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LIebe Vergibt alles

Das Erlkönig Manöver
von

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Kapitel 1

Liebe Vergibt alles!
 

Kapitel 1
 

Eine Gestalt schleppte sich die Staubige Straße entlang. Die Blauen Augen sahen traurig in die Welt die sich vor ihm bot. Wenn er nicht so feine Kleidung getragen hätte, hätte man ihn für einen Landstreicher gehalten. Nein er war ein Baron! Baron Alexander von Humboldt. Er schleppte sich noch ein paar Schritte weiter bevor er in sich zusammen sackte. Der Flüssigkeitsmangel hatte ihn en zugesetzt. Zwei Tage wanderte er schon durch die Landschaft. Er musste Büsen, Büsen für das was er getan hatte. Er wollte nicht mehr Leben nicht mehr ohne ihn. Das letzte was er von ihm gesehen hatte waren die Augen seines geliebten die ihn traurig ansahen und mit einer Pistole auf ihm zielte. Er hätte ihm die Tränen vom Gesicht Küssen wollen, doch im Blick seiner blauen Augen sah man nur sein gebrochenes Herz.

Doch nun war alles aus er würde Sterben und Heinrich würde keine Schuld tragen! Ein Träne lief über seine Wange und versiegte im Staub der Straße.
 

„Herr Kleist seien sie doch nicht so betrübt!“

Goethe saß neben dem jungen Mann dem wieder Tränen über die Wangen liefen. Er konnte und wollte nichts sagen seit zwei Tagen hielten sie sich schon in diesem Gasthaus auf. Heinrich von Kleist hatte beschlossen nie wieder zu lachen, lieben oder Leben.

„Hat der große Goethe denn jemals geliebt! Wollten sie jemals Sterben? Oder wahren ihre Literarischen Ergüsse nur Hirngespinste?“ sprach er vor sich hin.

„Herr Kleist sie haben zu viel getrunken! Ich denke sie sollten endlich mal schlafen oder etwas essen!“ sagte Goethe bestimmt.

Der Jüngere schüttelte langsam denn Kopf.

„Ich habe ihn geliebt! Wenn ich wirklich getan hätte was sie mir rieten dann gebe es jetzt zwei tote Körper die neben einander auf einer Lichtung im Forst legen und im Tod vereint währen!“

Goethe schüttelte seinen Kopf und erhob sich er wollte dem jungen Kleist ein wenig Ruhe gönnen und sich die Beine vertreten. Doch als er sich einen Augenblick später umdrehte war der Junge Leutnant verschwunden.
 

Heinrich von Kleist wusste was zu tun war. Er musste Alexander suchen und finden für die Liebe war es wert zu kämpfen auch wenn es sich anfühlte als ob sein Herz zerbrochen wäre. So konnte und wollte er nicht mehr ohne diesen Mann Leben! Er ritt die Straße entlang. Egal wo Alexander war er würde ihn finden! Ihm war klar geworden das sein Herz nicht mehr ganz ihm gehörte die Hälfte schlug doch in der Brust des Barons. Wie auch er die Hälfte das Herz des anderen in sich trug. Er trieb sein Pferd immer mehr an. Als die Sonne stand schon niedrig am Himmel und tauchte die Landschaft in ein Goldenes Licht. Er dachte an seinen Baron der irgendwo saß und sich schmerzlich nach ihm sehnte. Plötzlich sah er einen Körper am Wegesrand liegen. Er konnte nicht einfach an diesem Menschen vorbei reiten ohne zu helfen sein Baron musste warten. Als er endlich vom Pferd glitt und immer näher kam erkannte er plötzlich die Kleidung sie war zwar schmutzig aber war das nicht Alexanders Kleidung. Waren das nicht seine Locken die wirr und staubig schon fast verfilzt in der Stirn hingen. Sein Herz setzte für einen Moment aus. Er war es. Denjenigen denn er suchten, den er Liebte und nachdem er sich sehnte. War er tot? Nein er sollte nicht tot sein! Er durfte nicht tot sein! Nicht jetzt wo er zu ihm zurück kehrte um einen neu Start zu wagen. Ohne Goethe, ohne Bettine und vor allem ohne den verstorbenen Schiller! Nervös nestelte er an der Satteltasche um eine Flasche hervor zu holen. Er ließ sich auf seine Knie fallen und schlug sanft auf die Wange des Bewusstlosen. Die Augen zuckten.

„Alexander bitte komm zurück zu mir!“ flehte er.

Der Atem des älteren ging flach. Heinrich überlegte was er tun könnte.

Der Jüngere bettete den Kopf des älteren in seinen Schoß und versucht Wasser in seinen Mund zu gießen. Doch vergebens. Er verzweifelte da kam ihm eine Idee. Er nahm einen Schluck Wasser drückte Alexanders Kopf in den Nacken und presste seinen Mund auf Alexanders. Wie eine Vogelmutter wiederholte er die Prozedur. Als es zu dämmern anfing. Zog er Alexander ein wenig weg von der Straße endfachte ein Lagerfeuer. Von Zeit zu Zeit wiederholte er die Prozedur Alexander das Wasser einzuflößen. Die Nacht war klar und man konnte die Sterne sehen. Heinrich kuschelte sich an den älteren.

„Alexander weißt du noch unser erster Kuss. Als ich so aufgebracht war und du mich beruhigtest? Ja du kannst dich erinnern. Deine Lippen waren so weich und seitdem will ich nie wieder andere Lippen Küssen. Ich glaube ich bin dir verfallen. Du hast mich verzaubert! Ich dachte ich hasse dich dafür was du getan hast. Doch jeder macht Fehler. Und Ich liebe dich mit deinen Stärken und Schwächen….“ Heinrich brach ab er konnte seine Tränen nicht mehr zurück halten und krallte sich in das schmutzige Hemd Alexanders.

„….Bitte komm zurück zu mir!! Lass mich nicht alleine! Ich überleb das nicht, dich noch mal zu verlieren!“ Er weinte noch einige Zeit weiter bis das Hemd des Bewusstlosen durchnässt mit seinen Tränen war. Als er sich beruhigt hatte nahm er einen Schluck Wasser und beugte sich über Alexander.

„Ich weiß es noch! Du hast mein Herz gestohlen!“ Kam es kaum hörbar vom älteren.

Heinrich konnte es nicht glauben. Sein Herz machte einen Sprung.

„Shhh. Du darfst dich nicht überanstrengen!“ sagte Heinrich und wiederholte wieder die Wasserspende.

„Ich muss tot sein und das ist der Himmel!“ seufzte Alexander.

Doch Heinrich legte seinen Zeigfinger auf dem Mund des Barons. Und Küsste ihn zärtlich, schmiegte sich an ihn herran. Beide schliefen ein.

