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Dream of the Assiah-Angel!

Traum des Erden-Engels!
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses Kapitel wurde auf Rechtschreib- und Logikfehler überprüft und nochmal hochgeladen.
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Ich habe das Kapitel jetzt NOCHMAL umgeschrieben, weil ich meinen Charakter ZU selbstgebwusst, egozentrisch und Katan-fixiert fand. Außerdem habe ich unnötige Informationen herausgestrichen und durch logischere ersetzt. Komplett anzeigen

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Mein erster Tag auf der neuen Schule

"Warum schickst du mich nochmal auf eine KATHOLISCHE Schule?" vorwurfsvoll schaute ich meine Mutter über den Rand meiner Müslischüssel hinweg an.

"Weil wir Katholiken sind." gab sie mir unbeeindruckt zur Antwort.

"Ach? Dann sag mir doch mal das Tischgebet auf, wenn du so streng religiös bist." angepisst löffelte ich weiter mein Frühstück.

"Lieber Gott. Schenk mir deinen Segen und eine andere Tochter. NEIN, ich bin nicht streng religiös. Aber deine Oma bezahlt dir das Geld für eine Privatschule. Also solltest du auch dort hingehen." erklärte sie mir, "Und jetzt beeil dich, damit du nicht zu spät zum Unterricht kommst."

Murrend aß ich auf und schnappte mir meine Schultasche. Meine Schuluniform hatte ich bereits an, obwohl ich echt kein Fan davon war. Wir lebten in modernen Zeiten und da trägt man sowas schon längst nicht mehr. Dankbar war ich dann doch. Zumindest musste ich nicht in Nonnentrachten herumlaufen. Das blaue weite Kleid war zwar hübsch, allerdings bevorzugte ich Hosen. In Kleidern musste man immer aufpassen, dem Nächstbesten nicht seine Unterwäsche zu präsentieren. Nachdem ich meiner Mutter einen Abschiedkuss gegeben hatte, machte ich mich auf den Weg.
 

Da ich den Schulweg mit meiner Mutter paarmal zur Probe abgelaufen war, wusste ich heute wo ich hin musste. Andernfalls wäre ich wohl nie bei meiner neuen Schule angekommen. Mein Orientierungssinn war dem einer Erdnuss gleichzusetzen und Tokio war riesig. Mit meiner Familie, die aus meiner Mutter, meinem Stiefvater und meinem Halbbruder bestand, war ich vor kurzem in die Stadt der Möglichkeiten gezogen. Leider war es auch die Stadt mit den höchsten Wolkenkratzern. In diesen wollte ich wirklich nicht wohnen. Erstens wegen meiner Höhenangst. Zweitens erfreute mich die Aussicht, künftig 10 Stockwerke hochlaufen zu müssen, nicht wirklich. Doch scheinbar hatten meine Eltern nicht das Geld, mitten in die Stadt zu ziehen. Stattdessen zogen wir in einen kleinen Häuserblock an Rande Tokios. In diesem wohnten außer uns, noch sieben andere Mitbewohner mit ihren Familien. Einer von ihnen war ein junger Mann namens Katan. Die Leute in unserem Haus munkelten irgendwas von dubiosen Geschäften, die er führen würde. Weil aus seiner Wohnung seltsame Geräusche kamen und er sich oft aus dieser schlich und wieder zurück. Meistens hatte er dann irgendwas unter dem Arm geklemmt, das schwer nach CD´s aussah. Vielleicht verkaufte er gefälsche Computersoftware. Aber im Grunde war es mir egal. Eher noch ging mir die Gerüchteküche aus unserem Häuserblock ziemlich gegen den Strich. Nicht zuletzt, weil ich Katan wirklich mochte.
 

Auf dem Weg zur Schule steckte ich mir meinen Walkman in die Ohren und hörte Musik. Besonders gerne mochte ich Rockmusik. Das passte auch gut zu meiner offenen und rebellischen Art. Als ich elf Jahre alt war, hatte ich sogar versucht Girarre zu spielen. Ohne Erfolg. Stattdessen fokussierte ich mich darauf Mangaka zu werden. Das Zeichnen lag mir eher und machte wesentlich mehr spaß. Was mir aber keinen Spaß machte, war die Schuluniform. Die ganze Zeit war ich damit beschäftigt, das dunkelblaue Kleid mit dem Matrosenkragen herunter zu ziehen, sodass man möglichst wenig von meinen Beinen sah. Deswegen war ich froh, als ich das Schulgebäude endlich erreichte. Alle trugen sie die selbe Uniform und das Gebäude, das sich vor mir erstreckte, war ziemlich groß und altbacken. So, wie es sich für eine katholische Mädchenschule gehörte.

"Wie soll ich da meine Klasse finden?" schockiert sah ich mich um. Eigentlich müsste ich den Weg kennen. Schließlich wurde dieser mir, als ich mit meiner Mutter zur Anmeldung hier war, gezeigt. Aber da ich nicht nur den Orientungssinn einer Erdnuss, sondern ein Gedächtnis wie ein Sieg hatte, konnte ich mich nicht mehr an den richtigen Weg erinnern. Also hieß es fragen gehen.

"He, du da! Kannst du mir sagen wo ich meine Klasse finde?" richtete ich meine Frage an ein schüchtern wirkendes Mädchen mit schwarzen kinnlangen Haaren und einer fetten Nerdbrille auf der Nase. Ziemlich eingeschüchtert blickte dieses mich an und brabbelte irgendwas vor sich hin, das ich nicht verstehen konnte.

Plötzlich aber gesellte sich ein weiteres Mädchen zu ihr und fing an auf sie ein zu reden. Nach gefühlten fünf Minuten fiel ihr dann endlich auf, das ich auch noch anwesend war: "Oh, hallo. Kann es sein, dass du neu hier bist? Ich habe dich hier noch nie gesehen."

