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Die Geheimnisse des letzten Wächters

Transformers Prime
von

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Kapitel 04

Doch zu Optimus' Erleichterung wendete sich der Con nach wenigen Augenblicken von ihm ab und ging auf die Brücke zu. Die Antwort auf seine Frage blieb er ihm dabei schuldig, doch sagte er: „Meine letzte Einschätzung über dich war fehlerhaft. Ich erlag der falschen Annahme, dass du über das Programm „letzter Segen“ bereits Bescheid wüsstest, doch wie ich feststellen musste, ist dies nicht der Fall. Es war dir bis jetzt nicht möglich auf die verschlüsselten oder gesicherten Dateien der Nemesis zugreifen zu können.“ Als er am Steuerpult ankam, machte er eine kurze Pause ehe er weiter sprach. „Du bist in diesem Punkt genauso einfältig wie Megatron. Du lässt dich zu leicht vom äußeren Schein täuschen und siehst nur, was du sehen willst, ohne die Dinge genauer zu hinterfragen. Trypticon! Erstelle mir einen Generals-Bericht mit Umgebungsscan!“ „Jawohl, mein Schöper, sofort“, ertönte die dunkle Stimme des Schiffes, ehe sie noch hinzufügte: „Schöpfer, bitte erlaubt mir Euch an mein Kühlsystem anschließen zu dürfen, um Eure Temperatur wieder zu normalisieren.“ „Erlaubnis erteilt.“ Mit diesen Worten löste sich die durchtrennte Waffenkette bei Shockwave am Rücken und fiel krachend zu Boden. Gleich darauf öffnete sich hinter ihm ein Loch im Boden wo ein dicker Kabelstrang heraus schoss und sich mit Shockwaves Schnittstelle verband. Als dies geschehen war, wurde die blaue Kühlflüssigkeit durch eins der Kabel geleitet, direkt in Shockwaves Körper hinein. Doch damit war die Veränderung noch nicht abgeschlossen. Ein seitlicher Greifarm ergriff den Rest der Waffenkette um Platz zu schaffen, damit sich hinter dem Con ein Sessel transformieren konnte. In diesen ließ sich Shockwave nur zu gerne hinein gleiten, ehe er sagte: „Nimm mir das ab.“ Und er hielt kurz seine bewaffnete Hand hoch. Sofort packte ein zangenartiges Gebilde die Waffe direkt am Lauf und zog sie herunter, ehe zwei seitliche Apparaturen sich an der Waffe zu schaffen machten. Zwei riesige Schrauben wurden aus Shockwaves Unterarm heraus gedreht. Danach klappte die Waffe zu mehreren Seiten einfach auf und offenbarte eine Hand, die in ihr gefangen gewesen war. Ein schmerzhaftes Stöhnen entrann Shockwave, als die Schrauben aus seinem Arm entfernt wurden. Dass ihm die ganze Prozedur große Schmerzen bereitete sah man schnell, denn er krümmte sich und seine freie Hand verkrallte sich im Sessel. Seine befreite Hand glich nicht seiner anderen; sie war pechschwarz mit leuchtend giftgrüner Verzierung und die Finger sahen eher so aus wie die von Megatron. Eingetrocknetes Energon verklebte die ganze Hand und den Innenraum der Waffe. Die Schrauben mussten ihm mit Gewalt in den Unterarm getrieben worden sein, um die Waffe an ihm zu befestigen. Kurz versuchte Shockwave seine Finger zu bewegen, doch er ließ es schnell wieder bleiben. Sie waren eingerostet und steif. „Bitte lasst mich Euch helfen, mein Schöpfer.“ Mit diesen Worten ließ das Schiff eine kleine Ablage hoch fahren, auf der Shockwaves Arm gebettet wurde, ehe viele kleine Apparaturen sich ans Werk machten den Arm wieder instand zusetzen. Erst befreiten sie ihn von seinen Energon-Überresten und Schmutz, ehe sie seine Leck geschlagenen Systeme versorgten und zum Schluss mit Öl seine einzelnen Glieder wieder beweglich machten.