Kapitel 2

Kapitel 2

Als Heinrich aufwachte ging die Sonne gerade auf, sie schickte ihre Strahlen über das Land. Das Licht brach sich im Morgendlichen Tau. Er setzte sich auf schloss die Augen und sog tief die morgendliche Luft in seine Lungen. Nach dem er die Luft genossen hatte sah er zur Seite und begegnete blauen Augen die ihn Liebevoll ansahen.

„Guten Morgen, Liebster!“ sagte Heinrich Sanft. Alexander sagte nichts er lächelte nur und streichelte sanft über den Rücken seines Liebsten. Heinrich ließ sich zurück auf seinen Rücken fallen, so dass er nun im Arm des älteren lag. Beide sahen sich in die Augen.

„Alexander ich werde dich nie wieder alleine lassen!“ flüsterte Heinrich.

„Ich werde dich nie wieder verletzen!“ sagte der Baron und küsste seinen Liebsten. Plötzlich löste sich Heinrich von Alexander und sah ihm tief in die Augen.

„Weißt du noch unser letzter Abend?“ fragend sah Heinrich seinen Liebsten an.

„Natürlich! Wir haben Liebespfänder ausgetauscht damit wir immer etwas voneinander haben und einander im entferntesten Winkel und in Tiefster Nacht nicht vergessen!“ Flüsterte Alexander und holte ein kleines Medaillon heraus in diesem kleinen Silbernen Schmuckstück befand sich eine von Heinrichs Haarsträhnen. Heinrich stiegen Tränen der Rührung in die Augen. Er zog aus seiner Brusttasche eine Locke die mit einem Band zusammen gehalten wurde. Heinrich warf sich seinem Baron in die Arme und küsste ihn. Seine Tränen benetzten die Wangen Alexanders der ihm sanft die Tränen von den Wangen Strich.

„Ich liebe dich ich werde dir bis ans Ende der Welt folgen!“ Flüsterte Heinrich.

„Bis ans Ende der Welt musst du nicht! Wenn du willst könntest du mir nach Südamerika folgen!“

„Alexander!! Du würdest mich mitnehmen? Natürlich werde ich mitkommen!“ sagte Heinrich atemlos und Küsste den älteren wieder diesmal war es nur Leidenschaftlicher. Heinrichs Zunge stupste schüchtern an Alexanders Lippen dieser ließ das nicht auf sich sitzen, seine Zunge schlängelte sich in den Mund des Jüngeren. Heinrich hieß sie Willkommen. Für beide blieb die Zeit stehen und sie beide wurden zum kleinen Ruhigen Zentrum des Universums. Beide lösten sich wieder voneinander.

„Wir sollten aufbrechen! Meine Sachen sind noch in einem Gasthaus da könnten wir uns Frisch machen uns ausruhen!“ sagte Heinrich. Alexander nickte. Alexander saß hinter Heinrich auf dem Pferd, Der jüngere genoss es hinter sich die starke Brust Alexanders zu spüren. Sie ritten den ganzen Tag durch. Als die Sonne schon unterging kamen sie an dem kleinen Gasthaus an. Als sie es betraten sahen sie schon Goethe der dem Baron einen vernichtenden Blick zu warf. Doch beide wollten nur noch sich frisch machen und ihre Kleider wechseln. Heinrich führte Alexander in eine kleine Kammer die er gemietet hatte. In diesem Schmucklosen kleinen Zimmer standen ein schmales Bett, ein Tischchen und eine Schalle mit einer Kanne Wasser daneben.

„Es ist nichts Besonderes! Du bist wahrscheinlich besseres gewöhnt aber es reicht doch! Oder?“ Unsicher sah Heinrich Alexander an der nur lächelte und nickte.

„Heinrich Ich würde in einer Hölle schlafen wenn ich nur bei dir sein könnte!“ sagte Alexander sanft.

Heinrich trat an die Wasserschale und goss etwas von dem erfrischenden Nass ein. Langsam zog er sich das Hemd aus nahm einen Lappen der daneben lag und begann sich zu Waschen. Alexander stand da und sah ihn wie Hypnotisiert zu wie der Jüngere denn Lappen über seine Makel und Haarlose Brust gleiten ließ. Heinrich sah seinem Liebsten an ein fragendes Lächeln auf den Lippen.

„Du bist so Wunderschön! Ich wünschte ich wäre dieser Lumpen!“ sagte Alexander verträumt. Heinrich prustete los. Tauchte den Lappen ins Wasser und kam auf den älteren zu, knöpfte das Hemd auf und strich ihm mit dem Lappen über die Brust so dass der Baron schnurrte.

„Wünscht du dir immer noch dieser Lappen zu sein?“ fragte Heinrich Unschuldig.

„Heinrich… wenn.. du… so.. weitermachst… kann… ich… mich… nicht… mehr… beherrschen!“ sagte Alexander stockend. Jede Berührung löste eine Explosion in ihm aus. Seine Hose wurde immer enger. Am liebsten hätte er Heinrich die restlichen Kleider vom Leib gerissen und ihn genommen. Aber das konnte er nicht tun nicht hier nicht jetzt wen er das jetzt tun würde wäre es nicht schön für Heinrich.

„So zieh dir ein frisches Hemd an! Wir sollten etwas essen!“ Flüsterte Heinrich seinem Baron ins Ohr. Dieser Abrupt aus seinen Gedanken gerissen, der im ersten Moment gar nicht wusste was er tun sollte. Heinrich zog sich ein Frisches Hemd an mit einem verführerischen lächeln das Alexander fast um seinen Verstand brachte.

„Na komm schon nicht trödeln!“ Sagte Heinrich gespielt streng. Schnell zog sich der ältere an. Als sie den Gastraum betraten waren alle Tische besetzt nur an einem waren noch Plätze frei und dort saß Goethe.

„Dürften wir hier Platz nehmen?“ fragte Heinrich.

Goethe nickte nur doch sein blick war kalt und abweisend. Heinrich wurde unsicher und rutschte auf seinem Stuhl herum.

„Kleist was sind sie so nervös?“ fragte Goethe freundlich. Heinrich schüttelte nur seinen Kopf.

„Ich hole mal etwas zu trinken!“ sagte Alexander. Er ging davon.

„Sagen sie was sie zu sagen haben! Aber bitte behandeln sie ihn doch nicht wie einen Aussätzigen! Ja er hat einen Fehler gemacht und das weiß er!“ sagte Heinrich aufgebracht.

