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P.D.T.S.S.

V Custodis
von

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...letztendlich...

Sodala, hier ist nun das letzte Chapter, ist aber glaub ich besser, wenn ich jetzt nichts weiter dazu sage ^^° Lests lieber selbst!
 

...Ray schloss die Augen und wartete darauf, dass die spitzen Reißzähne seines einst Geliebten sich in seine Halsschlagadern bohrten und diese zerrissen.

Wie es wohl sein mochte dort im Himmel?

Würde der Kai, den er so liebte auch dort sein? Oder war seine Seele in diesem Werwolfartigen Körper gefangen und würde erst später zu ihm stoßen?

Egal, Hauptsache er war wieder mit ihm vereint. In Frieden. Und ohne Schmerzen.

Er wollte wieder seinen sanften, warmen Druck spüren, wenn er ihn umarmte.

Er wollte wieder seinen Atem auf seiner Haut fühlen und seine tiefe Stimme süße Sachen in seine Ohren flüstern hören.

Er wollte wieder in Kais Augen sehen können, und das sehen, was er zuvor erst einmal gesehen hatte, jedoch sollte es dann nicht wieder umschlagen, sondern einfach so bleiben wie er es liebte...

Doch was war, wenn Kai in diesem Werwolfkörper gefangen war und zwar für immer?

So schnell, laut und schmerzhaft wie Blitz und Donner zugleich schoss dieser Gedanke durch Rays Kopf, dass er auf der Stelle die Augen wieder weit aufriss und, zu seiner Verblüffung, ins Leere starrte.

Wo war Kai?

Um ihn herum standen immer noch Tyson, Kenny und Max und knurrten ihn wie zuvor an.

Plötzlich erweckte ein Zucken am Himmel wieder Rays Aufmerksamkeit.

Kurz darauf folgte ein Donnergrollen.

Über ihnen türmten sich Gewitterwolken auf.

Aus irgendeinem Grund jedoch hatte Ray keine Angst vor dem aufziehenden Gewitter. Ja, eher fühlte er sich von ihm beschützt und beruhigt.

Währenddessen gesellten sich immer mehr werwolfartige Wesen zu den anderen und umringten den Schwarzhaarigen weiter und weiter und fletschten blutgierig ihre Zähne.

Erst als sich zu Rays Füßen etwas kurz bewegte wandte dieser seinen Blick nach unten.

Dort lag er. Gebettet in eine riesige, rote Lache. Doch die graublauen Haare stachen hervor.

"Kai" flüsterte Ray mit tränenerstickter Stimme.

Wieso nur musste alles soweit kommen?

Er kniete sich zu ihm nieder und strich ihm sacht über den Haarschopf.

Wieder durchriss ein Blitz knapp gefolgt vom Donner die kalte Luft und blendete Ray so stark, dass er umkippte, auf den Hintern fiel und die Augen zusammenkneifen musste.

Im nächsten Moment als er sie wieder öffnete sah er auch schon die werwolfartigen Wesen auf sich zu stürzen, doch plötzlich durchschnitten leuchtend grüne Hiebe die Luft und schlugen die Wesen zurück.

Perplex schaute Ray auf und sah, das Wesen, was eben noch zu seinen Füßen in seinem eigenen Blut gelegen hatte, wie es noch gefährlicher wirkend und grün leuchtend da stand.

"Kai?..." flüsterte Ray ungläubig "...Drigger?"

Ein leises Knurren, des Wesens ließ die Werwolfartigen Abstand halten.

Jedoch klang dieses Knurren in Rays Ohren anderes. Ja es schien fast wie das heimelige Schnurren einer Großkatze ihn beruhigen zu wollen.

Langsam wandte dieses Wesen seinen Kopf halb zur Seite, sodass der Schwarzhaarige gerade mal ein Auge sehen konnte.

Rays Herz begann heftig zu pochen. Plötzlich existierte für einen Moment lang die Umwelt und all ihre bösen Wesen nicht mehr. Wie von Zauberhand geführt erhob sich Ray und schritt hypnotisiert auf das Wesen zu.

Begleitet wurde dieser Moment nur von der schnurrenden Melodie.

Ray, der sich nicht getraute den Blickkontakt zum Wesen auch nur einmal zu unterbrechen um zu blinzeln, blieb kurz vor ihm stehen, als das Wesen ihm sein ganzes Gesicht zeigte.

