Zum Inhalt der Seite

Losing my own game

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Meine erste Avengers Übersetzung, die von wobuzhidao authorisiert wurde. ^.^
Sie ist im Original hier:http://www.fanfiction.net/s/8412887/1/
zu finden.
Das erste Kapitel ist sehr kurz, die nächsten werden länger. Im Original ist sie übrigens schon fertig und auch fertig übersetzt. ;-)
Have fun! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses Kapitel dient eher als Filler, um eine Person besser zu beleuchten, die später von Bedeutung sein wird.

Original: http://www.fanfiction.net/s/8412887/1/ Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Lost cause

Der Thronsaal war kalt. Als der in Ungnade gefallene Gott des Unheils auf die dicken Ketten hinabsah die ihn sicher am Fuße des Thrones festhielten, konnte er nicht anders al über seine Situation zu schmunzeln. Der „wannabe“ König war in Ketten gelegt und in einem Glaskäfig gefangen, um wie auf einem Tablett präsentiert werden zu können, nur ein paar Schritte entfernt von allem was er immer haben wollte.

Er war nur ein weiteres Relikt. Der Raum war voll von den Gesichtern der Bewohner Asgards. Mit Spott und Ekel sahen sie auf ihn herab. So viele Augen verfluchten ihn stumm. Silber- Zunge. Meister der Lügen. Verräter. Unwürdig. Die Türen der Halle schwangen auf und ein junger Mann mit Augen so Schwarz wie die Nacht betrat die Halle. Er steuerte den Thron an und begann zu sprechen.

Der Mann hatte braunes Haar und trug eine simple Lederjacke und einer Jeans, aber er sah aus wie ein Krieger und hatte ein langes Schwert auf seinen Rücken geschnallt.

Loki konnte durch die Wände seines Käfigs nicht hören was gesagt wurde, aber Loki registrierte dieses Gesicht. Thanos. War er gekommen um diese Gelegenheit zu nutzen? Was wollte er?

Die Erde war nicht unter seiner Herrschaft und Loki hatte nichts dass er ihm geben konnte… NEIN! Odin Allvater würde nie… der Gönner aus vergangenen Tagen, der ihm geholfen hatte be idem Versuch die Erde zu übernehmen, hatte anscheinend gewusst was durch Lokis Kopf ging, den er Lächelte ihn an.

Odin, sein Vat- Nein, (er besserte sich aus) der König Asgards hörte Thanos zu, bis dieser seine Rede beendet hatte, und dann drehte Odin sich zu seinem Sohn. Dieser eine Moment schien Ewigkeiten anzudauern. Odins eisblaue Augen schiene direkt durch die Seele des Hexers zu sehen, und schien gefunden zu haben was er gesucht hatte.

Die große Halle was still. Odin seufzte und nickte Thanos zu.
 

Loki fühlte sich als wäre er betäubt. Die Glaswände seines Käfigs verschwanden und Thanos kam um ihn mitzunehmen. Loki hörte das jubeln der Leute als Thanos ihn an der Schulter packte und ihn auf die Knie zwang. Odin sprach fertig, es war nur mehr ein Flüstern, doch es war laut genug dass Thanos und Loki es hören konnten.
 

„Ich wollte nur das Beste für dich Loki, aber es sieht aus als könne ich dich nicht retten. Das hast du dir selbst zuzuschreiben, mein Sohn.“
 

Als er fertig gesprochen hatte, wurde es still um sie herum.

Wo war Thor? Er würde das hier stoppen. Thor würde ihn schützen. Thor musste ihn schützen!

Loki wusste dass er hilflos und alleine war. Nach allem was passiert war, wer würde einem Bösewicht denn noch helfen? Kein Held würde kommen um ihn zu retten.

Er fühlte einen Nadelstich in seinem Nacken, bevor alles schwarz wurde.

---------------

Tbc...
 

Original: http://www.fanfiction.net/s/8412887/1/

Forget me not

Er wachte schreiend auf.
 

“Licht.”
 

“Ja, Sir,” eine leere Stimme antwortete. Der große Raum war kurz darauf lichtdurchflutet, enthüllte niemanden als einen müde aussehenden Billionär, Genie, Alkoholiker, Philanthrop, welcher aussah als wäre er gerade von einer Sauftour zurückgekommen (was eigentlich sogar wahr war, wenn Tony die leere Wodka Flasche sah, die er die Nacht davor vernichtet hatte). Er streckte sich auf seinem Bett aus mit nichts weiter bekleidet als einem Captain America T-Shirt und einer Flanell Boxershorts welche irgendwann mal seinem Dad gehört haben musste.

Er war (überraschenderweise) alleine. Tonys Raum war gesäubert und sah steril aus, mit modernen Möbeln ausgestattet welche spärlich im Raum verteilt waren und einem flat screen Fernseher auf der Wand gegenüber des Bettes.

Das einzige Anzeichen das gerade jemand hier wohnte war die große Anzahl an leeren und vollen Flaschen welche auf dem Beistelltischchen neben dem Bett verteilt waren.
 

Die Stimme des Ai´s durchbrach die Stille.
 

„Sir, Miss Potts ist eingetroffen. Sie scheint aufgebracht zu sein.“ Sagte Jarvis mit seiner typischen Manier, was merkwürdig war denn Maschinen sollten nicht fähig sein ihre Missbilligung zu zeigen.
 

Tony grummelte und versuchte sich in seinen Decken zu verstecken.

„Pepper kann verdammt noch mal warten, denn gerade jetzt will ich mich nur umdrehen und sterben.“ Sagte er eher zu sich selbst als zu Jarvis, drehte sich um und schlief wieder ein.

Circa 30 Sekunden später wurde er brutal geweckt, als seine Assistentin (die seine einzige Vertraute war) ihm die Decken wegzog und es plötzlich eiskalt war.
 

„Tony, Sie müssen aufstehen JETZT. Die Pressekonferenz ist in 20 Minuten und Sie sind noch nicht mal annähernd bereit dafür.“

Sie klang gestresst und sah auch so aus. Tony konnte sogar die überschminkten Augenringe unter ihren Augen erkennen. Pepper redete weiter, doch Tony hörte ihr nicht richtig zu.

„Und gleich nach der Konferenz haben Sie ein Treffen mit den Vertretern des Militärs bezäglich der Iron Man Waffen-„
 

„Anzug.“ Besserte er sie sauer aus.
 

„Was Sie natürlich ausgeklammert haben ist die Tatsache dass die Regierung die Anzüge immer noch haben will, SHIELD ruft immer wieder an und es gibt noch so viel zu tun und… ist das Alkohol? Schläfst du mit einer Alkohol Flasche im Bett?“ sie klang immer verärgerter als sie sprach, und Tony schwor dass eine Haarsträhne aus Peppers Frisur sprang während sie weitersprach.

Bevor sie ihren Mund wieder öffnen konnte, würgte Tony sie ab.
 

„Guten Morgen Pepper! Mir geht’s gut, danke.“ sagte er während er sie gewinnend anlächelte. Sie stand dort, starrte ihn ungefähr neun Sekunden an bevor ihre Augen sich verengten und sie ihn aus dem Bett schaffte. Sie schubste ihn in den Vorraum der Dusche.
 

“Duschen. Fünf Minuten… jetzt, Tony,” grummelte sie bedrohlich.
 

„Hab verstanden,“ antwortete Tony als er in die Dusche ging und hinzufügte: „Oh, und nebenbei gesagt, das ist nicht irgendeine Alkoholflasche, das ist ein 194-“
 

„JETZT Tony!“
 

Als er in die Dusche kletterte und das Wasser einschaltete, Tony kämpfte um die Erinnerungen an den Traum den er vorher gehabt hatte. Ein Schwall warmen Wassers floss über seinen Rücken und er seufzte. Er konnte sich nur ungenau erinnern, ein blasser Rücken, übersät mit Blut und lange, dünne Schnitte, langes schwarzes Haar, stechend grüne Augen und eine sanfte Stimme schrie vor Schmerzen.

„Rette mich.“ Immer und immer wieder, die Stimme war so leise, dass sie kaum hörbar war.

Gefolgt von einem tiefen Lachen und fünf schrecklichen Worten gesprochen mit einer klaren, tiefen Stimme.

Sogar die Erinnerung an diese Worte ließen ihn schaudern.
 

„Wer würde dir schon helfen?“
 

Tony stieg aus der Dusche und hörte auf sich selbst im Spiegel zu betrachten. Er sah schlecht aus, seine normalerweise strahlenden braunen Augen sahen müde und matt aus, aber Oh mein Gott, das ist nichts das ein Schuss Whiskey nicht wieder gut machen könnte. Er setzte sein Markenlächeln auf und trocknete sich ab, bevor er in sein Schlafzimmer ging um sich anzuziehen. Tony schob die verstörenden Fragmente seines Traumes weit weg.
 

Wer würde dir schon helfen?
 

Wer würde dir schon helfen.
 

--------------------------------------------------------------------------------

Grüne Augen weiteten sich mit einem lauten, schmerzvollen Schrei als die Peitsche den blassen Rücken des Mannes traf, der in schwere Ketten gelegt war.

Die Luft war voll vom Gestank nach Blut, beides, alt und neu. Eine einzelne Träne rann ihm über die Wangen, so dünn, dass sie kaum sichtbar war.
 

Wer würde ihm helfen?

--------------

Tbc...
 

Original: http://www.fanfiction.net/s/8412887/1/

Broken toy

Über allem lag ein düsterer Schleier. Gedanken und Gefühle gemischt mit Stimmen aus der Vergangenheit. Loki spürte es wenn er bewegt oder berührt wurde und trotzdem konnte er nichts tun, es war einfach noch zu viel von der Droge in seinem Körper. Nach einigen Stunden, wie Loki dachte, fiel er endlich in den wohlverdienten Schlaf. Der Gott träumte von seinem Fall vom Bifrost in die Dunkelheit, und wie er von den Schatten verschlungen wurde, wie sie ihn umgaben, bis er dachte er sei ein Geist. Ein Schatten seiner Selbst. Thanos hatte ihn dort rausgeholt und schaffte dies was Thor und Odin nicht geschafft hatten. Er gab ihm Macht. Aber nichts lief so wie es geplant war. Jede Nacht seit seinem Versagen im Kampf um Midgard, verfolgten ihn ein paar braune Augen, welche auf ihn herabsahen in diesem verdammten Tower, verspotteten ihn, als er gebrochen und verloren am Boden lag. Und trotzdem, sahen diese Augen genauso gebrochen aus wie seine eigenen. Wie merkwürdig.
 

Wir werden sie rächen.
 

Wir werden sie schützen.
 

“Aber wer wird dich retten?” fragte eine dunkle Stimme in ihm.
 

Wer würde ihn retten?
 

--------------------------------------------------------------------------------

Als Loki aufwachte wusste er dass er nicht alleine war. Er konnte die Augen fühlen die ihn von hinten anstarrten. Er lag still da, wartete darauf das der Andere den ersten Schritt machte.
 

Thanos saß in einem Hohen Sessel und sah aus als würde er einen Preis überreicht bekommen. Seine glänzenden schwarzen Augen besahen sich Lokis Körper. Sie sogen jedes Detail der wunderschönen blassen Haut, den scharfen Zügen des Gesichts, des schwarzen Haares auf. Ebenso wie er die Extremitäten des Gottes des Unheils ansah, welche in schweren Ketten lagen. Ein neues Spielzeug, bereit gebrochen zu werden.
 

„Ich sehe, du bist wach.“

Thanos lächelte und streckte sich, während er auf eine Antwort wartete.
 

Nach einer kurzen Stille, war Loki bereit zu sprechen.
 

„Thanos…“
 

Loki pausierte und Thanos erkannte einen Hauch von Angst in der Stimme seines neuen Spielzeugs, doch es war nur ein kleiner Moment, der Hexer fuhr fort, und seine Stimme war wieder selbstsicher, fast schon arrogant.

„Womit habe ich diese Ehre verdient? Sind dir die Lakaien ausgegangen oder hast du nur meine Gesellschaft vermisst?“ mit diesen Worten hob der Gott seine Mundwinkel zu dem für ihn typischen schmunzeln. Loki versuchte die Kontrolle über die Situation zu übernehmen, auch wenn er es war, der hilflos am Boden angekettet war, nackt und ungeschützt. Er weigerte sich ein Zeichen von Angst oder Schwäche zu zeigen.
 

Der Gott sah gerade in dem Augenblick hoch um die Wut im Gesicht seines Fängers zu sehen. Er hatte eine Linie überschritten (auch wenn er nicht wusste wie), und bevor er eine Chance hatte auszuweichen hatte Thanos die Distanz zwischen ihnen verringert, packte ihn am Kinn und zog ihn hoch, sodass sie einander in die Augen sahen.
 

„Du tätest gut daran dich zu erinnern wem du gehörst, Zauberer,“ lächelte er, aber seine Stimme war unerbittlich. Da war keine Wärme zu finden; nur eine Drohung, welche Loki instinktiv schaudern ließ.
 

Thanos fuhr mit ruhiger Stimme fort, hielt Lokis Gesicht in seinem eisernen Griff.
 

„Dein Vater schien erfreut darüber dich losgeworden zu sein, nicht wahr? Der große Odin war froh das Schwarze Schaf aus dem Haus entfernt zu haben,“ seine Stimme wurde zu einem säuseln als er in Lokis wütende Augen sah und er packte dessen Gesicht fester. Er wollte diese blasse Haut zeichnen, er schmunzelte als er sah wie sich die grünen Augen für den Bruchteil einer Sekunde weiteten. Einige Haarsträhnen hatten sich in das Gesicht des Gottes des Unheils verirrt. Thanos strich sie ihm langsam, fast schon behutsam, hinter Lokis Ohr.
 

„Sei froh dass ich so großzügig bin,“ flüsterte er und ließ Loki los, welcher zu Boden fiel. Nach einer kurzen Pause, sah Loki zu ihm hoch.

´Ich muss rational bleiben; wenn ich überleben will, muss ich gehorchen. Denk nach… er hält mich für irgendetwas am Leben… er braucht mich… aber für was?´

Loki beobachtete den anderen Mann, welcher nun zu seinem Sessel zurückgegangen war und nun darauf thronte wie eine vollgefressene Katze. Er brauchte einen Moment um den Raum zu überprüfen. Die Mauern waren aus Stein; es war kalt, unnachgiebig und unveränderbar. Was war es? Warum sollte er mich am Leben lassen? Oh… es war so klar, es hätte ihm früher einfallen müssen. Der Gestank der Erregung war kaum zu übertünchen. Er grinste. Dies konnte Loki zu seinem Vorteil nutzen, es würde nicht einfach werden, aber er konnte damit arbeiten. Der Hexer drehte sich zu seinem „Wärter“ um und streckte seine langen Extremitäten. Er kroch auf allen Vieren auf den Thron zu und kniete zwischen den Beinen des Mannes, während er Thanos durch seine langen Wimpern ansah.
 

„Vielen Dank, Master,“ flüsterte er, auch wenn ihm die Worte schwer über die Lippen kamen.

„Ich gehöre ganz Ihnen, werde tun was Sie wollen… aber bitte, seien Sie nachsichtig,“ säuselte er.
 

Thanos grinste (aber es war mehr Amüsement zu erkennen als Lust. Merkwürdig), und zog den gefangenen Gott näher zu ihm, bis Lokis Kopf auf seiner Schulter lag. Er brachte seine Lippen an Lokis Ohr und flüsterte:
 

„Ich muss leider feststellen dass meine Gutherzigkeit bereits aufgebraucht ist. Wachen!“
 

Loki wurde von zwei Paar Händen gepackt und aus dem Raum geschleppt. Als er versuchte dagegen anzukämpfen, wurde ihm etwas schweres, metallisches über den Kopf geschlagen und er wurde durch die Gänge der Festung geschleppt.
 

--------------------------------------------------------------------------------

Als Loki das Bewusstsein erlangte, stellte er fest dass er geknebelt und gefesselt an der Wand seiner kleinen Zelle hing. Ein kleines Fenster in einer Ecke erlaubte ihm den Blick auf einen schwarzen Himmel, erleuchtet durch ein paar vereinzelte Sterne. Es war kalt und einsam. Der Gott wurde geplagt von Gedanken der Verzweiflung, durch all die Kälte, die Dunkelheit.
 

Nach einer Stunde betrat Thanos die Zelle, in seiner Hand einen schmalen Lederbeutel. Er grinste auf eine Weise, die Loki schaudern ließ. Als sein Entführer den Beutel öffnete, riss Loki die Augen auf. Er war gefüllt mit langen, dünnen Messern, so scharf und glänzend das sie durch Stein schneiden könnten.
 

Thanos entfernte langsam den Knebel und presste seinen Mund auf Lokis. Der Mann mit den schwarzen Augen nahm die Unterlippe des Gotts zwischen die Zähne und biss zu, bis er Blut schmeckte.
 

„Ich will dich schreien hören, Gott der Lügen,“ flüsterte er.
 

Und er tat es.
 

Immer und immer wieder.

-----------

Tbc...
 

Original: http://www.fanfiction.net/s/8412887/1/

Morpheus has a sick mind

Das Treffen mit dem Militärabgeordneten hatte mit einer sauren Note geendet. Nach ungefähr einer halben Stunde von: „Mister Stark! Die Ironman Waffen sind eine Gefahr und Belastung für die Bewohner der Vereinigten Staaten. Sie werden es immer sein, bis Sie sie dem Militär übergeben.“ Man ließ ihn die Tirade kommentieren, „Erstens, es ist ein Anzug. Merkt euch den Namen endlich. Zweitens: eine Belastung? Bitte. Ich habe mehr Leben in diesem Anzug gerettet als eure gesamte Armee zusammen. Und zuletzt, ich habe es gebaut, also ist es meiner, wenn ihr versucht mein Eigentum von meinem Grundstück zu stehlen, werde ich euch um jeden Penny den ihr besitzt verklagen.“ Jeder, wirklich jeder, war nach diesem Kommentar auf Tony angefressen.
 

Er verließ das Meeting, ebenfalls angefressen und etwas selbstzerstörerischer als sonst. Er holte seinen Organizer aus dem Mantel und begann zu tippseln.
 

„Jarvis.“
 

„Ja Sir?“
 

„Wie lautet die Nummer an Alkoholischen Getränken die ich trinken muss um den Weltrekord zu übertreffen?“
 

„Sir, die derzeitige Zahl beträgt 48, doch das wäre überaus unbesonnen-“
 

Drei Stunden später, trug Bruce Tony in sein Schlafzimmer. Er warf ihn auf das Bett und hörte auf seinen Kopf zu schütteln, da er es einfach nicht glauben konnte.
 

„Heilige Scheiße Tony. 49? Wie hast du das überlebt?“
 

--------------------------------------------------------------------------------

Tony strampelte und drehte sich in seinem Bett herum, irgendwie unvorteilhaft in seinem Bettlaken eingewickelt. Sein Körper war von einer Schweißschicht bedeckt, welche ihn, zusammen mit der eisigen Temperatur seines Zimmers, schaudern ließen.
 

Das Messer schnitt in den Rücken des Mannes der sich vor Schmerzen am Boden wand. Ein Schrei folgte dem letzten. Loki sah so verletzlich aus, an die Wand gekettet, aber sein Gesicht war eine Maske zeitloser Schönheit. Die Lippen des gefangenen Gottes waren rot und geschwollen, da er die ganze Zeit darauf rumbiss um zumindest ein paar der Schreie zu unterdrücken. Seine wunderschönen grünen Augen zeigten Trotz und Wut. Er war noch nicht gebrochen. Der Mann mit den schwarzen Augen schnitt weiter, es entstanden viele, komplizierte, schreckliche, dunkelrote Muster. Es war Blut überall, viel zu viel Blut. Doch er konnte nicht sterben.
 

Nicht so.
 

Nicht so.
 

Eine kleine Hand rüttelte ihn wach, seine Augen flogen auf, er sah sechs paar Augen über ihm. Die Avengers und seine Assistentin sahen ihn besorgt an, sie standen in Pyjamas um sein Bett herum. Er schloss erneut die Augen als würde er versuchen erneut einzuschlafen. Zu versuchen alles zu vergessen.
 

„Tony?“ fragte eine sanfte Stimme.

„Tony… alles in Ordnung?“ Natascha.