„Kleist beruhigen sie sich! Er ist ein Verräter mit so einem spricht und trinkt er nicht! Aber wenn sie meinen mit ihm das Bett teilen zu müssen! Das sind beides keine erstrebenswerten Dinge! Doch gut lassen wir diese Themen! Aber wundern sie sich nicht wenn er sie auch verrät!“

„Sie müssen doch gerade reden! Der Große Goethe der auch für seine Überzeugungen einsteht verurteilt jemanden wegen seiner Einstellung?“ Kleist war aufgebracht.

„Nein ich rede nicht über seine Gesinnung! Er hat uns verraten wir hätten sterben können! Verstehen sie nicht STERBEN!“ das letzte Wort hatte er lauter gesagt.

„Er hat es nicht gewusst! Denkt ihr wirklich er wollte das Ich wegen ihm sterbe? Nein denn er liebt mich und ich ihn! Und das ist alles was zählt! Kein Falscher König, kein Napoleon und nicht einmal ihr schweigen! Und wen sie nicht gewesen wären dann hätten wir uns unsere Gefühle nie gegenseitig eingestanden! Nur weil sie ihre Gefühle gegenüber Schiller nicht eingestehen wollten und nun zu spät ist! Sie sind ein Verbitterter alter Mann!“ Heinrich hatte sich in Rage geredet. Er bemerkte nicht einmal wie Alexander hinter ihm stand.

„Heinrich!“ Alexander stand hinter ihm und sah ihn ungläubig an.

„Was Alexander! Es tut mir weh wenn jemand über dich so redet! Du bist mir das wichtigste und nicht einmal der „große Goethe“ darf das über dich!! Denn er ist auch nicht ohne Fehler, verdammt wir sind alle nur Menschen!!“ Heinrich hatte angefangen zu Weinen. Alexander stellte die Krüge auf den Tisch und nahm seinen Jungen Geliebten in seine Arme er wischte sich eine Träne aus dem Augen Winkel. Goethe saß da und starrte beide an. Nach einer Weile nickte er stand auf und verließ das Gasthaus. Alexander drückte Heinrich an sich. Heinrich löste sich von dem älteren und zog ihn mit aufs Zimmer. Kaum war die Tür geschlossen riss Heinrich Alexanders Hemd auf und Küsste ihn Stürmisch. Alexander der so Perplex war ließ es zu war es nicht das was er sich die ganze Zeit gewünscht hatte als sie getrennt waren. Heinrichs Finger strichen über Alexanders Brust und strichen um seine Brustwarzen. Er zog ihm so schnell die Hose aus das Alexander es erst merkte, weil das enge Gefühl weg war. Heinrich schubste ihn auf das Bett und zog sich schnell aus. Nackt krabbelte er über Alexander und wieder Küsste er ihn Leidenschaftlich.

„Alexander bitte verein dich mit mir! Ich liebe dich so sehr das ich nicht länger warten will und kann!“ Alexander zog ihn an seine Brust und streichelte ihn durch die Haare,

„Bist du die sicher?“ fragte Alexander mit rauer Stimme.

„Mehr als das mein Liebster!“ sagte Heinrich.

Alexander drehte sich so dass Heinrich unter ihm lag. Er küsste Heinrich und streichelte gleichzeitig Heinrichs Oberkörper und langsam und vorsichtig wagte er auch die ersten sanften Berührungen am Intimbereich von Heinrich. Sanft Massierte er langsam das Glied des jüngeren und brachte ihn zum Seufzen.

„Alexander bitte! Vereinige dich mit mir lass unsere Körper das tun was unsere Seelen längst getan haben!“ Heinrich klang verzweifelt wollte er doch sehnlichst von dem älteren eingenommen und ausgefüllt werden. Alexander leckte sich seinen Finger ab und massierte Heinrichs Eingang. Er fühlte wie der Muskelring langsam nachgiebiger wurde und zu zucken begann. Langsam schob er einen Finger in Heinrich. Dieser stöhnte und wand sich vor Lust. Alexander ertastete diese eine Stelle die bei jedem Mann das Gefühl zu explodieren auslöste. Alexander nahm nach einiger Zeit einen Zweiten Finger und dehnte langsam aber stetig Heinrich dieser verzog ein paar Mal das Gesicht doch Alexander lenkte ihn ab in dem er mit seiner Zunge die Spitze der Erregung kitzelte. Doch Heinrich wollte mehr!

„Alexander bitte Ich will dich spüren!“

Alexander verschloss seinem Liebsten die Lippen mit einem Kuss zog er seine Finger aus Heinrich.

„Bist du bereit?“ Fragte Alexander sanft. Heinrich nickte mit Lustverschleierten Augen. Alexander drang in ihn ein und die enge von Heinrich überwältigte ihn. Nie hatte er etwas Besseres gespürt langsam fing er an zu bewegen. Heinrich strich über seine Brustwarzen. Beide stöhnten und als Heinrich kam und sich an Alexander festkrallte wurde es so eng das er nicht mehr konnte und kam! Sie küssten sich nochmal innig bevor sie eng umschlungen Einschliefen.

3. Kapitel
 


 

Als die Sonne durch die trüben Fenster ihre Strahlen schickte und so die kleine Kammer mit ihrer wärme erfüllte. Wussten beide es war zeit aufzustehen. Sie standen schweigend auf beide konnten noch nicht glauben was in dieser unscheinbaren Kammer gestern passiert war. Und doch gab es nicht realeres als die Liebe zwischen ihnen.
 

„Alexander glaubst du das Goethe schon weg ist?“ durchbrach Heinrich die Stille die zwar nicht unangenehm gewesen war, doch trotz dem Streit machte er sich sorgen um den Geheimrat.
 

„Ja ich denke schon zurück nach Weimar, seine Frau und sein Sohn brauchen ihn ja schließlich auch!“ erwiderte der Ältere nachdenklich.
 

„Ich war zu hart zu ihm! Ich meine ich hätte es ihm anders sagen können! Er sah so alt gestern aus der Gram über Schillers Tot und dann noch meine Wut. Er muss sich so einsam auf der Welt vorkommen.“ Sagte Heinrich eher zu sich selbst als zu seinem Liebsten.
 

Sollen wir vorher noch nach Weimar und ihn aufsuchen? Wir müssen dort ohnehin hin da du deine Habe packen musst!“ Alexander lächelte Heinrich an. Wusste er doch das dieser egal wie sehr Goethe ihn auch verletzte und beschimpfte doch noch eine Art Vorbild war. Der Jüngere nickte und nachdem sie gefrühstückt hatten ritten sie gemeinsam los gen Weimar. Sie brauchten zwei Tage. Als sie Weimar erreichten suchten sie als erstes Alexanders Wohnung auf um alles unterzustellen, das nächste war Heinrichs wenige Sachen aus der Militäreinrichtung zu holen. Und Alexander merkte wie sehr es Heinrich erleichterte nun ohne das Militär leben zu können. Doch der schwerste gang stand ihnen noch bevor. Das Haus sah gut Bürgerlich aus niemand hätte von außen erwartet das hinter den Mauern einer der größten Denker wohnte. Sie standen dort und trauten sich nicht zu klopfen. Und plötzlich wurde die Tür geöffnet und der Geheimrat Johann Wolfgang von Goethe leibhaftig stand vor ihnen.