"Ähm, ja. Ich bin den ersten Tag hier. Mein Name ist Ayumu und habe deine Freundin nach den Weg zur Klasse 3b gefragt."

"Ich heiße Sara und das da ist Ruri." stellte sie sich mir einmal vor, "Ich kann dir den Weg gerne zeigen. Wir besuchen scheinbar dieselbe Klasse."

"Freut mich deine Bekanntschaft zu machen. Okaaay... Dann zeig du mir die...die Klasse." ein wenig von Sara überrumpelt, ließ ich mich mitziehen. Allerdings fragte ich mich, warum Ruri mir die Klasse nicht zeigen konnte. Diese schien zwar ein wenig schüchtern und unsicher zu sein, aber das würde sie mit Sicherheit hinbekommen. In dem Fall fand ich Sara schon ein wenig dominant. Auf dem Weg zeigte mir Sara noch die Cafeteria und andere wichtige Räumlichkeiten. Ich nickte jedesmal brav, da ich mir den Weg eh nicht merken konnte. Danach wurde ich von ihr nochmal über die Schulordnung belehrt, die ich mir bei meiner Anmeldung schon von der Sekretärin hatte anhören müssen. Auf den Fluren nicht rennen, immer die rechte Seite des Treppengeländers nehmen und so weiter. Nachdem Sara den Rundgang beendet hatte und wir endlich vor der besagten Klasse standen, taten mir ordentlich die Füße in diesen unsagbar unbequemen Katholikenschuhen weh. Ich sehnte mich nach meiner alten Schule in Nagasaki. Keine Geschlechtertrennung, keine Schuluniformen und keine unnötigen Anstandsregeln. Vor allem aber vermisste ich die modernisierte Einrichtung, von der hier jede Spur fehlte. Ich kam mir vor, als wäre ich in einem Opernhaus gelandet.
 

Sara klopfte, als wir die Klasse betraten. Denn die Türe war geschlossen und wir scheinbar zu spät.

"Tut mir leid, für die Verspätung. Aber Ruri und ich haben der neuen Schülerin herumgeführt und ihr die Schule gezeigt. Scheinbar ahbe ich die Zeit aus den Augen verloren." wandte Sara sich an die Lehrerin, als sie die Türe geöffnet hatte.

"Ach! Hallo Ayumu. Willkommen auf unserer Schule. hoffentlich gefällt es dir bei uns." begrüßte mich die Lehrerin mit freundlicher Stimme, "Schön, dass ihr euch direkt um eure neue Klassenkameradin gekümmert habt, Sara."

"Ich muss sagen, dass es ein wenig ungewohnt ist. Ich habe vorher eine ganz normale Schule besucht. Diese Schule ist ein wenig...zeitlos." entgegnete ich und reichte der Lehrkraft zur Begrüßung die Hand.

Diese seufzte resigniert: "Ja. Das stimmt wohl. Das kann man positiv oder auch negativ sehen. Ich hoffe trotzdem, dass du dich hier eingewöhnst und schnell neue Freunde findest. Setz dich doch bitte auf den freien Platz neben Nuriko. Wir machen alle mal eine kleine Vorstellrunde."

Ich tat wie mir gehießen ich setzte mich neben ein Mädchen mit dunkelbraunen Zöpfen.

"Dann fang mal an und erzähl mal ein wenig über dich, Ayumu." forderte mich die Lehrerin auf, mich der Klasse vor zu stellen.

Ein wenig nervös fuhr ich mir durch mein blondes welliges Haar, als ich aufstand um mich vorzustellen: "Ich heiße Ayumu Akiyama. Ayumu bedeutet soviel wie <Traum> oder <deinen Weg gehen> und Akiyama steht für <Der Herbst und der Berg>. Meine Familie stammt von einem alten Samuraiclan ab, der wirklich im Herbst sich in die Berge zurückzog. Ich liebe Mangas und bin ein künstlerisch veranlagter Mensch."

Die Mädchen nickten mir zu, was ich als Zeichen verstand mich wieder hinzusetzen. Als nächstes war meine Banknachbarin mit ihrer Vorstellung dran. Als sie fertig war, folgten noch drei weitere Mädchen, ehe Ruri an die Reihe kam.

Sie erzählte uns, dass sie an Geister und anderes Übersinnliches glaubte und das sie gerne Karten legte. Als als unsere Klassenkameradinnen anfingen zu kichern und Ruri sich verschämt und verschüchtert auf ihren Platz zurücksetze, beschloss ich mich einzumischen:"Cool. Du kannst Karten legen? Dann würde ich mich freuen, wenn du mir meine mal legst. Ich bin gespannt, was die zukunft für mich bereit hält."

Daraufhin verstummten die Mädchen und sAra stand auf, um sich vorzustellen. Als ich jede meiner Klassenkameradinnen einmal kennen gelernt hatte, war die Vorstellungsrunde beendet und der Unterricht begann.

Da ich Mitten im Jahr auf eine andere Schule gewechselt war, hatte ich ein paar Probleme diesem zu folgen. Vor allem Mathematik, Erdkunde, Chemie und Französisch breiteten mir Probleme Probleme. Bei letzterem, weil ich das Fach vorher nie gehabt hatte.

Besonders gut dagegen konnte ich in Englisch glänzen, da ich auf meiner alten Schule im Leistungskurs war. Doch als sich die letzte Stunde dem Ende neigte, war ich so ausgelaugt und erschöpft wie nie. Ich wollte nur noch nach Hause und mich ausruhen. Vielleicht war Katan zu Hause und ich konnte ihn von meinem ersten Schultag erzählen.



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