Die drei gefangenen Bots beobachteten dies alles mit sehr unterschiedlichen Gefühlen. Ultra Magnus kochte innerlich vor Wut und bereitete sich darauf vor jede noch so kleine Gelegenheit zur Befreiung zu nutzen, die sich ihm bot. Ratchet dagegen schwankte zwischen Sorge um seinen Patienten und Angst um sich selber. Der Anführer der Autobots dagegen zermarterte sich das Hirn, um heraus zu bekommen, was Shockwave vorhatte. Wenn Shockwave sie hätte töten wollen so hätte er es schon längst getan, denn im Gegensatz zu einigen anderen ihrer Feinde legte Shockwave keinen Wert auf nettes Geplänkel bevor er seine Feinde tötete. Er bevorzugte die unkomplizierte und wenig spektakuläre „ex und hopp“ Methode und kaute einem nicht noch unnötig das Ohr ab, bevor er einem den Spark ausknipste. Also blieb die Frage, was war sein Plan?

Während das Schiff an Shockwaves Arm ganze Arbeit leistete und gleichzeitig alle gewünschten Daten für ihn erhob ruhte sich Shockwave etwas aus und ordnete seine Gedanken. „Daten sind vollständig und bereit zur Einsicht, mein Schöpfer“, unterbrach die Nemesis plötzlich seine Gedanken. „Gut, dann zeig mir als erstes den Bestand deiner restlichen Resourcen. Lege sie auf den großen Schirm.“ Der große Schirm, der vorher die Außenumgebung angezeigt hatte, färbte sich dunkel, ehe eine riesige Bestandsliste auf ihm zu sehen war. Shockwave brauchte nur Sekunden, um zu erkennen, dass die Resourcen der Nemesis fast bei Null waren. Fast alle Lager waren leer und der Bestand der Vehicons war so niedrig wie nie. „Wie kommt das?“ fragte Shockwave sein Schiff und es gab gleich Antwort: „Die letzten Monate des Krieges haben fast alle meine Resourcen aufgebraucht und Megatron versäumte es, mir die defekten Vehicons zur Wiederherstellung zur Verfügung zu stellen. Starscream musste sogar schon auf meine Notfall-Drohnen zurückgreifen, um eine Armada für sich erstellen zu können.“ „Das ist schlecht. Wie viele Vehicons hast du noch? Defekte, die du reaktivieren kannst, und noch nicht Aktivierte eingerechnet.“ „Genau 85, wenn ich jeden Defekten wieder herstellen kann. 25 Farzeug-Modus Drohnen, 13 Reserve-Drohnen und 47 fliegende Drohnen.“ „Gut, aktiviere sie alle, statte sie mit allem aus, was du noch hast und lass sie die Lager wieder auffüllen.“ „Jawohl.“ Danach öffnete Shockwave die Datei, die ihm sagte, wie intakt sein Schiff noch war und fügte, nach kurzem Draufblicken, hinzu „Und sorge dafür, dass sie alle deine defekten Systeme wieder instand setzen.“ „Jawohl, aber ich weise darauf hin, dass das alles einige Tage in Anspruch nehmen wird.“ „Dessen bin ich mir vollkommen bewusst. Doch ein beschädigtes Kriegsschiff ohne ausreichend Schlagkraft nützt rein gar nichts.“ Damit schloss Shockwave die zwei Dateien und rief die dritte auf. Diese zeigte den Umgebungsscan an, den er sich länger an sah, als die anderen zwei Berichte, ehe er sagte: „Cybertron ist in einem wirklich schlechten Zustand. Besonders die Scraplet-Verscheuchung auf ihm ist hoch. Das sollten wir versuchen zu beheben. Kannst du mir die unbekannte Bedrohnung auf Cybertrons zweitem Mond genauer analysieren?