„Was ist denn noch?“ fragte dieser Mürrisch.
 

„Mein Herr Goethe, es war nie meine Absicht sie zu kränken ich kann verstehen wie sehr der Verlust Schillers ihnen zusetzt. Doch wünsche ich mir nichts anderes als das wir einander vergeben können. Aber nicht nur mir sondern das sie Alexander auch vergeben!“ Sagte Heinrich kleinlaut.
 

„Junger Kleist, sie müssen sich doch nicht endschuldigen auch der große Goethe irrt sich mal! Ich denke ich habe einfach zu impulsiv reagiert, natürlich ist mir klar das Alexander nie wollte das ihnen etwas passierte! Doch Schillers Tot, war keineswegs natürlich! Ich sah einen dieser Lumpen aus seinen Fenster Klettern mit einer Mappe in der Hand in dieser sich das Stück befand was alles aufdecken sollte. Und so gab ich Humboldt die Schuld obwohl es auch ohne ihr zutun dazu gekommen wäre! Nun denn wollen wir uns nicht in ein gemütliches Gasthaus setzen und etwas zu uns nehmen?“ Fragend sah Goethe die beiden Männer an die immer noch verwundert und wie vom Donner gerührt zu ihm sahen. Heinrich nickte und der Geheimrat ging voran. Sie kamen in ein kleines gemütliches Gasthaus, setzten sich abseits und sagten nichts. Erst als jeder einen Becher Wein vor sich hatte durchbrach Goethe die stille.
 

„Wissen sie ich war früher und bin es noch heute ein etwas naja sagen wir unkonventioneller Mann, so wie ihr es seit! Es ist manches für diese Gesellschaft zu wieder was ich tue oder sage und dennoch bin ich geachtet. Gestern als sie so für sich und ihre Liebe eingestanden sind Junger Kleist! Da habe ich ein wenig mich in ihnen erkannt. Als ich es meiner Gefährtin erzählte so öffnete sie mir die Augen. Schiller hätte nicht gewollt das alles egal wie der Ausgang war, nun das wir Feinde sind. Und so vergebe ich ihnen beiden!“ Goethe endete und ein kleines lächeln zeichnete sich auf sein Gesicht.
 

„Wenn ich gewusst hätte das diese unbedachte Handlung Heinrich oder den anderen beinahe den Kopf gekostet hätte, so hätte ich anders gehandelt! Es tut mir so leid, Ich wollte es nicht das so etwas passiert! Und so frage ich sie ob ich es gut machen kann, indem ich Schillers Mörder suche und ihn zur Rechenschaft ziehe!“ Alexander endete und sah den verblüfften Geheimrat mit festem Blick in die Augen. Dieser konnte nichts darauf erwidern sondern nickte nur.
 

„Aber diese Lumpen sind doch längst schon über alle Berge! Und ich glaube kaum das sie sich dort aufhalten wo man sie vermutet! So glaube ich nicht das Frankreich oder Deutschland der Zufluchtsort sei!“ Murmelte Goethe nachdenklich.
 

„Mit Verlaub Herr von Goethe! Sie und Alexander haben Länder bereist und Menschen kennen gelernt die uns bei der suche doch von nutzen sein könnten! So fern sie sich in der Verfassung sehen eine neue Reise an zutreten und uns als Gefährten dulden! Könnten wir doch auf Lumpen Jagt gehen!“ Sagte Kleist. Goethe schien einen Moment zu überlegen doch dann stahl sich ein lächeln auf sein Gesicht.
 

„Warum eigentlich Nicht! Solange habe ich Italien nicht mehr gesehen und dort weiß man wie man Lebt! Aber auch wie man so Menschen aufspürt! Auch könnte man sich der Forschung auch verdingen! Nun Humboldt wie wäre es denn mit ein paar Gesteinsproben vom Vesuv? Oder wie wäre es durch die verfallenen Straßen von Pompeij zu wandeln junger Kleist? Und wenn wir sie auch nicht finden so werden wir viel sehen und erleben!“ Nun lächelte Goethe und langsam kehrte das Funkeln in seine Augen zurück, der Forschergeist und auch der Junge Mann der in ihm noch wohnte. So verabredeten die drei das sie in drei Tagen auf ihre Reise aufbrechen würden. Alexander und Heinrich war es klar das sie die Leute die Schiller das Leben stahlen nie finden würden, doch könnten sie Goethe aus seiner Trostlosigkeit holen und Abbitte für ihr verhalten leisten! Und so freuten sie sich auf das kommende!

L'ombra

4. Kapitel
 

l'ombra
 

Drei Wochen wahren sie schon unterwegs, erst wahren sie nach Hamburg mit der Kutsche gereist und nun segelten sie gen Sizilien. Auch wenn Heinrich es genoss abends in Alexanders armen die Sterne zu beobachten. Er wollte endlich wieder festen Boden unter seinen Füßen spürten. Und heute würde es soweit sein, Alexander stand bei ihm an Deck.

"Ist es nicht wunderschön? Der Vesuv ein Meisterwerk der Natur!" Sagte Alexander verträumt.

"Und er kann in einem Augenblick eine ganze Zivilisation auslöschen!" Erwiderte Heinrich nachdenklich.

"Heinrich was ist los mit dir? Habe ich etwas falsches gesagt oder getan?"

"Nein du bist wundervoll! Es ist nur wenn wir den Mörder Schillers finden, ich habe Angst das wir das nicht überleben werden!" Flüsterte Heinrich.

Alexander schlang die arme um den jüngeren.

"Wir werden nicht nur den Mörder finden sondern auch uns selbst!" Flüsterte der ältere Heinrich ins Ohr.

Heinrich schob seine Bedenken zur Seite. Goethe, Alexander und Heinrich gingen an Land und fanden kurze zeit später ein Gasthaus in dem sie sich Zimmer mieteten. Neapel war eine faszinierende Stadt, Heinrich kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Er ging allein durch die Straßen und Gassen während Alexander sich um ihre weitere Reise kümmerte. Doch er hatte das Gefühl beobachtet zu werden. Aus den Augenwinkeln heraus sah er immer wieder eine dunkle Gestalt die hinter ecken sich zu verbergen versuchte. Heinrich war es nicht geheuer er rannte los, rannte als wäre der Teufel hinter ihm her. Er bog um die nächste Ecke und stieß mit einem alten Mann zusammen. Heinrich sah ihn entschuldigend an. Doch der Mann sah mit Schreckens geweiteten Augen an ihm vorbei.