„Tony. Antworte mir. Was fehlt dir?” er starrte sie mit leerem Blick an, erholte sich immer noch von dem Alptraum.
 

„Tony, Jarvis hat uns hierher zitiert,“ meinte Steve, er klang besorgt. Sie warteten auf eine Antwort.
 

„Er hat uns ein Video gezeigt in welchem du wie am Spieß geschrien und dich gewunden hast,“ dieses Mal war es Bruce.
 

„Sah nicht schön aus, Dude… Eher beängstigend,“ Clint.
 

„Tony, wie lang geht das schon so?“ Natascha wieder. Gefolgt von Stille in seinem Schlafzimmer und weiteren besorgten Blicken.
 

„Ich frage nur weil du die ganze Zeit ´wieder´ geschrien hast. Genau genommen: ´Nein, verletze ihn nicht wieder. Nicht nochmal. Er wird sterben.´ und dann hast du wieder geschrien.”
 

Dann traf es Tony wie der Blitz. Sie meinten seinen Traum. Er hatte geschrien als er gesehen hatte wie Loki brutal gefoltert wurde. Wieder und wieder, von dem Mann mit den schwarzen Augen. Er atmete tief ein bevor er begann sich aufzusetzen.
 

„Ein Monat. Jede verdammte Nacht, seit vier Wochen verfolgen sie mich.“
 

Stille.
 

Es war als hätte jemand den Pause Button gedrückt, und sie eingefroren. Niemand bewegte sich. Niemand sprach ein Wort, es schien als würden sie nicht mal mehr atmen.
 

„Tony Stark son… Was passiert in diesen Träumen? In Asgard glauben wir daran dass Träume als Fenster in andere Welten fungieren, Loki hatte immer Visionen in seinen Träumen,“ als Loki erwähnt wurde, zuckte Tony zusammen (natürlich nicht ohne dass es die anderen mitbekamen). Die Stimme des Donnergottes war unnatürlich leise, und Tony sah dass er irgendwie müde aussah… ausgelaugt. Interessant, Thor nannte Loki nicht mehr seinen Bruder; obwohl Loki Tausende getötet hatte, hat Thor ihn immer noch Bruder genannt.
 

Er hatte sich endlich wieder zusammengerissen und begann seinen nächsten Schritt zu planen. Thor wusste etwas, und Tony würde herausfinden was das war.
 

Er wollte gerade etwas sagen, als er eine weitere Stimme hörte. Pepper stand am Enden der Gruppe und sah ihn nachdenklich an, aber er konnte ebenso Besorgnis in seinen Augen sehen. Als sie sprach, war ihre Stimme ruhig, aber auch fest. Pepper nutzte ihre CEO Stimme. Ich bin angeschmiert.
 

„Tony. Ich werde dich bei einem Therapeuten anmelden. Nein, nein, nein. Sieh mich nicht so an. SHIELD hat bereits zugestimmt die Sitzungen zu zahlen; sie haben dies entschieden nachdem sie die Aufnahme gesehen haben. Deine erste Sitzung beginnt in ein paar Stunden, also-“
 

„Aber Pepper i-“ begann er zu protestieren, aber er wurde unterbrochen.
 

„Kein aber, Tony. Du brauchst Hilfe. Ich kenne dich, und ich will dich nie wieder so sehen wie auf diesem Video,“ sie sah richtiggehend verängstigt aus.
 

„Ok! Fein, ich mache dein dummes Beratungsgespräch! Nun verschwindet aus meinem Zimmer. Alle außer dem ´Blitze- Werfer´ mit dir hab ich noch ein Hühnchen zu rupfen.“
 

Die anderen sahen etwas verwirrt aus, folgten aber Tonys Befehl. Als sie den Raum verließen, konnte er sie draußen flüstern hören. Es störte ihn aber nicht bei seinem Plan, also sagte er nichts dazu. Er begann erst zu sprechen als die anderen Avengers außer Hörweite waren.
 

„Thor,“ er begann langsam, bevor er gleich zum Punkt kam, „Was ist mit deinem Bruder passiert? Ich meine nachdem du ihn nach Asgard gebracht hast.“
 

Der Gott des Donners erstarrte, er sah Tony an und irgendwie wirkte sein Blick hart.
 

„Er hat sein Schicksal verdient. Er hat es sich selbst zuzuschreiben, und deswegen wird er es ertragen,“ seine Stimme war flach und emotionslos.
 

„Wie kannst du das sagen… Er ist dein Bruder, Thor!“ Tony erhob die Stimme, er konnte nicht anders als den Gott anzuschreien. Tony war sauer.
 

Stille.
 

“Er wurde Thanos übergeben. Loki war nie mein Bruder und wird es auch nie sein. Nun ist er nichts weiter als ein Sklave. Asgard ist nicht sein Zuhause, er ist nichts mehr wert,” mit diesen Worten drehte Thor sich um und verließ den Raum.
 

Tony saß vollkommen schockiert auf seinem Bett, er konnte nicht fassen was er gerade gehört hatte.
 

Er begann Thor zu verabscheuen.
 

Die nächsten fünf Minuten verbrachte Tony damit, Polster gegen die Wand zu schmeißen, durch die Thor gerade gegangen war.
 

„Verdammt, ich brauch nen Drink.“
 

--------------------------------------------------------------------------------

Ein paar Stunden später lag Tony auf einer schmalen Ledercouch, starrte eine alte Psychiaterin an. Pepper hatte ihn richtiggehend in das Auto geschoben als es Zeit für den Termin war, Natascha und Clint erwarteten ihn dort bereits um zu verhindern dass er abhaute. Nun war er in einem minimalistisch eingerichteten Büro, für das jemand die wunderbaren und überaus abwechslungsreichen Farben braun und grün benutzt hatte.
 

„Erzählen Sie mal Mr. Stark, warum sind Sie hier?“
 

Diese Aussage wurde von einem lauten Schnauben von Tony begleitet.
 

„Lassen Sie den Scheiß, Doc. Sie wissen warum ich hier bin. SHIELD hat Ihnen die Formulare gegeben; ich hoffe mal Sie wissen was Sie tun müssen… Also, beeilen Sie sich und reparieren Sie mich, ich hab wichtigeres zu tun.“
 

Die Doktorin, welche einen Rosa gefärbten Pullover trug auf dem Kätzchen abgebildet waren (was übrigens nicht unbedingt Vertrauen erweckte), sah Tony unheilvoll an.
 

„Nein Mr. Stark, was ich wissen will ist, warum Sie hier sind und nicht an einem weiteren Iron Man Anzug arbeiten? Wovon träumen Sie? Was hat Sie so aus der Bahn geworfen? Wenn Sie mir dies nicht erzählen, kann ich Sie nicht ´reparieren´. Und es würde einfacher gehen, wenn Sie es auch wollen.“
 

Mit einem theatralischen Seufzen griff Tony in seine Tasche und zog eine Flasche Smirnoff hervor (er musste sich noch bei Natascha für diesen Segen danken), welche er öffnete und erst mal zur Hälfte leerte bevor er zu sprechen begann. Er bat ihr ebenfalls einen Schluck an, aber sie lehnte ab und sah ihn irritiert an.
 

„Nun denn,“ meinte er.

„Es begann alles mit einem verrückten, attraktiven, psychisch etwas angeknacksten nordischen Gott in enger, schwarzer Lederkluft.“

------------------------

Tbc...
 

Original: http://www.fanfiction.net/s/8412887/1/

New dogs, old tricks

“Nun, wie lautet das Urteil? Werden sie dich jetzt jeden Tag in diese Klapsmühle fahren?“ fragte Clint, und erhielt einige schockierte Blicke vom Rest des Teams, außer von Thor, welcher gegangen war um Jane zu treffen. Verdammtes Arschloch. Der Rest der Avengers wartete geduldig im Wohnzimmer des Stark Towers auf Tony, welcher gerade von seinem Treffen zurückgekommen war. Sie hatten sich in der Mitte auf die weißen Ledercouches gesetzt. Die Fenster, welche vom Boden bis zur Decke reichten, erlaubten einen wunderschönen Ausblick auf die Lichterkulisse New York Cities. Aber im Moment achtete niemand darauf, die Männer und die Frau waren zu beschäftigt damit den Mann mit dem Ziegenbärtchen und dem unlesbaren Blick zu beobachten, welcher in einem großen, weißen Ledersessel saß und sein fünftes Glas Brandy ansah als ob es die Geheinisse des Universums enthalten würde. Tony starrte sein Glas eine weitere Minute an, bevor er hochsah.
 

Während der Heimfahrt von seiner Sitzung mit der Doktorin hatte er nur überlegt, nun ja, nicht so sehr überlegt wie geplant.
 

Loki war anscheinend in Schwierigkeiten und Tony wusste dass er wenn er wieder normal schlafen will, etwas dagegen tun musste. Thor würde ihm nicht helfen. Verdammt, der ´donnernde Idiot´ (er hatte den Namen von Loki) hatte seinen Namen in fetten Buchstaben auf Tonys Black List geschrieben, nach der Konversation gestern. Dieses Arschloch konnte in der Hölle verrecken oder an was auch immer die Bewohner Asgards glaubten. Er kicherte über seine dummen Scherze die er über Thor machen konnte. ´Ass-gardian´ war nur einer davon. Der Erfinder wusste dass er der Einzige auf der Welt war, der Loki wollte.

´Nein. Du willst Loki nicht, du willst nur dass er sicher ist.´ innerlich blickte er finster drein und trat sich selbst für diesen Gedanken, während er versuchte sich wieder auf seine Planung zu konzentrieren.
 

Aber wie exakt kommt man an einen Gott ran, der in einer anderen Dimension gefangen war?
 

Dann erinnerte er sich an Lokis geflüsterte Worte.
 

„Deine Wissenschaft und meine Magie sind einander gar nicht mal so unähnlich Mann des Eisens. Wir ähneln uns.“ Nun, das war sehr kryptisch, aber Tony war immer gut im Knacken von Codes gewesen, und nun hatte er zu arbeiten.
 

Er sah dass sie eine Antwort von ihm erwarteten.
 

„Shrink sagt ich sei besessen. Nun, der richtige Wortlaut war ´Mr. Stark, Sie haben unzählige Probleme, meine Diagnose lautet: Sie sind in den Mann der in Ihren Träumen vorkam verknallt und deswegen wurde er zu einer Obsession für Sie.´ Was auch immer sie damit meint. Also nein, Clint. Ich bin nicht verrückt.“ sein Ton war trocken und unbeteiligt, aber als er sprach umfasste er unbewusst die Lehne seines Sessels fester.
 

Sie saßen alle noch eine Weile stumm da, bis Steve, welcher tief in Gedanken versunken war, ebendiese Stille brach und fragte: „Tony, wir wollen uns ja nicht in seine Privatsphäre einmischen, aber ich glaube du solltest es uns erzählen. Wer ist er? Der Mann in deinen Träumen?“
 

Tony atmete tief durch.

´Wenn ich ihnen die Wahrheit sage, glauben sie ich bin durchgeknallt und SHIELD wird mich zur ´eigenen Sicherheit´ wegsperren. Wer würde es ihnen verdenken? Der Typ hat mich aus dem Fenster geworfen und versucht uns alle zu killen, und es auch fast geschafft. Zudem hat er noch ein paar Blocks in Downtown niedergemacht und Clint ´übernommen´. Also die Wahrheit ist definitiv keine Option, aber was kann ich ihnen sonst erzählen? Ich kann nicht den dummen spielen. Ich kann nicht die Wahrheit sagen… Aber ich kann… ´
 

„Es ist mein Vater.“ Blubberte er.
 

Die folgende Stille war nicht erwartungsvoll, sondern getränkt vor Schock. Tony grinste als er sah wie sich Steves Augen weiteten und Bruces Blick plötzlich von verwundert zu besorgt wechselte. Gut gemacht Tony! Spiel die Vater- Probleme Karte aus, das funktioniert mit Pepper, es hat bei den dämlichen Sozialarbeitern in deiner Kindheit geklappt und nun funktioniert es auch bei einer Horde weltrettender Superhelden.
 

„Ich hab nie… ich meine… mein Dad wollte mich nie. Er hat immer so getan als wäre ich nutzlos, denn ich war nie so gut wie er, aber ihn so verletzt zu sehen. Ich konnte es einfach nicht ertragen,“ Tony schaffte es irgendwie eine Träne aus den Augen zu drücken, bevor er abrupt aufstand und in sein

Labor marschierte.
 

--------------------------------------------------------------------------------

Als er endlich eingesperrt in seinem Heiligtum war, setzte sich Tony an seinen Tisch und begann wie besessen auf seinen blauen Bildschirmen rumzutippseln, welche in der Luft vor ihm aufgetaucht waren.
 

„Jarvis, ich will dass du die Sicherheitsfreigabe eines jeden aufhebst, bis ich dir etwas anderes sage.“ Er hörte nicht auf den Bildschirm zu klopfen während er sprach, „Oh, und das schließt Pepper mit ein, aus irgendeinem Grund vergesse ich immer sie miteinzubeziehen.“
 

„Ja, Sir.“
 

“Oh, und bestell eine weitere Kiste von dem Brandy, der war vorzüglich,“ fügte Tony noch hinzu als kleines Schlusswort. Er war sich nicht sicher ob sein kleines Alkoholkabinett hier unten ihn auf Dauer beschwipst halten würde während er an seinem neuen Projekt, Loki, arbeitete (wie lang auch immer das dauern würde).
 

„Sir, dürfte ich fragen warum Sie sich von den anderen abkapseln ohne weitere Kommentare? Planen Sie ein neues Modell des Anzugs?“ Die Stimme des AI´s klang so neugierig wie die Stimme einer Maschine nun mal klingen konnte.
 

„Nope. Dies ist etwas Neues. Schnall dich besser an Jarvis, wir lernen ein paar neue Zaubertricks.”

--------------------

Tbc...
 

Original: http://www.fanfiction.net/s/8412887/1/

Recollections over torture

Loki hatte das Gefühl dass die Zeit stehen geblieben war. Der leere Himmel draußen hatte immer dieselbe Farbe, schwarz wie Obsidiane. Es schien als wären alle Farben der Welt verschluckt worden, als würden sie gar nicht existieren (jede, außer das rot seines Blutes), bis diese Welt nur noch schwarz und weiß war.
 

Thanos kam immer unangekündigt in die Zelle und von Besuch zu Besuch wurden seine Schikanen und Folterarten für Loki immer einfallsreicher. Es begann mit langen, dünnen Messern, dann kam eine Peitsche dran, es wurde von Mal zu Mal sadistischer. Als Thanos ihn das Erste Mal genommen hatte; es schmerzte mehr als alles Vorstellbare. Er drang ohne Vorbereitung und Gleitgel oder irgendetwas in Loki ein, und seine Bewegungen waren schonungslos, als er gekommen war ließ er Loki am Boden liegen, blutend und zitternd.

´Hilf mir Thor! Rette mit bitte! Ich habe genug Folter durchlebt.´ schrie er gedanklich.

Der Hexer würde alles für seinen Bruder machen, seinen strahlenden, goldenen wunderschönen Bruder, welcher kommen würde um ihn zu befreien, so wie er immer tat.
 

Alles.
 

Am nächsten Tag nahm Thanos ihn erneut, aber dieses Mal ließ er nach seinem Abgang die Tür offen, statt sie wie sonst immer zu versperren. Loki sah voll Schreck die Wachen eintreten. Er konnte Gier in ihren Augen erkennen, als sie ihn betrachteten. Einer nach dem Anderen vergewaltigte ihn. Niemand war gnädig und nach dem vierzehnten Mann, wollte der Gott sich einfach nur zusammenkrümmen und sterben. Er überließ gedanklich seinen gefolterten Körper sich selbst und starrte ins Leere. Das hatte er sich bei Thanos Vergewaltigungen angewöhnt, der Hexer würde seinen Gedanken freien Lauf.
 

Erinnerungen.
 

Er hatte viele Lover in Asgard gehabt, obwohl er die Maiden die für ihn die Beine breit machten nicht wirklich beachtete, sehr zu Thors missfallen. Loki liebte Herausforderungen. Von Kindheitstagen an hat er die Blicke der anderen bemerkt welche seinen Bruder verehrten und ihn verachteten.

Thor, der wundervolle Mann, welcher mit seinem scharfen Körper und seiner delikaten Ausstattung alle anderen beglückte. Er sagte nie nein. Während Loki liebte andere zu kontrollieren, nichts turnte ihn mehr ab als wenn er dominiert wurde. Er liebte es, das Gefühl er liebte die starken muskulösen Körper auf ihm, den Geruch deren Schweißes und deren starke raue Hände die durch sein Haar fuhren. Aber selbst wenn sie brutal waren, war es nie wie in seiner Vorstellung. Er war nie gegen seinen Willen zu etwas gezwungen worden. Oh ja, Loki war Sex mit seinesgleichen nicht fremd. Er hatte sich schon durch die Riege der Krieger geschlafen (was Thor ebenfalls nicht unbedingt toll fand).

Oh ja, sein „Bruder“ hat schon viele von Lokis Gespielen verjagt. Mit einem bitteren Nachgeschmack erinnerte er sich an diese eine Nacht, an seinem 17. Namenstag als Thor-
 

Er stoppte mitten in der Erinnerung, als er es fühlte. Die enorme Menge an Magie, welche ihn in mit einem Ruck seinen Körper zurückzog.

-------------

Tbc...
 

Original: http://www.fanfiction.net/s/8412887/1/

Day one

Am ersten Tag verbrachte Tony Stark die meiste Zeit in seinem Labor, wo er an seinem Tisch saß und über eines seiner Tablets gebeugt war, beziehungsweise wie wahnsinnig darauf herumtippselte. Das unheimliche blaue Licht warf Schatten auf sein Gesicht, während er arbeitete. Neben ihm stand eine große Flasche Scotch, und gleich daneben das dazugehörige, leere Glas, welches Tony aber ignorierte. Er trank stattdessen gleich aus der Flasche.
 

Ungefähr eine Stunde nachdem er das Wohnzimmer verlassen hatte, kamen Steve und Clint herunter um nach ihm zu sehen. Sie schienen beide genervt zu sein, als die Labortüren sich nicht öffneten und Jarvis sie informierte dass ihre (und die der anderen) Sicherheitsfreigabe heruntergestuft wurde. Sie versuchten noch eine Weile die Titantüre aufzubekommen, gaben dann aber auf.
 

--------------------------------------------------------------------------------

Schließlich und endlich seufzte er laut, streckte sich in seinem Sessel und holte seine Kamera und einen Tripod heraus. Nachdem er tief eingeatmet hatte, drückte er den Aufnahme- Button.
 

„Liebes Tagebuch- nein! Nicht liebes Tagebuch. Vielleicht Liebes… Weißt du was, vergiss es, lass uns von vorn beginnen.”
 

„Okay… heute ist der 24. August 2012 und ich beginne ein neues Projekt. Dieses Video wird am Ghost- Laufwerk gespeichert, verstanden Jarvis? Wenn jemand versucht sie zu öffnen, oder es vielleicht sogar schafft, werden sie automatisch gelöscht.“
 

„Ja Sir,“ erklang die hörbar gelangweilte Stimme des AI.
 

Tony kam wieder zurück zum eigentlichen Thema.
 

„Sehr gut; heute habe ich Nachforschungen über „Magie“ angestellt. Ugh, ich hasse es dieses Wort auszusprechen. Wie auch immer, es scheint dass die Hälfte des Gefundenen einfach nur Mist ist, aber ich glaube auch, dass dies alles auf eine Energie, oder Machtquelle zurück geht. Bin mir nicht ganz sicher was das genau ist, aber ich bin mir sicher dass ich das noch rausfinden werden… vielleicht…

Ich meine, komm schon, wenn Rentierkopf, der Psycho das schafft, kann das ja nicht so schwer sein, oder? Ich bin immerhin Tony Stark. Ich habe meine erste Maschine gebaut als ich ungefähr fünf Jahre alt war. Es ist einfach nicht möglich das ich diesen Zauberquatsch nicht verstehe.“ Er pausierte als wäre er unsicher ob das Gesagte auch wirklich wahr war.
 

