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Die Geheimnisse des letzten Wächters

Transformers Prime
von

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Kapitel 03

Die Nacht war über Cybertron bereits herein gebrochen, als Ratchet die Brücke des Schiffs betrat. Bumblebee und Smokescreen hatten sich mit Bulkhead und Wheeljack in der Kantine getroffen, um noch etwas zu plaudern und Energon zu tanken. Knockout und Arcee hatten sich jeweils in ihre Quartiere zurückgezogen, um sich aus zu ruhen. Nur noch Optimus und Ultra Magnus arbeiteten. Die zwei versuchten schon seit der Übernahme des Schiffs, dieses vollends unter ihre Kontrolle zu bringen, doch es gab sehr viele Programme, die ihnen verschlossen blieben. Zum größten Teil wussten sie nicht mal, um was es sich bei diesen Programmen handelte. Viele beinhalteten wichtige Daten über die Decepticons, Aufzeichnungen von Soundwave, Forschungsergebnisse von Shockwave und einige militärische Akten von Starscream. Doch bei anderen Dateien wussten sie nicht mal ansatzweise was sich dahinter verbarg. Die „letzter Segen“-Datei war eine davon gewesen. Eine riesige Datenansammlung, die einfach nicht zu knacken gewesen war für sie. Ursprünglich dachten sie, dass es sich dabei um eine Waffe handeln würde, doch nach Shockwaves Ausführungen musste es sich um das genaue Gegenteil handeln und deshalb wollte Optimus diese Datei ganz besonders gerne entschlüsselt haben. Denn obwohl er ein Prime war und die Matrix der Führerschaft in sich trug und somit auch das Wissen der Primes, so musste er sich doch eingestehen, dass er nicht wirklich einen Plan hatte, wie er den Wiederaufbau von Cybertron bewerkstelligen sollte. Nicht die organisatorischen Dinge machten ihm Angst, sondern viel mehr, wie er die ehemaligen Decepticons und Autobots wieder zu einem Volk vereinen konnte. Er wusste zwar, dass dieses Programm keine Wunder vollbringen würde, doch erhoffte er sich eine Idee bei seinem größten Problem. Es wäre ein guter politischer Schachzug, wenn er die übrig gebliebenen Autobots und Decepticons davon überzeugen konnte, dass sie nur gemeinsam einen Wiederaufbau schaffen könnten. Mit einem Plan hätte er was in der Hand, was gut als Überzeugungs-Mittel diente und wenn er dann noch sagen konnte, dass einer der höchsten Decepticons selbst diesen entwickelt hätte, wäre das auch nicht schlecht. Die Autobots hatten zwar gesiegt, aber nur mit Hilfe von ihren einstigen Feinden hatten sie Cybertron aufbauen können. So, oder so ähnlich könnte es später in den Aufzeichnungen klingen. Aber noch besser wäre es, wenn er Shockwave auf seine Seite ziehen könnte. Shockwave war nicht nur einer von Megatrons engsten Getreuen gewesen, sondern hatte auch ein hohes Ansehen unter den Decepticons genossen, da er sie mehr als nur einmal dem Sieg nahe gebracht hatte. Aber wie er Shockwave von sich überzeugen sollte, dass wusste Optimus immer noch nicht. Der Decepticon-Wissenschaftler war ein ganz spezieller Bot und der Umgang mit ihm nicht gerade leicht. Obendrein gäbe es unzählige Autobots, die ihn wahrscheinlich lieber tot als lebendig sehen wollten, denn im Krieg hatte Shockwave seine Forschungen unter Megatron ohne Grenzen führen können. Sehr zum Leidwesen vieler Autobots, die ihnen in die Hände gefallen waren, denn viele von ihnen hatten ihr Ende in grausamen Experimenten des Wissenschaftlers gefunden. 'Eins dieser Experimente hatte die Dinobots hervorgebracht', erinnerte sich Optimus. Sie waren von Shockwave künstlich erschaffen worden und sollten Megatrons Armee stärken, doch sie entwickelten ein eigenes Bewusstsein und stellten sich gegen Megatron. Was wiederum Shockwave dazu veranlasste sie alle zu eliminieren. Nach Optimus' letztem Wissensstand hatten nur 5 Dinobots die Masseneliminierung überlebt, aber ob diese immer noch lebten war eine andere Frage. Etwas wehmütig dachte er an Grimlock, Slug, Sludge, Snarl und Swoop zurück. Er hatte damals nicht die Zeit gehabt sie besser kennen zu lernen, doch verdankte er den Fünfen viel, denn ohne sie wäre er schon längst eins mit dem Allspark geworden.