"l'ombra! l'ombra!" Die Angst in seiner Stimme und seinen Augen wahren echt. Er hatte sich also nicht geirrt. Er wurde verfolgt. Er rannte wieder auf schnellsten weg zurück zu dem Gasthaus. Alexander saß in der Schenke und hatte ein Glas Wein vor sich.

"Heinrich was ist denn los! Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen!" Alexander sah ihn besorgt an. Heinrich warf sich in die Arme seines geliebten. Ein paar Tränen benetzten die Wangen des jüngeren.

"Mein Herz was ist los?" Fragte der ältere besorgt.

"Weist du was l'ombra bedeutet?" Kam es von Heinrich.

"Der Schatten!" Hörten beide Goethes stimme hinter ihnen.

"Er war wie ein Schatten und riss mir ein Teil meines Herzens aus der Brust!" Die stimme des Geheimrats klang brüchig und die beiden anderen konnten sich nicht in ihren schlimmsten Albträumen vorstellen wie es wäre einander zu verlieren. Nun war also der Schatten hinter ihnen her! Und keiner wusste wie es enden würde.

5. Kapitel
 


 

Goethe, Heinrich und Alexander saßen nun an einen der gemütlichen Tische im Schankraum des Gasthauses. Abwartend und gespannt sahen die beiden Jüngeren den ergrauten Geheimrat an.
 

„Woher haben sie dieses Wissen? Und was meinten sie das der Schatten ihnen einen Teil Ihres Herzen aus der Brust gerissen habe?“ durchbrach Heinrich die Stille die ihm langsam unangenehm wurde. Der ältere schüttelte seinen Kopf als wäre er in einem Albtraum gefangen aus dem er erwachen wollte es aber nicht konnte.
 

„Als ich jung war da kam mir die Welt so einfach vor es gab nur mich und die Literatur. Für etwas anderes hatte ich nie wirklich einen Blick. Und vor mehr als Zehn Jahren da schickte sich ein angehender Arzt an in diesen Bereich zu preschen der vorher mir gehörte und plötzlich war ich nicht mehr der einzige strahlende Stern am Himmel der Literatur. Die Frauen waren von ihm verzückt mit seinen Blonden Locken und seinem Schön geschnittenem Antlitz. Ich war so eifersüchtig und Stolz ich wollte der einzige sein. Doch er, dessen Namen den die Tauben von den Dächern riefen belehrte mich. Friedrich Schiller! Es verging eine beträchtliche zeit bis ich ihn persönlich kennen lernte. Er war anders als in meinen von Eifersucht zerfressenen Gedanken. Nett, gebildet und unglaublich. Ich lernte ihn gern zu haben. Eines Abends kurze zeit später tranken wir zu viel und ein paar Männer in diesem Wirtshaus sagten er wäre schöner als jedes Weib vom Lande. Aus der Laune heraus küsste ich ihn und er tat nichts dagegen, er erwiderte denn Kuss sogar von dem Moment wusste ich das ich ihn für immer lieben würde. Als ich es ihm am anderen Tage gestand sagte er nichts, sondern ging ohne noch ein Wort dazu zu sagen. Kurze zeit später Heiratete er. Ich verbarg meinen Schmerz und meine Liebe und traf Christine doch Heiraten konnte ich sie nicht es wäre ihr gegenüber nicht fair gewesen wäre es heute noch nicht. Sie weiß von meiner unerfüllten Liebe. Nachdem die Spatzen wieder den vermeintlichen Skandal von den Dächern pfiffen das der ehrenwerte Goethe unverheiratet mit einer Dame ein Kind bekam. Stand er zu mir und unserer Freundschaft. Über alle maßen Dankbar endschied ich mich meine Gefühle in meinem Herzen zu verschließen und nur mit diesem wunderbaren Mann befreundet zu sein!“ Goethe endete. Alexander und Heinrich sahen sich an dann Goethe. Der vor ihnen saß wieder sah er aus als wäre er Jahre gealtert.
 

„Sie und Schiller?“ fragte Heinrich kleinlaut. Goethe nickte nur traurig.
 

„ Und was wissen sie nun über den Schatten?“ fragte Alexander genauso behutsam.
 

„Während meiner Italien Reisen hörte ich so einige Gerüchte. Es betraf immer Leute gegen die man etwas zu haben schien oder wo eine Machtposition fehlbesetzt war. Als mir eine Frau erzählte der Schatten sei ein Auftragsmörder der immer dort ist wo das Geld wäre. Unbemerkt schnell und leise verrichtet er seine Arbeit. Keiner kennt sein Gesicht. Aber jeder kennt die Geschichte. Der Schatten ist ein Mann dem alles genommen wurde. Angeblich wurden seine ganze Familie ermordet da man sie der Hexerei beschuldigte. Sie wahren Heiler und halfen den Menschen. Doch als alle getötet wurden blieb ein einzelner Junge übrig durch die Bücher seines Vaters lernte er angeblich die schwierigen Mischungen von Giften und Kräuter. Er rechte sich an jenen die seine Familie umbrachten. Aber danach war nicht Schluss er fand Geschmack am töten und so fing er an für Geld zu morden!“ erzählte Goethe.
 

„Das ist doch nicht möglich! Also wenn er nicht das Elixier des ewigen Lebens entdeckt hat wäre er schon sehr, sehr, sehr Alt!“ sagte Heinrich.
 

„Das ist so eine Sache vielleicht oder ganz sicher ist es ein Familiengeschäft die der Vater dem Sohn beibringt. Es war eine Vendetta und wurde zu dem was es heute ist! Ich bin mir sicher das Friedrich sterben musste weil er den Betrug um den Falschen König aufdecken wollte! Auch wenn es verschleiert in einer Geschichte war. Mit manchen Menschen sollte man sich nicht anlegen! Sie kennen die richtigen Leute die das für sie erledigen!“ endete Goethe, sprachlos sahen Alexander und Heinrich denn älteren an. Sie fühlten sich als wären sie in einem Schauerroman gefangen. Wo waren sie hinein geraten? Sie tranken noch ihren Wein aus und begaben sich auf die Zimmer. Doch weder Goethe noch Die beiden anderen konnten schlafen. Doch irgendwann schliefen sie ein. Als die Sonne aufging wurde stark an die Kammer Goethes geklopft. Alexander stand ganz bleich vor der Tür.
 

