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Niemals?

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wenn ich die Uni nicht so lieben würde, würde ich sie hassen.
Ich komm echt zu nix im Moment...
Tut mir Leid, dass es wieder so ewig gedauert hat mit dem Kapitel. Komplett anzeigen

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Während die beiden am Strand nebeneinander hergingen, trat Sanji den Sand. Das konnte doch nicht wahr sein! Er wollte doch einfach nur nett zu Nami sein und ihre Kette finden und jetzt durfte er mit dem Blödmann Zeit verbringen. Das wollte er doch gar nicht. Wie kam Nami nur darauf, dass Zoro eine Hilfe sein würde? Wahrscheinlich wusste er gar nicht mehr, dass er gerade mit ihr am Strand gewesen war. Er würde sich sogar in einer 1-Zimmer-Wohnung verlaufen, so viel stand fest. Sanji warf einen flüchtigen Blick zu Zoro. Was hatten die beiden wohl gerade am Strand getrieben? Bei seiner Wortwahl zuckte er innerlich zusammen. Er hoffte inständig, dass sie es nicht getrieben hatten. Vielleicht hatten sie ja nur am Strand gesessen und geredet. Nein, das konnte nicht sein. Zoro war nicht der Typ, mit dem man sich unterhalten konnte. Er war eher ein Mann der Taten, also musste es etwas anderes gewesen sein. Nami und Zoro waren allerdings schon in der Bar zusammen gewesen, dort hatten sie sich nur unterhalten. Alles andere wäre ihm aufgefallen. Hatten sie etwa deswegen die Bar verlassen? Damit sie Zeit zu zweit hatten? Warum wollte Nami nur mit diesem primitiven Gorilla Zeit verbringen? Sanji konnte seinen Blick jetzt nicht mehr abwenden. Er versuchte irgendeinen Anhaltspunkt an Zoro zu finden, jedoch vergeblich. So würde er nie herausfinden, was zwischen Nami und Zoro lief. „Was glotzt du so, Suppenkasper?!“
 

Erst jetzt wurde Sanji bewusst, dass er gestarrt hatte. Wie kam er jetzt aus dieser Situation, ohne dass es peinlich wurde? Da half nur die übliche Konfrontation. „Ja glaubst du denn, ich gucke dich gerne an?! Ich warte darauf, dass du mal sagst, ob du dich an was erinnerst! Auch wenn ich die Vermutung habe, dass du dich niemals an einen Ort erinnern wirst! Du bist einfach nur nutzlos!“ Eigentlich meinte er das nicht so. Er wollte Zoro nicht anschreien und wieder streiten. Das war jedoch die einzige Möglichkeit Normalität aufrecht zu erhalten. Anders konnte die Situation nicht gerettet werden. Als er Zoros Gesicht sah, zog sich sein Magen zusammen. Er hatte es doch nicht so gewollt. Wut spiegelte sich in dem Gesicht seines Gegenübers. Wahrscheinlich würden sie mehr Zeit mit Streiten verbringen, als damit Namis Kette zu suchen. „Ich gucke doch schon, ob ich sie sehe! Es könnte ja auch gut sein, dass Nami sie unterwegs verloren hat. Da ist es eher nutzlos, andere Menschen anzustarren!“ Mit dieser Antwort hatte Sanji nicht gerechnet. Zoro suchte wirklich die Kette? Warum? Es hatte doch so ausgesehen als hätte Nami ihn erpresst und er tat es deswegen. Der Koch war wirklich davon ausgegangen, dass der Schwertkämpfer eigentlich einfach nur mitlief und darauf wartete, dass der Koch die Kette fand. Scheinbar ging es hier doch nicht nur um die Schulden. Vor seinem inneren Auge breitete sich das Bild von Nami und Zoro, wie sie engumschlungen am Strand lagen, aus. Er stellte sich vor wie die beiden nicht mehr voneinander lassen konnten und die gemeinsame Zeit, die ihnen sonst verwehrt blieb, nutzten. Das durfte doch nicht sein! Energisch schüttelte er den Kopf, um diese Vorstellung los zu werden.
 