„Optimus, hast du kurz Zeit? Knockout und ich sind fertig mit den Arbeiten an Starscream und Shockwave und ich wollte dir kurz sagen, wie es um die zwei jetzt steht“, fragte Ratchet ihn, der gerade erst die Brücke betreten hatte. „Natürlich, Ratchet. Ich bin ganz Ohr.“ „Also erstmal eine gute Nachricht vorweg. Beide leben noch und die Operationen sind gut verlaufen. Doch Starscream liegt noch in Stasis und ich kann dir leider nicht genau sagen, wann er wieder aufwachen wird. Der Schaden, den er erlitten hatte war enorm und nicht alles davon kommt vom Sturz. Knockout schätzt, dass unser guter Freund Predaking damit zu tun hatte, denn es gibt einige sehr deutliche Klauenspuren an ihm, die nur von den Predacons stammen können.“ Hier machte Ratchet eine kurze Pause, in der er ein sehr nachdenkliches „Hm.“ von Optimus erntete, bevor er weiter sprach. „Wie du ja mit bekommen hattest, musste ich Shockwave operieren ohne ihn vorher in Stasis versetzen zu können. Deshalb wird es noch eine ganze Weile dauern, bis er vollständig wieder hergestellt ist. Denn er muss nicht nur die körperlichen Strapazen der OP überwinden, sondern auch den geistigen Schock, den eine solche ohne Narkose verursacht. Das ist auch der Grund, warum ich ihn noch nicht vollends wieder instand gesetzt habe. Er war einfach zu sehr geschwächt, als dass er noch länger durchgehalten hätte.“ „Ratchet, du solltest doch wissen, dass du dich vor mir nicht zu rechtfertigen brauchst. Ich vertraue voll und ganz auf dein Fachwissen und deine Intuition und wenn du es für nicht tragbar erachtest, eine Operation weiter zu führen, weil es dem Patienten zu sehr zusetzt, dann vertraue ich dir da voll und ganz. Denn nichts liegt mir ferner, als Shockwave zu quälen.“ „Hoffst du, ihn für uns gewinnen zu können?“ fragte Ratchet, als er Optimus' Gesichtsausdruck sah, und der große Bot antwortete mit einem schweren Seufzer: „Ja, das hoffe ich. Es würde so vieles einfacher machen, wenn wir Shockwave und Starscream nicht mehr als unsere Feinde ansehen müssten.“ „Du weisst aber, dass Shockwave Megatron immer treu ergeben war. Selbst damals auf Zyon, als ihn ein Außenposten der Autobots gefangen genommen hatte und sie ihn folterten, wollte er Megatron nicht verraten. Ich wüsste beim besten Willen nicht, wie wir ihn von unserer Sache überzeugen könnten.“ „Die Situation hat sich geändert, Ratchet. Megatron hat kapituliert und es gibt offiziell keine Decepticons mehr, auch wenn es viele vereinzelte Splittergruppen von ihnen noch dort draussen gibt. So ist doch der Krieg jetzt ein für alle mal zu Ende und wir sollten alles daran setzen, dass der Frieden endlich einkehrt. Nicht nur auf den Schlachtfeldern, sondern vor allem in den Sparks der Cybertronier. Wenn wir es schaffen sollten Megatrons engste Verbündete für uns zu gewinnen, so werden andere Decepticons ihnen folgen, weil sie dann wissen, dass sie uns vertrauen können. Denn auch, wenn wir uns in Autobots und Decepticons vor Jahrtausenden aufgeteilt haben, um für unsere Ziele zu kämpfen, so sind wir doch immer noch ein Volk und alle Kinder von Cybertron. Es wird langsam Zeit, dass wir dies erkennen und auch wieder wie ein Volk handeln, nicht nur für all die Cybertronier, die noch das Licht der Welt erblicken werden, sondern schon um unser selbst Willen. Dieser Krieg hat uns so viel genommen und so viel Leid und Schmerz über jeden von unsgebracht. Es wird Zeit endlich einen Schlusstrich zu ziehen, auch wenn es schwer fällt, und auch wenn die Wunden die er uns allen zugefügt hat, bleibende Narben