Es hatte die Kopfform Driggers und die blaugrauen Haare und Augen Kais.

Der Körper selbst glich immer noch dem Werwolfartigen Wesen von vorher.

Zittrig fuhr Ray mit den Fingerkuppen die pelzigen Arme des Geschöpfes hoch und vergrub dann seine Hände in das Nackenfell.

Langsam näherten sich ihre Gesichter einander.

Ray versank wieder in den braunen Augen, tief im Schwarz der weiten Pupillen fand er es wieder.

... Einen kleinen Funken.

Er glitzerte und wurde größer je länger Ray ihn ansah.

Er war warm und kühl, hell und dunkel, rau und weich, süß und bitter, laut und leise... alles zugleich.

Doch dann begann er Formen anzunehmen.

Er teilte sich und es wurden zwei Wesen.

"Ray!" hallte es hauchzart wie die Stimme eines Engels wieder.

Eine Minute des Erstaunens und der plötzlichen Glückseligkeit verstrich bis Ray endlich reagierte.

"Kai!" jauchzte er "... und Drigger!" Tränen stiegen ihm wieder in die Augen.

Ein Lächeln überzog das Gesicht des Wesens, das immer noch wie in weiter Ferne schien.

"Ray, willst du mit mir kommen?" fragte das graublauhaarige Wesen freundlich und streckte ihm seine Hand entgegen.

"Ja Kai! Ich will mit dir kommen! Und ich will dich nie wieder los lassen!"

schluchzte Ray und lies sich fallen.
 

Ein grüner Windzug strich an dem Chinesen vorbei als er fiel.

Er fühlte sich wohl und er würde gleich ankommen, er würde dort ankommen, wo er seitdem er Kai kannte immer sein wollte. Bei ihm.

...
 

Ungefähr 20 offene Münder und weit aufgerissene Augen starrten aus den Gesichtern der Kinder auf den alten Geschichtenerzähler.

Die Jungen und Mädchen waren höchstens 7 Jahre auf der Welt und obwohl sie diese uralte Legende schon so oft von ihren Eltern gehört hatten, war sie doch von dem alten Mann erzählt wie eine immer wieder neue, unbegreifbare Geschichte.

"Und wie ging es dann weiter?" piepste die zarte Stimme eines kleinen Blonden Jungens aufgeregt.

Mit einem Lächeln auf den Lippen, dass man unter dem weißen langen Bart nur erahnen konnte erzählte der alte Mann bereitwillig seine Geschichte weiter:

"Die Werwolfartigen Wesen griffen an. Und zwar nicht Ray, sondern das fremdartige, grün leuchtende Wesen.

Mit einem gellenden Schrei und gewaltigem Donner entluden sich Himmel und Wächter.

Wieder zuckte ein grüner Blitz durch die Luft.

Die Wolken rissen auf und ließen den in plötzlich vielen verschiedenen Farben schimmernden Himmel durch.

Fünf gleißend helle Lichter schossen aufeinander zu und vereinten sich.

Die heiligen Tiere: der Phönix des Südens, der Drache des Nordens, der weiße Tiger des Westens, die Schildkröte des Ostens und die Schlange der Mitte mussten gegen das gewaltige, schwarze Wesen kämpfen.

Doch dieser Kampf dauerte nicht lange.

Die Heiligen waren bereits sehr geschwächt und hatten keine Chance mehr.

Einer nach dem anderen fiel. Bis zuletzt nur noch der Phönix war.

Aus letzter Kraft, ließ er die Welt und alles was auf ihr war in seinen Flammen verbrennen und zu Asche werden"

Der alte Mann mache eine kurze Pause und schloss für einen Moment die Augen, als wenn er das Erzählens langsam müde war.

"Doch dann ... geschah das Wunder des Phönix...

Die Asche war noch nicht ganz kalt geworden da fing sie wieder Feuer, sodass aus Feuer und Asche neues, zartes Leben entstehen konnte. Die Welt hatte eine zweite Chance bekommen...

Es hat sich fast alles wieder so entwickelt wie früher, nur dass wir inzwischen zeigen können, dass wir etwas gelernt haben, sodass solche eine Situation nie wieder eintritt!" endete der alte Mann theatralisch.

"Gibt es denn die Heiligen Beschützer wieder?" fragte ein dunkelhaariger Junge, der neben dem Blondschopf saß voller Neugier.

