nicht ganz das Wahre! Ich war hier nur untergekommen, weil sie keinem anderen meine Fähigkeiten gönnten. Viele Organisationen wie Akatsuki oder Personen wie Orochimaru waren an mir interessiert, doch, dass ich denen in die Hände fiel, wollte Konoha unbedingt verhindern. Ich hatte also keine besondere Bindung zu diesem Dorf.

Außerdem waren die Männer hier, wie gesagt, furchtbar langweilig! Ich wollte Action! Ich wollte...ach, ich wollte her wahrscheinlich nur weg, weg aus diesem öden Leben... Ich wollte bei Missionen auch mal kämpfen und nicht immer hören, wie toll andere das machten! Ich wollte meine Fähigkeiten auch mal einsetzen, dazu hatte ich sie ja schließlich! Aber nein, ich bekam als Missionen immer nur die Botengänge... Furcht-bar-lang-wei-lig!!!

Ich musste raus aus diesem Dorf, so viel stand fest! Das würde sich jedoch schwieriger gestalten, als es sich anhörte, da ich rund um die Uhr bewacht wurde. Da ich erst seit einem halben Jahr hier war, traute Tsunade mir wohl immer noch nicht.

Ich seufzte, während ich die Tür zu meiner Wohnung aufschloss und eintrat. Ich knallte die Tür zu und warf die Schlüssel achtlos auf die Kommode rechts von mir. Dann ging ich ins Badezimmer. Ich brauchte unbedingt ein Bad! Nachdem ich vor wenigen Stunden von meiner Mission zurückgekehrt war und Kiba sofort gesagt hatte, was Sache war, vorher natürlich noch bei Tsunade meinen Bericht abgegeben hatte, brauchte ich jetzt ein bisschen Entspannung. Das würde eigentlich noch besser draußen in den heißen Quellen in den Bergen gehen, doch bis dahin zu latschen war mir jetzt zu mühsam. Also ließ ich heißes Wasser in meine schöne, überdimensionale Badewanne, in die ich mit meinen 1,70 m locker fünf mal nebeneinander mit ausgebreiteten Armen reinpassen würde und zog mich aus. Ich löste das Zopfgummi aus meinem violetten Haar und es viel mir den Rücken runter. Nun, da es offen war, ging es mir bis über den Hintern. Ich strich die Strähnen, die vorne kürzer waren und mir deshalb sofort ins Gesicht rutschten, hinters Ohr und stieg die kleine Treppe in meine Badewanne hinab. Stolze 1,40 m betrug die Tiefe an ihrer tiefsten Stelle, es war fast schon ein Becken! Mit einem entspannten Seufzen ließ ich mich ins Wasser gleiten und legte mich auf den Rücken. Also wenn das nicht entspannend war!

Schon bald wurde der Raum mit heißem Nebel gefüllt und machte die Luft schwer. Ich tauchte einmal unter und wischte mir das Wasser aus den Augen, als ich wieder auftauchte. Diese Badewanne wäre das einzige, das ich in meiner Wohnung in Konoha vermissen würde!

Nach dem Bad stellte ich mich vor den beschlagenen Spiegel. Ich konnte mein Gesicht nur erahnen, meine violetten Haare waren zu sehen und meine Augen. Aber nur, nachdem ich meine Fähigkeiten rief. Da färbten meine Augen sich nämlich von grau zu leuchtend violett. Seufzend wandte ich mich ab und sie nahmen ihre normale Farbe wieder an. Nur in ein hadtuch gewickelt trat ich in mein Zimmer und ging zielstrebig auf meinen Kleiderschrank zu. Nachdem ich einige Minuten darin gewühlt hatte, hatte ich gefunden, was ich suchte: Einen silberweißen Ganzkörperanzug. Keiner von diesen furchtbar hässlichen, wie Lee oder Gabi ihn trugen, nein, ein ganz anderes Modell. Es hatte nur einen Ärmel und zwar den linken, der dann aber auch über den ganzen Arm verlief und als Handschuh endete. Der andere Arm plus Schulter war komplett frei. Ein dünner, silberner Stoffstreifen zog sich von der Mitte meiner Brüste weiter runter, bis zur Hüfte und verlief einmal um sie herum. An den Beinen hatte ich noch mehr von dieser Stoffstreifen. Nachdem ich den Anzug an hatte, kombiniere ich ihn mit einem Paar silberner, halbhoher Stiefel, über meinen freien rechten Arm zog ich einen Handschuh, der mir bis über den Ellbogen ging.