„Es sah aus als wäre der Prozess simpel, ein paar magische Wörter sprechen, mit der Hand wedeln und fertig! Auch wenn er ein Gott war, schien er diese Machtquelle zu besitzen. So wie Loki, als er versuchte seine Angestellten gegen Tony aufzubringen um mich zu bekehren, aber es funktionierte nicht mit, oder aufgrund von Technologien.“ Er stoppte erneut für ein paar Sekunden und war in Gedanken versunken. Nichts dass ich kenne, funktioniert auf diese Weise.
 

Wenn ich ihn wirklich retten will, muss ich es wirklich wollen…
 

Es wollen…
 

„Verdammt nochmal! Ich hab´s!

Jarvis! Ich brauche zehn Kerzen, etwas Flieder und ein paar Schlafpillen. Sofort.“
 

Tony drehte schnell die Kamera ab und ging an die Arbeit.
 

Ich werde dich retten, Loki.
 

Halt durch!

------------

Tbc...
 

Original: http://www.fanfiction.net/s/8412887/1/

Screw calculations

Tony verbrachte Tage damit weiter zu forschen. Eine Woche verging und er hatte noch nichts geschlafen.
 

Jede Sekunde seiner wertvollen Zeit war dafür vorgesehen einen Weg zu finden, wie er das Objekt seiner Begierde ohne Technologie erreichen konnte. Für ihn war das wie auf einem dünnen Seil in der Nacht über einer Schlucht zu laufen.
 

Seine Augen strahlten plötzlich mit einem hungrigen Blick fand er viele Hindernisse, und überwand diese. Aber er wusste dass er so Lokis Rettung immer noch nicht näher gekommen war.
 

Er seufzte tief und ging zu seiner Bar hinüber, welche neben dem Tisch stand. Er brauchte einen Drink, oder eher Drinks (Plural) wenn er versuchen wollte nicht wahnsinnig zu werden.
 

Mit einer frisch geöffneten Wodka Flasche setzte er sich wieder an seinen Arbeitsplatz und sagte zu seinem AI:
 

Hey, Jarvis. Wie geht der Prozess voran?“ er versuchte die Müdigkeit aus seiner Stimme zu verbannen.
 

„Gut Sir, alle Informationen die wir herausgefunden haben, wurden abgespeichert und aufgrund meiner Kalkulationen sollten Sie es schaffen in ein paar Tagen zu einem Ergebnis zu kommen.“

Diese Antwort ärgerte Tony. Wie viele Tage konnte er noch warten? Die Träume hatten nicht aufgehört; genau genommen wurden sie immer schlimmer, je mehr Zeit verging. Tony leerte die Flasche und warf sie an die Wand. Er beobachtete wie sie zersplitterte und ein zufriedenstellendes, lautes Geräusch verursachte. Verdammte Kalkulationen.
 

Tony sprang aus seinem Sessel und drehte die Monitore auf. Er verband einige dünne, blaue Kabeln mit seinem Arc Reaktor, bevor er die Maschine anstellte welche seine Vitalfunktionen zeigte.

Seine Augen waren klar vor Konzentration und etwas anderem. Pure Aufregung.
 

“Sir, ich glaube gleich weiter zu studieren könnte unklug sein und dem Projekt schaden.”
 

„Jarvis, ich kümmere mich nicht um deine verdammten Kalkulationen, als sei still und nimm folgendes auf,“ schnaubte Tony.
 

Er schloss die Augen und befreite seine Gedanken damit sie in das große Nichts des Universums eindringen konnte. Er streifte seine Hülle ab und schob alles zur Seite, bis auf einen Gedanken, welchen er durch Zeit und Raum schrie.
 

Loki.
 

Tony sah ihn plötzlich genau vor sich, angefangen mit der Vielzahl al blutenden Schnitten, weiter zu seinem Haar, welches in alle Richtungen abstand. Er sah wie die gebückt sitzende Gestalt versuchte sich zu bewegen, den Kopf zu heben.
 

Grün traf dunkelbraun und Funken sprühten.
 

--------------------------------------------------------------------------------

Tonys gesamter Körper pulsierte vor Energie. Dieser akute Anstieg war so stark dass es ihn fast durch den Raum schleuderte.
 

„Scheiße, ja!“ schrie er, und seine Stimme sprühte nur so vor Leben. Er sprang auf und rannte zu seinem Schreibtisch um seine neuesten Erkenntnisse niederzuschreiben, allerdings verweigerte ihm der Computer seine Dienste.
 

„Sir, es scheint als wären die Maschinen kurzgeschlossen worden.“
 

„Wie zum Teufel konnte das passieren?“
 

„Nun ja, Sir, Sie befanden sich in einem komatösen Zustand bevor Sie plötzlich eine Welle von Energie ausströmten, welche Sie aufgeweckt hatte und das meiste Equipment zerstört hat.“
 

„Wir sind nahe dran, Jarvis. Das spüre ich.
 

„Es scheint so,“ kam die einfache Antwort.
 

„Es ist so.“

------------------

Tbc...
 

Original: http://www.fanfiction.net/s/8412887/1/

Bodies in his closet

Eine bullige Gestalt stand vor dem Fenster, sein muskulöser Körper blockierte die Sicht auf die Skyline. Die blinkenden Lichter, welche auf den Wolkenkratzern angebracht waren, bedeckten sein Gesicht mit Schatten, was dem Mann eine bedrohliche Aura verlieh. Er hob eine Hand und strich sich das schulterlange blonde Haar aus dem Gesicht und zeigte so seine sturmblauen Augen. Der Gott des Donners war unruhig. Etwas stimmte nicht.
 

Jeden Tag, seit Stark sich in seinem Labor eingeschlossen hatte, fühlte Thor etwas pulsieren. Auch wenn er kein Magier war, hatte er die Basis Fähigkeiten Magie zu spüren, so wie jeder Bewohner Asgards, vor allem wenn sie so stark war wie diese.
 

Diese Magie war so alt wie die Zeit an sich, voll von der rohen Macht der Elemente.
 

Loki war der Einzige in ungefähr Tausend Jahrhunderten, der diese Magie praktizieren konnte.
 

Nein. Es konnte nicht Loki sein, er war gebrochen worden. Thanos hatte darauf geachtete, als ihm Loki übergeben wurde.
 

Thor lächelte, nicht sein normales, nettes Lächeln, sondern eher ein hinterhältiges Grinsen.
 

Ja, sein ´Bruder´ war in guten Händen.
 

--------------------------------------------------------------------------------

“Thor?” erklang eine leise Stimme, welche von Armen begleitet wurden, die sich um seinen Arm legten und ihn näher zogen.
 

Woran denkst du gerade? Du siehst so glücklich aus.“
 

Oh, seine Jane. Nicht so schön wie Loki gewesen war, aber immerhin hübsch. Er erinnerte sich noch genau an diese eine Nacht.
 

Ein blasser Körper lag ausgestreckt vor ihm, eine seidene Stimme rief etwas unverständliches, grüne Augen starrten in den Himmel.
 

Aber seine Jane, sie würde sich selbst vom Bifröst werfen, wenn er es ihr befahl.
 

Sein süßer, unschuldiger und naive Mensch.
 

„Oh, nichts Lady Jane. Ich habe mich nur an unser erstes Treffen in dieser Welt erinnert,” schnurrte er und zog sie näher zu sich. Sie kuschelte sich an seinen Körper und seufzte. Ein kleines, armseliges menschliches Geräusch. Sie lächelte ihn an.
 

„Alles ist okay,“ lächelte er zurück.

----------------------

Tbc...
 

Original: http://www.fanfiction.net/s/8412887/1/

Waking dreams

Ab und zu ist Versagen keine Option, selbst wenn wir es mit jeder Faser unseres Seins darauf anlegen.
 

Doch wenn du irgendwo alleine in der Stille sitzt, hörst du eine kleine Stimme in deinem Kopf die schreit:
 

Spring!
 

Fall hinab.
 

Crash.
 

Ab und zu willst du es so sehr das du die Courage findest in den Abgrund zu und der Dunkelheit ins Auge zu blicken. Du siehst all die Tiefen von Zeit, Raum und Wissen und sagst…
 

„Nein.“
 

Das Wort verließ Tonys spröde Lippen zum letzten Mal in dieser Nacht und er fand wieder seinen Weg in die Realität. So oft hatte er in letzter Zeit gesehen was er wirklich begehrte. Das Ding nach dem er so erbarmungslos gesucht hatte und bei dessen Finden er vollkommen versagt hatte. Der große Tony Stark hatte versagt.
 

Er zog sich vom kalten Beton seines Labors hoch und schlug den langen Weg zu seinem Zimmer ein. Gott sei Dank hatten die anderen Avengers mittlerweile aufgegeben ihn dazu zu bewegen das Labor zu verlassen und außerdem waren sie gerade auf einer Mission für Fury.
 

Er hatte das Haus für sich allein, voller leerer Räume und Stille, es war zum Verzweifeln.
 

--------------------------------------------------------------------------------

Es war fast schon ein Monat her seit er sich das erste Mal hier wiederfand. Tony dachte verbittert an seinen ersten Versuch den Gott zu erreichen, sein einziger Erfolg bevor sein Glück ausging. Magie war leider nicht wie Wissenschaft. Er konnte sie nicht kalkulieren oder auf den neuesten Stand bringen, er musste sie tief in sich fühlen.
 

Nun ja… in der Theorie.
 

Als Tony seinen Raum erreichte, fiel er prompt in die Laken seines riesigen Bettes. Alles was blieb war das Gefühl der Schuld.
 

Schreckliche, schreckliche Schuld.
 

´Es tut mir Leid. Ich habe versagt… Ich habe es so sehr versucht dich zu finden, das habe ich wirklich.
 

Vergib mir.´
 

Der besiegte Mann schloss die Augen und driftete in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
 

--------------------------------------------------------------------------------

Er fühlte erneut den Anstieg von Magie. Dieses Mal stärker als es jemals war. diese war alte, kraftvolle Magie, von der Sorte die Loki vor Jahrhunderten studiert hatte bevor er sie seinem Willen unterwerfen konnte.
 

Als er zitternd auf dem kalten Steinboden lag, rannen Tränen über sein ausgezehrtes Gesicht, der Gott fühlte etwas Warmes das ihn umhüllte und dann tauchte ein Blitz alles in gleißendes Licht. Loki fiel stundenlang durch die Dunkelheit, bis er auf etwas sanftes landete, es fühlte sich fast schon… synthetisch an.
 

Loki lag einfach nur da.
 

Es interessierte ihn nicht wo er war (dazu war er einfach zu müde), es interessierte ihn überhaupt nicht.
 

´Ich bin frei!
 

Ich bin endlich frei.´
 

Er bemerkte nur dass er auf etwas weißem lag, aber mehr auch nicht, denn die Müdigkeit nahm überhand und er schlief erneut ein, nur dieses Mal war er von einem warmen und bequemen Gefühl umhüllt.
 

--------------------------------------------------------------------------------

Tony drehte sich um und streckte seinen Arm aus. Er war überrascht als seine Finger plötzlich Haut ertasteten. Das war merkwürdig, denn er erinnerte sich nicht irgendeine Frau gestern mit ins Bett genommen hatte, aber wie auch immer; das fiel auch schwer wenn man ne Flasche Alkohol intus hatte, nicht wahr? Immer noch im Halbschlaf rutschte er mit seiner Hüfte näher an die Frau heran bis er an ihrem Rücken lag und er wieder einschlief.
 

--------------------------------------------------------------------------------

Tony wachte in einem dunklen Raum auf.
 

Er konnte immer noch die sanfte Haut der Frau spüren, sowie die Hitze die sie ausstrahlte, da er einen Arm um sie gelegt hatte. Ihre Haut war seidig weich und sie roch nach…
 

Blut.
 

„Licht,“ flüsterte er und entfernte sich vorsichtig von dem schmächtigen Körper.
 

Das Licht ging an.
 

Tony hatte nun endlich die Augen geöffnet und setzte sich auf um die mysteriöse Frau neben sich anzusehen.
 

Sie hatte schulterlanges, schwarzes Haar, und blasse Haut, bedeckt mit…
 

´Heilige Scheiße, diese Schnitte bluten immer noch!´
 

„Hey, Mädchen, wach auf!“ schrie Tony. Er bekam plötzlich Panik. Die Gestalt stöhnte und begann ihm das Gesicht zuzudrehen. ´Das hörte sich irgendwie sehr tief an… vielleicht war sie verkühlt.´
 

„Schau, ich weiß ich kann ab und zu ziemlich grob sein, aber das war sicher nicht ich. Also was stimmt nicht mit dir? Soll ich dich ins Krankenhaus bringen, oder einen Doktor rufen, oder…“
 

Die Frau drehte sich nun vollends zu ihm und die Augen des Erfinders wurden größer. Er öffnete seinen Mund immer wieder um etwas zu sagen, doch er war einfach sprachlos.
 

„L-Loki… Warum bist du nackt…? In meinem Bett…?” fragte Tony und versuchte nicht allzu geschockt zu klingen.

´Heilige Scheiße. Heilige Scheiße. Heilige Scheiße. Heilige Scheiße. Heilige Scheiße. Heilige Scheiße. Heilige Scheiße. Heilige Scheiße. Heilige Scheiße. Heilige Scheiße!

Der unglaublich heiße, psychisch gestörte, mordende Gott lag hier in SEINEM verfickten Bett!´

---------------

Tbc...
 

Original: http://www.fanfiction.net/s/8412887/1/

Lost and found

Die große metallene Tür öffnete sich und quietschte ohrenbetäubend auf dem Boden. Hohe Fenster ermöglichten einen Blick auf den schwarzen Himmel draußen.
 

Ein einzelner Metallstuhl stand auf einem Podium, fast gänzlich von den Schatten verschluckt die beinahe den gesamten Raum beherrschten. Die Halle war still und das einzige Geräusch das man hören konnte war das heulen des Windes.
 

Ein Windstoß, welcher von weit weg zu kommen schien.
 

Der Mann saß auf dem behelfsmäßigen Thron. Seine schwarzen Augen starrten auf einen Punkt vor ihm, als würde er versuchen etwas, oder jemanden aus dem Wind zu erschaffen. Thanos hob den Kopf als sich die Tür öffnete und hörte wie sein Herz klopfte, so laut wie Kriegstrommeln.
 

Thor schlenderte in den Saal als würde ihm der Ort hier gehören, sein blondes Haar schien in dem gedimmten Licht zu erstrahlen. Der Gesichtsausdruck des Gottes war unlesbar und dessen dunkelblaue Augen flackerten wie ein Sturm auf hoher See. Sein übliches warmes und einladendes Lächeln war verschwunden und ersetzt worden durch etwas….
 

Gefährlicheres…
 

Thanos behielt die Fassung , seine Lippen verzogen sich zu einem einladenden Lächeln. Er wusste was nun kommen würde. Sie hatten eine Abmachung und Thanos hatte seinen Part nicht eingehalten.
 

Als Thor den behelfsmäßigen Thron erreichte blieb er aus Achtung stehen. Sein Gesichtsausdruck war nun eine Mischung zwischen Amüsement und Wut. Stille breitete sich über die beiden aus, bis der Gott sie durchbrach.
 

„Also, Thanos… wann wolltest du mir sagen dass unser Gast entkommen ist?“ sagte er und betonte die Silben des letzten Teiles seines Satzes.
 

Er machte eine Pause und fuhr dann fort:
 

„Ich dachte ich könnte mehr von dir erwarten, du, der du meinen Bruder doch so… leidenschaftlich… liebst,“ seine Stimme hatte sich in lautes Grollen verwandelt und wildes Grinsen zierte sein Gesicht.
 

„Woher weißt du…“ also war es wahr.
 

Thanos hatte Gerüchte gehört dass die Bewohner Asgards Wege hatten zu beobachten, doch das war jetzt nicht mehr wichtig. Er hatte versagt.
 

Thor würde ihn für das töten.
 

„Unser Arrangement besagte dass du ihn haben und tun kannst was immer du willst. Brich ihn, egal was für Wege du dafür einleiten musst, bis ich hierher komme um ihn zu retten. Also, sag mir, kannst du dich noch daran erinnern was passiert wenn du ihn laufen lässt?“
 

Thanos grinsen gefror und er blickte zu Boden. Loki war verschwunden, hatte keine Spur hinterlassen, aber die Wahrheit würde ihm bei Thor nicht weiterbringen.
 

„Er ist nicht verschwunden Thor. Dein Bruder hat seine Seele so weit in den Abgrund gestürzt dass nicht einmal ich ihn zurückbringen kann. Sein Geist war gebrochen und sein Körper wäre ihm bald gefolgt. Er rief deinen Namen… kurz bevor sein Körper zu Asche wurde,“ erzählte Thanos mit ruhiger, leiser Stimme.

Eine einzige Veränderung und Thor würde die Lüge bemerken. Er sah in dem Moment hoch in dem blaues Licht den Gott des Donners umgab. Sekunden später war der Blitz verschwunden und es wurde wieder dunkel. Thor hatte Thanos allein gelassen.
 

´Ich frage mich wo mein Haustier wohl hingegangen ist.´
 

Er verzog das Gesicht.
 

´Wo auch immer du bist, du solltest besser laufen…
 

Er kommt um dich zu holen.´
 

--------------------------------------------------------------------------------

Loki fühlte Wärme, die ihn umgab.
 

Es war regelrecht heiß.
 

Er öffnete flackernd die Augen und versuchte seine Umgebung zu erkennen. Der Raum war zwar finster, aber er konnte die Umrisse von einigen Sesseln und einem Tisch erkennen, bedeckt mit Alkoholflaschen. Loki sah an seinem Körper hinab um festzustellen dass sich zwei muskulöse Arme seine Hüfte geschlungen hatten.
 

´Was in Odins Namen…´
 

Er sah dass sich die Arme zurückzogen und hörte ein lautes Gähnen, gefolgt von einer ihm bekannten Stimme.
 

„Licht.“
 

Der Gott erstarrte.
 

Das konnte doch nicht, nein, das war nicht… Stark.
 

Von allen Leuten in allen Welten musste es ausgerechnet Stark sein.
 

„Hey, Mädchen, wach auf!“ Stark hörte sich ängstlich an- wartet mal! Was? Mädchen?
 

Der unausstehliche Sterblich sprach einfach weiter.
 

„Schau, ich weiß ich kann ab und zu ziemlich grob sein, aber das war sicher nicht ich. Also was stimmt nicht mit dir? Soll ich dich ins Krankenhaus bringen, oder einen Doktor rufen, oder…“
 

Loki drehte dem Mann das Gesicht zu und musste feststellen das dessen Gesicht gerade unbezahlbar war.
 

„L-Loki… Warum bist du nackt…? In meinem Bett…?”
 

Loki wollte gerade etwas antworten, doch dann bemerkte er etwas. Der nervende Sterbliche war umgeben von etwas… Magie. Er konnte es nicht glauben. Loki sprang auf und kroch über das Bett, sodass er genau vor Stark saß. Er konnte die Magie förmlich riechen die von dem Menschen ausgestrahlt wurde. Er lehnte sich vor und schnupperte. Ja, definitiv Magie, alt und stark. Loki piekste und fuhr langsam und vorsichtig über den Körper des anderen und packte dadnn Tonys Kinn, damit ihn dieser in die Augen sehen konnte. Der Gott fuhr fort mit seiner Untersuchung, bevor er von Tony unterbrochen wurde.
 

--------------------------------------------------------------------------------

Nun, das war interessant. Es kam wirklich nicht jeden Tag vor dass man einen nackten Gott im Bett hatte, der einem tief in die Augen sah, aber das war einfach zu merkwürdig, selbst für einen Tony Stark.
 

„Ähm, sorry dass ich dich unterbrechen muss, aber… Was zum Teufel machst du da? Wie bist du hier hergekommen Lo-“
 

„Sei ruhig, du ungeduldiger Sterblicher. Ich versuche gerade herauszufinden wie mein Bruder es geschafft hat mich zu befreien und warum er mich unbedingt mit so etwas wie dir zusammengesteckt hat.“
 

„Ich bin ungeduldiger? Entschuldige mal, ab ich bin nicht derjenige der nackt hier rumsitzt und aus diversen Wunden blutet. Und warum glaubst du dass es dein Bruder war? dieses Arschloch hat dich zum Sterben dort gelassen. Ich war derjenige der Monate damit verbracht hat herauszufinden wie ich dich aus dieser verdammten Festung holen kann! Nicht er. ICH! Also erwähne ja nicht deine verdammten Bruder in meiner Gegenwart!” Tony schrie die letzten Sätze. Er kümmerte sich gerade nicht darum dass Loki immer noch verletzt und blutend vor ihm saß, aber ein kurzer Blick in das Gesicht des Anderen ließ ihn verstummen. Er sah geschockt aus, geschockt, wütend und verängstigt.
 