“ Kurz arbeitete das System der Nemesis, ehe es einige Bilder und ein Video auf den großen Hauptschirm warf. Auf den Bildern waren einige Insekticons zu sehen, die über das felsige Gestein des Mondes krochen. Unter ihnen war ein spinnenänlicher Con zu erkennen. „Was machen Insekticons dort?“ fragte Shockwave, worauf hin die Nemesis das Video als Antwort abspielte. In dem Video sah man, wie Knockout und Starscream sich über das unstabile künstliche Energon unterhielten und es mit dunklem Energon verschnitten. Das sie dann wiederrum an dem Ex-Cybertronier Breakdown testeten, der darauf hin einige Vehicons und Airachnid angriff und infizierte. Zum Schluss des Videos sah man, wie Airachnid die restlichen Insekticons um sich sammelte und auf dem Weg zur Brücke war, bevor sie von Soundwave durch ein Portal geschickt wurde. „Verstehe. Das dunkle Energon konnte das künstliche Energon zwar stabilisieren, doch hat es zu unvorhersehbaren Nebenwirkungen geführt. Haben wir eine Probe dieser Substanz an Bord?“ stellte Shockwave die Frage direkt an sein Schiff, doch nicht nur er interessierte sich für eine Probe. Denn auch Ratchets Interesse an der chemischen Zusammensetzung dieser Substanz wurde durch das Video geweckt. „Ja, die infizierten Drohnen befinden sich in einem seperaten Lagerraum. Es war mir nicht möglich sie zu reinigen und wieder instand zu setzen, deshalb habe ich sie vorsichtshalber erst mal unter Quarantäne gestellt.“ „Das war eine gute Entscheidung. Sorge dafür, dass auch weiterhin kein Unbefugter zu diesem Lager Zutritt hat.“ Kurz überlegte Shcokwave, was die klügste Vorgehensweise bezüglich dieser potenziellen Bedrohnug war. Dann sagte er: „Ich werde zu gegebener Zeit eine Analyse dieses neuen Energons vornehmen. Bis dahin halte den Mond unter ständiger Überwachung und gib sofort Alarm, sobald sich da was ändert!“ „Verstanden!“ Kam promt die Antwort das Schiffes, ehe Shockwave wieder zurück zu einem anderen Problem kam: „Da alle uns zur Verfügung stehenden Mittel zur Scraplet-Bekämpfung zurzeit außer Betrieb sind, wäre es ratsam diese als erstes wieder instand zu setzen. Ganz besonders der Scraplet-Schild zum Schutz dieses Schiffes sollte obereste Priorität genießen.“ „Verstanden.“ „Gut, dann zeige mir jetzt alle Daten über die noch lebenden Cybertronier, die du erfassen konntest. Egal ob Autobot, Decepticon oder Predacon.“ Daraufhin erschien eine lange Liste, die alle noch Überlebenden des Krieges zeigte. Es war zwar eine recht lange Liste, doch im Vergleich zu der ursprünglichen Bevölkerung von Cybertron waren es nur noch eine Hand voll und einige von ihnen zeigten schlechte Werte an, die darauf schließen ließen, das es bald noch weniger werden könnten. Drei Cybertronier wiesen extrem merkwürdige Werte auf und Shockwave beschloss sich diese zuerst vorzunehmen. Es handelte sich hierbei um Megatron, Predaking und Soundwave. Bei allen dreien war es dem Schiff nicht möglich gewesen, sie zu orten, obwohl ihr Spark laut Daten noch nicht erloschen war. Bei Soundwave kamen einige unzusammenhängende Daten noch erschwerend hinzu, die Shockwave etwas verwirrten. Doch zuerst wollte er sich um seinen ehemaligen Meister kümmern