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P.D.T.S.S.

V Custodis
von

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Verwunderung & Entsetzen

Ja, hier gehts auch mal wieder (nach über ein halben Jahr) weiter.

Wie konnte ich nur so lange eine Ff vernachlässigen? *drop*

Sorry, aber dafür steht die hier jetzt im Vordergrund.

PS: Dieses Kapitel mag jetzt etwas verwirrent klingen, aber... das solls eigentlich auch. Lests einfach!
 

Ein Donnern, das die Wände erzittern ließ riss Ray aus dem Schlaf. Müde und mit vor Schreck immer noch rasendem Herzen sah er sich um. Max, Tyson und Kenny lagen nah beieinander auf dem Boden und schliefen immer noch tief und fest.

Neben ihm erwachte Kai langsam aus seinem Tiefschlaf.

"Ray, was ist denn los?" fragte Kai schlaftrunken und rieb sich die Augen.

"Hast du das Donnern gerade nicht mitbekommen?"

"Was für ein Donnern?" Kai stützte sich mit den Armen auf dem Bett ab und sah aus dem Fenster. "Es regnet doch noch nicht einmal"

Ungläubig folgte Ray Kais Blick. Und tatsächlich es war trocken draußen. Hatte er sich das etwa nur eingebildet?

"Halb sieben. Wird Zeit das wir aufstehen!" murmelte Kai mit einem Blick auf seine Armbanduhr und setzte sich auf.

Nach ausgiebigem Gähnen und Strecken stand er auf und lief zum Regal rüber, wo ihre Sachen hingen.

Kurz überprüfte er sie auf ihren Feuchtigkeitsgehalt und zog sich schließlich an.

Ray hatte sich wieder zurück auf die Matratze gleiten lassen und beruhigte sein Herz nun mit dem wundervollen Anblick, den Kai ihm momentan bot.

Bis Kai schließlich Rays Klamotten nahm und zu ihm rüber kam.

Schnell zog auch Ray sich jetzt an, währenddessen weckte Kai die anderen.

Ray sah wieder aus dem Fenster.

Irgendwie war etwas anders als sonst.

Nicht nur, weil es endlich einmal nach mehreren Wochen wirklich trocken zu sein schien.
 

Nein, irgendetwas stimmte hier einfach nicht. Und dieses Etwas war nicht von guter Natur das spürte Ray.

Plötzlich setzte sich jemand neben ihn hin und legte eine Hand auf seinen Rücken.

Ruckartig wandte er den Blick vom Fenster ab und sah in das lächelnde Gesicht Maxs.

"Na, seid ihr jetzt endlich zusammen?" fragte er verschmitzt.

Verdutzt weiteten sich Rays Augen: "Was? Woher weißt du das?"

Max zwinkerte ihm zu: "Ich war gestern Abend noch eine Weile wach und habe euch reden gehört"

Ray entwich nur ein verdutztes: "Oh"

"Außerdem war das ganze doch sowieso nur noch eine Frage der Zeit" fuhr Max fort.

"Was?"

"Na so wie du dich in letzter Zeit verhalten hast..." zwinkerte ihm Max zu und stand auf.

"Hä?" war Rays qualifizierteste Antwort, die er jetzt hätte herausbringen können.

"Gestern beim Match hast du ihn verteidigt, und all die verträumten Blicke und kleinen Kommentare die du von dir gegeben hast... das alles konnte praktisch nur auf das Eine deuten"

Ray wurde rot und drehte den Kopf zur Seite.

"War das wirklich so auffällig?" fragte er ertappt.

Max nickte grinsend.

"Sogar Tyson hat mich bereits auf dich und Kai angesprochen. Und er ist normalerweise nicht der Typ, der so etwas merkt"

Diesen peinlichen Augenblick, in dem Ray rot anlief, unterbrach plötzlich Tyson mit einem lauten "Ich habe Hunger!"

"Oh Tyson, kannst du nicht mal an etwas anderes denken?" beschwerte sich Kenny, der sich bei dem Gebrüll die Ohren zu halten musste, weil er direkt neben Tyson stand.

"Ich habe aber leider nichts anderes als Konservenbohnen da" sagte Kai entschuldigend.