´Beruhig dich Tony, er wusste es nicht. Du musst dich beruhigen und nachdenken, denn jetzt, in diesem Moment musst du stark für ihn sein.´ Das Genie holte tief Luft bevor es wieder zu sprechen begann.
 

„Schau, wir können das Ganze auch später noch ausdiskutieren, jetzt musst du erst mal auf Vordermann gebracht werden. Ich bringe dich ins Bad und wir besprechen das alles dann später, okay?“ seine Stimme war ruhig, seine Augen sanft als er auf sein neues Mündel herabsah.
 

Loki war verängstigt, er zitterte am ganzen Körper. Er war gebrochen und verwundbar. Wer auch immer ihm das angetan hat, wird dafür bezahlen.
 

Es war als hätte der Gott ihn gehört, denn er fügte sich Tony als dieser ihn ins Badezimmer trug und in die Badewanne setzte. Als dieser in das warme Wasser eintauchte, verließ Tony den Raum und überließ ihm sich selbst.
 

--------------------------------------------------------------------------------

“Sir wollen Sie dass ich SHIELD über unseren neuesten Gast informiere?”
 

„Nein Jarvis, aber mach bitte Scans von seinem Körper. Ich will eine genaue Auflistung seiner Verletzungen.“
 

Verdammt, ich brauche einen Drink.

-------------

Tbc...
 

Original: http://www.fanfiction.net/s/8412887/1/

All your fault

Eineinhalb Stunden später sah Tony Stark, Milliardär und Genie sich selbst, wie er an seiner Bar saß und sein gegenüber, Loki, beobachtete.
 

Sie saßen einfach nur da und starrte einander an als hätten sie Angst dass der andere verschwand, wenn sie eine Sekunde lang den Blick abwandten. In den Augen des Gottes lag ein Blick den Tony nicht zuordnen konnte, es sah aus wie eine Mischung zwischen Hass und Amüsement.
 

--------------------------------------------------------------------------------

Er hatte Loki erzählt wie er ihn aus der Zelle geholt hatte und von dem Abend an dem Tony gedacht hatte dass er versagt hatte, bis plötzlich Loki in seinem Zimmer aufgetaucht war. der Milliardär erwähnte Thor mit keinem Wort, da er Loki nicht aufbringen wollte. Dieser hatte die ganze Zeit über still zugehört, bis Tony ihm von den Alpträumen erzählte.
 

„Ich hab dich gesehen, weißt du? In meinen Träumen,“ dies brachte ihm ein höhnisches Schnauben von Loki ein und seine gesprungenen, dünnen Lippen verzogen sich zu einem Schmunzeln, während er den Blick in die Ferne schweifen ließ. Er sah aus als wäre er ein Engel.
 

„Ich hätte nicht gedacht dass du schmutzige Träume von mir hast, Stark. Du bist der Einzige deiner Gruppe gestörter Freaks der es schafft seinen Feind anzuhimmeln, nicht wahr?“ Loki schaltete sofort auf seine übliche sarkastische Art um, aber Tony wusste was der Gott gerade abzog. Er versuchte das Genie bloßzustellen, ihn wütend zu machen, doch das würde nicht funktionieren; er würde es schaffen das Loki sich ihm gegenüber öffnete (auch wenn das wie die letzte Diskussion enden würde, und er wieder aus dem Fenster flog).

Der Gott dachte über das Erzählte nach, dieser Sterblich hatte ihn gerettet, wenn es stimmte was er gesagt hatte, aber auf lange Zeit hingesehen, war der Mann unnötig.

Loki brauchte Stark nicht, nicht als Lover, oder Kumpel, oder sonst was. Er war eine Belastung.
 

Was Loki wirklich brauchte, war sein Bruder.
 

Oh ja, Thor würde ihm so einiges erklären müssen…
 

--------------------------------------------------------------------------------

Loki wurde aus seinen Überlegungen gerissen, als sein Gegenüber wieder sprach.
 

„Nein, ich meinte das ich dich gesehen habe als du tausende Male von deinem Verrückten Exfreund, oder was auch immer der Typ mit den schwarzen Augen war, gefoltert wurdest. Ich habe deine Gedanken gehört, diese stummen Schreie nach deinem Bruder, der kommen sollte um dich zu retten.“ Das Schmunzeln auf dem Gesicht des Gottes verschwand als sein Vergnügen sich in Asche in seinem Mund verwandelte. Es wurde schnell durch sein Pokerface ersetzt und als Loki endlich antwortete, war seine Stimme ein leises Zischen:
 

„Geh ja nicht davon aus das du alles weiß du törichter Sterblicher. Ich bin ein Gott! Es ist niemals möglich das so etwas wie du Zugang zu meinem Verstand haben könnte.”

´Dieser Sohn Starks ist anders als die anderen. Du kannst es spüren Loki, die Magie um ihn herum. Du hast sie selbst gesehen.´ Loki ignorierte die Stimme in seinem Kopf und begann stattdessen seinen nächsten Schritt zu planen, aber dann stand Stark plötzlich genau vor ihm. Wunderschöne braune Augen sahen ihn an, funkelten wütend, gepaart mit einer Prise Leidenschaft.
 

„Oh, aber dem war so. ein simpler Sterblicher wie ich hat es geschafft in deinen Kopf einzudringen und du weißt das, du kannst mich spüren, nicht wahr? Wie ich in deinem Verstand herumwühle…“ Tony packte Lokis Hals und zog ihn zu sich herunter.

„Ich weiß alles über dich Lügenbold. Und das stört dich, nicht wahr?“ flüsterte er in das Ohr des Hexers und ein finsteres Grinsen zierte sein Gesicht.
 

Tony hatte seine Undankbarkeit satt. Er hatte nie für irgendjemanden ohne Grund den Kopf hingehalten und trotzdem behandelte Loki ihn wie eine ihm untergeordnete Kreatur. Ein Werkzeug um nach der Benützung weggeworfen zu werden, so wie es jeder andere auch tat. Wie sein Vater, oder Obadiah, sogar SHIELD wollte ihn nicht.
 

Loki zuckte vor der Berührung weg, schob den kleineren Mann von sich.
 

„Es war mir ein Vergnügen Eisenmann, aber ich denke ich werde jetzt gehen. Bis zum nächsten Mal?“ seine Stimme war leise und ausdruckslos. Er murmelte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart und nachdem er sich eine Haarsträhne gerichtet hatte, verschwand er einfach.
 

--------------

Es dauerte ungefähr 0,2 Sekunden und er tauchte wieder auf, mit einem verwirrten Blick auf seinem hübschen Gesicht.
 

„Hast du mich schon vermisst? Ich wusste das du mich magst,“ Tony konnte nicht anders als ihn zu ärgern. Ich meine kommt schon, dieser Typ war hier gerade mehr oder weniger wie eine Diva abgerauscht, nur um eine Sekunde später wieder hier aufzutauchen.
 

„Das ist nic- Oh! Hör auf zu lachen du Idiot.“ Loki flackerte erneut und tauchte wieder auf. Das ging ungefähr zehn Mal so weiter, bis er sich anscheinend völlig verausgabt hatte. Tony stand bloß da und lachte sich den Arsch ab. Loki warf ihm einen bösen Blick zu und echt mal, wenn Blicke töten könnten… aber der Gott setzte sich bloß hin und schnappte sich eine halbleere Flasche Gin, welche irgendjemand- Tony- auf dem Tresen stehengelassen hatte.
 

„Was ist das Problem Reindeergames? Hast du immer noch so Probleme mit deinen Auftritten? Du weißt das es dafür eine Behandlung gibt, nicht wahr?“ brachte Tony zwischen seinen Lachern hervor.
 

„Bei Odins… Was habe ich nur getan um das hier zu verdienen? Töte mich. Töte mich, gleich jetzt.“
 

Tony, welcher es endlich geschafft hatte mit dem Lachen aufzuhören, war verwirrt.
 

„Was ist denn Loki? Kommst du mit mir nicht zurecht? Ich weiß ich bin attraktiv, aber wow, das ist für mich ein ganz neues Level.“
 

„Ich kann nicht gehen,“ seufzte Loki und dann murmelte er irgendetwas das wahrscheinlich eine lange Tirade an Flüchen darstellen sollte. In polnisch? Ja… Als der Gott einfach nur dasaß und rauchend den Boden anstarrte als wollte er ein Loch hineinbrennen, war Tony nicht mehr so amüsiert. Scheiße. Konnte er wirklich nicht gehen?
 

„Ok! Die Scherze sind vorbei Loki. Raus hier.”
 

“Ich kann nicht gehen,” sagte er erneut, dieses Mal begleitet von einem Fluch den Tony sehr wohl verstand.
 

„Was zum Teufel meinst du damit du kannst nicht gehen? Kannst du nicht einfach mit deinem Zauberstab herumwedeln, oder deine Fersen zusammenschlagen?“
 

„Was?! Ich habe keinen Zauberstab Stark. Und bezüglich des Fersen zusammenschlagens…”
 

„Nun ja… dann finde es heraus.“
 

„Ich kann nicht.“
 

„Was meinst du damit du kannst es nicht?!“
 

„Es ist deine schuld!“
 

„Meine Schuld?“
 

„Ja! Es ist deine Schuld Stark! Was auch immer du getan hast, dieser Spruch ist bindend. Er lässt mich dich nicht verlassen.“ Loki legte die Hände auf sein Gesicht und saß bloß da. Sah aus als wäre er eine Statue, während er immer und immer wieder: „Töte mich,“ murmelte.
 

Das brachte Tony zum Nachdenken.
 

Ist es nicht das was du wolltest Tony?
 

Du wolltest Loki und nun hast du ihn.

----------------

Tbc...
 

Original: http://www.fanfiction.net/s/8412887/1/

Trust you cause I can´t throw you

Die Tür wurde mit einem lauten Knall zugeworfen.
 

„Fein! Bleib ruhig da drinnen! Es interessiert mich nicht ob du wieder da rauskommst du undankbarer Bastard,” schrie Tony die Tür zu seinem Schlafzimmer an und trat zur Bekräftigung seiner Worte noch einmal dagegen.
 

„Lass mich in Ruhe Stark! Ich will dich NIE WIEDER sehen! Ich zähle die Tage bis ich etwas finde um deine nutzlose Kehle durchzuschneiden!“ dieser Schrei kam von der anderen Seite der Tür, gefolgt von Geräuschen von Dingen die gegen Wände geworfen wurden.
 

„Wage es ja nicht meine Sachen zu zerstören, oder ich werde diese Tür aufbrechen und dich aus dem Fenster werfen!“
 

„Oh bitte, du bist doch nichts ohne deinen Anzug! Ich könnte dich ohne weiteres zerstören du kümmerlicher Sterblicher!“
 

„Fein! Dann werde ich jetzt meinen Anzug holen, wieder hierherkommen und dir IN DEN ARSCH TRETEN!“
 

Tony stapfte in sein Labor und setzte sich wütend an seinen Tisch. Wie konnte ein Individuum nur so gottverdammt temperamentvoll sein! Loki schien absolut okay gewesen zu sein, bis er sich dazu entschied die Diva raushängen zu lassen. Zumindest zerstörte er dabei nur ein paar von Tonys Sachen und nicht wieder halb New York.
 

-----------------

Der Rest seiner Konversation mit dem Gott an der Bar heute Morgen, verlief eigentlich ganz gut. Loki betete weiterhin zu allen Göttern dass sie ihn doch sterben lassen sollen und als Tony versucht hatte ihm zu erklären das alles wieder gut werden würde, wurden ein paar Flaschen nach ihm geworfen. Dann lief der Gott wieder zurück in das Schlafzimmer seines Gastgebers und schloss erneut die Tür ab.
 

„Jarvis! Zeig mir die Liveübertragung meines Schlafzimmers.“
 

“Sir, ich-”
 

“Sofort Jarvis!”
 

Die Videoübertragung erschien auf seinem Computerbildschirm und zeigte Loki, welcher am Fuße des großen Bettes zusammengekauert hatte und anscheinend schluchzte. Sein schwarzes Haar sah wie ein unordentlicher Fächer auf der weißen Tagesdecke aus. Tränen strömten aus seinen grünen Augen auf das Bett, als ob er vergessen hätte wie man die Kontrolle über seinen Körper behält. Tony wurde bei diesem Anblick richtiggehend schlecht. Wie hatte er nur so ein rücksichtsloser Arsch sein können? Er trat sich selbst in Gedanken. Dieser Mann war gefoltert, geschlagen und vergewaltigt worden und alles was Tony tun konnte war ihn auslachen und anzuschreien weil er sich so benahm wie normale, missbrauchte Personen es nun mal in so einer Situation taten. Mit einem tiefen Seufzer schaltete er den Monitor ab und ging wieder in sein Zimmer hinauf, wo er sich an die geschlossene Tür setzte und wartete.
 

-------------------

Nach ein paar Stunden bemerkte er das Loki endlich zu weinen aufgehört hatte.
 

„Du hast für heute genug getan Stark. Warum kannst du ich nicht in Ruhe lassen?“ Tony kam nicht umhin die Müdigkeit in der Stimme des anderen Mannes zu bemerken. Loki klang als hätte er monatelang nicht geschlafen und Tony hatte das Bedürfnis die Tür einzuschlagen und den Gott im Arm zu halten. Ihn an sich lehnen und wissen zu lassen das alles wieder- was zum Teufel? Jesus Christ, Tony reiß dich aber mal zusammen!
 

Was taten normale Menschen in so einer Situation…
 

Reden! Ja! Sie redeten.
 

“Nun ja, ich war gerade dabei schlafen zu gehen, aber du hast mich meines Schlafzimmers beraubt und die Couch ist wirklich unbequem.“
 

Loki gluckste.
 

Der Sterbliche war zumindest amüsant, nicht so wie der andere gewesen war, Barton oder wie auch immer er hieß. Das war die Wahrheit, alles was dieser Assassine getan hatte war den Gott zu begrapschen und wenn Loki mehr als zehn Meter weg war, ihn mit einem Hundeblick zur Rückkehr zu bewegen.
 

Tony redete viel, alles was Loki tun musste war ihn in falscher Sicherheit zu wiegen und ihn dann zu töten. Es wäre keine schwere Aufgabe. Der Mann war ohne seinen Anzug kein Gegner für ihn, aber Loki wusste das er seine Stärke zurückerlangen musste um einen Basis-Spruch nützen zu können und ihn zu töten.
 

-------------------------

„Tja, da ich anscheinend mit dir gestraft wurde für die Zeit die ich hier sein muss, nehme ich an darf man vom Gastgeber wohl ein angemessenes Zimmer erwarten.” Er hörte wie Stark draußen, vor der Tür, die Position änderte.
 

„Tja, da ich deinen Arsch gerettet habe, denke ich hast du zwei Optionen. Die erste: du öffnest die Tür, schläfst auf der Couch draußen und überlässt mir mein Bett. Die zweite: du öffnest die Tür, bewegst dich zur Seite und wir schlafen beide auf dem Bett. Wie auch immer, du solltest wissen das, wenn du versuchen solltest mich zu töten, Jarvis den Tower schließen und die Avengers rufen wird. Alle, das schließt auch deinen Freund den Hulk mit ein.“
 

Loki konnte das böse Grinsen auf dem Gesicht des Anderen förmlich sehen und konnte ein Lachen nicht unterdrücken.
 

„Autsch. Ok, ich verspreche dich nicht im Schlaf zu töten.”
 

Loki öffnete die Tür bevor er sich wieder auf das große Bett setzte. Er sah Tony zu, welcher gerade dabei war sich Jeans und Shirt auszuziehen, das Einzige das er noch trug war eine grüne Boxershorts. Loki war von dem Körper des Anderen fasziniert, von dessen gebräunten und extrem durchtrainierten Körper. Als er hochsah bemerkte er den breiten Grinser auf dem attraktiven Gesicht des Erfinders.

„Anscheinend magst du es. Normalerweise schlafe ich ganz ohne, aber da es unsere erste Nacht ist dachte ich du bevorzugst mich etwas bedeckter. Ich finde es auf diese Weise erotischer.“ Loki hob eine Augenbraue, lächelte aber bloß und legte sich zu Tony.
 

„Aww. Du schläfst in deinen Klamotten?“
 

„Ja Stark. Es stört mich nicht wenn deine Blicke auf Wanderschaft gehen, aber deine Hände sehr wohl.“
 

Die Nachricht war klar. Greif mich an und ich werde dich töten bevor du den nächsten Atemzug getan hast.
 

Wahrscheinlich brauche ich noch eine Woche um meine Kräfte wiederzuerlangen-
 

„Oh und Puppengesicht. Solltest du planen mein Vertrauen zu erlangen bis es dir besser geht um mich dann zu killen, kannst du das gleich wieder vergessen, da ich dir nur so weit vertraue wie ich dich werfen kann. Nur mal so nebenbei, du bist wirklich schwer für jemanden der so dünn ist. Wenn wir schon dabei sind, gibt es etwas das ich dich schon lange mal fragen wollte. Wie genau ist es eigentlich möglich in solchen Hosen zu pinkeln, denn das Leder sieht ziemlich-“
 

„Gute Nacht Stark.“
 

„Gute Nacht. Jarvis Licht und wenn Mr. Psychopath hier, versucht mich zu töten will ich Banner auf Kurzwahl haben.“
 

„Ja Sir.“
 

Sie drifteten allmählich in ihren wohlverdienten Schlaf.
 

Und keiner der beiden hatte diese Nacht einen Alptraum.
 

------------------

„Vater, Mutter. Es tut mir Leid euch mitteilen zu müssen dass unser geschätzter Loki gestorben ist. Thanos sendet euch sein… Bedauern,“ Thor achtete darauf das sein Blick weiterhin Trauer ausstrahlte. Etwas stimmte nicht, da war er sich sicher. Loki würde niemals Selbstmord begehen, sein kleiner Bruder war zu sehr Narzisst um so etwas drastisches zu tun. Etwas war passiert. Thanos Lüge war ihm egal; dieser Typ war so oder so nutzlos, aber zumindest hatte Loki keine Ahnung von Thors Plan. Dem Himmel sei Dank für solch kleine Geschenke.
 

Aber es wäre besser gewesen wenn sie dachten das Loki weg vom Fenster war.
 

Das machte die Dinge einfacher.
 

Frigga heulte wie ein Baby, sie sah verloren aus.
 

Thor nahm sie in den Arm, ließ ihre Tränen auf seinen blutroten Mantel fallen.
 

„Ich weiß Mutter. Ich habe ihn auch geliebt. Er soll niemals vergessen werden.”
 

Ich habe dich nicht vergessen, Silberzunge.
 

Du wirst mir gehören.
 

----------------

Tony legte einen Arm um Loki.
 

Loki störte sich nicht daran.
 

Er würde den Sterblichen später töten.
 

Vielleicht.

-----------------

Tbc...
 

Original: http://www.fanfiction.net/s/8412887/1/

We miss you

Steve sah von seinem Platz in der Mitte der Straße, hoch zu den Häuserdächern. Der Boden war gesäumt mit zerstörten Autos, die teilweise noch brannten und Teilen von den Robotern die Hydra so gerne herstellte. Der Captain musste aus dem Weg springen da jemand das Feuer auf ihn eröffnet hatte. Es war ein Mann in einer Uniform wie sie die Nazis damals getragen hatte und diesen Hydra-´Oktopus-Dingern´ (Wie Tony es zu nennen pflegte).
 

„Clint! Ich brauche dich um die Typen hier ein bisschen zu reduzieren. Ich werde hier von denen regelrecht überrollt.“
 

„Verstanden Cap. Jesus, es werden immer mehr. Ich wünschte Stark wäre hier. Er hätte eine EMP Granate oder so nutzen können.“ Die Hörer in seinem Ohr wurden kurz still und er alles was Steve hören konnte war die Sehen eines Bogens, die gespannt wurde und dann ein scharfes Zischen als der Pfeil auf die Reise geschickt wurde. Er traf sein Ziel mitten zwischen die roten Roboteraugen.
 