hinterlassen werden. So bin ich doch der Meinung das wir so nicht weiter machen können, wenn wir wirklich wieder ein richtiges Leben haben wollen. Ein Leben ohne Gewalt, Krieg und Angst. Wir müssen endlich lernen zu vergeben und unseren Feinden die Hand reichen. Denn wenn wir es nicht schaffen sollten über unseren eigenen Schatten zu springen, sehe ich keine wirkliche Zukunft für uns. Für keinen von uns. Deshalb habe ich mich auch entschlossen den Anfang zu machen und hoffentlich als gutes Beispiel voran zu gehen, indem ich Shockwave und Starscream bei uns aufnehme. Ich weiß, dass beide Schreckliches getan haben. Starscream hat Cliffjumper getötet, einen meiner engsten und besten Freunde und sein Verlust schmerzt mich sehr und Shockwave ist auch alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Ich kenne nicht alle seine Verbrechen, die er in seinem Leben begangen hat, aber die, von denen ich weiß, sind so grauenvoll, dass es mir die Kühlflüssigkeit gefrieren lässt. Dennoch will ich ihm eine Chance geben, denn er ist nicht der einzige, der sich Schuld aufgeladen hat. Meine Hände sind genauso wie die seinen mit Energon befleckt.“ „Das ist aber etwas anderes, Optimus. Du hast nie willkürlich oder aus Lust heraus getötet, oder wegen irgendwelchen Experimenten. Zwischen dir und ihm gibt es einen himmelweiten Unterscheid. Du hast immer versucht anständig zu handeln und auch bei einem Feind Gnade vor Recht walten lassen. Er tat das nie!“ unterbrach ihn Ratchet, doch das konnte Optimus nicht überzeugen. „Ich danke dir, dass du eine so hohe Meinung von mir hast. Doch ändert es nichts an der Tatsache, dass auch ich getötet habe und damit Leid und Schmerz verursacht habe. Meine Motive mögen anders gewesen sein, als die von Shockwave oder Megatron, doch bleibt es das gleiche. Ich habe getötet, egal aus welchem Grund auch immer und es steht mir nicht zu mich als besser als andere zu betrachten. Dass dieser Krieg so ausgeartet ist, war auch zum Teil meine Schuld und nicht die alleinige von Megatron. Doch die Vergangenheit lässt sich nicht ändern, egal wie sehr wir uns das auch wünschen. Wir können nur lernen damit zu leben und versuchen aus ihr unsere Lehren für die Zukunft zu ziehen. Was anderes bleibt uns nicht übrig. Es sei denn, wir legen es darauf an, auch den letzten Cybertronier aus diesem Universum zu tilgen. Unseren Planeten hatten wir ja schon einmal verloren wegen diesem Krieg. Nur dank Megatron, Shockwave, Knockout und vor allem deines selbstlosen Einsatzes beim entschlüsseln der Formel, haben wir eine zweite Chance bekommen unsere Heimat wieder herzustellen. Ich habe nicht vor diese zweite Chance für so etwas wie Rache oder Vegeltung aufs Spiel zu setzen. Denn egal an wie vielen Decepticons wir uns auch immer rächen, es wird unseren Schmerz niemals lindern können. Unsere Freunde bleiben tot und ich denke nicht, dass sie gewollt hätten, dass wir unser ganzes restliches Leben mit so etwas verbringen. Ich selber würde es auf keinen Fall wollen. Ihr seid mir wichtig und ich will, dass ihr endlich wieder in Frieden leben könnt und das gleiche will ich auch für die restlichen Decepticons.