Tyson setzte eine enttäuschte Miene auf und sank betrübt zu Boden.

"Dann gehen wir jetzt halt einfach zurück in die City und besorgen uns was Anständiges" lachte Max und stand schwungvoll auf.

Der Gedanke an ein richtiges Frühstück gab Tyson einen ungewohnten Elan, sodass er noch bevor Max zu Ende gesprochen hatte, sich seine Jacke griff und bereits wieder aus dem Gebäude trat.

"Besser wir gehen schnell hinterher, sonst bekommen wir nichts mehr ab" grinste Max und zog Ray von der Matratze hoch.

Draußen wartete auf sie Tyson, der etwas verlegen drein schaute.

"Was ist los?" fragte Kenny verwundert, und sprach damit die Frage aus, die alle auf der Zunge hatten.
 

"Äh..." begann er und sah in Kais Richtung "... wo müssen wir noch mal lang?"

Kai schmunzelte und nickte bedächtig mit dem Kopf in die rechte Seitenstraße.

"Na dann mal los!" feuerte sie Max an und ging fröhlich mit Tyson und Kenny schwatzend voraus.

Ray und Kai gingen langsam hinter den anderen her.

Irgendwie war der Himmel gelblich und die Luft drückte unangenehm auf die Lunge. Ray wäre im Moment der glücklichste Mensch auf Erden gewesen, wenn da nicht dieses Wetter wäre, denn irgendwie war ja sonst alles wieder in Ordnung.

Max war so fröhlich wie eh und je, Tyson hatte seinen Appetit wieder gefunden und Kenny dackelte zwischen den anderen beiden hin und her.

Aber das Wichtigste war, dass es inzwischen offenbar schon alle wussten, dass er und Kai zusammen waren und dass Keiner wirklich etwas dagegen zu haben schien.

Plötzlich umschloss eine Hand die von Ray und drückte sie fest.

Freudig blickte Ray Kai an und erwiderte den Händedruck.

Nun kräuselten sich auch Kais Lippen zu einem verlegenen Lächeln.

"Deine rosa Wangen passen nicht zu den blauen Streifen" bemerkte Ray leise neckend in Kais Ohr, sodass sich das erwähnte Rosa in ein Knallrot umgewandelte und Kai verschämt den Kopf abwendete.

Ja, momentan war es einfach zu schön um wahr zu sein, dachte sich Ray und schaute sich die Umgebung an.

Sie hatten inzwischen das Industriegebiet verlassen und gingen langsam eine kleine Straße mit vielen kleinen Läden entlang.

Noch war die Straße relativ Menschenleer. Nur die Ladenbesitzer machten sich schon an den Rollladen zu schaffen und stellten bereits ihre Waren aus.

Zufällig kamen sie an einer Bäckerei vorbei, als diese gerade geöffnet wurde.

Tyson, Max und Kenny stürmten sofort hinein, mit dem Versprechen den beiden anderen etwas mitzubringen.
 

So blieben Kai und Ray vor der Türe stehen und hatten wieder etwas Zeit für sich.

Ihre Blicke trafen sich und Ray konnte in Kais Augen etwas Unwiderstehliches, Unbeschreibliches sehen, das so viel Liebe in sich trug.

"Ray?" sprach Kai ihn an und bekam zugleich wieder rosa Wangen.

"Mhm?!" lächelte Ray ihn an.

"Sag mal... glaubst du, dass..." begann Kai zögerlich und sah mit inzwischen hochroten Ohren auf seine Füße.

"Was glaube ich?" harkte Ray nach und beobachtete ihn scharf.

Diese Gesichtsfarbe stand ihm nicht sonderlich, aber so verlegen wie er da stand war er einfach ein Engel.

Kai biss sich auf die Lippen, bevor er mit dem Rest des Satzes heraus brach: "... dass man nur von Luft und Liebe leben kann?"

Schüchtern schaute er auf in Rays verdutzte Augen.

Verlegen lächelte Ray. Solche Momente mit Kai waren selten, normalerweise war er ja eher schweigsam und abweisend, aber das war wohl nur die eine Seite. Schüchtern, andauernd rot werdend und dann noch solche Gesprächsthemen waren Kais andere Seite. Aber diese Seite gefiel ihm auch.