„Dem stimme ich zu, aber sag ihm ja nicht das ich das gesagt habe, ich glaube nicht das wir sein Ego noch mehr streicheln sollten,“ Natascha klang etwas atemlos, was bei einem Assassinen ihres Kalibers schon etwas hieß. Sie schien ebenfalls etwas in der Klemme zu stecken.
 

“Keine Sorge Tash, niemand wir dem ´Eisen Arsch´ erzählen das du das gesagt hast. Sie hängen noch an ihrem Leben,“ versicherte Clint ihr.
 

Es war die Wahrheit.
 

Sie alle vermissten Tony.
 

Seit der Milliardär ´bat-shit crazy´ geworden ist, wie Clint es so wunderbar formuliert hatte, waren die Dinge so… anders. Niemand schleppte sie zu unchristlichen Zeiten in irgendwelche Bars, oder gab schnarrend Kommentare zu allem was gesagt wurde. Fury war sogar soweit das er Tony vom Außendienst abziehen wollte, bis ein Psychiater festgestellt hat ob er noch ´emotional für einen Kampf bereits ist´. Als das Team protestierte, schrie Fury sie an von wegen: „Stark ist derzeit ein unberechenbares Element. Sie können jemanden wie ihn im Kampf nicht gebrauchen, da er nicht fähig ist Ihnen den Rücken freizuhalten.“
 

Das schlimmste an der Sache war, das sie immer der Meinung waren das Tony nervig und widerlich war und all die Probleme nicht wert war, aber sie mochten den Kerl trotzdem.
 

Ich meine, wer konnte ihm schon widerstehen? Der Mann war charmant (meistens), charismatisch und einfach nur witzig. Ihn in der Verfassung zu sehen war ein Schock gewesen, es wurde noch schlimmer als er sich in seinem Labor eingesperrt und ihre Sicherheitsfreigaben im Stark Tower widerrufen hatte. Miss Potts hatte sie aus dem Gebäude begleitet und Steve hatte ihren Blick bemerkt als sie das Gebäude angesehen hatte. Sie sah aus als wäre ein Teil von ihr gestorben und hatte immer noch versucht zu lächeln. „Tony war immer schon fähig auf sich selbst aufzupassen, hatte sie gesagt.“
 

Und das stimmte auch, bis zu einem gewissen Grad.
 

------------------

Thor war zurück nach Asgard gereist um sich um Familienangelegenheiten zu kümmern und das hieß das Steve, Natascha, Bruce und Clint nun alleine gegen die Bösewichte der Welt bestehen mussten.
 

---------------

Nach einer Stunde waren die Feinde besiegt, halb Rio zerstört und die übriggebliebenen Avengers saßen in einer Bar und tranken soviel Mojitos wie sie schafften.
 

Steve saß bloß in seinem Sessel, starrte in sein Glas und fragte sich was mit Tony los war.
 

Er bemerkte eine kleine Hand auf seinem Rücken und als er hochsah, lächelte Natascha ihn an (als wüsste sie genau was in ihm vorging).
 

„Fury hat angerufen, wir werden in ungefähr einer Stunde zurück zum Tower gebracht,“ meinte sie und flüsterte ihn zu: „Wir alle sorgen uns um ihn.“

--------------------

Tbc...
 

Original: http://www.fanfiction.net/s/8412887/1/

Dimitri

Mittlerweile waren sie in eine komplexe Routine verfallen.
 

Jeden Tag ging Tony in sein Labor um an seinem neuen Anzug zu arbeiten und Loki folgte ihm. Sie blieben im Labor, Loki las, Tony arbeitete, bis in die späte Nacht hinein. Dann tranken sie im Wohnzimmer aus der Bar, Tony versuchte den Gott herumzukriegen, Loki warf Falschen nach Tonys Kopf, stürmte in das Schlafzimmer des Erfinders und schloss sich ein. Sie stritten sich eine Weile lang durch die Türe und dann verließ Tony für eine gewisse Zeit den Schauplatz, kam zurück und setzte sich außerhalb der Tür hin um eine ernsthafte Konversation mit Loki zu führen, welcher im Gegenzug die Tür öffnete und den Erfinder hineinließ. Im Endeffekt landeten sie aneinander gekuschelt im Bett bis der nächste Morgen anbrach.
 

Und dann ging alles wieder von vorne los.
 

Wiederholung nach einer wunderbaren Wiederholung.
 

---------------------

„Stark!“
 

„Loki.“
 

„Ich werde dich trotzdem irgendwann töten, das ist dir klar, oder?“
 

„Und ich dachte wir hätten Fortschritte gemacht.“
 

„Oh, wir haben eindeutig neue Erfahrungen gemacht.“
 

„Oh, du liebst mich, gib es doch zu- Autsch! Du hättest mich nicht so stark treten müssen…“
 

Loki lachte bloß.

Sein übliches, schönes Lachen und Tony war glücklich.
 

Ja er hatte einen verrückten Gast, welcher Stimmungsschwankungen wie ein verfluchtes Teenager-Girl vor ihrem ersten Date, hatte; und ja er bedrohte Tony immer noch jeden Morgen von wegen er würde ihn töten, aber irgendwie fühlte es sich richtig an.
 

„Stark?“
 

„Ja Loki?“
 

„Bitte zügle dich. Ich bin gerade erst aufgewacht.“
 

“Was mein-“
 

“Ich kann deine Aufregung riechen, lass es.”
 

„Oh komm schon-“
 

„Sir.“
 

Loki zuckte zusammen und rückte etwas näher zu Tony. Er war die Stimme des AI immer noch nicht gewöhnt, und obwohl Loki bereits ein Monat im Tower verbracht hatte, schaffte Jarvis es immer noch den Gott beinahe zu Tode zu erschrecken. Tony verdrehte bloß die Augen und wand sich aus Lokis Griff.
 

„Ja Jarvis?“
 

„Es tut mir Leid Sie zu unterbrechen, doch ich dachte es würde Sie interessieren das die restlichen Avengers, außer Thor, gerade das Gebäude betreten, sie sollten das Penthouse in 10 Minuten erreichen.“
 

Stille folgte.
 

Dann machte etwas in Tonys Verstand ´Klick´.
 

„Jarvis, halt sie etwas hin! Tu was immer nötig ist um uns etwas Zeit zu verschaffen.“
 

„Ja Sir.“
 

Er drehte sich zu Loki um zu sehen dass dessen Mimik pure Angst ausstrahlte. Der schwarzhaarige Gott zitterte.
 

„Loki. Alles ist in Ordnung. Wir müssen uns etwas überlegen,” seine Stimme war ruhig.
 

Loki bewegte sich nicht.
 

„Du musst aufstehen und dich anziehen, ich habe eine Idee, okay?“
 

Tony zog den geschockten Loki aus dem Bett und zog ihm einen seiner Anzüge an. Es war ein figurbetontes schwarzes Jackett, darunter ein weißes Hemd und eine passende Hose.
 

„Loki kannst du für mich deine Gestalt verändern?“ Loki nickte kleinlaut und begann irgendetwas Unverständliches zu murmeln.
 

Tony ging in das Wohnzimmer und öffnete eine Flasche Wodka. Er füllte zwei Gläser und sah hoch als der Aufzug ankam.
 

„Hey Leute.“
 

Ein einstimmiges „Hey,“ kam zurück als die Gruppe eintrat.
 

„Schön das ihr aus dem Shop rausgekommen seid.“
 

„Ja…“
 

Loki betrat das Zimmer und Tony starb fast bei dem Anblick. Die schwarzen Haare des Gottes waren nun braun und seine grünen Augen waren strahlend blau. „Oh ja genau. Leute, das ist mein neuer… Lebensberater… Dimitri.”
 

Lebensberater?
 

Lebensberater? Was zum Teufel… Tony!
 

Warum musste Loki auch unbedingt beim Gehen mit den Hüften wackeln?
 

Loki lächelte und winkte Captain America zu, welcher rot wurde.
 

„Nett euch zu treffen! Ich bin Dimitri, Mr. Starks neuer Lebensberater. Er hat mich hier im Tower untergebracht damit ich ihm helfen kann seine Ziele zu erreichen. Ich konnte es nicht erwarten euch alle kennen zu lernen. Vor allem dich Hübschen,“ säuselte er in Richtung Steve und… wow… Tony hatte sich bis jetzt nicht vorstellen können das Steve noch roter werden konnte, aber dem war so.

------------

Tbc...

Why him?

Steve konnte nicht anders als zu Erröten.
 

Dimitri war einfach nur schön, mit seinen strahlend blauen Augen und den dickem braunem Haar; dieser Mann wäre perfekt für eine seiner Skizzen (auch wenn der Captain wusste das er nie den Mut aufbringen würde ihn zu fragen). Er war so schlank, sein blasser Körper hatte sozusagen Ecken und Kanten, trotzdem hatte er etwas elegantes an sich, als ob er etwas besseres wäre- etwas majestätisches, göttliches.
 

„Vor allem du, mein Hübscher.“
 

Das engelsgleiche Gesicht zwinkerte ihm zu und Steve fiel beinahe in Ohnmacht. Er stellte sich schnell hinter Bruce um den müden Brünetten als Barriere zwischen ihm und dem Lebensberater aufzubauen, während er versuchte den amüsierten Blick von Clint zu ignorieren. Der Bogenschütze hatte sein typisches spöttisches Grinsen im Gesicht als Steve ihn ansah.
 

´Oh mein Gott! Ich werde nie das Ende hiervon miterleben.

Aber er ist so…

Perfekt.´
 

Nach seinem peinlichen Blickwechsel mit Dimitri wurden die anderen Teammitglieder vorgestellt. Normalerweise wäre er interessiert zu hören was die anderen zu sagen haben, doch er konnte sich einfach nicht darauf konzentrieren. Es half auch nicht das Dimitri ihn immer wieder dazwischen anblickte.
 

Und warum funkelte Tony seinen Lebensberater so wütend an? Es wirkte als hätte Steve ihm ins Gesicht geschlagen, oder das Mädchen geklaut.
 

So einen Blick hatte er noch nie an dem Erfinder gesehen…
 

--------------------------------------------------------------------------------

Nachdem jeder wusste wer der andere war, teilten sie sich auf im Sinne von: die Avengers gingen in die ihnen zugeteilten Räume. Bald waren Steve, Tony und Dimitri die einzigen in diesem riesigen Wohnzimmer.
 

„Tony, wo wird er bleiben? Ich meine um zu schlafen… ich wusste gar nicht dass es hier auf dieser Etage noch ein Schlafzimmer gibt, außer natürlich denen die das Team verwendet.“
 

Er sah zu dem Lebensberater, dessen Blick aufleuchtete, aber nur kurz- es sah aus wie ein teuflisches Grinsen und war direkt an Tony gerichtet. (Steve hatte dies nicht bemerkt)
 

„Ehrlich gesagt Mr. Rogers, ich muss Ihnen wohl gestehen dass ich Ihren Raum belegt habe. Ich werde sofort ausziehen. Sie brauchen Ihre Privatsphäre, nach dem ganzen ´Rette-die-Welt´ Zeug, aber ich wäre sehr dankbar wenn Sie mir dabei helfen würden.“
 

„Oh! Nein, es ist absolut okay für mich mit Ihnen ein Zimmer zu teilen… Ich meine, Sie können bleiben, wenn Sie wollen… Sie müssen nicht, aber… ich bin sicher wir können ein zweites Bett dazustellen… ich meine-„
 

„Danke, das wäre wunderbar Mr. Rogers.“
 

„Oh bitte, nennen Sie mich Steve.“
 

Er stand auf und verließ schellen Schrittes den Raum. Steve wusste dass wenn er jetzt den Mund aufmachen würde, er irgendetwas undeutliches brabbeln und Dimitri vergraulen würde.
 

-----------

„Was zum Teufel hast du gemacht?“ flüsterte Tony Loki zu als ein begeisterter Captain America den Raum verließ. Das war wirklich merkwürdig, der Millionär hatte ihn nie, NIE als eine normale Person gesehen (Mit normalen Gefühlen und so).
 

Loki sah wie die pure Unschuld vom Lande aus, doch seine Augen leuchteten giftgrün.
 

„Ich hab mir nichts dabei gedacht. Wollte nur einen Schlafplatz für die Nacht haben.“
 

´Warum stellt sich Loki dumm? Und warum stört es mich so sehr das der Gott mit Captain perfect flirtet?

Ist ja nicht so als wäre ich in ihn verliebt oder so, aber jetzt mal ehrlich, Rogers?!

Vielleicht hat er nur einen Spaß gemacht, oder vielleicht war es auch ein strategischer Zug.´
 

„Oh bitte, du weißt was ich meine! Warum zum Teufel flirtest du mit Rogers? Er ist doch nicht mal schwul. Warte… er ist doch nicht schwul, oder?”
 

Loki lächelte bloß.

´Dieser Bastard,´ dachte Tony und knurrte leise.
 

„Das wird sich noch herausstellen Mr. Stark. Und nun rate ich Ihnen als Ihr Therapeut, gehen sie hinaus und holen Sie etwas nicht alkoholisches zum Essen. Wenn Sie mich entschuldigen, ich habe noch eine Rechnung mit Steve offen.“
 

´Oh Gott, Loki, schwing nicht immer deine Hüften auf die Art!´
 

Tony war so überhaupt nicht eifersüchtig auf Rogers…

---------------

Oh happy day!

Lokis Herz sank ihm in die Hose.
 

Die Avengers, welche ihn- den zukünftigen König wenn es nach ihm ging- in die Knie gezwungen hatten, kamen nun ins Penthouse hoch.
 

Und was würden sie sehen?
 

Einen halbnackten Gott, welcher zusammengekrümmt in den Armen Ton- Nein! Nicht Tony… (Loki fasste sich wieder).
 

Dieser armselige Sterbliche der Schuld daran ist das er nicht wegkonnte. Er, der große Hexer Asgards konnte anscheinend nicht einmal gegen den Zauber eines Bewohners von Midgard ankommen.
 

Er war paralysiert aufgrund des Gedankens was passieren könnte wenn er gefasst werden würde.
 

Der Falke und diese Frau würden versuchen ihn zu töten.
 

Das Monster würde ihm wieder weh tun.
 

Der Captain… was würde der Meister der Reinheit und Tugend tun? Loki war sich nicht sicher; der Soldat aus vergangenen Zeiten hatte nur seinen Planeten vor Loki beschützt, er hegte sonst keinen Groll gegen ihn.
 

Und dann war da noch Thor.

Thor, welcher nach ihm gesucht hatte.

Thor, welcher ihn geliebt hatte.
 

Stark sagte irgendetwas. Die dunkelbraunen Augen waren auf ihn gerichtet und er sprach langsam und ruhig als er Loki vorsichtig vom Bett half.
 

„Loki, kannst du für mich deine Gestalt verändern?“
 

Verändern? Seine Gestalt verändern… okay. Loki nickte und sah wie Stark schnellen Schrittes den Raum verließ.
 

Seine Gedanken liefen auf Hochtouren als er die Kleidung anzog welche Tony für ihn zurückgelassen hatte. Lokis lange, dünne Finger knöpften das weiße Shirt zu als der Gott des Unheils seine Gestalt änderte.
 

Das war Starks Plan? Ihn als einen anderen ausgeben bis sie eine andere Lösung gefunden hatten?
 

Er dachte zurück an die Tage bevor diese elende, elektronische Stimme sein Verderben ausgesprochen hatte. Er war beinahe… glücklich gewesen. Froh neben dem Sterblichen am Morgen aufzuwachen, den Tag mit streiten, trinken und Lächeln zu verbringen.

Nein, das ist dumm. Er hatte sich nicht wohl gefühlt in der Gegenwart des Sterblichen. Er musste einen Weg finden aus den Fängen dieses Zaubers zu kommen welche sie beieinander hielt. Stark vertraute ihm nicht, dieser Mann verlangte nach ihm. Wie auch immer, er würde seine Schilde nie schwächer werden lassen.
 

Der Mann hatte ihm die Möglichkeit gegeben einen Neuanfang zu starten. Das Vertrauen der anderen zu erringen und deren Bündnisse zu zerstören.
 

Eine Chance Freiheit zu erlangen, nach so langer Zeit.
 

---------

Der Gott trug ein breites Lächeln zur Schau als er in das Wohnzimmer ging, welches voller Avengers war. Loki studierte das Gesicht jedes einzelnen. Er hisste leise auf, nahm jeden Geruch und jede Emotion in sich auf, bis- Hab ich dich!
 

´Oh Captain Rogers. Du eignest dich perfekt.´

------------------

Tbc...

Neurotic gods and obsessive stalkers

Steves Zimmer war das Musterbeispiel an Sauberkeit und Ordnung. Die Zeit die er in der Army verbracht hatte, kam hier deutlich zu Vorschein. Das Bett war gemacht, alle Bücher waren in alphabetischer Reihenfolge auf einem kleinen Regal aufgereiht, welches Tony und Steve damals an der Wand befestigt hatten. Es gab keine Bilder, ausgenommen eines amerikanischen Rekrutierungsposters welches ihm überreicht wurde als er aus dem Eis aufgewacht war. trotz seiner vielen Proteste hatte Agent Coulson befohlen das er zumindest eine kleine Erinnerung an die alten Tage behalten musste. Doch jetzt war Agent Coulson tot und er wagte es immer noch nicht das Poster abzunehmen. Ein kleiner Eichentisch mit Schubladen enthielt etwas von seinem Werkzeug mit dem er an seinem Motorrad herumwerken konnte (welches gerade in der Garage des Towers stand). Ein in Leder gebundenes Büchlein lag auf seinem Nachtisch.
 

Alles war perfekt geordnet und einwandfrei.
 

Loki billigte es.
 

--------------------

Etwas das er sehr schnell bei Stark gelernt hatte war, während der Mann organisiert wie nur möglich war bezüglich seines Arbeitsplatzes (oder allem technischen), wurde alles andere was er anfasste zu Chaos. Der ziemlich neurotische Gott hatte die ersten paar Tage die er bei dem Typen war, putzend verbracht- das gesamte Penthouse war blitzblank. Natürlich mied er die Räumlichkeiten der anderen Avengers. Irgendwie fände er das falsch, oder im Falle der Assassinen liefe er wahrscheinlich Gefahr auf irgendwelche Sprengfallen oder so etwas zu treten. Er konzentrierte sich eher darauf von außen einen forschenden Blick in die Räume zu werfen.
 

Steve stand in der Mitte seines Zimmers und trat von einer Seite auf die andere, die Hände hatte er hinter dem Rücken versteckt (um sich vom herumzappeln zu hindern). Man musste zugeben das der Captain schön war, genau genommen dachte Loki sogar das wenn das ganze ´Die Welt beherrschen´ Debakel nicht gewesen wäre, er den hübschen Amerikaner eventuell als Lover gehalten hätte. Die Stimme des Soldaten riss ihn aus seinen Gedanken.
 

„Danke dass du alles gelassen hast als du angekommen bist.“ Die Stimme des Sterblichen war leise und etwas zittrig, fast nicht hörbar- oder zumindest nicht wenn man kein Gott ist.
 

„Oh nein Mr. Rogers, ich versichere Ihnen dass das mindeste was ich vor Ihrer Ankunft tun konnte war, hier aufzuräumen. Ihr Bett ist überraschend bequem,“ er hob einen Winkel seiner Lippe zu seinem typischen Schmunzeln. Aber das verging ihm als er ein Aufblitzen in den strahlend blauen Augen des Captains sah.
 

Es sah erschreckenderweise wie Erkennen aus, aber es hielt nur eine Sekunde oder zwei an bevor Steve wieder breit grinste, wenn auch weniger intensiv als zuvor.
 

„Nun ja, ich habe mit Bruce geredet und er meinte er könnte uns ein zweites Bett hereinstellen. Es ist der nächste Raum zu Tonys Zimmer- ähm, ich meine Mr. Stark, also kannst du immer schauen wie es ihm geht.“
 

„Sehr schön! Also, da wir nun Mitbewohner sein werden, wie wäre es wenn du Sie mir etwas von Ihnen erzählen Captain?“
 

Steve errötete erneut.
 

“Bitte, einfach nur Steve,” obwohl ich es mag wenn du mich Captain nennst.
 

---------------------

"Forget me not, my dearest love.

Your eyes so full of wasteful tears.