Warum konnte sogar dieser Blödmann bei Frauen landen, nur er nicht? Er hatte es doch immer versucht, so wie es sein sollte. Er tat alles für Frauen und machte ihnen Komplimente. Warum funktionierte das nie? Steckte er zu wenig Energie rein? Er wusste nicht, wo das Problem lag, nur dass er bis jetzt immer einen Korb bekommen hatte. Jeff war ein guter Lehrer, was das Kochen anging, davon Gefühle zu zeigen, verstand er jedoch nicht viel. Es war nicht so, dass er ein schlechter oder gefühlsloser Mensch war. Seine Art war nur…sehr speziell und damit konnten viele nichts anfangen. Besonders Frauen hatten da oft so ihre Probleme. Deswegen hatte Sanji immer gedacht, wenn er das genaue Gegenteil war, würde es klappen, dass er dann bald ein normales Leben führen könnte. Frauen wollten doch, dass man sie auf Händen trug, oder nicht? Vielleicht hatte er es wirklich nie genug gewollt. So langsam fragte sich Sanji, ob er wegen Nami oder wegen Zoro eifersüchtig war. Konnte es sein, dass er sich einfach sein ganzes Leben etwas eingeredet hatte? Dass es nicht funktioniert hatte, weil er tief in seinem Inneren eigentlich etwas anderes wollte? Noch einmal schüttelte er den Kopf. Das war jetzt überhaupt nicht der richtige Zeitpunkt, um sich darüber Gedanken zu machen. Und es war erst recht nicht die richtige Person für solche Gedanken!
 

Wieder rissen die Worte des anderen den Koch aus seinen Gedanken. „Was ist denn los mit dir? Du konzentrierst dich ja gar nicht auf Suche. Geht’s dir nicht gut?“ Besorgt wurde Sanji von dem Schwertkämpfer angesehen. Machte er sich wirklich Sorgen? Wahrscheinlich hatte er nur keine Lust, den anderen später zurück zum Schiff zu tragen, sollte er umkippen. Die beiden würden wohl nie wieder am Schiff ankommen. Es musste ein wirklich schreckliches Leben sein, so ohne Orientierungssinn. Das Beste war es wohl einfach nicht genauer auf die Frage einzugehen. Der Koch winkte ab. „Es ist nichts mir geht’s gut. Ich kipp dir schon nicht um.“ Sanji stoppte und drehte sich um, da der Mooskopf plötzlich stehen geblieben war. Inständig hoffte er, dass der Dummkopf die Kette gefunden hatte. Das würde diese merkwürdige Situation beenden und sie könnten endlich wieder zurück und sich aus dem Weg gehen. Ja, sich aus dem Weg gehen, war wohl das Beste für sie beide. Auch wenn Sanji die Streits vermissen würde. Moment, was dachte er denn jetzt schon wieder? Schnell versuchte er sich abzulenken, indem er wieder an die Kette dachte. „Hast du sie gefunden?“ An Zoros Blick erkannte er jedoch, dass es hier wohl kaum um die Kette ging.
 