und sein kleines außer Kontrolle geratenes Experiment, was ihn fast umgebracht hatte. Er nahm einige Einstellungen vor, doch selbst dann war es dem Schiff nicht möglich, die zwei zu orten. Es war als seien sie einfach so vom Erdboden verschwunden. Doch Shockwave fiel etwas ein, was er noch tun konnte. Megatron ausfindig zu machen schien so gut wie unmöglich, aber vielleicht klappte es ja Predaking mit etwas Hilfe zu finden. Also funkte Shockwave seine zwei letzten Predacons an, in der Hoffnung ihnen einige Informationen entlocken zu können. „Wer da?“ fragte Skylynx einfach frei heraus, ohne sich groß Sorgen zu machen, dass es vielleicht eine Falle sein könnte. „Shockwave hier. Wie ist euer Befinden? Wie ich sehe habt ihr meine letzte Schöpfung in euren Reihen aufgenommen. Wie geht es ihr?“ Er hoffte mit etwas Smalltalk die Zungen seiner geschaffenen Kreaturen soweit lockern zu können, um das, was er wissen wollte, in Erfahrung zu bringen. „Uns geht es gut und ihr geht es auch blendend“, flötete Skylynx fröhlich in die Verbindung, bis er von Darksteel rüde unterbrochen wurde. „Wieso sprichst du mit ihm? Du weisst, dass Predaking sauer werden wird, wenn wir mit ihm sprechen!“ „Oh! Aber er ist doch unser Schöpfer! “ „Na und! Willst du wieder vom Boss das Blech poliert bekommen, nur weil wir wieder nicht das getan haben was er wollte?“ Daran hatte sein Kumpel anscheinend gar nicht gedacht, doch während die zwei anfingen darüber zu zanken, was nun klug oder unklug wäre, schaltete sich eine dritte Stimme ein. Sie war eindeutig weiblich und Shockwave kannte sie nicht, doch er konnte sich denken, dass es der letzte geschaffene Predacon sein musste. „Wer bist du?“ „Man nennt mich Shockwave und ich habe dich erschaffen.“ „Bist du unser Feind?“ Sie schien verunsichert zu sein und nicht ganz zu wissen was sie tun sollte. Das war Shockwaves Chance etwas heraus zu bekommen, so lange wie sich die anderen zwei noch im Kabel hatten. „Ich bin nicht euer Feind, zumindest sehe ich mich nicht als solcher. Trotzdem ist es unleugbar, dass Predaking und ich einige Meinungsverschiedenheiten in letzter Zeit hatten, aber wie dem auch sei. Ich sehe, dass euer derzeitiger Anführer nicht unter euch weilt. Könnt ihr mir sagen wo er ist?“ „Hm?“ Sie schien ihm nicht ganz folgen zu können, aber das machte nichts, denn Darksteel bequemte sich ihm zu antworten. „Keine Ahnung wo er ist.“ „Wie darf ich dies verstehen?“ wollte Shcokwave wissen und dieses Mal antwortete ihm wieder Skylynx: „Er ist vor einiger Zeit einfach abgehauen. Das war kurz nachdem er dich und Starscream verloren hatte. Er war echt sauer deswegen und sagte immer wieder, dass er euch eure Kabel einzeln heraus reißen würde.“ „Ja, und dann war er ganz komisch, ist einfach abgehauen und hat uns drei hier einfach allein gelassen“, unterbrach ihn Darksteel. „Er war komisch? Definiert dies genauer.“ „Keine Ahnung. Es war wie als sei er nicht er selbst.“ Dieses Mal viel Skylynx Darksteel ins Wort. „Genau! Es war als würde ihn jemand steuern.“ „Steuern?