Remember the washing tides of war

Till your sweet voice doth grace my ears"
 

Dieses Gedicht hatte Loki für Mjöllnir vor all diesen Jahren gewidmet. Es war immer noch vorhanden, bedeckt vom roten Leder welches um den Griff lag. Thor ertrug es nicht diese Worte zu sehen.
 

Seine Worte.
 

Lokis Worte.
 

Ihre…
 

----------------------

In den meisten naheliegenden Gegenden gab es keinerlei Spur von seinem Bruder. Thor hatte Asgard nach zwei Wochen verlassen, hauptsächlich weil er es leid war das Geheule seiner Mutter über Lokis Tod zu hören und Odin auf seinem Thron sitzen zu sehen, wie er in die Ferne starrte. Dieser alte Trottel machte sich selbst lächerlich, wie immer eigentlich.
 

Die Ironie des Ganzen war unerträglich. Odin war immer ein schrecklicher Vater gewesen und es war nur eine Frage der Zeit gewesen bis sie sich gegen ihn aufgelehnt hätten, warum war er so überrascht? Nachdem er zugelassen hat das seinem eigenen Sohn die Lippen zugenäht wurden und zusah wie Loki in den Abgrund gefallen war. ER hätte ihn retten können. Odin hatte es immer geschafft Loki aufzuhalten.
 

Loki hatte immer zur Selbstzerstörung geneigt. Thor bevorzugte es wenn er wütend war seine Probleme aus anderen rauszuprügeln und sein kleiner Bruder mochte es den Kriegern auf die Nerven zu gehen. Er konnte ihnen auch nicht die Schuld geben, Loki war so verführerisch, mit seinem langen, dünnen Körper und Frauenhaften Figur.
 

-------------------

„Thor?“
 

“Ja Fandral?”
 

Sie saßen in einem der vielen Räume des Palastes und Thor würde morgen wieder abreisen. Es war beinahe Mittag und die Sonne schickte mit ihrem goldenen Licht Schatten an die Wände des Raumes. Fandral, Hogun, Volstagg, Sif und Thor hingen die meiste Zeit des Tages hier herum.
 

„Du glaubst es nicht wirklich, oder? Das Loki… tot ist?“
 

Thor sah auf seine Freunde hinab, seine Kumpel, seine Kämpfer.
 

„Ich weiß es nicht. Ihr wisst das mein Bruder immer listig war, ich glaube er könnte Thanos entkommen sein. Und dann wird er nach Rache sinnen… Meine Freunde! Helft mir ihn zu finden. Es wird ein Abenteuer werden das die Jahrhunderte überleben wird.”
 

----------------

Sie brauchten nicht mehr Überzeugungsarbeit um ihn über die Klippe zu folgen. Thor und die Krieger verließen Asgard in verschiedene Richtungen um Loki zu finden. Sie tauchten in die neun Welten hinab.
 

Thor nahm sich Midgard vor.
 

Er konnte die mickrigen Sterblichen ja nicht zu lange alleine lassen, nicht wahr?

-------------

I just don´t know

Das geht eindeutig zu weit.
 

Tony saß im Starbucks gegenüber des Towers und beobachtete Loki. Nun ja, nicht Loki sondern Dimitri, seinen Lebensberater.
 

Es war bereits eine Woche vergangen.
 

Eine Woche die ihm wie eine verdammte Ewigkeit vorkam. Er saß auf seinem Sessel und betrachtete den gekränkten Gott welcher seinen Frappucino anstarrte.
 

Es musste erwähnt werden das abgesehen von der Tatsache das Tony praktisch der größte Playboy der Welt war und die Personifikation des perfekten Mannes, er eine große Schwäche für zuckerhaltige Kaffeespezialitäten hatte (vor allem die mit Schlagobers und Schokostreusel).
 

Der Coffee Shop war warm und voller leiser Stimmen die miteinander tratschten. Kunden gingen durch die großen Glastüren ein und aus, ließen das Geräusch des Verkehrs von draußen herein. Sie hatten sich an einen großen Tisch mit unnötig hohen Sesseln gesetzt, welcher genau vor einem der großen Fenster stand. Die Situation schien so alltäglich für Tony zu sein. Saßen in einem gestopft vollen Kaffee mit anderen Menschen, tranken still Kaffee, während Loki las.
 

Loki saß auf seinem Stuhl und las den ´Economist´, stoppte nur um ein paar Schlucke von seinem grünen Tee zu machen. Bei Gott, alles was der Mann tat war elegant, selbst als er letzte Nacht eine Pizza bestellt und sie im Wohnzimmer des Towers gegessen hatte… Er hatte ein Messer in der Hand gehabt um die Pizza zu schneiden und Clint hatte sehr geschockt ausgesehen. Da hatte der Gott auch einige Haarsträhnen aus seinem blassen Gesicht gestrichen.
 

„Was ist Stark? Hab ich etwas in meinem Gesicht oder wie?“ der Gott sah nicht einmal hoch als er sprach. Das störte Tony irgendwie, immerhin hatte er seinen kleinen Arsch zwei Male gerettet. Aber… es ist ja nicht so als würde Tony ihm vergeben.
 

„Ja. Ich habe etwas zu sagen. Wenn du unbedingt in Rogers Hose kommen willst, könntest du nicht etwas subtiler werden? Denn allmählich nervt mich das Ganze.“
 

Loki sah ihn an, seine Augen änderten sich von ´Dimitri-blau´ zu seiner unheilvollen grünen Farbe.
 

„Ich habe absolut kein Verlangen in… wie hast du es genannt? In seine Hose zu kommen. obwohl, wenn du ein Problem hast das ich unserem lieben Captain nachstelle…“ er lehnte sich über den kleinen Tisch, bis seine Wange fast Tonys berührte. Lokis lange, dünne Finger fuhren unter dem Tisch über den Oberschenkel des Erfinders, seine wunderschönen, vollen Lippen fuhren die Konturen von Tonys Kiefer nach.
 

„Vielleicht solltest du. Etwas. Tun. Dagegen.” Der andere Mann zog sich zurück, schlug sein Magazin wieder auf und las wieder- sah aus als wäre das gerade nie passiert.
 

Sie saßen noch ein paar Minuten in dem Kaffeehaus bevor sie den kurzen Weg zum Tower antraten. Sie gingen nebeneinander, gaben ein auffälliges Pärchen ab und ein paar Leute sahen sie merkwürdig an. ´Ist das Tony Stark?´, ´Nein, das kann nicht sein! Er sieht ja fast nüchtern aus!´
 

--------------

Als sie das Penthouse erreichten, trennten sich ihre Wege. Tony ging zu seinem Labor (Heiligtum passte da wohl eher) und Loki in sein Zimmer, welches er sich mit Steve teilte. Der Gott wusste nicht was er tun sollte. Stark hatte es geschafft sich in Lokis Gedanken zu schleichen. Er konnte kein Minute verbringen, ohne nicht einmal an den Erfinder zu denken. Wann immer er in diese traurigen schoko-braunen Augen blickte, dachte er dass es sich so anfühlen musste wenn man verl-
 

Er änderte den Verlauf seiner Gedanken bevor er etwas drastisches, oder dummes tat.
 

Die Methode mit dem verführen verlief gut, überlegte er. Der Captain sah ihn jedes Mal wenn er ihn sah lustvoll an, was Tony bis ins geht nicht mehr ärgerte (und das wiederum amüsierte Loki). Den Großteil der Nacht verbrachten sie mit reden. Rogers hatte ihm über seine Zeit erzählt die er eingefroren im Eis verbracht hatte und wie schwach und kraftlos er sich gefühlt hatte bevor ihm das Serum verabreicht wurde. Wie er immer im Schatten von Bucky gestanden hatte, immer als letzter ausgewählt worden war.
 

Und zum ersten Mal in seinem Leben dachte Loki das er einen Seelenverwandten gefunden hatte. jemand der fast jeden Aspekt seines Lebens verstand.
 

Die andere Seite der Münze.
 

--------------------

Steve saß auf seinem Bett als ´Dimitri´ den Raum betrat. Sein blondes Haar war zurückgegeelt, er hatte einen Bleistift und einen Block in der Hand.
 

„Was machst du gerade Steven?“
 

Der Captain erschrak ob der unerwarteten Stimme des Mannes, da er nicht mitbekommen hatte wie dieser den Raum betrat.
 

„Ach nichts, ich zeichne bloß,“ er errötete als er in Lokis grüne Augen blickte.
 

„Darf ich es sehen?“
 

„Klar… glaube ich.“
 

Loki setzte sich auf Steves Bett, ihre Beine berührten sich auf dem kleinen Feldbett. Die Zeichnung war wunderschön. Sie zeigte einen dünnen, blassen Mann der ausgestreckt auf einem Bett lag, als würde er schlafen. Er sah aus wie Dimitri, abgesehen von den Haaren- sie waren schulterlang und schwarz. Die Farbe des Bleistiftes war bei den Füßen etwas verwischt. Das Gesicht war kantig und sah erschreckend vertraut aus.
 

„Es ist wunderschön.“
 

„Er ist schön, nicht wahr? Auf seine eigene erschreckende Art und Weise.“
 

„Steven, wie lang-“er drehte sich zu dem Sterblichen, doch bevor er seinen Satz beenden konnte, hatte Steve seine Lippen auf die des Gottes gelegt. Der Kuss war sanft, nicht so rau und primitiv wie die seines Bruders.
 

Das verläuft nicht ganz nach Plan. Wie lang wusste der Sterbliche es schon? Warum hatte er es den anderen nicht erzählt? Er war immerhin der Held, sein Job war es das Leben der Unholde zu ruinieren! Mit ihnen rummachen gehört sicher nicht dazu, oder mit ihnen ein Zimmer teilen- doch Steve lehnte sich näher und umarmte Loki.
 

„Du solltest vorsichtiger mit deiner Verkleidung sein Loki. Deine Augen sind immer blitzgrün,“ flüsterte der Blonde in Lokis Ohr.
 

Er legte sich auf das Bett und zog Loki auf sich, sodass er auf seinem Bauch lag und das ohne den Kuss auch nur für eine Sekunde zu unterbrechen.
 

Und das war der Moment in dem das große Fenster im Wohnzimmer in Millionen kleine Stücke zersprang als es von einem silbernen Hammer durchschlagen wurde.

------------

Tbc...

No harm

Die Luft um Tony schien lauwarm zu sein. Die fluoreszierenden Lichter, welche an der Decke des Raumes angebracht worden waren, schienen viel zu hell, erleuchteten jede Oberfläche und ließ alle Schatten weichen. Die einzigen Geräusche waren sein Atem und das leichte Tappen seines Zeigefingers wenn er sein Tablet berührte. Es lief keine laute Musik von AC/DC um alle Gedanken und Emotionen zu verbannen. Es war ihm einfach alles zu viel. Er wusste nicht ob er den Gott schlagen oder küssen sollte. Wie zum Teufel gingen Menschen normalerweise mit diesen… Gefühlen um?! Ehrlich, das Leben war soooooo viel leichter wenn man nur One-Night-Stands hatte und die Romantik wegließ. Wie konnten andere damit umgehen wenn die Person die… die sie… lieben… so nahe bei jemand anderen war und nicht bei einem selbst? Es war die pure Folter und Tony Stark hasste und liebte jede Sekunde davon. Denn das war es… er liebte Loki…
 

Plötzlich sah Tony wie die Phiole, die er in die dafür vorgesehene Halterung gestellt hatte, anfing sich zu bewegen, genauso wie der Tisch. Das war eindeutig merkwürdig, denn in New York gab es schon seit Ewigkeiten keine Erdbeben mehr… und außerdem hätten sie es so hoch im Tower gar nicht gespürt. Es hörte so abrupt auf wie es begonnen hatte und Stille kehrte wieder ein, obwohl die Luft nun elektrisch geladen zu sein schien, als ob bald ein Blitz einschlagen würde.
 

KRACH!
 

Der Erfinder sah hoch- er kannte das Geräusch. Es war das Geräusch von einem Glasfenster welches zerschlagen wurde… erneut. Oh Gott, er musste wirklich jemanden finden der diese Fenster verstärkte, denn sie dauernd zu ersetzen ging ihm allmählich auf die Nerven.
 

„Mr. Stark, es scheint als ob Mr. Odin-“
 

„Ich weiß Jarvis…“
 

Es gab nur ein Individuum das fähig war sich so zerstörerisch Eintritt zu verschaffen und dieses Individuum war der Letzte den Tony jetzt sehen wollte.
 

Er sprang von seinem Stuhl hoch und zog seinen Anzug an. Er würde dem ´König der Idioten´ doch nicht ohne Waffen entgegentreten.
 

----------------

Er hatte sich angewöhnt daran zu arbeiten wann immer sich Loki in… Tonys Zimmer? Ihrem Zimmer?- eingesperrt hatte. Es war dasselbe Design, jedoch um ein Vielfaches dünner, dank dem Gott des Unheils.
 

Als Loki einmal im Labor gesessen hatte, sagte er: „ weißt du Stark, dein Anzug muss gar nicht so schwer sein. Wenn du Magie nutzt um extra Kraft in das Metall einbinden würdest, wenn du… wie nennt ihr das? Wenn du es formst? Ach egal, du weißt was ich meine. Auf jeden Fall wäre er dann nicht so schwer.”
 

Und so begann Tony den Mark 10 zu bauen, mit etwas Unterstützung von Loki wenn der Gott gerade in der Stimmung dazu war. Das Einzige was Loki dafür verlangt hatte war das die Farbe des Anzuges grün und silber sein sollte anstatt rot und gold.
 

Das war es soooo wert gewesen.
 

-----------

Als Loki und Steve ins Wohnzimmer kamen, sahen sie sich der wahrscheinlich merkwürdigsten Situation gegenüber die sie jemals gesehen hatte. Inmitten der Glasscherben stand Thor. Der Gott des Donners stand groß und stark, mit erhobenem Hammer vor der Skyline von New York. Der Grund für seine defensive Haltung war auf der anderen Seite des Raumes zu finden. Neben dem Aufzug stand Tony Stark, Iron Man, in einer unglaublich dünnen grün-silbernen Rüstung, Visier geschlossen und seine Repulsoren genau auf Thors Gesicht gerichtet.
 

Clint und Natascha versuchten Tony dazu zu überreden den Anzug abzunehmen und Bruce hatte anscheinend vorsichtshalber das Gebäude verlassen.

„Tony, beruhig dich! Nimm die Hand runter und wir können uns alle hinsetzen und darüber reden, wie zivilisierte Erwachsene.“
 

Tony hörte nicht auf sie. Sie verstanden es nicht, würden es wahrscheinlich nie verstehen. Dieses… Monster hatte seinen eigenen Bruder zum Sterben zurückgelassen. Hatte zugelassen das Loki gefoltert und vergewaltigt worden war, Tag für Tag. Wenn sie dachten er würde seine Waffen senken, hatten sie den Verstand verloren.
 

------------

Thor hatte keine Ahnung was er von dem Allen halten sollte. War Stark verrückt geworden? Der Sterbliche hatte keinen offensichtlichen Grund wütend auf ihn zu sein, oder ihn töten zu wollen. Er trat einen Schritt nach vor, versucchte den Grund für das alles herauszufinden.
 

„Tony Starkson. Ich weiß nicht was ich falsch gemacht habe, aber ich kann dir versichern dass ich-“
 

„Noch einen Schritt und ich verwandle dich in ein Häufchen Asche,“ knurrte der Erfinder. Thor sah etwas verblüfft aus, hob aber einen Fuß um einen weiteren Schritt nach vorn zu machen. Tony senkte den Arm sodass er vor Thors rechten Fuß zeigte und feuerte. Alles was übrig blieb an diesem Punkt war ein großes Loch.
 

„Das war ein Warnschuss. Der nächste geht direkt durch deinen Schädel.“
 

“Nein!”
 

Alle drehten sich um zu der Person die geschrien hatte.
 

-------------------

Loki wusste nicht was er tun sollte. Tony hatte seine Waffen auf Thor gerichtet. Seinen Bruder, der Einzige der ihn geliebt hatte als niemand mehr da war. Die Person bei der er keinen Zweifel hegte das er Loki gesucht hatte als er gefangen genommen wurde. Und dann war da Stark, derjenige der sich um ihn gekümmert hatte und ihn versteckt hatte. Derjenige der ihn vor der Folter gerettet hatte… und ihn in der Nacht im Arm gehalten hatte wenn er schreiend aus seinen Alpträumen erwacht war.
 

Aber mitanzusehen wie diese zwei Männer die er liebte nun einander gegenüberstanden- bereit zu kämpfen, war zu viel für ihn.
 

-------------------

Dimitri hatte sich zwischen den Gott und den Sterblichen geworfen und hatte die Arme ausgebreitet.
 

„Beruhig dich Tony. Bitte beruhige dich und nimm den Anzug ab. Ich weiß dass du ein besserer Mensch bist Tony, alles wird gut,” die Stimme des Sterblichen war ruhig und fest. Thor wusste dass das keiner von Tonys Angestellten war. Er war dünn und blass und hatte ein langes, kantiges Gesicht. Thor atmete den Geruch des Fremden ein. Der Sterbliche roch nach alten Büchern, grünen Tee und Magie. Oh Loki… hier hast du dich also versteckt…
 

Thor lächelte und senkte seinen Hammer.
 

„Friede Tony Starkson. Ich will dich nicht verletzen.

-------------

Tbc...

Transitions

Als Thor seinen Hammer senkte, wusste Tony nicht was er tun sollte. Im Zimmer war es still als er ebenfalls seinen Arm senkte. Loki stand still da, immer noch in seiner Verkleidung mit ausgestreckten Armen. Natascha, Clint und Steve sahen ungemein erleichtert aus.
 

Niemand bewegte sich oder sprach und es kam Tony vor als wäre die Welt stehen geblieben. Als wäre sie einfach still geblieben um seinen Ärger und Verwirrung zu einem düsteren Bild zusammenzutragen.
 

Bevor ihn jemand stoppen konnte flog er durch das zerstörte Fenster und verschwand. Im Stillen bereute er die Tatsache dass er das Fenster nicht noch einmal zerstören konnte.
 

Es wäre um so vieles dramatischer gewesen, aber was soll´s. Mal gewinnt man, mal verliert man.
 

-------------

Der Hauptgrund für seinen Abzug aus einem Fenster im 103. Stock war ganz einfach. Er traute sich selbst nicht wen er noch eine weitere Sekunde in der Gegenwart des Donnergottes verbracht hätte. Er musste sich beruhigen, seine Gedanken sammeln, bevor er irgendetwas dummes tat.
 

Der Donnergott hatte etwas vor- man musste kein Genie sein um das zu bemerken.
 

Tony setzte sich in ein kleines Diner in den Ausläufern von Queens, hatte immer noch seinen Mark 10 an.
 

Einige Leute haben ihn merkwürdig angesehen, aber eine der Kellnerinnen welche in ihren späten 40-ern sein musste, schickte sie fort. Sie hatte ihre gebleichten, blonden Haare zu einem Knödel zusammengefasst und erinnerte ihn ein bisschen an Pepper. Die pinke Schürze die sie um die Hüfte geschlungen hatte war schmutzig und zerknittert, sah aber trotzdem gut aus an ihr. Dieser Ort sah so merkwürdig aus im Gegensatz zu dem sterilen Starbucks in dem er vorher war- es gab keine Plexiglasscheiben und keine Hipsters mit ihren Mac Book Pros. Diane (so lautete ihr Name) hielt ihn warm mit ihrem Kaffee den sie ihm immer wieder nachschenkte und ein paar köstlichen „Choco-Chip-Pancakes“.
 

-------------

Zurück im Appartement ging Tony die Stiegen hinauf und hoffte auf einen Kampf. Er hätte seine Seele verkauft für einen guten Grund ein Loch in den Kopf des blonden Gottes zu schießen.
 

Wenn Thor ihn attackiert hätte, hätte Tony den perfekten Grund gehabt… aber nein. Das größte Problem an dieser Scheißsituation war, Sie haben es erraten: Loki. Es gab absolut keinen Weg Thor in den Arsch zu treten oder ihn als den Bastard zu entlarfen der er war, ohne das Loki ihn (Tony) hasste, oder eine andere Stadt zerstörte, oder das eine Stimme ihm sagte sich selbst zu töten.
 