“ Er schaute seinen ältesten Freund entschuldigend an, doch Ratchet verstand sehr gut. „Der gegenseitige Hass würde uns auf Dauer auffressen und das kann und will ich nicht zulassen. Deshalb werde ich alles in meiner Macht stehende tun, um dies zu verhindern. Cybertron verdient endlich Frieden und die Einheit seiner Kinder“, beendete Optimus seine Rede und er musste zugeben, dass es gut tat darüber mal mit jemanden zu sprechen. Ratchet war genau der richtige dafür gewesen, denn er wusste, dass Ratchet die meisten seiner Ansichten teilte und ihn deshalb am besten verstand. Doch nicht nur Ratchet hatte ihm aufmerksam zugehört, sondern auch Ultra Magnus, der an der Konsole neben ihm gestanden hatte. „Ich verstehe deine Einstellung, Optimus, und finde das dein Handeln großen Respekt verdient hat. Doch will ich zu bedenken geben, dass wir nicht zu leichtsinnig vorgehen dürfen. Wir haben es hier immerhin mit zwei von Megatrons höchsten Offizieren zu tun und wir sollten sie auf keinen Fall unterschätzen. Sie sind nicht wie Knockout, der einfach mal so die Seiten gewechselt hat, weil er eingesehen hat, dass es keinen Sinn macht noch weiter zu kämpfen. Starscream ist ein hinterhältiges Schlitzohr, dass alles tun oder sagen würde, nur um uns aufs Glatteis zu führen. Und Shockwave? Na, der ist sowieso nicht normal. Diesen durchgeknallten Con würde ich nicht mal als Feind haben wollen, wenn ich eine Wahl gehabt hätte.“ Dies sprach er mit soviel Abscheu aus wie er konnte. „Ich verstehe und teile deine Bedenken und versichere dir, dass ich nicht leichtfertig handeln werde was meine Entscheidungen bezüglich der Zwei betrifft“, antwortete ihm Optimus und es schien seinen obersten Offizier zu beruhigen. „Gut, wenn das geklärt wäre würde ich sagen wir machen für heute Schluss und.. Ah!“ Optimus wurde jäh in seinem Satz unterbrochen, als sich ihm von hinten ein Kabel um den Leib schlang und ihn kurz unter Strom setzte, wodurch er kurzeitig das Bewusstsein verlor. Doch nicht nur er, sondern auch Ratchet und Ultra Magnus wurden angegriffen und ihnen erging es nicht anders. Als sie nur kurze Augenblicke später wieder zu sich kamen waren alle drei mit dicken Kabeln verschnürt und der Stromschlag hatte einige ihrer Funktionen gelähmt. Sie konnten ihre Waffen nicht mehr zücken und sich auf nicht transformieren. Es schien als ob ihr T-Block in Stasis wäre, aber sie selber nicht. „Was soll das? Was ist hier los?“ fragte Magnus sehr ungehalten und versuchte sich mit Gewalt zu befreien. „Ich weiß es nicht“, kam die Antwort von Optimus, ehe sie unterbrochen wurden. Mehrere Funkverbindungen aktivierten sich und sie konnten ihre Freunde hören, die ganz aufgeregt waren. „Optimus, hier ist Bumblebee. Smokescreen, Bulkhead, Jack und ich sind in der Kantine eingeschlossen worden. Könnt ihr uns rausholen? Ich glaube die Tür hat einen Defekt.“ „Optimus! Arcee hier! Ich bin in meinem Quatier eingeschlossen worden. Ist was nicht ok bei euch?“ Optimus ließ alle Verbindungen zusammenlaufen, sodass er alle seine Freunde gleichzeitig kontaktieren konnte. „Tut mir leid, Bumblebee, aber wir können euch gerade nicht helfen. Wir stecken gerade selber fest. Und ja, Arcee, irgendwas stimmt hier nicht, aber ich weiß leider noch nicht was.“ Plötzlich schaltete sich Knockout mit ein, der vom Anfang des Gesprächs nichts mitbekommen hatte und etwas entnervt klang. „Ey Leute! Ich dachte das hätten wir geklärt? Ich bin auf eurer Seite! Also wieso in Primus' Namen SPERRT IHR MICH EIN?!“ „Wir haben dich nicht eingesperrt, Knockout!“ kam prompt die Antwort von Bumblebee. „Wir stecken doch selber alle fest.“ „Ach ja!? Und wer hat mich eingesperrt, wenn ihr es nicht wart?“ fragte er zurück, doch die Antwort erhielt er von jemand ganz anderem. „Ich war das! Oder um genauer zu sein, ich gab den Befehl dazu.“ Genau in dem Augenblick, als sie Shockwaves Stimme durch die Kanäle hörten, öffnete sich die Tür und er betrat die Brücke des Schiffs.