"Worauf willst du hinaus?" fragte er verspielt argwöhnisch und trat einen Schritt näher auf Kai zu.

Der Russe beugte sich langsam vor, sodass sich ihre Nasenspitzen berührten.

"Die Drei brauchen lange... und ich... habe Hunger" sagte er und schaute ihm tief in die Augen.

Lange schauten sie sich an. Ray versank in Kais braunen Augen, tief im Schwarz seiner geweiteten Pupillen und er fand es.

Es glitzerte.

Viele bunte Farben und Formen hatte es.

Es war warm und kühl, hell und dunkel, rau und weich, süß und bitter, laut und leise... alles zugleich.

Es war ausgewogen.

Es war... wie in einer anderen Welt und faszinierte ihn.

Doch was war das?

Das Bild änderte sich.

Es wurde plötzlich kühler, dunkler, rauer, bitterer und lauter und verdrängte die anderen Eigenschaften immer mehr.
 

Langsam zog Ray seinen Blick wieder zurück. Er sah Kai an. Er sah nicht mehr so aus wie vor ein paar Minuten noch.

Kai starrte ihn an, sein Gesicht war blass und leblos.

Langsam stieg in Ray ein starkes Gefühl hoch, ein Gefühl des Unbehagens.

Mit klopfendem Herzen sah er an Kai vorbei. Zufällig fiel sein Blick dabei auf das Schaufenster eines Souvenirladens. Lauter Yin Yang Zeichen waren in allen möglichen Statuen verarbeitet. Doch die Zeichen begannen sich plötzlich zu bewegen, Yin begann sich immer mehr auszubreiten und verdrängte dabei Yang fast völlig.

Rays Augen weiteten sich, er machte langsam einige Schritte Rückwärts und sah sich dabei hektisch um.

Über ihm zogen sich Wolken zusammen und es donnerte bedrohlich.

Kai starrte ihn gefühllos aus leeren Augen starr an.

"Kai? Was ist mit dir los?" stotterte Ray ängstlich.

Diese plötzlichen Veränderungen waren ihm unheimlich.

Noch unheimlicher aber war, dass Kai keine Reaktion zeigte.

Von rechts und links kamen nun die Menschen um ihren alltäglichen Dingen nachzugehen. Doch keiner schien Ray zu bemerken oder von Kai Notiz zu nehmen. Sie liefen schnurstracks auf ihre Ziele zu und rempelten dabei Ray an. Der ihre Stöße mit voller Wucht abbekam, sie jedoch spürten nichts.

Schnell flüchtete Ray zur Seite um den Leuten erst einmal auszuweichen.

Erst jetzt bemerkte er entsetzt, dass sie alle den gleichen Gesichtsausdruck wie Kai hatten. Alle starrten wie leb- und willenlos geradeaus, wie Zombies.

Zitternd beobachtete Ray sie. Was war hier nur los?! Wieso stand die Welt plötzlich Kopf?

Plötzlich riss ein Furcht erregender, gellender Schrei Ray aus seinen Gedanken.

Fast zu Tode erschrocken drehte Ray sich in die Richtung, aus der der Schrei kam.

Bedrohlich, blitzschnell und gewand kam ein undefinierbares Etwas immer näher.

Die Leute bemerkten das riesige, schwarze Ungetüm nicht, das formlos über sie hinweg stieg und auf Ray zu sprang.

Der Chinese sah sich hektisch nach Kai um, ergriff dessen Handgelenk und zog ihn mit sich durch die Menschenmasse, hinaus zum Stadtrand an den Fluss.

Es war unangenehm still, er konnte nur sein eigenes Herz, seinen unregelmäßigen Atem und ihre Schritte hören.

Der schwarze Schatten verfolgte sie lautlos, beharrlich und blieb ihnen immer dicht auf den Fersen.

Panisch rannte Ray, die Straßen entlang. Der Luftdruck machte ihm das Atmen schwer und Kai ließ sich nur schwer ziehen. Dieses dumpf gelbe Licht stach ihm in die Augen und biss stark, sodass sich schnell sein Immunsystem einschaltete und ihm Tränen in die Augen trieb.