Tony erzitterte. Obadias Betrug war schrecklich für ihn gewesen, aber wenn es jemand gewesen wäre den er geliebt hatte, wie einen Bruder… Am Besten einfach nicht darüber nachdenken.
 

Zurück zum Problem.
 

Thor zu einem Kampf herauszufordern war dumm, aber wie zur Hölle konnte er Loki die Wahrheit sagen?

´Oh hey! Rate mal, ich liebe dich, und übrigens dein Bruder ist ein Arsch der dich zurückgelassen hat damit du beinahe ein halbes Jahr gefoltert wirst! Lass uns einen Kaffee trinken!´ nach allem was der Mann durchgemacht hatte… Folter, Vergewaltigung… konnte er es nicht sagen ohne ein weiteres Trauma hervorzurufen. Nur die Götter wissen das Loki so schon sehr temperamentvoll ist.
 

Mit Loki klar zu kommen oder einen Fortschritt zu erwirken war wie Zähne ziehen lassen ohne Narkose, aber bei Thor…
 

Das wird vielleicht etwas…

….Finesse erfordern.

-----------------

(I don´t know) What to do

Der Raum war in ein warmes Leuchten getaucht aufgrund der Lampen, welche von der Decke hingen. Das Licht warf einen Schatten auf die Ecke in der Thor saß, welcher anscheinend in Gedanken versunken war. Sein schulterlanges, blondes Haar hatte er hinter die Ohren gestrichen und enthüllte sein schönes Gesicht. Er hatte seinen Umhang und die Asische Rüstung durch eine Jeans und ein weißes Shirt ersetzt, welches seinen muskulösen Körper schmeichelte. Tony hatte, als er von seiner ´ich-Zeit´ (so hatte er es Bruce erklärt als dieser gefragt hatte) zurückkam, seinen Iron-Man Anzug ausgezogen. Nun trug er sein Lieblings Black Sabbath- Shirt an und eine graue Hose. Die gesamte Szenerie schien so ruhig und unnatürlich zu sein. Wie zu dem Zeitpunkt als Thor noch nicht aufgetaucht war.
 

Es wäre besser wenn er nicht so oft an Loki denken würde oder besser an beide Götter.
 

„Sorry das ich Euch auf den Sack gegangen bin Eure Majestät…. Oder eure Prinz-heit… wie auch immer,“ meinte Tony und ließ sich auf den weißen Sessel gegenüber von Thor fallen. Er scannte das Gesicht des Donnergottes auf irgendein Zeichen von Wut oder Feindseligkeit, aber seine Bemühungen schienen den Mann nicht zu stören.
 

Tony war (an diesem Punkt) ziemlich sicher das die ganze ´Ich bin so ein anbetungswürdiges, süßes Hündchen´- Sache nichts brachte. Okay, das war nicht ganz wahr… es war eher als wüsste er das es ein Spiel war. Das Problem war, dass er anscheinend der Einzige war der davon wusste.
 

Er musste Thor nu dazu bringen einen Fehler zu machen und wenn es etwas gab das er, Anthony Stark, konnte dann war es andern Leuten auf den Sack zu gehen.
 

---------------

Er war vor ein paar Stunden vom Diner zurückgekommen und fühlte sich nun wacher, was vielleicht an dem Gefühl des gebraucht- werdens lag, aber vielleicht auch an der Menge Kaffees lag, die er getrunken hatte. Der Rest des Teams schienen ihm etwas Spielraum zu lassen, wahrscheinlich machten sie sich Sorgen machen das er noch so eine Szene machen würde und einen von ihnen töten würde (oder sich selbst) wenn er provoziert wurde. Loki war nirgends zu sehen und der Millionär hatte den Verdacht das ein gewisser blonder Captain den Hexer aus dem Raum gelotst hatte bevor etwas schlimmes passierte.
 

Der Blick den Steve Tony zugeworfen hatte, war eine Mischung zwischen tiefem Verständnis und Verwirrung, aber was er damit meinte war Tony nicht ganz klar.
 

---------------

„Es ist alles vergeben und vergessen Tony! Lass uns wieder Freunde sein!“ Die Lippen des Gottes wandelten sich zu seinem typischen grinsen, seine großen, blauen Augen strahlten förmlich.
 

Tony war nicht überzeugt.
 

„Ja. Richtig. Also, wo hast du die letzten paar Monate gesteckt, hmm? Ich will immer die anderen fragen, aber wie du weißt leide ich derzeit etwas unter dem Wetter.“
 

Keinerlei Reaktion.
 

„Ich habe Lady Jane besucht und ich musste einige Sachen erledigen, ich dachte das ich euch das alles erzählt hätte. Ich habe SHIELD informiert das ich für kurze Zeit nicht erreichbar bin.“
 

„Ach wirklich? Das ist lustig… denn ich habe Jane angerufen, weißt du, ich wollte etwas über das Astronomie Zeug plaudern und sie hat nicht erwähnt das du da wärest.“
 

„Ich war bloß einen Tag bei ihr. Wie bereits gesagt Tony… ich hatte diverse Dinge zu erledigen,“ sagte Thor vorsichtig. „Darf ich fragen warum du so neugierig bist?“ Ich wette du weißt warum.
 

„Ja klar! Weißt du, ich erinnere mich an unsere kleine Unterhaltung über Träume, als du letztes Mal hier gewesen bist. Ich fand es so interessant das ich dieses Gespräch gerne weiterführen würde, denn es ist ja nicht so als das ich sonst irgendeinen Asen kennen würde der mir von Magie und Träume erzählen kann. Abgesehen von deinem charmanten kleinen Bruder.“
 

Tony machte da eine Pause, braune Augen scannten kurz den anderen Mann auf irgendwelche Reaktionen zu seiner Aussage.

Thors Gesicht verdunkelte sich, wenn auch nur für eine Milli-Sekunde.
 

Hab ich dich.
 

“Wie geht es deinem Bruder Thor? Ich weiß das er etwas angepisst war, du weißt schon, wegen dem ´die-Avengers-haben-mich-aufgehalten´- Zeug und so, aber sonst finde ich ihn sehr interessant. Vielleicht liegt es nur am Haar, er hat wirklich schönes Haar. Es ist dick und strahlend, aber ich plappere so viel. Weißt du, er hat etwas bezüglich des Thanos-Typen angedeutet, kurz bevor wir euch beide ins Land der Space-Wikinger zurückgeschickt haben. Er sagte er würde zurück kommen um die Welt zu erobern. Er hat so etwas wie ´subjegating´ erwähnt.“
 

„Wenn du mich entschuldigst Tony.“
 

„Entschuldige das ich dich gestört habe, ich bin mir sicher dir geht gerade viel im Kopf rum.“ Tony lächelte, aber die Wärme erreichte nicht seine Augen. Sein Blick blieb hart und resolut.
 

Voll Wissen und Hass.
 

---------------

Thor war besorgt.
 

Er hatte kein Willkommenskomitee erwartet, welches aus einem gestörten Mann aus Eisen bestand, der ihm eine Waffe ins Gesicht hielt. Es half auch nicht das der Mann anscheinend einen neuen Anzug gebaut hatte, in Lokis Lieblingsfarben wohlgemerkt…
 

Und dann war da das Problem mit dem Hexer an sich.
 

Die Magie die vom Tower ausgegangen war, war so stark gewesen, dass sogar Thor sie gespürt hatte, was an sich schon merkwürdig war. Loki war immer schon mächtig gewesen, aber nie SO. Und davon abgesehen hatte er die Blicke gesehen die sein Bruder und Stark ausgetauscht hatten. Stark wusste etwas.
 

Aber es konnte nicht sein das er alles wusste…
 

Es war unmöglich das ein normaler Sterblicher über Lokis Folter oder Thors Pläne gewusst haben konnte. Wenn Stark es gewusst hätte, dann hätte er Loki nie geholfen.
 

An dieser Front war er wenigstens sicher.
 

Thor ließ den Mann aus Eisen wissen das Loki keinen Platz mehr in Asgard hatte.
 

Er musste seinen Bruder finden und mitnehmen bevor noch etwas passierte. Loki würde leicht zu handhaben sein, es würde nicht auffallen. Aber wenn ´Dimitri´ verschwand, war das wieder eine andere Geschichte. Der Rest der Teamkollegen wäre neugierig wohin der ´Lebensberater´ des Mannes aus Eisen verschwunden war.
 

Er würde Distanz wahren, bis Stark aus dem Weg geräumt war. das letzte was er brauchte war Stark, der allmählich Zusammenhänge schloss.
 

Loki, SEIN Loki konnte nicht einfach unter den Sterblichen leben.
 

Und Stark, das ´Genie´ hatte keine Ahnung von alldem.
 

------------------

Loki war verstört.
 

Steve hatte ihn in das Zimmer zurückgeführt das er mit ihm teilen wollte, bevor Thor überhaupt die Chance hatte zu ihm zu kommen, während Clint und Natascha zu dem Donnergott gegangen waren um ihn zu verhören aufgrund der Situation mit Tony von vorhin.
 

Tony…
 

Als sie den Raum erreicht hatten, umarmte der Captain Loki kurz und schob ihn in Richtung Badezimmer. Er murmelte etwas von einem ´Entspannungs-Blubberblasen-Bad´ das helfen würde und war dann aus dem Zimmer verschwunden, bevor er die Türe langsam hinter sich schloss. Das Badezimmer war nicht wirklich groß, doch es gab ein riesiges Fenster, welches einem eine Panoramaaussicht auf die Stadt erlaubte. Das Badezimmer war so modern wie möglich eingerichtet gewesej, mit high-tech-japanischen Applikationen welche Musik spielen konnten, oder eine Massage gaben, aber Steve hatte noch nicht einmal herausgefunden wie man das Wasser von heiß auf kalt drehte, also hatten Tony und Bruce mal eine Nacht damit verbracht ihm das Badezimmer neu einzurichten und jetzt war es wieder so altmodisch wie er es gewohnt war. all der High-Tech Kram war weg und es gab nur mehr eine riesige Badewanne mit Löwenfüßen, welche parallel zum Fenster und dem Waschbecken stand. Eine Toilette stand in der Ecke und das war´s. Simpel und funktionell.
 

Loki stand vor dem Spiegel während die Badewanne sich mit Wasser füllte. Er hatte die Badezimmertüre abgeschlossen um seine Verkleidung fallen lassen zu können, braune Haare wurden dunkler und länger und blaue Augen wurden zu smaragdgrünen. Sein Gesicht war wieder blass und delikat, mit hohen Wangenknochen und langen, dunklen Wimpern. Hatte Tony… Stark… der Sterbliche… der Mann aus Eisen… der Erfinder… derjenige den er liebte-
 

Hatte er seine vorige Form attraktiv gefunden? Fand er ihn in seiner normalen Gestalt attraktiv? War er in ihn verliebt?
 

Er ließ sich ins heiße Wasser sinken und beobachtete wie seine Haut rot wurde wegen der Hitze. Das Licht im Raum war gedimmt und die einzige Lichtquelle waren die Wolkenkratzer draußen. Loki konnte sich fast schon vorstellen dass sie die Sterne waren, die er damals, bei klaren Nächten, vom Palast in Asgard gesehen hatte. Der Schaum bedeckte seine lange, schlaksige Gestalt und er erinnerte sich daran wie gern er immer des Nachts gebadet hatte und seine Probleme wegspülen ließ.
 

Probleme…
 

Thor war zurück.
 

Er hatte Thor geliebt… er liebte Thor… ja. Er war immerhin Thors… was? Selbst sein Bruder hatte ihn verlassen, für diese Jane Frau und davor hatte er Sif und viele anderen gehabt… Aber er liebte Loki immer noch am Meisten, nicht wahr?
 

Nicht wahr?
 

Und er liebte Tony. Tony, der ihm zuhörte und ihn geheilt hatte. Der Mann welcher ihn bei Nacht nahe bei sich gehalten hatte. Alles in diesem Haus roch nach ihm, dem schweren Geruch von Wäldern und er wünschte er könnte diesen Geruch immer mit sich tragen.
 

Gebrochen.

Wunderschön.

Tony.

SEIN.

---------------

Tbc...
 

Original: http://www.fanfiction.net/s/8412887/1/

Lovers and Shadows

Der Himmel schien heute Nacht dunkler als sonst zu sein. Das azurblau des Tages hatte sich schnell in tintenschwarz verwandelt und wurde nicht einmal durch ein paar kleine, helle Sterne durchzogen. Nur der Mond war übrig, ließ magisches, weißes Licht auf den Palast Asgards und den Kern der Stadt scheinen. Und im höchsten Turm des Palastes, saß ein junger Mann mit schulterlangem, schwarzen Haar und strahlend grünen Augen und las ein Buch.
 

Er war schön, aber einfach gekleidet- hatte ein weißes Langarm- Shirt an und eine schwarze enge Hose und dazu schwarze Lederschuhe, welche ihm bis zum Knie gingen. Sein elegantes Gesicht war Emotionslos und leuchtete beinahe im Mondlicht. Er wirkte wie ein Elfenprinz oder ein Geist aus einem Märchen.
 

Die simple Schönheit des Mannes wurde durch die extravagante Einrichtung des Raumes gekontert. Die Bibliothek hatte eine hohe Decke und so gut wie jedes Fleckchen Wand war mit Bücherregalen bedeckt. alles das graviert, geformt oder wo etwas eingeritzt werden konnte, wurde mit Ornamenten verziert und ließ den Raum einerseits chaotisch, andererseits protzig wirken.
 

Alle Regale waren überladen mit Büchern, einige waren in Leder gebunden und so alt, das man deren Titel- der in gold oder silber gedruckt worden war- kaum noch entziffern konnte. Einige waren Geschichtsbücher, andere unterstützten dabei Sprachen zu lernen, es gab sogar Atlanten, doch die meisten waren Bücher welche von Magie handelten.
 

-----------------

Das dumpfe Geräusch von Lachen und Musik klangen durch ein offenes Fenster, begleitet von einer kalten Brise und dem Brechen der Wellen auf den Klippen unter dem Haus. Der junge Mann war völlig unbeeindruckt von den eisigen Temperaturen in dem Zimmer und dem Fehlen des Feuers im Kamin.

Er hätte dort unten im Thronraum sitzen sollen, feiern, tanzen und lachen, genau wie die anderen. Er wusste auch dass es seine Pflicht gewesen wäre mit den anderen Gästen zu reden und die ganze Zeit glücklich auszusehen- sein hübsches Gesicht zeigen…
 

Früher an diesem Abend kam jeder der etwas von sich hielt vor die Schlosstüre für das Event. Die gesamte Elite Asgards war gekommen um den zweiten Prinzen zu feiern, welcher nun erwachsen wurde, auch wenn niemand daran interessiert zu sein schien irgendwelche Töchter an ihn zu verschwenden. Odin hatte eine Rede gehalten- irgendetwas von wegen er wäre stolz auf seine beiden Söhne und so einen Blödsinn…
 

Loki wusste das Thor der Favorit des Allvaters war.
 

Jeder wusste das Thor Odins Favorit war…
 

Nach ungefähr einer Stunde in der er immer wieder von seiner Mutter daran erinnert wurde zu lächeln und die Hände von lächerlichen Abkömmlingen von Idioten zu schütteln, schaffte es der Prinz aus dem Saal zu verschwinden. Überraschenderweise war niemandem aufgefallen dass der Ehrengast fehlte, aber als Loki in Richtung Ausgang gegangen war, hatte er bemerkt das sein Bruder ihm nachsah. Die blauen Augen des Prinzen sahen stürmischer aus als normalerweise und er sah nachdenklich aus. Es war als ob Thor durch ihn hindurchgeblickt hatte, ohne Loki überhaupt zu bemerken. Doch Loki nahm an dass das bloß Einbildung war.
 

Während er durch die leeren Gänge des Schlosses wanderte, ersetzte der Gott des Unheils per Magie seine feierliche durch normale Kleidung. Er fokussierte sich nur mehr auf seinen Plan.
 

Dabei bemerkte er den zweiten Schatten jedoch nicht, welcher ihm in kurzer Distanz folgte.
 

--------------

Loki war erst eine Stunde in der Bibliothek als es an der Tür klopfte. Seine vollen, rosigen Lippen verzogen sich zu einem kleinen Lächeln, doch er drehte sich nicht um. „Glückwunsch zur Volljährigkeit mein Prinz,“ sagte die Stimme leise. Die Stimme des Sprechers, welcher sich an den Türrahmen gelehnt hatte, war zwar kaum hörbar, doch gleichzeitig melodisch, fast wie ein Cello oder das Geräusch von Wellen in der Brandung.
 

Araes dunkelbraune Haare wurden durch ein Lederband aus seinem Gesicht gehalten und so wurde man mit einem Blick auf seine blauen Augen belohnt. Er trug ein Lederwams, welches in Leder und Metallstreifen endete- es sah aus wie eine alte, römische Uniform eines Centurios die Loki in einem Buch entdeckt hatte.
 

Arae trug weder Helm noch Umhang, aber ein Dolch war an seiner rechten Hüfte befestigt. Zweifellos hatte er sicher noch ungefähr dreißig andere Waffen an seinem Körper angebracht. Arae war ein Wächter, aber um spezifischer zu sein, war er einer der Soldaten die die Prinzen beschützen sollen.
 

Wie auch immer, seit Thor offensichtlich keinen Schutz mehr brauchte und niemand auf den hilflosen ´Bücherwurm´ aufpassen wollte, wurde Arae beinahe gezwungen den Job zu übernehmen. Er war ganz ansehnlich, von gut definierter Gestalt und sehr muskulös. Er war zwar nicht muskulöser als Thor, machte dies aber durch Geduld und Ausdauer wieder wett.
 

Zudem war der Soldat clever.

Clever genug zu wissen das Loki sehr wohl fähig war sich selbst zu verteidigen.
 

„Ich hatte schon befürchtet du hättest es vergessen.“
 

Der Soldat lachte.

„Wie könnte ich das vergessen? Da unten sind beinahe tausend Vornehme Herren und Damen die sich frage wo du bist… genau wie deren hübsche Töchter.“ Die Fröhlichkeit hatte seine Stimme beim letzten Teil verlassen und er klang beinahe enttäuscht. Loki errötete und wandte sich wieder seinem Buch zu. Ein altes Werk, geschrieben von jemandem auf Midgard, welches von zwei Liebenden handelte, welche kein Happy End erleben konnten.
 

„Du weißt das ich keine von ihnen will Arae,“ seufzte der Prinz. „Und nur so nebenbei, du hast mir nicht einmal ein Geschenk mitgebracht. Wie unhöflich von dir!“ Loki versuchte zu schmollen, doch dann musste er wieder grinsen.
 

Der Soldat durchquerte den Raum mit langen Schritten und kniete vor seinem Prinzen nieder. „Ich gebe Ihnen alles was Sie wünschen. Benennen Sie es und es gehört Ihnen.“
 

Loki lächelte.

Er zog Arae hoch und verband ihre Lippen zu einem tiefen Kuss. Loki schmeckte das Salz auf den rissigen Lippen und bat mit seiner Zunge um Einlass. Ihre Küsse waren immer lange und leidenschaftlich, nie grob oder hungrig.
 

Zuerst hatte Loki nicht gewusst was er tun sollte, genau genommen war er geschockt gewesen als der Soldat ihn nach ihrem ersten Kuss nicht zurückgestoßen und einfach genommen hatte. Loki hätte sich nicht gewehrt, doch dann wurde ihm klar, dass dies alles für den Anderen neu und unbekannt war, also entschied der Prinz das Ruder in die Hand zu nehmen. Doch trotzdem hatte der Soldat immer gesagt das er Loki nicht anrühren würde, bis dieser volljährig war.
 

Die Kinder Asgards wurden erst mit 17 volljährig, aber das hatte nie jemanden gehindert ihn anzufassen… aber Arae war anders. Er hatte oft gesagt dass die Dinge die Loki tat seine Sache waren und seine allein, aber auch das er nicht so gut war jemanden zu verderben wie es Loki konnte.

„Du bist wunderschön mein Prinz. Wie Blüten einer Winterblume, stark und elegant, jedoch nicht dafür geschaffen berührt zu werden. Ich habe das Gefühl das du eine vorrausschauendes Wesen bist, eine blasse Marmorstatue, welche dafür gedacht ist auf einem Podest zu stehen und von allen verehrt zu werden. Ich kann dich von Weitem lieben, aber dich zu berühren wäre ein unverzeihliches Verbrechen!“ hatte der Soldat damals gesagt, als Loki sich ihm angeboten hatte.
 