“ Shockwave war geschockt. Konnte es sein, dass Unicron Predaking unter seine Kontrolle gebracht hatte? Nein, dies war doch unmöglich. Predaking war laut seinem Wissen nicht mit dunklem Energon in Kontakt gekommen. Zumindest nicht so, dass Unicron ihn hätte kontrollieren kÖnnen...oder doch? „Besteht die Möglichkeit, dass Unicron ihn unter seine Gewalt gebracht hat?“ fragte er deshalb frei heraus. „Ne, ich denke nicht. Das war irgendwie anders als bei Megatron“, kam die flapsige Antwort von Darksteel, doch der weibliche Predacon fügte etwas nachdenklich hinzu. „Es kam mir eher so vor als hätte ihn jemand gerufen, zu dem er dann ganz schnell wollte. Denn er schien es plötzlich sehr eilig zu haben.“ „Aber wer das war, der vielleicht mit ihm Kontakt aufgenommen hat, wisst ihr nicht?“ hakte Shockwave nochmal nach und das Weibchen antwortete: „Nein, tut mir leid. Wir können dir da leider nicht weiterhelfen. Wir sind selber etwas ratlos, was das angeht.“ „Gut, dann hört mir jetzt zu. Cybertron ist stark befallen von Scraplets. Scraplets sind kleine Bot fressende insektenähnliche Lebewesen aus Metall. Hinzu kommt erschwerend, dass ich eine nicht genau zu definierende Bedrohung auf dem zweiten Mond von Cybertron ausfindig machen konnte. Wenn euch Insekticons begegnen sollten rate ich euch, zu eurer eigenen Sicherheit, die Flucht zu ergreifen. Denn wenn sie euch beißen, werdet ihr mit einem noch unbekannten Gift infiziert. Die genaueren Auswirkungen diese Giftes sind mir bis jetzt noch unbekannt. Das Beste wäre, wenn ihr euch schnellstens einen sicheren Unterschlupf sucht, solange ihr von Predaking getrennt seid. Ich rate euch mein Labor aufzusuchen und euch mit ihm vertraut zumachen. Es besitzt einen Scraplet-Schild und einen Tarnschild, der euch schützen sollte. Falls ihr in Schwierigkeiten geraten solltet nehmt Kontakt mit der Nemesis auf. Es ist auch unerlässlich, Predaking sobald wie möglich darüber in Kenntnis zu setzen. Habt ihr dies verstanden?“ wollte Shcokwave von seinen übrigen Predacons wissen. Doch bevor er eine richtige Antwort bekam hörte er erst mal nur verängstigte Laute aus der Leitung. „Scheiße! Wieso muss sowas jetzt passieren? Immer in den ungünstigsten Augenblicken.“ „Ich habe Angst. Wieso musste er uns alleine lassen?“ „Keine Sorge, Levi! Wir passen schon auf dich auf. Skylnx und ich machen jeden platt, der dir an die süßen Schuppen will!“ 'Süße Schuppen?!' schoss es Shockwave durch den Kopf. Hatte er da was verpasst? Egal, die Liebeleien seiner Predacons interessierten ihn nicht, also unterbrach er sie, indem er sagte: „Die Bedrohung durch die infizierten Insecticons ist nicht akut. Ich weise euch lediglich darauf hin, dass es sie gibt. Vor den Scraplets solltet ihr euch aber vorsehen. Wenn es euch aber zu riskant ist alleine dort draußen zu bleiben, könnt ihr den Schutz der Nemesis jeder Zeit in Anspruch nehmen. Shockwave, over and out!“ Damit unterbrach er die Verbindung und wendete sich Soundwaves Daten zu. Er konnte zwar nicht sagen was genau mit Predaking passiert war, aber die Wahrscheinlichkeit, dass das selbe auch mit Megatron passiert war, bestand. Beide waren recht mächtige Cons und es war nur eine Frage der Zeit bis sie wieder auftauchen würden. Zumindest sagten ihm das sein Gefühl und seine Erfahrung. Er musste die Nemesis also nur weiter nach ihren Signalen suchen lassen und geduldig abwarten. Doch solange er in Warteposition war, konnte er sich näher mit Soundwaves plötzlichem Verschwinden auseinander setzen. „Wann und wo wurde der Kontakt zum Kommunikations-Offizier Soundwave unterbrochen?