Immer wieder schlugen die beiden Harken und sprangen über kleine Mauern.

Rays Herzklopfen erreichte einen sehr ungesund schnellen Rhythmus.

Hals und Lunge schmerzten ihm vor Anstrengung.

Immer wieder warf er einen Blick zurück um sich zu vergewissern, dass Kai noch mitkam und um festzustellen, ob sie das schwarze Etwas nicht schon abgehängt hatten.

Endlich bogen sie um die letzte Ecke und rannten die Stufen zum Fluss runter um unter der Brücke Schutz zu finden.
 

Ray versuchte sein Keuchen zu verbergen.

Sein Herz klopfte immer noch panisch schnell, sein Adrenalin war immer noch oben, aber in seinem Kopf begann sich langsam alles zu drehen.

Er war am Ende, er konnte nicht mehr, aber er wusste noch nicht ob sie das Etwas schon abgewimmelt hatten, daher musste er versuchen seine Schwäche zu unterdrücken.

Und Kai... Ray schaute sich nach ihm um... er kniete direkt neben ihm mit immer noch demselben starren, traurigen Blick.

Es tat weh Kai so zu sehen. Er wollte, dass alles wieder so ist wie früher ist.

Doch er wusste nicht einmal mehr wie es überhaupt zu diesem Zustand gekommen war, wie sollte er dann wissen wie er es wieder rückgängig machen konnte.

Was war nur geschehen?

Er verfolgte so ruhig er nur konnte die Geschehnisse zurück und traf schließlich auf den Moment, wo er Kai in die Augen schaute.

Hatte das hier etwa etwas mit Kai zu tun? Konnte Kai für das Alles hier verantwortlich sein? Konnte seine Stimmung die Umwelt beeinflussen?

Oder hatte das etwa... etwa etwas mit... mit ihrer Beziehung... zu tun?

Ein heiß kalter Schauer lief ihm über den Rücken.

Ein plötzliches, leises Stöhnen erschrak Ray und trieb seinen Puls für einen Moment wieder auf Höchstleistung.

Weiter oben direkt unter dem Brückenansatz, im tiefsten Dunkel des Schattens bewegte sich eine alte, zerrissene und verlumpte Decke.

Dem Stöhnen und Husten glaubte er seinen Namen vernehmen zu können.

Die Stimme kam ihm ungemein bekannt vor.

Langsam kroch Ray höher auf den Lumpen zu.

Zwei Meter davor hielt er inne und kauerte sich hin.

"Ja?" flüsterte er.

"Ray, du bist es wirklich!" drang die Stimme erfreut und gequält aus der Kehle der Person.

"W... wer sind sie?" brachte Ray nur hervor und kniff die Augen zusammen um mehr erkennen zu können.

"Ray... erkennst du mich denn nicht mehr?"

Langsam fiel die Lumpendecke zu Boden und in dünner, grauhaariger Mann in einem übergroßen schäbigen, schwarzen Anzug kam zum Vorschein.

Ray blieb die Luft weg.
 

"Mr Dickenson?"

"Ja, Ray"

Schweigen trat ein. So langsam war das einfach zu viel für Ray.

"W... was ist passiert?" stotterte er und sah den alten Mann fassungslos an.

Mr Dickenson brauchte viel Kraft um die folgenden Worte hervor zu bringen:

"Ray... ich weiß nicht wo du warst... und ich weiß auch nicht... wo die anderen sind..."

"Die anderen Blade Breaker?" unterbrach Ray ihn und wartete eine Reaktion von Mr Dickenson gar nicht erst ab "Kai ist dort unten und die anderen sind..." plötzlich fiel Ray siedend heiß ein, dass er die anderen in der Stadt vergessen hatte, doch schnell war er mit seinen Gedanken wieder wo anders, denn als Ray Kai erwähnte, begann Mr Dickenson langsam seinen Kopf nach unten zu Richten, wo Kai immer noch still vor sich hinstarrend hockte.

Doch als Mr Dickenson ihn sah erschrak er sich und begann wie Espenlaub zu zittern.

"Ray,... das ist nicht Kai!" keuchte er mit vor Entsetzen geweiteten Augen.