Der ernste Blick verriet, dass die Antwort, die Sanji gegeben hatte wohl nicht genug war. „Jetzt verarsch mich doch nicht, Sanji. Ich seh‘ doch, dass da irgendwas nicht stimmt. Vielleicht ist es nicht gesundheitlich, aber da ist doch was.“ Er würde nicht aufgeben, so viel stand fest. Wenn Zoro sich einmal festgebissen hatte, ließ er nicht mehr los. Eigentlich eine Eigenschaft, die Sanji an ihm bewunderte. Jetzt allerdings war er einfach nur genervt. „Ich sagte doch, dass alles in Ordnung ist! Warum kannst du das nicht akzeptieren? Such lieber Nami Kette anstatt mir auf die Nerven zu gehen!“ Wieder war er lauter geworden als geplant. Das war aber auch einfach nur nervenaufreibend. Wie sollte er denn verhindern über Zoro zu denken, wenn dieser ihn ständig ansprach? Das ging einfach nicht. Konnte er sich nicht einfach hinlegen und schlafen, so wie immer? Dann würde Sanji einfach alleine die Kette suchen und alle wären glücklich. Naja, vielleicht nicht unbedingt glücklich, aber jeder hätte seine Ruhe. Es wäre so schön, warum verstand Zoro es nicht und hielt einfach die Klappe? Verwirrt wurde er von dem Schwertkämpfer angesehen. Seine Verwirrung verwandelte sich jedoch schnell in Wut, darüber, dass Sanji ihn schon wieder angebrüllt hatte. „Tut mir ja Leid, aber ich mache mir halt Sorgen! Ist doch nicht normal wie du dich hier verhältst. Aber gut, dann lass ich dich halt. Wenn du nicht mit mir reden willst, ist das nicht mein Problem. Mir egal.“ Er verschränkte die Arme vor der Brust und stapfte weiter.
 

Erstaunt blickte Sanji dem Grünhaarigen hinterher. Warum hatte er denn jetzt doch so schnell aufgegeben? Man hatte ihm genau angesehen, dass es ihm nicht egal war. Dass er sich wirklich Sorgen machte. Aber wieso gab er dann auf? Das passte einfach nicht zum ihm. Das gerade war nicht der stolze Schwertkämpfer von sonst. Ein trauriges Lächeln schlich sich auf das Gesicht des Blonden. Eigentlich sollte er doch glücklich darüber sein, dass Zoro aufgegeben hatte. Warum war er enttäuscht? Es war doch gut, wenn er ihn in Ruhe ließ, wenn er das wollte. Hätte er weitergefragt, hätte er doch trotzdem keine Antwort bekommen. Oder vielleicht? Zoro konnte wirklich hartnäckig sein, wenn er wollte. Warum wollte er nicht? Das passte einfach nicht. War er ihm so egal? Interessierte der Marimo sich wirklich nicht für ihn? Es ging eben doch nur um Namis Kette. Er war einfach nur für sie hier und in Gedanken versunken, würde Sanji keine große Hilfe sein. Zu zweit würden sie ihre Kette einfach schneller finden. Wieder tauchte das Bild von Zoro und Nami vor seinem geistigen Auge auf. Es brachte doch alles nichts. Irgendwann würde es doch sowieso rauskommen. Selbst Nami wäre nicht in der Lage lange etwas geheim zu halten. Das Lächeln erlosch und Sanji holte noch einmal tief Luft. Das jetzt war wahrscheinlich ein großer Fehler, aber es wäre das Beste für ihn. So viel schlimmer konnte die Wahrheit als die Vorstellung nicht sein. „Was“ Kurz stoppte er. Das Ganze kostete doch mehr Überwindung als er gedacht hatte. „Was läuft da zwischen Nami und dir?“
 