„Heinrich ist weg!“
 

Goethe der noch ziemlich verschlafen war nun plötzlich wach. Er zog sich schnell an. Und ging mit Alexander runter in die schenke. Doch dort war Heinrich nicht. Sie gingen auf die Straße Panik pumpte in ihrem Blut und Goethe hörte dauernd Alexander neben sich bitten und flehen. Es war schon nach Mittag und die Sonne hatte ihren Zenit überschritten da erreichten sie eine Weide einen Kilometer außerhalb der Stadt. Alexander der mit seinen Kräften und Nerven am ende war. Ließ sich ins Graß fallen und weinte beinahe. Doch Goethe rannte auf einmal los er hatte hinter ein paar Büschen etwas gesehen das wie eine Bleiche Hand aussah. Als sie ankamen lag dort Heinrich völlig bleich und orientierungslos. Er hatte zerlumpte Kleidung an die ihm nicht gehörte. Sie brachten ihn zurück Alexander wusch ihn und danach verabreichten sie ihm Wasser und Brühe.

„Er war es! Er sagt wir sollen verschwinden und nicht weiter graben sonst würde es uns noch leid tun!“ ständig wiederholte Heinrich es wie ein Mantra das ihm eingebläut wurde. Doch für Alexander war die Sache nun persönlich geworden. Auch wen dieser Schatten meinte Unbesiegbar zu sein hatte er sich mit dem Falschen angelegt. Eventuell war er ein Begnadeter Giftmischer doch Alexander hatte auch ein paar Asse im Ärmel die er heraus schütteln konnte. Niemand sollte Heinrich jemals bedrohen oder gar anfassen, denn wenn das geschah wurde Alexander zu seinem schlimmsten Albtraum. Und außerdem hatte Goethe auch noch eine Rechnung mit diesem Aas offen. Es würde interessant werden. Der schatten würde nicht überleben! Das war sicher für Goethe und Alexander!!!

Der Schatten schwebt über allem

Der Schatten schwebt über allem
 


 

Alexander, Heinrich und Goethe wollten nach den Ereignissen mit dem Schatten nicht länger bleiben. Sie setzten ihre Reise fort, doch hatten alle drei das ungute Gefühl verfolgt zu werden. Als sie endlich Pompeji erreichten legten sich die Befürchtungen. Hatte Alexander seinem Heinrich doch versprochen ihm diese einst in der Antike so blühende Stadt zu zeigen. In der Antike tobte hier das Leben und wurde von einem Vulkanausbruch vernichtet. Goethe hatte sich abgesetzt er wollte den Ort alleine auf sich wirken lassen. Nun schritten Alexander und Heinrich Arm in Arm die einstigen Straßen entlang. Sie wahren noch gut erhalten!
 

„Kannst du dir vorstellen das wir hier an einem Ort stehen der Berühmt für sein Wissen aber auch für sein Angebot verschiedener gelüste zu bedienen stehen?“ fragte Der ältere und Heinrich zuckte mit den Schultern, doch sah er sich um und nickte dann doch.
 

„In der Antike gab es zwar auch regeln! Doch Gleichgeschlechtlicheliebe war nicht strafbar wie heute. Zwar Heiratete man um den Fortbestand seines Hauses zu sichern! Doch fand man auch in anderen Armen Befriedigung!“ Erklärte Alexander und führte Heinrich in ein Gebäude das noch sehr gut erhalten war. Überall waren Nischen und über diesen Steintafeln die Zwei Menschen in verschiedenen Stellungen zeigten. Heinrich wurde Rot, er hatte sich zwar nach Alexanders Erklärung eine Offene Gesellschaft vorgestellt doch so offen dann doch nicht. Auf der ersten sah man zwei Menschen die ganz normal aufeinander lagen und sich ansahen, die zweite war schon etwas anzüglicher die eine stand im Vierfüßler Stand währen die andere hinter der ersten kniete und die nächste zeigte zwei Menschen die sich gegenseitig das Gesicht in ihre Intimbereiche drückten. Heinrich sah weg noch nie im Leben hatte er so offene Darstellungen von Kopulierenden Menschen gesehen. Alexander lächelte fand er es schon bezaubernd wenn Heinrich Rot und verlegen aussah, doch dieser Anblick brachte sein Blut in Wallung.
 

„Wieso…Wieso diese Darstellungen?“ verlegen sah Heinrich Alexander an.
 

„Die war ein Bordell wie du dir sicher denken kannst! Und die Tafeln zeigten auf was die Damen und Herren spezialisiert waren! Wenn du es gerne hattest das du jemanden beim Akt nicht in sein Gesicht schauen wolltest gingst du in die Nische! Und wolltest du jemanden mit dem Mund verwöhnen aber gleichzeitig verwöhnt werden so gingst du in die Dritte! Hier arbeiteten meist nicht nur Sklaven sondern auch Menschen die ihren Lebensunterhalt bestritten. Ich habe einmal gehört das es einen Text gibt der dank der Prüderie der Gesellschaft unter Verschluss ist. Dort erzählt ein Edelmann Pompeijs von seinen Erlebnissen. Er redet von zwei Männlichen die in einem solchen Haus der Freude arbeiteten. Der eine eher sanft und zart dieser wollte genommen werden, der andere eher Stark und Männlich der den Edelmann nahm. Und dieser erklärt auch das sein verlangen ist beide gleichzeitig in sein Bett zu lassen. So das er sowohl der nehmende wie der gebende ist!“ erklärte der ältere dem Jüngeren.
 

„Sehnst du dich auch nach einem Männlichen und Stärkeren der dich nimmt?“ fragend sah Heinrich Alexander mit großen blauen Augen an. Dieser schüttelte den Kopf.
 

„Heinrich was wir haben das ist Liebe! Das was dieser Herr hatte war verlangen für das er auch noch bezahlt hat! Und wenn ich irgendwann mal den Wunsch hege der nehmende zu sein, dann nur wenn du der gebende bist!“ Alexander küsste Heinrichs zarten Hals und dieser wurde noch röter. Denn ganzen Tag gingen sie umher und Alexander erklärte. Am Abend saßen sie an einem kleinen Feuer und redeten. Goethe war schon in sein Provisorisches Zelt verschwunden. Plötzlich wurde Heinrich still.
 

„Was hast du?“ fragte Alexander.
 

„Ach nichts ich überlege nur!“ erwiderte der Dunkelhaarige. Alexander sah ihn fragend an.
 