"Was?" fragte Ray verwirrt.

"Siehst du es denn nicht?"

"Was denn?" Rays Kehle begann sich zuzuschnüren.

"Da ist Kai nicht mehr drinnen! Da ist etwas anderes drinnen! ... Etwas Gefährliches, Ray!"

Ray wusste nicht was er darauf sagen sollte. Da behauptete der alte Mann doch dreist, dass sein Freund gar nicht mehr in diesem Körper war, sondern etwas anderes?!

"Ray..." sagte Mr Dickenson und schaute nun zum ersten Mal direkt in seine Augen. Erst jetzt bemerkte Ray, dass sie strahlend, eiskalt und irgendwie prophetisch waren.
 

Plötzlich schien seine Stimme auch irgendwie kräftiger und ferner als vorher.

"Das Gleichgewicht der Welt ist ins schwanken geraten und wird wahrscheinlich zu einer Seite überkippen... Die Patronen des Gleichgewichts sind überfordert... Sie wurden angekettet... Sie brauchen Hilfe!... Hilfe von ihren besten Freunden!... Vielleicht wird die Welt dann doch noch ihr Gleichgewicht wiederbekommen..."

Langsam schloss Mr Dickenson die Augen und sackte nach hinten weg.

Bewegungslos blieb er liegen.

"Mr... Mr Dickenson?" fragte Ray unsicher nach.

Doch Plötzlich durchriss wieder ein gellend schriller Schrei die dicke Luft.

Erschrocken sah Ray sich panisch um.

Doch nirgends konnte er den gefürchteten schwarzen Schatten entdecken.

Sein Herzrhythmus beschleunigte sich wieder. Dieses Ewige auf und ab des Pulses raubte ihm so langsam die zum Reißen angespannten Nerven.

Er zitterte. Sollte jetzt etwa schon wieder etwas Unerwartetes geschehen?

Er hatte keine Lust mehr noch mehr zu erfahren.

Langsam und so ruhig er konnte überflogen seine Blicke die Umgebung bis sie an Kai haften blieben.

Der Russe saß noch immer in Hockstellung da, hatte inzwischen aber den kopf zu ihm gewand. Seine Augen leuchteten aggressiv. Seine Puppillen waren zu waagerechten Schlitzen verformt.

Langsam öffnete der Graublauhaarige seinen Mund und zeigte seine spitzen Eckzähne, die inzwischen mehr Reißzähnen glichen.

Ein leises, gefährliches Fauchen entrann seiner Kehle.

Ray wurde heiß. Das war wirklich nicht mehr sein Kai!

Aber wo war sein Kai? Er wollte seinen Kai wieder haben!

Ray war den Tränen nahe und konnte sich nicht mehr bewegen.

"Kai..." flehte er leise "Kai, komm zurück!" glitzernde Tränen liefen ihm über die Wange an den zitternden Lippen vorbei "Bitte, bitte komm zurück und halt mich!"

Urplötzlich sprang Kai mit enormer Schubkraft direkt vor Ray, der bei der plötzlichen Bewegung vor Schreck laut aufschrie.

Kai beugte sich über ihn und sah ihm direkt in die geweiteten Augen.

Plötzlich packte der Russe ihn an den Oberarmen und schüttelte ihn kräftig durch.

Ray schrie panisch vor Angst.

Nur noch ein Gedanke flog in seinem Kopf herum: Sterben.
 

Licht. Helles Licht.

Wärme.

Ray spürte wie ihm die Tränen seine Haut benetzten.

Er fühlte sich plötzlich so geborgen.

Er hatte plötzlich keine Angst mehr.

Er umfasste das warme, weiche Wesen, welches ihn umschlang und ihm über den Rücken streichelte.

Er konnte in der Ferne jemanden seinen Namen rufen hören.

Sanft und ängstlich rief man ihn.

Die Stimme kam näher und klang flehend.

War das etwa Kai?

Langsam öffnete er die Augen.

Verwirrt sah er eine nackte, alte Wand, von der der Putz bereits zum größten Teil abgebröckelt war.

Jemand hielt ihn in den Armen und streichelte ihm mit einem beruhigendem "Schhhhhhhh" über den Rücken.