Ich liebte diesen Anzug! Er lag wie eine zweite Haut auf meiner und konnte mich nicht mit irgendwelchen unerwünschten Stoffstreifen, Reißverschlüssen oder Knöpfen quälen. Dann kämmte ich mir die Haare, beschloss aber, sie offen zu lassen. Und jetzt? Was sollte ich in meinem langweiligen Leben jetzt machen? Die Entscheidung wurde mir angenommen, als es plötzlich an der Tür klopfte. Ich öffnete sie und konnte ein entnervtes Stöhnen nicht zurückhalten. In der Tür stand niemand anderes als Kiba höchstpersönlich!

„Ali! Bitte, du musst, wir müssen...“, begann er herumzudrücken, doch ich schnitt ihm mit einer Handbewegung das Wort ab.

„Nein! Kiba, es gibt kein 'wir' mehr! Es gibt dich und es gibt mich, aber kein wir, kein uns, kein gar nichts, klar?! Zwischen uns läuft nichts mehr! Es. Ist. Aus!“, gab ich ihm klar und deutlich zu verstehen. Dann schnappte ich mir meine Schlüssel, drängte mich an Kiba vorbei und zog die Tür ins Schloss. Ich würde spazieren gehen. Vielleicht bot sich ja auch die Gelegenheit, zu trainieren. Leider hatte ich Kiba immer noch an der Backe...

„Warum, Aki? Ich will einen Grund!“, rief er. Genervt fuhr ich herum.

„Weil unsere Beziehung, oder was auch immer das war, total langweilig war! Hörst du, ich habe mich gelangweilt!!!“ Damit drehte ich mich um und ging; Kiba blieb zurück. Gut so.

Mein Spaziergang dauerte genau drei Minuten. Ein Bote von Tsunade meinte, dass diese mich sofort sehen wolle. Also machte ich mich auf den Weg zum Kagenturm. Nachdem ich geklopft hatte und mir von Drinnen ein „Herein“ zugeschnauzt wurde, trat ich ein. Den Grund für Tsunades Genervtheit sah ich sofort. Naruto und sein Team waren da...

„Ihr wolltet mich sehen, Tsunade-sama?“, bemerkte ich und schloss die Tür hinter mir.

„Aki! Ja, ich wollte dich sehen! Ich habe eine Mission für dich!“ Ich nickte.

„Du wirst zusammen mit Naruto, Sakura und Sai nach Sunagakure reisen. Der Kaze-kage hat Verstärkung angefordert, der Grund ist mir unbekannt. Ihr seid das einzige Team, das ich entbehren kann, also werde ich dich mit ihnen mitschicken. Yamato ist anderweitig beschäftigt und du bist der einzige freie Jo-nin. Ihr werdet nach Suna gehen und euch der Lage anpassen, verstanden?!“ Noch einmal nickte ich. Dann gab Tsunade uns ein Zeichen, dass wir gehen konnten. Als alle vor der Tür standen, versperrte ich den Weg, bevor sie abhauen konnten.

„Wir treffen uns in einer Stunde unten am Tor, verstanden?!“ Die drei nickten und ich ließ sie vorbei. Vielleicht würde diese Mission ja ein bisschen spannender werden...?

Zu Hause packte ich meine Ausrüstung in meinen Rucksack, packte noch ein wenig Proviant dazu, meinen Geldbeutel und meine Bürste und Zahnbürste. Als ich in meiner Tür stand, sah ich mich noch einmal zu Hause um. 'Leb wohl', dachte ich, denn heute würde ich den Fesseln Konohas entkommen. Heute würde ich fliehen, das schwörte ich mir. Naruto, Sakura und Sai würden auch allein nach Konoha zurückfinden. Und dann, dann wäre ich endlich frei!


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich glaube, ich habe es einigermaßen gut hinbekommen. Ich hasse die ersten Kapitel, da muss man immer so viel erklären....
Hoffe, wir sehen uns beim nächsten Kapitel wieder!
*Kuchen-dalass*
Auf bald, Talviaika! Komplett anzeigen

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