Auf seine Frage hin, drehte Zoro sich überrascht um. Er hatte wohl kaum mit einer Antwort und erst recht mit keiner Gegenfrage gerechnet. „Zwischen Nami und mir? Was meinst du?“ Die Unsicherheit verflog und wieder kehrte die Wut zurück. „So blöd kannst nicht mal du sein, Marimo. Du weißt genau, was ich meine! Was habt ihr getrieben, als ihr alleine am Strand ward?“ Kurz sah man Erleichterung in Zoros Gesicht, dann Enttäuschung und anschließend ein ehrliches Lächeln. „Ach darum geht es dir. Nami und ich haben nur geredet. Da war nichts.“ Sie hatten nur geredet? Das konnte Sanji jetzt definitiv nicht glauben. Aber warum sollte Zoro lügen? Dennoch es passte nicht. Reden hätten sie auch in der Bar gekonnt. Dafür musste man nicht extra an den Strand gehen. Da half nur weiter nachhaken, um Gewissheit zu bekommen. Früher oder später würde der Mooskopf sich schon verraten. „Und dafür musstet ihr an den Strand? Ihr konntet euch nicht weiterhin in der Bar unterhalten? Das klingt schon alles sehr merkwürdig, Zoro. Das musst du zugeben.“ Immerhin war er diesmal ruhig geblieben. Es wäre falsch gewesen, Zoro wieder anzuschreien. Jetzt hieß es nur noch abwarten und hoffen, dass sein Gegenüber diesmal ehrlich antworten würde. Dieser seufzte und sah auf den Boden. Suchte er jetzt nach Ausreden? Es müsste schon eine bessere sein als vorher.
 

Die Stille zwischen den beiden war unerträglich für den Koch. Warum brauchte er denn jetzt so lange? „Hör zu, ich will ja keine Details. Und Nami ist nun mal eine begehrenswerte Frau, jeder würde gerne mit ihr zusammen sein. Ich möchte einfach nur wissen, was da jetzt ist.“ Vielleicht würde er ja jetzt endlich antworten. Es wäre ja in Ordnung für Sanji. Also irgendwie. Er wollte es nur jetzt einfach endlich wissen. Es würde dauern, aber irgendwann würde er es den beiden bestimmt gönnen. Aber was war denn jetzt das? Der Blonde konnte seinen Augen nicht trauen. Zoro lachte und schüttelte den Kopf. Er lachte! Jetzt war er zu weit gegangen! Er mochte vielleicht im Kampf um Nami gewonnen haben, aber das ging zu weit. Gerade als er noch etwas sagen und Zoro einer reinhauen wollte, fing dieser endlich an zu sprechen. „Wir mussten zum Reden nicht an den Strand, aber Nami wollte gerne mit mir allein sein. Und ganz bestimmt nicht wegen dem, was du dir da gerade ausmalst.“ Das Grinsen des Schwertkämpfers erlosch und er kratzte sich verlegen am Kopf. „Ich hoffe, dass macht jetzt keine Probleme, wenn ich dir das erzähle, aber so wie’s jetzt ist kann’s ja auch nicht weiter gehen. Mit Frauen hab ich’s nicht so.“ Kurz ging sein Blick zur Seite, dann sah er Sanji aber doch wieder direkt an. „Ich bin schwul, Sanji. Ich würde mit Nami nie was anfangen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  NightcoreZorro
2014-05-20T11:17:17+00:00 20.05.2014 13:17
OMG!!!!!! ER HAT ES IHM GESAGT!!!!!!!! das is sooooo süß~~~
hoffentlich findet sanji ihn jetzt nicht abstoßend D:
schreib schnell weiter ;)
*knuddel*
wie fandest du eig. den japantag?^^
Antwort von:  Glennstar
20.05.2014 13:26
Danke für deinen Kommi <3
Schnell Weiterschreiben, klappt sogar. Heute hab ich mein letztes Referat für dieses Semester. Danach muss ich nur noch Texte lesen und für die Klausuren lernen.
Warm und ziemlich voll, ich fand den Japantag aber trotzdem klasse :)
Und du? Wie hat er dir gefallen?
Antwort von:  NightcoreZorro
20.05.2014 13:39
cool^^ ~ bin echt gespannt, wie sanji reagiert :D

so na ja.. konnte nichts machen x( aber nächstes jahr wird's bestimmt besser =D
Antwort von:  Glennstar
20.05.2014 14:39
Freut mich, dass ich es geschafft habe, es ein bisschen spannend zu machen.
Für Sanjis Reaktion hab ich mehrere Ideen, mal gucken, welche ich am Ende nehme ;)


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