„Alexander ich würde gerne mal mit dir so intim werden wie auf der dritten Abbildung! Ich kann mir es nicht vorstellen doch hat es einen Gewissen reiz! Seit wir in diesem Haus waren sehe ich vor meinem inneren Auge wie wir es so tun! Höre deine Stimme die voll Verzückung aber gedämpft an mein Ohr dringt.“ Heinrich sah zu Boden. Alexander sah ihn an und Küsste ihn dann Leidenschaftlich. Er würde alles mit Heinrich ausprobieren was dieser wollte. Er vergaß alles um sich herum und küsste nur noch die wundervollen Lippen seines Liebsten. Plötzlich fühlte er einen Dumpfen schmerz am Hinterkopf und ihm wurde Schwarz vor Augen. Das letzte was er hörte war ein erstickter schrei der aus Heinrichs kehle stammte. Goethe erwachte von diesem Laut und war sofort bei Alexander. Doch fand er einen Brief neben dem Bewusstlosen.
 

Sehr geehrter Geheimrat und Baron von Humboldt,
 


 

Eurem kleinen Heinrich wird nichts passieren! Ich werde Die Rolle des Barons in seinem Leben einnehmen wenn es sein muss mit Gewalt. Ich will dieses schöne Wesen besitzen. Doch wenn der Baron ihn wieder haben will so soll er bei Sonnenaufgang in die Villa kommen die bei Heinrich so viel Anklang fand. Dort wird er sich der letzten Prüfung unterziehen. Und wird sehen dass der Schatten immer Triumphieren wird!
 


 

Der Schatten
 


 

Goethe war fassungslos, er las sich den Brief noch zweimal durch. Alexander fing sich wieder an zu rühren. Außer das er Kopfschmerzen hatte war nichts weiter. Goethe zeigte ihm den Brief und Goethe hatte noch nie so einen Hass und Entschlossenheit in den Augen eines Mannes gesehen.
 


 

Derweil in dem ehemaligen Bordell.
 


 

Heinrich saß in einer der Nischen er war gefesselt. Dieser Mann musste ihm etwas verabreicht haben den nun kam er wieder zu sich. Die Fesseln schnitten in seine zarten Handgelenke und sein Rücken schmerzte. Die Steinliege auf der er lag war nicht sonderlich bequem. Er seufzte gequält auf.
 

„Ah mein Gast ist wach!“ drang eine dunkle stimme an die Ohren des gefesselten. Heinrich sah in Dunkle Augen die ihn anzüglich musterten, das Gesicht war ebenmäßig doch strahlte es eine kälte aus die jeden zum Frösteln brachte.
 

„Der Schatten! Was wollt ihr? Wir haben euch in ruhe gelassen wie ihr es verlangt habt!“ schrie Heinrich und bekam Angst.
 

„Ganz einfach du gehst mir nicht mehr aus dem Kopf! Ich will dich haben als meinen kleinen, süßen Lustknaben der mir immer zu diensten ist! Und dein ach so toller Baron hat sich dank dir sein Todesurteil selber unterschrieben!“ sprach der Schatten.
 

„Alexander ist unschuldig er hat nie auch irgendjemanden etwas getan! Bitte Tut ihm nichts lasst ihn Leben!“ Flehte nun Heinrich unter Tränen.
 

„Das kann ich nicht tun und das Weist du!“
 

„Bitte wenn ihr ihn am Leben lasst werde ich ganz euch gehören! Ich werde alles tun was ihr Verlangt!“ Schluchzte Heinrich weiter. Doch der Mann der sich selbst der Schatten nannte lachte kalt und Heinrich fuhr es eiskalt den Rücken hinunter.
 

„Nein!! Du wirst ihn immer Lieben und nie mir gehören solange er lebt! Doch ich habe einen Trost für dich! Er hat das Gift selbst von seiner Expedition vom neuen Kontinent mitgebracht! Ach wie schön wird es sein wenn er sich windet!“ sagte der Schatten und ein Irres glänzen sah man in seinen Augen. Heinrich weinte. Er sollte zusehen wie der einzige Mensch der wirklich sein Herz besessen hatte und ihm teurer als sein eigenes Leben war Qualvoll starb! Nein dies konnte er nicht ertragen niemals.
 

„Bald geht die Sonne auf und dann wirst du für immer mir gehören!“ Vernahm er noch eine Kalte Stimme. Sein Herz schrie, es schrie vor Qual und es schrie dass Alexander nie kommen sollte. Doch als die ersten Sonnenstrahlen durch die Überreste des einstigen Bordells schienen, wurde seine Hoffnung zu Nichte gemacht. Er hörte schritte und Goethe der versuchte den Baron zu beruhigen. Dann hörte er wie sie eintraten. Ein Keuchen drang an Heinrichs Ohren. Als er seinen Kopf drehte sah er in die Augen Alexanders verstörtes Gesicht. In einer Hand hielt er ein Messer.
 

„Oh das wird dir nichts nutzen!“ sagte der Schatten und trat aus einer der Nischen.
 

„Du hast uns herbestellt! Was muss ich tun um Heinrich zu retten?“ Alexanders stimme bebte vor Zorn.

„Wer sagt dass du ihn retten könntest? Ich erzähle dir eine kleine Geschichte! Es war einmal ein kleiner Baron der sein Erbe dazu benutzte die neue Welt zu erforschen! Er fand nicht nur Pflanzen und Tiere sondern brachte ein besonderes Gift in die alte Welt! Und da wusste er nicht dies sein Untergang sein würde!“ erzählte der Wahnsinnige.
 

„Ihr redet von Curare!“ stellte der Baron fest.
 

„Ihr habt es erfasst.“ Sagte dieser und reichte ihm ein kleines Fläschchen.
 

„Trinkt es und beweist somit eurem kleinen Heinrich eure Liebe!“ das Irre glitzern wurde Diabolischer.
 

„Bitte tu es nicht!“ Schrie Heinrich unter Tränen.
 

„Ich muss es tun! Ich werde dich immer Lieben!“ sagte Alexander zu Heinrich gewandt. Er entkorkte die Flasche und Trank. Nach der Hälfte verdrehte er die Augen, fing an zu zittern und sackte zusammen. Sein Körper schüttelte sich vor Krämpfen. Heinrich schrie seinen Schmerz hinaus. Der Schatten lächelte. Drehte sich zu Heinrich und kam auf ihn zu.
 

„Nun gehörst du mir! Nur mir allein!“ sagte der Schatten und drückte seine Lippen auf Heinrichs. Doch plötzlich stockte er. Der Schatten sackte zusammen und krümmte sich. Seine Augen verdrehten sich und weißer Schaum trat aus seinem Mund. Alexander stand hinter dem Mann mit der Phiole in der einen und dem Messer in der anderen Hand. Kurze zeit später lag der Mann der sich der Schatten nannte Leblos zu den Füßen des Barons und des Geheimrats. Heinrich der noch immer seine Augen zusammen gekniffen hatte, machte sie langsam wieder auf.
 

„Alexander wie konntest du das überleben?“ fragend sah er seinen liebsten an.
 