"Ja, mein Junge die Fünf gibt es wieder. Sie haben wieder ihren Platz in der Welt eingenommen und auch sie sind klüger geworden..." antwortete der Mann.

"Und was ist aus dem bösen Mann geworden?" fragte ein noch sehr kleiner Junge mit braunem Haar, dessen Pony ihm soweit ins Gesicht hing, dass man die Augen nicht sehen konnte.

"Boris? Tja, er wollte eine Reinkarnation der Welt... und er hat sie bekommen, jedoch anders als er es sich vorgestellt hatte..."

Der alte Mann erschien nun nach dieser Erzählung noch ein wenig älter und als er sich schwerfällig mit seinem Stock erhob ächzte er laut.

"Aber das reicht nun Kinder! Geht spielen und genießt eure Jugend! Na los!" entließ er sie und sah lächelnd der kleinen Meute nach wie sie freudig von dannen liefen um auf dem Marktplatz des kleinen Dorfes wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgingen: dem Bladen.

Doch plötzlich zupfte jemand den alten Mann am Ärmel:

"Du-hu? Was ist denn aus Ray geworden? Ist er nun mit Kai wirklich zusammen?"

Der alte Mann sah den Jungen eindringlich an: "Wenn ich dir darauf eine Antwort geben würde, mein Lieber, würde ich dich belügen müssen..."

Der Junge sah den Mann mit großen Augen an, doch dann verabschiedete er sich höflich und lief den anderen nach.

Der alte Mann sah dem graublauhaarigen Jungen hinterher und seufzte resigniert: "... ich würde dich belügen müssen, da ich es selbst nicht genau weiß, wie es um unsere Beziehung steht, mein geliebter Kai! Lauf und finde dein Glück!"

Noch eine Weile sah er ihm nach, dann wandte er sich um und sprach zu einem großen Busch: "Komm Uraborg, wir wollen gehen, ich bin müde geworden"

Der Busch begann sich zu bewegen und heraus trat ein großer geflügelter, alter Wolf, der den Mann auf seinem vielleicht letzten Weg stützte.
 

~~~~~Ende/ Owari~~~~~
 

Tja, und? Wie sieht euer Fazit aus? *schon mal in Deckung geh*

Ich hoffe, dass trotz diesen Endes ein paar nette Kommis kommen *lieblächel* dafür verspreche ich auch, dass ich an den anderen Ffs wieder pflichtbewusst weiterschreibe.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2004-08-18T23:04:59+00:00 19.08.2004 01:04
AAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Schock da komm ich gut erholt aus dem Urlaub wieder und dann schockst du mich mit so was nachdem ich halb vor spannung gestorgen bin, wie kannst du nur so ein trauriges ende schrteiben *inmtränenausbrech* das kannst du doch nicht machen wähwähwäh ... schluchz
Von: abgemeldet
2004-08-14T06:46:54+00:00 14.08.2004 08:46
;_;
Argh! Das Ende ist toll. Ehrlich. Es ist... klasse *_*
Aber ich fands traurig. Ja °XD Trotzdem hast dus schön geschrieben. Und den Wechsel von der düsteren Atmosphäre zur Brücke und dann langsam wieder zurück... Frustrierend nur, dass das nur wenige FF-Schreiber tatsächlich so gut können XD.
Wenn du noch mehr derartige FFs schreiben willst - bitte doch! *_* Du kannst das super und solltest auch weitermachen, weil ich die einfach saugern les XD...
Megami.~
Von:  Kouichi-chan
2004-08-13T22:46:33+00:00 14.08.2004 00:46
Das nenn' ich ein gelungenes Ende!! Echt supersüüßß!!
Ich dachte mir ja erst gar nichts bei den Kindern, aber als du dann einen Jungen mit Haaren über den Augen genannt hast, habe ich den ganzen letzten Absatz nochmals überflogen und festgestellt, dass es wirlich die fünf Bladebreaker Reinkarnationen sind!! *freu* Echt ein geniales Ende nicht traurig und nicht richtig romantisch (in gewisser Weise schon romantisch)...
Am besten fand ich ja, wie der Alte geht und sagt: "Komm, Uraborg"...und dann tippelt da so ein Busch neben ihm her ^^
Mach weiter so!!
Mir hat die Story total gefallen!!
Und ich hoffe, du hast noch mehr so tolle Geschichten auf Lager!! ^.~
Bye
Kouichi


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