“ wollte Shockwave von der Nemesis wissen und diese antwortet ihm: „Die Kommunikation brach während der feindlichen Übernahme des Schiffes durch die Autobots zusammen, genau hier auf der Brücke.“ „Hast du Aufzeichnungen davon?“ Und promt projezierte die Nemesis ein Video auf den großen Schild, dass zeigte wie Soundwave und einige der Vehicons auf der Brücke arbeiteten. Plötzlich stürmten Ultra Magnus und die zwei Wrecker die Brücke und Soundwave schickte sie durch ein Portal, als sie ihn angreifen wollten. Nur kurze zeit später öffnete sich erneut ein Portal, aus dem ein Mensch und ein Mensch in einer Bot-Rüstung die Brücke betraten. Der Mensch in der Rüstung eleminierte die Vehicons und wollte Soundwave angreifen, doch dieser öffnete ein Protal zwischen sich und dem Angreifer. Plötzlich erschien direkt hinter Soundwave ein zweites Protal, das definitiv nicht von ihm war. Was dann passierte war für alle, die das Video sahen unfassbar. Beide Portale zogen sich an und als sie sich berührten gab es einen Lichtblitz und Soundwave, der zwischen ihnen gefangen gewesen war, war weg. Wie vom Erdboden verschluckt. Doch für Shockwave war dies kein unbekanntes Phänomen, auch wenn er zum ersten Mal in seinem Leben direkt damit konfrontiert wurde. Bei der Entwickung der Portale, weit vor seiner Zeit, gab es einige Probleme, die diesem hier ähnelten und Shockwave hatte so eine Vermutung, was mit Soundwave passiert sein könnte. „Nemesis, gibt es weitere Aufzeichnungen oder Vorkommnisse, die mit diesem hier in Verbindung stehen könnten?“ „Nur die feindliche Übernahme durch die Autobots“, kam die Antwort. Sollte es keine Möglichkeit geben Soundwave zurück zu holen? Sollte er für immer verloren sein? Doch nach kurzem Schweigen sagte das Schiff: „Ich empfange aber seit Soundwaves Verschwinden immer wieder unbekannte, nicht zu identifizierende Signale.“ Das ließ Shockwave aufhorchen. „Empfängst du gerade ein solches Signal?“ „Positiv.“ „Versuche, den Ursprung diese Signals ausfindig zu machen.“ Nach einiger Zeit des Suchens und Ortens musste die Nemesis ihrem Schöpfer leider schlechte Nachrichten übermitteln. „Ich kann es nicht lokalisieren.“ „Erweitere dein Suchspektrum. Gehe jede mögliche und unmögliche Variante durch!“ befahl ihm Shockwave ziemlich ungehalten und nach einigem erneuten Warten meinte die Nemesis: „Das Signal scheint von hier zu kommen. Ich kann es sehr schwach am Ende des G-Sektors lokalisieren.“ Mit diesen Worten zeigte das Schiff alle Aufnahmen diese Sektors. Doch nur leere endlose Gänge waren zu sehen. „Führe ein Massenspektrometrie, eine Spektroskopie und einen Scan nach unbekannten Lebensformen durch in diesem Sektor. Jede noch so kleine Abweichung von der Norm will ich aufs Genauste untersucht haben.“ „Verstanden.“ Und mit diesen Worten war erst mal längeres Warten angesagt.