Vorsichtig hob er den Kopf und drückte die Person, die ihn festhielt leicht weg um ihr besser ins Gesicht sehen zu können.

Im Halbdunkeln sah er Kais besorgtes Gesicht.

"Kai?" fragte er zögerlich.

"Ganz ruhig! Du hast nur schlecht geträumt" sagte Kai und strich ihm die Tränen aus den Augen und von den Wangen.

"Das kommt bestimmt von der Kälte hier. Du hast dich erkältet, Ray" schaltete sich Kenny nun ein.

"Hier. Ihr könnt eine Decke von uns haben" sagte Max hilfsbereit und hielt Kai eine Decke hin.

Langsam realisierte Ray, dass er noch in dem alten Fabrikgebäude war, in das sie Kai geführt hatte.

"Geht's wieder Ray?" fragte Kai besorgt.

Ray nickte.

Erleichtert sank Kai zurück auf die Matratze und zog Ray mit sich.

Der Schwarzhaarige kuschelte sich eng an ihn.

Aber war das Alles denn wirklich nur ein Traum gewesen?

Es hatte sich so echt angefühlt. Das Glück und die Freude, dass er offen mit Kai zusammen war und der Schmerz und die Angst als plötzlich alles in einen Alptraum wechselte.

War es wirklich nur ein Traum?

Max, Kenny und Tyson waren bereits wieder eingeschlafen.

Sacht ließ Kai seine Hand auf Rays Rücken weiterhin auf und abgleiten.

Dieses wohlige Gefühl machte Ray schläfrig und sein Geist war erschöpft von dem Erlebnis, sodass er bald einschlief.
 

Am nächsten Morgen fuhr der junge Chinese mit rasendem Herzen, geweckt von einem mächtigen Donnergrollen, aus dem Bett.
 

~~~~Fortsetzung folgt~~~~
 

Tja, wie gesagt etwas verwirrend, hat aber alles seinen Sinn



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  bu
2004-03-11T07:17:48+00:00 11.03.2004 08:17
SÜÜÜß! Schreib schnell weiter! Das ist so ne gute story *vor dem bildschirm sitz und zitter* Ich hab mich umgedreht und gedach da ist ein Schatten
:hast auch nen Schatten!)
He! Wer hat das gesagt!? Schnauze! *O*
Ist auch egal! Also nicht vergessen,
big eLi is watching you (O_o)!

hdl *knuddel* eLi^^
Von:  Akai
2004-02-26T21:25:20+00:00 26.02.2004 22:25
Wuah..der arme Ray....ist ja wie in 'nem Horrorthriller! X3
Der Traum war gut beschrieben, schien dann aber, durch die länge, wie etwas in Echtzeit zu wirken!XD~
Schreib schnell weiter büddä!^^
Von: abgemeldet
2004-02-26T21:17:15+00:00 26.02.2004 22:17
und täglich grüßt das murmeltier! xD

weiterschreiben, ja? :)
Von: abgemeldet
2004-02-18T22:12:30+00:00 18.02.2004 23:12
kann mich hayan nur anschließen!
mach büüüüüüüüüüüüüüüüdde schnell weiter!
Von: abgemeldet
2004-02-18T20:03:45+00:00 18.02.2004 21:03
dass es hier mal weitergeht...*froi*
wurde ja auch zeit ^^
Von:  Libelle
2004-02-18T19:20:44+00:00 18.02.2004 20:20
Hey!!!
Es geht weiter!!!
Endlich...ich hatte gewartet...^_^!
Aber das Kapitel entschädigt mich erst mal voll und ganz...erst mal!
WEITER!
Deine Jessi ;))
Von:  -Arrakis-
2004-02-18T18:03:19+00:00 18.02.2004 19:03
der donner war doch auch in dem traum? oder? das bedeutet nix gutes.. -.-
schreib ganz schnell weiter!!! bütte!!! *fleh*

inu-chan14
Von:  Hayan
2004-02-18T17:28:24+00:00 18.02.2004 18:28
der donner am ende gefällt ma nich....des hört sich net gut
an....><
schreib büdde ganz schnell weiter!
*knuffel*
bye Thinka


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