„SHOCKWAVE?!“ hallte es durch die Kanäle, teils entsetzt und teils verärgert. Selbst Ultra Magnus war dabei. „Du mieser Bastard! Mach mich sofort los und ich schwöre dir ich sorge dafür, dass du mit dem Allspark vereint wirst!“ rief Optimus' oberster Offizier verärgert aus. „Das glaube ich dir gerne, dass du dafür Sorge tragen wirst. Doch wäre es reichlich unlogisch von mir dich jetzt zu befreien, findest du nicht?“ kam die Antwort von Shockwave. Seine Stimme war so neutral wie immer, doch als er sich vorwärts bewegte konnte man ihm ansehen, dass es ihm nicht gut ging. Sein verletztes Bein war in einer Schiene, mit deren Hilfe er sich fortbewegen konnte und er ging leicht vorneüber gebeugt. Seine ganze Gestalt war in sich zusammen gesunken und machte einen Mitleid erregenden Anblick. Man konnte sehen, dass der lilafarbene Con sich nur noch aus reiner Willenskraft fortbewegen konnte. Dass er überhaupt in der Lage war nach so einer langen und schweren Operation sich noch so zu bewegen hätte Ratchet nie gedacht und deshalb wollte er seinen Augen auch erst nicht trauen, als er den Con näher kommen sah. 'Irgendwas stimmt hier doch nicht' schoss es Optimus durch den Kopf. Er war bis jetzt ganz ruhig geblieben und hatte Shcokwave nicht aus den Augen gelassen. „Mistkerl! Wenn du Optimus oder den anderen auch nur ein Kabel krümmst, schwöre ich dir ich verschrotte dich zu Altmetall!“ schrie Bumblebee ungehalten durch die Kanäle und seine Mitgefangenen pflichteten ihm bei. Nur Knockout tat dies nicht. Von ihm kam nur ein kleines leise „Scheiße!“ ehe Shockwave seine Stimmer erhob und meinte „Ich empfehle euch zu eurer eigenen Sicherheit ruhig zu bleiben und jegliche Kampfhandlungen ein zu stellen. Drohungen mir gegenüber bringen überhaupt nichts. Ich werde jetzt die Funkverbindungen kappen.“ Mit dieser Ausage machte Shockwave eine kurze Handbewegung und jegliche Funkverbindung zu den anderen brach ab. Ultra Magnus versuchte sich mit all seiner Kraft aus den Kabeln zu befreien, doch als Optimus ihm ein Zeichen gab dies zu lassen und ab zu warten, unterließ er es. „Shockwave, bist du wahnsinnig? Du hast gerade eine schwere Operation hinter dir. Du brauchst dringend Ruhe oder du erleidest womöglich noch einen Kollaps!“ rief Ratchet ihm besorgt zu und Optimus fügte im ruhigen sachlichen Ton hinzu: „Shockwave, bitte sei vernünftig! Ratchet hat Recht. Ich schwöre dir auch, dass du nichts zu befürchten brauchst. Du bist zwar unser Gefangener, aber wir werden dich strikt nach dem Cybertronischen Kriegsrecht behandeln und dir nichts antun.“ „Deine Ausführungen sind nicht ganz korrekt. Zur Zeit seid ihr meine Gefangenen“, erwiderte Shockwave trocken, als er näher an den großen Bot trat. Da Optimus mit seinen zwei Freunden, Ratchet zu seiner rechten und Ultra Magnus zu seiner linken, auf dem Boden kniete, musste er zu dem Con hinaufschauen. „Der Doktor hat Recht, mein Schöpfer. Ihre Werte sind schlecht, Sie sollten sich wirklich schonen. Ich empfange Überhitzungs-Signale in all Ihren Systemen“, ertönte plötzlich eine sehr dunkle Stimme. Ratchet erkannte diese sofort. Es war die Stimme des Schiffes, die er schon einmal gehört hatte, als die Nemesis unter dem Einfluss von dunklem Energon stand. „Ich bitte Sie sich zu schonen.“ „Negativ. Es gibt einige Dinge, die vorher erledigt werden müssen, bevor ich mich erhohlen kann“. antwortete Shockwave dem Schiff mit strenger bestimmender Stimme und schaute direkt auf Optimus herunter, als er zu ihm sagte: „Ich hatte dich diesbezüglich informiert, dass du es nicht gewährleisten könntest, dass ich für dich und deine Leute keine weitere Bedrohung mehr darstelle.“ Nach einer kurzen Pause fragte Optimus mit einer ruhigen, aber auch lauernden Stimme: „Was hast du vor, Shockwave?“ Er hielt dem Blick Shockwaves stand, gerade so, als könnte ihm das rot glühende Licht in dessen Auge die Antwort auf all seine Fragen geben. Doch das Licht war kalt und beängstigend. Es wirkte leer, gar tot und Optimus hatte das Gefühl in ihm verloren zu gehen, wenn er den Blick nicht unterbrach. Aber für nichts auf der Welt hätte er seinen Blick jetzt abgewendet. Wenn Shockwave ihn töten wollte, so würde er seinem Tod offen ins Gesicht sehen.



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