„Optimus, was sollen wir tun?“ flüsterte Ratchet zu seinem alten Freund, denn langsam machte ihm die ganze Situation, in der sie sich befanden, Sorgen. „Erstmal ganz ruhig bleiben und abwarten.“ „Ich will dir ja nicht widersprechen, Optimus, aber ist es wirklich klug Shockwave einfach weiter machen zu lassen? Wir wissen nicht was er vor hat.“ „Genau, und wenn er es wirklich schafft Soundwave wieder zurück zu holen, könnten wir ein echtes Problem bekommen“, gab Ratchet zu Bedenken. „Dessen bin ich mir vollkommen bewusst. Doch wenn Shcokwave uns wirklich hätte töten wollen, dann wären wir schon längst tot. Deshalb denke ich ist es erstmal das Beste ab zu warten und raus zu bekommen, was er wirklich vorhat.“ In genau diesem Augenblick manifestierte sich in einem der Gänge ein ungenaues Bild, das dem eines Cons ähnelte. „Soundwave“ flüsterte Ratchet „Er ist tatsächlich noch hier auf dem Schiff!“ Das verschwommene Gebilde bewegte sich schleppend den Gang hinunter. Gerade so als hätte es kein direktes Ziel vor Augen und wäre zum Nichtstun verdonnert worden. „Soundwave!“ Shockwave sagte diesen Namen mit einer gewissen Befriedigung und Erleichterung in der Stimme, ehe er auf eine Taste drückte und durch Lautsprecher durchrief: „Soundwave, hier spricht Shockwave! Hörst du mich? Wenn ja, komm bitte umgehend zur Brücke!“ Die Gestalt auf dem Bildschirm schreckte hoch und schaute direkt in die Kamera. Sie schien im ersten Augenblick nicht wahr zu nehmen, dass sie wirklich gemeint war, doch dann machte sie kehrt und rannte so schnell sie ihre Beine trugen zur Brücke. Nur kurze Zeit später öffnete sich die Tür zur Brücke, doch niemand trat herein. Die drei gefangenen Autobots sahen zur Tür, gerade so als erwarteten sie etwas erkennen zu können, wenn sie nur lange genug hinsahen. Doch dies war nicht der Fall und die Tür schloss sich wieder. „Es tut mir leid Soundwave, aber es ist mir nicht möglich dich ohne Hilfe meines Schiffes wahrzunehmen. Aber ich gehe davon aus, dass du gerade anwesend bist und in der Lage uns wahrzunehmen, da du auf mein Anweisung reagiert hast“, sagte Shockwave zu dem Con, der da war und es doch nicht war und fügte nach einer kurzen Pause hinzu: „Ich muss leider eingestehen, dass ich das erste Mal mit so einem Problem konfrontiert bin und deshalb noch kein Wissen darüber habe wie ich dich wieder zurückholen kann. Doch ich kann dir sagen, wo du dich momentan befindest. Ich schätze, die Abenen Theorie ist dir nicht geläufig, oder? Diese Theorie besagt, dass das komplette „Sein“ nicht nur in verschiedene Dimensionen unterteilt ist, sondern dass jede Dimension separat noch in einzelne Ebene unterteilt ist. Die einzelnen Ebenen sind von einander getrennt, doch durch gewisse Umstände, die teilweise auch natürlich vorkommen, wird die Mauer, die diese Ebenen trennt kurzzeitig zerrissen. Ich denke dadurch, dass du zwischen zwei Portale geraten bist, bist du in eine andere Ebene gerutscht, die parallel zu unserer existiert. Du kannst dich wirklich glücklich schätzen, dass du nur in eine andere Ebene unserer Dimension gerutscht bist und nicht in eine komplett andere Dimension. Auch wenn du diese Ebene mit eigener Kraft nicht wieder verlassen kannst, so ist dies doch das geringere Übel. Denn wärst du in eine andere Dimension geraten, wäre es so gut wie unmöglich für mich gewesen dich wieder ausfindig zu machen. Es war auch sehr klug von dir auf dem Schiff zu bleiben und mit uns Kontakt aufzunehmen, so weit es dir möglich war.