„Curare führt nur zum Tot wenn es in offene Wunden kommt! Also solange du keine Wunden im Mund hast nicht tödlich! Doch Auf meinem Messer schon! Nur ein kleiner schnitt und weg war er!“ sagte Alexander und befreite Heinrich von denn Fesseln. Danach küsste er seinen Liebsten.
 

„Danke dass du überlebt hast!“ schluchzte Heinrich vor Erleichterung. Beide hörten plötzlich krach hinter sich. Und sahen wie Goethe auf die Leiche einschlug.
 

„Was machen sie da?“ fragte Alexander entsetzt.
 

„Mich rechen!“ erklärte der Geheimrat. Nach ein paar Minuten richtete er seine Klamotten und forderte beide auf zurück zum Lager zu gehen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von:  KaethchenvHeilbronn
2014-07-07T15:01:43+00:00 07.07.2014 17:01
Uuh, ein bösartig-brutales Kapitel!>.< Was Goethes Rache betrifft, mir persönlich sogar etwas zu brutal XD

Aber es hat ja noch alles einen guten Ausgang genommen^^ - den ich übrigens vorhergesehen hab...wenn man Curare kennt und auch weiß, dass Alex es kennt, war klar, dass es ihm nichts anhaben kann. Ihn seinen Tod aber auch noch vorzutäuschen zu lassen, ist ne tolle Idee gewesen! ;3

Nur hätte ich Alex vllt alleine zum Schatten geschickt...schließlich waren er und Goethe so in der Überzahl und hätten den Schatten ja, auch ohne erst das Gift trinken zu müssen, überwältigen können - immerhin hatte Alex ja auch das Messer. Oder du hättest ein bisschen mehr betonen können, wie der Schatten Heinrich auf irgendeine Art droht, sodass klar wird, dass Alex keine andere Chance hat als zu trinken ;3

Ansonsten fand ich Alex' Führung durch Pompeji sehr schön! Anscheinend bist du schon mal dort gewesen? :3

Oh, und erfahren wir noch, wer der Schatten wirklich war?

Freu mich auf mehr X3
Antwort von:  DasIch
07.07.2014 17:26
Also in Pompeji war nur meine Mutter die mir von klein auf alles erzählte und beibrachte! Ich war schon in Venedig und weiß auch darüber viel XD Den Text gibt es wirklich und auch dir tafeln! Ja man erfährt noch etwas über den Schatten den Goethe und Alex töten ihn ja nicht und gut sondern schauen hinter die Fassade XD und danke für deinen lieben kommi ;-)
Von:  KaethchenvHeilbronn
2014-01-25T12:03:01+00:00 25.01.2014 13:03
Huu, sehr dramatisch am Ende noch...

Ich finde, dir ist der erste Abschnitt oben, in dem Goethe über seine Vergangenheit berichtet, sehr gut gelungen. Du spielst mit schönen Metaphern, das gefällt mir :3
Außerdem ein sehr interessanter Ansatz, dass Schiller anscheinend nicht mehr als Freundschaft von Goethe wollte, dieser aber mehr (bei mir ist das irgendwie immer andersrum XD) ;3

Auch die Geschichte des Schattens hast du schön ausgeschmückt erzählt...bin gespannt, was es noch damit auf sich hat... X3
Antwort von:  DasIch
25.01.2014 13:40
Ja da kommen noch sehr viele Wendungen! Und Alex und Goethe sind ja eh auf dem kriegspfad XD
Antwort von:  DasIch
25.01.2014 13:46
Ps: eventuell kommt der Running Gag aus die Vermessung der welt und VLE mit dem GiftXD ich glaube das muss einfach sein wenn Alex vor kommt :-)
Antwort von:  KaethchenvHeilbronn
25.01.2014 13:53
Auja, das wär toll!XD Das war fast die beste Stelle aus dem Buch (den Kinofilm hab ich boykottiert -.-)...
Antwort von:  DasIch
25.01.2014 13:57
Jup ich auch bis eine Freundin meinte sie müsste mir die drei d Blue Ray schenken *kopfschüttel*
Von:  KaethchenvHeilbronn
2014-01-20T20:13:15+00:00 20.01.2014 21:13
Hmm, tatsächlich ein recht kurzes Kapitel, aber es wird gegen Ende immer spannender...und rätselhaft o.o Was meint Goethe denn damit? Schiller? Und wer ist der Schatten?
Schreib schnell weiter!
Antwort von:  DasIch
21.01.2014 09:49
Mach ich XD
Von:  KaethchenvHeilbronn
2013-12-23T21:54:37+00:00 23.12.2013 22:54
Ach, das ist ja ne geniale Idee!*.* Ich bin begeistert, welche Gedanken du dir zum Fortgang des Buchs gemacht hast und dass Alex nun angeboten hat, als Wiedergutmachung Schillers Mörder zu suchen! :D
Bin gespannt, was ihnen auf dieser Reise begegnet X3

Achja, und diesen Satz find ich sehr treffend und schön:
Er muss sich so einsam auf der Welt vorkommen.

Nur dass Goethe so schnell wieder besänftigt ist, hat mich etwas überrascht, ich stell ihn mir wesentlich sturer vor ;3

Ansonsten weiter so :3
Antwort von:  DasIch
24.12.2013 08:59
Naja ich denke da hatte seine "Frau" eine tragende Rolle aber das wird noch aufgezeigt
Von:  KaethchenvHeilbronn
2013-11-30T21:07:45+00:00 30.11.2013 22:07
Hui, das Kapitel hat es in sich ;3

Erst mal fand ich es total lustig, wie Heinrich sich verhält, als sie sich in seiner Kammer frischmachen XD Süß~

Und dann das Gespräch mit Goethe... der Arme, das mit Schiller stimmt wohl auch noch >.<

Das Ende ist natürlich auch sehr schön ;3

Geht's noch weiter? :3
Antwort von:  DasIch
30.11.2013 23:13
Aber sicher geht es weiter!!!
Antwort von:  KaethchenvHeilbronn
01.12.2013 13:22
Das freut mich :)
Das neue Kapitel Schillern ist jetzt auch on^^
Antwort von:  DasIch
23.12.2013 22:27
So freigeschalten
Von:  KaethchenvHeilbronn
2013-11-11T13:00:58+00:00 11.11.2013 14:00
Aww, das ist süß :3

Auf so eine FF hab ich seit Beendigen des EKM irgendwie gewartet XD

Ich bin gespannt, wie's weitergeht ;)
Antwort von:  DasIch
28.11.2013 11:49
Geht's bald weiter!! Ich schreib dir dann!! Und in deiner fanart ist ein Bild das mich ziemlich inspiriert hat eventuell für späterXD aber nur mit deiner ErlaubnisXD


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