“ erklärte Shockwave Soundwave, den er leider nicht sehen konnte, doch das änderte nichts daran, dass er den Kommunikations-Offizier wieder zurück holen wollte. Doch wie stellte er dies am besten an? Er konnte nicht ewig rumforschen. Soundwave war schon ziemlich lange in der anderen Ebene und es lag sehr nahe, dass seine Energonreserven langsam aber sicher sich dem Ende neigten. Soundwave musste während des langen Krieges öfters mal einige Zeit ohne neue Energonzufuhr überleben und deshalb wunderte es Shockwave auch nicht, dass Soundwave noch relativ mobil war. Soundwave war sehr klug und konnte sich sein Energon sehr sparsam einteilen, doch selbst der Sparsamste verbrauchte irgendwann sein restliches Energon und das hieß im Klartext, dass Shockwave sich beeilen sollte, wenn er Soundwave noch lebend aus der anderen Ebene rausholen wollte. Doch die Frage, wie er das anstellen sollte, blieb. Shockwave ging noch mal alle Informationen dieses Sachverhaltes durch, die er hatte. Soundwave war in einer anderen Ebene, dieser Dimension gefangen worden indem zwei Portale zur gleichen Zeit am selben Ort geöffnet wurden. Dies passierte während der feindlichen Übernahme der Autobots durch deren menschliche Gefährten. Natürlich...das war es! Die Menschen waren technisch noch nicht in der Lage ein Portal zu öffnen auch wenn sie teilweise die Teorie dahinter verstanden. Dennoch hatten die Menschen es geschafft diesen Riss in Raum und Zeit hervor zu rufen und es schien kein ungeplanter Zwischenfall gewesen zu sein, sondern ein geplanter. Die Menschen hatten gewusst, was passieren würde, wenn zwei Portale sich zu nahe kamen und dies hatten sie ausgenutzt um Soundwave eine perfide Falle zu stellen. Er konnte es nicht verhindern, aber Shockwave musste diesen kleinen Menschen seine Bewunderung zollen. Was sie vollbracht hatten war ein Geniestreich sondergleichen. Doch jetzt wusste er, wo er die fehlenden Infos herbekommen würde und nicht nur diese. Er drehte sich langsam zu seinen Gefangenen um und schaute direkt auf Optimus, als er zu ihm sprach: „Da die Portal-Technologie unsere ist und es auf den Aufnahmen eindeutig zu erkennen ist, dass dieser kleine Geniestreich von euren Verbündeten geplant war, schätze ich mal, dass du mit diesem Phänomen vertraut bist, Optimus.“ Optimus schwieg, doch das verwunderte Shockwave nicht wirklich. „Ich gehe nicht davon aus, dass du dein Wissen diesbezüglich freiwillig mit mir teilen wirst. Doch zu meinem Glück bin ich nicht auf deine Kooperation angewiesen. Nemesis! Bereite eine Hirnrindenübertragung vor. Ich habe vor, mich mal im Kopf des Primes umzusehen.“ „Wie kannst du es wargen!“ rief Magnus aus und zerrte wieder an seinen Fesseln. „Wenn du Soundwave wieder zurück holen möchtest, sage ich dir wie es geht!“ rief Ratchet dazwischen, doch Shockwave unterbrach ihn. „Nicht nötig. Ich werde mir alles was ich brauch direkt aus dem Kopf eures Anführers holen.“ Mit diesen worten drehte sich Shockwave wieder zu dem großen Bildschirm um. Der Anführer der Autobots machte sich keine Sorgen wegen dem was Shockwave mit ihm vorhatte. Er wusste, dass das Übertragungssystem sicher war, solange man es nicht mit Gewalt unterbrach und er hatte auch nichts zu verbergen. Würde Shockwave ihm trauen und einfach fragen was er wissen wollte, so würde er ihm auch ohne zu lügen antworten. Doch das tat Shockwave nicht, was auch nach vollziebar war, also blieb nur diese Metode und da die Übertragung in beide Richtungen ging war es vielleicht sogar eine Chance für Optimus mehr über Shockwaves Ziele in Erfahrung zu bringen. Also bereitete sich der Prime im Geiste darauf vor, gleich in das Labor geschleppt zu werden und an die Maschine angeschlossen zu werden. Doch dass die Nemesis gleich vor Ort die Übertragung starten würde, darauf war er nicht gefasst gewesen. Denn ohne Vorwarnung wurde ihm, etwas schmerzhaft, das Kabel in den Nacken gerammt und ihm gingen augenblicklich die Lichter aus. Sein Körper kippte vorn über als sein Geist plötzlich ausgeschaltet wurde. Nur die Kabel verhinderten, dass er auf dem Boden aufschlug.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2013-12-30T02:19:13+00:00 30.12.2013 03:19
Super Kapi^^
Mach weiter so


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