Er würde erröten, doch als Loki in Araes Augen sah, sah er nicht nur Verlangen, sondern auch Liebe.
 

--------------

Als die beiden ihren Kuss unterbrachen, sah Arae hoch zu seinem Prinzen. Er bemerkte das dessen Wangen erröteten und die Lippen durch den Kuss dunkler und voller geworden waren. Loki war wunderschön.

„Was wünscht du dir mein Prinz?“ lächelte er.

„Ich will dich,“ antwortete Loki und hörte das Hissen seines Wächters.

„Bist du dir sicher?“

„Ja und immer ja. Ich liebe dich Arae.“

“Ich liebe dich auch Loki.” Und mit diesen Worten küssten sie sich erneut und die Welt um sie herum verschwand. Ihre Körper vereinigten sich unter dem Geräusch der brechenden Wellen in der Brandung.
 

Der Schatten der alles beobachtet hatte, verschwand nun unbemerkt wie er aufgetaucht war.

------------

Tbc

Monsters lurk in Shadows

Die Party so langweilig wie der Rest. Die tanzenden Lords und Ladies wirbelten in einer verwirrenden Mischung aus Farben, Hörnern, Violinen herum. Und das im Licht der tausend- oder mehr- Kerzen, welche in der vergoldeten Halle flackerten.
 

Es schien alles so chaotisch und aufregend und doch so bedeutungslos zu sein. Wie ein Ameisenhaufen, voller Aktivität, nur darauf wartend unter dem Fuß von jemand größeren zerquetscht zu werden.
 

Unter seinen Stiefeln.
 

Seine Lippen kräuselten sich zu einem animalischen Grinsen, gepaart mit seinem hübschen Gesicht. Er stand lächelnd im Schatten unter dem Torbogen.
 

Er trug eine schwarze Jacke, ein cremefarbenes Baumwollshirt, gepaart mit einer schwarzen Hose. Sein Schwert war in der dazugehörigen Scheide an seine Hüfte geschnürt, falls er schnell zu einer Mission gerufen wurde. Er kannte jede Rille und jedes Cut an seinem Schwert. Arawn bezweifele das es zu Gewalt kommen würde, auch wenn er darum betete. Es waren beinahe vierzehn Tage vergangen seit er But vergossen hatte und das war nur der dämliche Mann von der Bibliothek gewesen, nachdem er dessen Master befragt hatte.
 

Der alte Mann hatte nicht einmal gekämpft. Um Himmels Willen, er hatte nicht einmal um Gnade gefleht… es hatte ihn so wütend gemacht… das war immerhin der schönste Teil am Töten.
 

Das Betteln der Opfer.
 

Von seinem Balkon aus konnte er den Thronraum überblicken und hatte einen perfekten Ausgangspunkt. Er lehnte sich über die Brüstung, hielt ein Weinglas in seinen langen, eleganten Fingern. Der Wein war tiefrot, importiert von einem weit entfernten Weingut, wo die Trauben in konstanten Mondlicht wuchsen. Die Flüssigkeit hatte seine Lippen rot gefärbt und ließen ihn wie einen Teufel aus den Legenden… oder Alpträumen aussehen. Ein Monster das kleine Asen in der Nacht verschrecken sollte. Dieser Gedanke brachte ihn dazu noch breiter zu grinsen.
 

Der Boden unter ihm war voller Würdenträger aus nahezu allen Welten, trotzdem beobachtete er nur zwei bestimmte Leute in dem Raum.
 

Die Hure die als Prinz gehandelt wird und den kleinen Spielzeugsoldaten.
 

Er lachte leise in sich hinein und hob eine Hand um sich eine Strähne seines Ebeholzfarbenen Haares aus dem Gesicht zu streichen. Er hatte hohe Wangenknochen und einen großen Mund, gepaart mit dünnen Lippen. Sein Ebenholzschwarzes Haar war kurz und glatt. Alles in Allem sah er unschuldig aus, wären da nicht seine Augen.
 

Eine von Arawns besonders bedrohlichen Qualitäten waren seine Augen und da er dies wusste, ging er sicher ihren vollen Effekt auszunutzen. Sie waren tiefschwarz, gefleckt mit silbernen Sprenkeln, aber sie sahen leer aus, nicht wie bei anderen Menschen. Es schien als würden sie das Licht absorbieren.
 

Wenn Augen die Fenster zur Seele wären, dann wäre seine ein tiefes, schwarzes Loch. Immer hungrig, zog es alles in seine Tiefen und zerstörte es.
 

--------------

Sein Master hatte seine Aufgaben klar definiert: „Beobachte sie, folge ihnen, und wenn du etwas siehst, wirst du es mir mitteilen, ist das klar Arawn?“ der Gott des Donners war immer so ungeduldig… viel zu brutal. Genau genommen dachte Arawn, das diesem Mann es an Finesse fehlte. Der ältere Prinz schätzte die Kunst des Tötens nicht. Das wimmernde Flehen… die wunderschönen Blutspuren… der Glanz eines Messers. Ein guter Mord war wie eine Symphonie aus Geräuschen und Anblicken. Es musste bewahrt und rausgezögert werden… nicht einfach mit einem Hammerschlag zerstört werden.
 

Arawn verzog das Gesicht. Es war so traurig das er den kleinen Prinzen nicht haben konnte sobald der Soldat tot war. seine schöne, weiße Haut würde so hübsch aussehen mit ein paar rubintoren Linien. Loki war wie eine unbenutzte Leinwand, wartete darauf gezeichnet zu werden, entstellt und in ein Meisterwerk verwandelt zu werden. Die Vorstellung war beinahe zu erotisch als das er weiter daran denken könnte. Er musste einen klaren Kopf behalten, diese Mission durfte nicht riskiert werden, die Fantasie konnte warten bis diese Nacht vorüber war.
 

„Oh, wie ich es lieben würde dich mit Dornen zu krönen und vielleicht behalte ich deine wunderschönen, grünen Augen… Ich frage mich wie sich deine Schreie anhören würden…“ murmelte er als er Loki beim Tanzen mit der Tochter irgendeines Lords beobachtete. Das Mädchen war klein und dick, mit einem runden Gesicht. Sie lächelte die ganze Zeit und ihre Lippen bewegten sich- sie redete mit ihrem Partner. Seine Beute lächelte ab und zu, doch die meiste Zeit sah er gelangweilt aus. Arawn hatte beinahe Mitleid mit ihm.
 

…Beinahe.
 

-------------

Es war ungefähr eine Stunde bevor der Prinz sich aufmachte aus der Halle zu schleichen. Er war leicht zu sehen aufgrund seiner Größe, seine dünne Gestalt badete im Kerzenlicht.
 

Arawn stellte sein Glas vorsichtig auf die Brüstung, stellte sicher das er nichts verschüttete. Die Musik hatte sich nun geändert. Die fröhlichen Harfen und Trompeten verschwanden und wurden durch melancholische Wehklänge ersetzt, die von einer einzelnen Violine und einem Piano gespielt wurden. Sie vermischten sich mit den Schreien der Sterbenden auf dem Kampffeld.
 

Das Lied war langsam und traurig- zu Anfang- doch dann wurde der Takt schneller, bis die Stränge sich zu einem immensen Gemisch aus Hass und Leid entwickelte. Von dunkler Intensität.
 

Merkwürdig war nur, das die Tänzer diese Veränderung gar nicht wahrnahmen. Sie tanzten weiterhin auf eine Art und Weise die sich mit der Musik schlug.
 

Als er die Treppen hinunterging, welche zu der Party führten, ging er sicher sich in den Schatten aufzuhalten. Es wäre nicht zu seinem Vorteil gesehen zu werden und die Augen von Asgard waren wachsam. Er würde aufpassen müssen nicht vom Torwächter entdeckt zu werden. Der allsehende Heimdall… welcher den einzigen Weg nach Asgard beschützte… nun ja, den einzigen den die Asen kannten.
 

Er grinste erneut, aber dies wurde schnell durch ein Stirnrunzeln ersetzt.
 

Irgendetwas war falsch.
 

Irgendetwas kleines. Beinahe unbemerkbar hatte sich die Luft verändert. Er konnte es beinahe riechen- den Geruch von Rauch.
 

Der Soldat hatte sich nicht von seinem Platz bewegt, sprach mit ein paar anderen Männern, aber der jüngere Prinz schlich zu den Türen, welche zu einem Korridor führte. Was merkwürdig war… der Prinz benahm sich als ob ihn niemand sehen konnte… schritt so selbstsicher aus dem Raum als wäre er für die Menge unsichtbar.
 

Die Musik…
 

Er grinste erneut, dieses Mal breiter als zuvor und damit entblößte er eine Reihe spitzer Zähne.
 

Was für ein kluger, kleiner Prinzling er doch war, versuchte seine Magie zu nutzen um dem Druck des royalen Lebens zu fliehen. Wie clever! Arawn lachte weiter, erntete damit ein paar seltsame Blicke der Leute die an der Wand standen. Er starrte sie kalt an und sie sahen weg und kehrten zu ihren Konversationen zurück.
 

Zu blöd das der Prinz keine Ahnung hatte das die Mitglieder des Ordens ihn geschickt haben um den Prinz zu beobachten. Oh ja.. keine seiner Zauber würde bei ihm wirken. Seine Beute war machtvoll genaugenommen… erschreckend machtvoll für sein Alter. Stellen Sie sich das vor! Fähig sein aus einem Raum zu schlüpfen, unter der Nase des Torwächters und dem ´mächtigen´ Odin, ohne das es jemand bemerkte“
 

Jemanden zu besitzen der so machtvoll war, wäre…
 

Nun ja, Besitztum würde später kommen. Arawn sollte seinem derzeitigen Master dienen, bis die Zeit kam in der andere Optionen sich auftaten…
 

Er trat in die Schatten, hinter dem Prinzen und bemerkte das das traurige Lied sich immer mehr in ein fröhliches Lied wandelte, je weiter sie sich von dem Saal entfernten.
 

--------------------------------------------------------------------------------

Beware of men with pointed teeth

Their eyes devoid of light

Who knows on what blood soaked grounds

They lay their heads to sleep at night
 

- altes Jotun Sprichwort

------------------------------

Tbc...

Order

“Und der Träger von Leben und Tod wird aus der Dunkelheit und dem Eis auferstehen und in der Welt des Feuers leben. Seine Augen können Gutes und Böses sehen und die Steine, die Erde und die Sterne sollen seinen Namen rufen. Hara melanil!“
 

„Hara melanil! Der Lebensspender und Zerstörer von Welten!“ riefen Tausende Stimmen unisono.
 

Der Klang hallte durch den hohen Raum und ließ ihn monumental wirken. Es war so überwältigend, das man sich im Vergleich vorkam wie eine Ameise.
 

Der Sprecher stand auf einem kleinen Balkon und sah über die Versammlung. Seine stahlgrauen Augen, welche ein paar schwarze Flecken aufwiesen, scannten seine Anhänger.
 

Alle anwesenden Personen hatten dieselbe Uniform an. Selbst die Frauen trugen eine schwarze Leggins und ein weißes Shirt, wie die männlichen Anwesenden. Schwerter an ihrer Seite geschnallt, hatten sie sicher noch viele andere Waffen an ihrem Körper. Die Mitglieder des Ordens waren für ihre Vorsicht bekannt, man konnte es aber auch Paranoia nennen.
 

---------------

Der Orden begann als kleine Gruppe von Individuen. Mächtige Zauberer, begabte Killer und Gelehrte. Alle waren sie Wanderer. Ausgestoßen von der Gesellschaft, die nichts gemein hatten, bis auf ihre Talente. Dann hatte Einer nach dem Anderen die Nachricht bekommen. Einen Ort, ein Datum und eine Uhrzeit.
 

Als sie ankamen, gingen sie in den Raum wo die Versammlung stattfindet und sie würden hinausgehen in dem Wissen das sie loyal hinter jemanden standen. Hinter einem Gott über Leben und Tod, über Freude und Wut, über Feuer und Eis.
 

Ein Ausgestoßener mit der Macht die Welt zu zerreißen und stattdessen eine vollkommen Neue zu erschaffen.
 

Das Buch der Wahrheiten war später dazugekommen, nachdem der Orden sich als machtvoll etabliert hatte. Diesen Status bekam man nicht einfach so, aber wenn man Tausende Gläubige getötet und zahlreiche andere unterdrückt hatte… Das war der Grund warum jedes Mitglied sich selbst verteidigen konnte. Nicht aus Notwendigkeit, sondern aus Gewohnheit.
 

Während sie verschiedenste Funktionen inne hatten, waren sie trotzdem alle an ihren schwarz gefleckten Augen zu erkennen. Jetzt sahen alle hinauf zu dem Sprecher.
 

„Geht nun, meine Brüder und Schwestern und führt seinen Willen aus.“
 

-----------------------

Lorane ging bestimmt zum Ostflügel der Festung und stoppte nur um ein Buch aus der Klosterbibliothek zu holen.
 

Er hatte nachher ein Meeting, das er nicht verpassen durfte. Arawns Mission war die Wichtigste von allen. Ein Fehler und Jahrhundertelange Planung war umsonst.
 

--------------

Er keucht leicht als er die großen Eichentüren des Büros erreichte. Der Priester wollte gerade anklopfen, hielt aber in der Bewegung inne als die Tür einfach so aufschwang. Er fühlte wie ihm das Herz in die Hose fiel als er Arawn an seinem Tisch sitzen sahen. Dünne Lippen formten sich zu einem Lächeln und seine Augen strahlten ein gewisses Gefühl aus… keine Freude, sondern eher…
 

räuberisch.
 

Lorane war der höchste Priester des Ordens, respektiert von Vielen und gefürchtet von allen, aber selbst ihn machte dieser Mann unruhig.
 

So ging es Jedem.
 

Das lag an der Art wie er ging.
 

Der Ton seiner Stimme.
 

Sein magerer, muskulöser Körper wirkte ab und zu als würde er bei der kleinsten Provokation zuschlagen und andere Male vollkommen entspannt.
 

Sein schönes Gesicht sah aus als wäre er immerzu amüsiert, als ob er etwas wüsste, das der Rest der Welt nicht wusste.
 

Etwas, das ihn gefährlich machte.
 

Und das war er.
 

„Ich habe schon gefürchtet Ihr hättet unser Treffen vergessen, Vater Lorane. Setzen Sie sich doch.“ Arawn deutete mit seinen langen, weißen Finger auf einen Sessel und unterbrach währenddessen nie den Blickkontakt. Das war eindeutig beunruhigend, wenn nicht sogar gruslig.
 

Durch den Fingerzeig bewegte sich auch dessen weißes Shirt und entblößte einen Teil eines Tattoos auf der rechten Seite seiner Brust. Eine Schlange, welche sich durch ein Dreieck schlängelte. Die Schlange biss sich zudem in den Schwanz. Lorane starrte das Stück Haut an und merkte erst nach einer Weile das Arawn nichts mehr sagte und ihn so intensiv ansah, das man glaubte zu erfrieren. Sein Herzschlag verschnellerte sich sofort und er atmete schwerer, zudem bereitete er sich unbewusst darauf vor zu fliehen, wie ein Reh vor einem Jäger.
 

„Es… es tut mir Leid. Ich wollte nicht-,“ stotterte er und seine Stimme zitterte ängstlich als er spürte wie ihn diese tödlichen Augen durchbohrten. Als würde er etwas suchen…
 

Neugierde?

Angst?
 

Der Mund des Mannes formte sich zu einem Grinsen, welches man einfach nur als tierisch bezeichnen konnte.
 

„Sie brauchen keine Angst zu haben Vater. Ich versichere Ihnen, es ist alles in Ordnung.“
 

Lorane ging schnell zum Sessel und setzte sich langsam darauf, ging sicher sich nicht zu schnell zu bewegen. Und das alles, während der Andere ihn immer noch beobachtete.
 

„Mir wurde gesagt dass Sie…“ verdammt, seine Hände schüttelten schrecklich. Hoffentlich bemerkte er das nicht.
 

Aber natürlich würde er es merken.
 

Das tat er immer.
 

“Ja. Ich habe ihn wahrscheinlich gefunden. Ich habe den melanil gefunden.“ Arawns Stimme war ruhig und ausgeglichen. Er sagte das, als würde er vom Wetter reden und nicht von einer so wunderbaren Nachricht.
 

Lorane war paralysiert.

„Sie haben ihn gefunden?“ er sah von seinen Händen hoch, zu dem Mann ihm gegenüber.
 

„Ja Vater.“ Er grinste immer noch, entblößte erschreckend scharf aussehende, weiße Zähne.
 

„Wie… wie ist er so?“
 

Eine lange, gedankevolle Pause folgte. In dieser Stille konnte Lorane beinahe sein Herz schlagen hören.
 

„Wunderschön. Wunderschön und kalt… wie der Tod selbst.“
 

Arawns Stimme senkte sich zu einem Flüstern, seine Augen wurden kurz groß bevor er wieder undurchschaubar wurde.
 

„Und wann… wann werden Sie ihn befragen?“ verlange Lorane zu wisse.
 

Die Pause, welche daraufhin folgte, schien sich ewighinauszuziehen.
 

„Alles zu seiner Zeit.“
 

“Aber, ich wurde informiert das e seine Komplikation gab und das es länger dauern könnte als erwartet.”
 

„Wie bereits gesagt, Vater Lorane, alles zu seiner Zeit.“
 

Lorane war zu beschäftigt mit seinen Gedanken um die Veränderung in Arawns Ton zu merken. Warum konnte er die Frage nicht einfach beantworten? Diesem… Mann… wurden genaue Befehle gegeben. Es musste einen Zeitplan gegeben haben! Selbst Männer wie er…. Assassinen und… Magier waren fähig Befehle zu befolgen.
 

Lorane war sich sicher das er keines der Worte laut ausgesprochen hatte, aber Arawns Gesicht verdunkelte sich. Seine Stimme wurde zu einem tiefen, bedrohlichen Schnurren.

„Ich wurde mit dieser Befragung beauftragt und werde sie zur richtigen Zeit durchführen. Wenn Sie das Gefühl haben das ich unfähig bin diese Aufgabe auszuführen, Vater Lorane, oder wenn Sie mir misstrauen, aufgrund meines… Berufs… bitte ich Sie ihre Gründe dafür zu nennen. Ich bin sicher Sie haben ein gutes Urteilsvermögen, welcher weise Entscheidungen treffen kann.“
 

Lorane erzitterte.
 

„Ich… ich entschuldige mich. Ich wollte nicht-“

´Oh Gott, er wird dich töten! Woher wusste er es? Woder wusste er es?!
 

„Ich werde heute Abend abreisen und werde mit ihm zurückkommen wenn die Zeit reif ist.

Das ist alles Vater. Sie dürfen nun gehen,“ Arawns Stimme war scharf wie Messer und kalt wie Eis.
 

Es war eine offensichtliche Entlassung und Lorane wusste es, aber trotzdem stand er schnell auf und verließ so schnell wie möglich den Raum ohne nochmal zurückzublicken.
 

Dadurch sah er auch nicht das blutrünstige Grinsen welches auf Arawns Gesicht erschien als die Tür sich schloss.
 

„Auf wiedersehen Vater Lorene… Ich hoffe er hat Gnade mit Ihrer Seele.“

------------------
 

"Alone we wandered, sword in hand

Until his name did reach our land

ice and fire, dark and light

and all the terrors of the night

we shall never fear

hara melanil"

- prayer taken form the book of truths

---------------------

Tbc...

Nothing compared

Er wachte auf und fühlte sich unglaublich wohl.
 

Das Bett war warm und weich, als hätte ein Feuer neben ihm die Nacht durch gebrannt. Loki wusste dass dies nicht der Fall gewesen war.
 

Normalerweise war das Zimmer des zweiten Prinzens eisig kalt, arktische Temperaturen, welche sich durch die Steinwände in die Nebenräume verteilten und er zündete nie ein Feuer an- Der Rauch ließ ihn husten und ein paar Male hatte er auch schon seine Bücher kaputt gemacht. Wenn es nach dem Prinzen ging, war der kleine Kamin mehr hinderlich als nützlich. Außerdem interessierte Loki die Kälte nicht.
 

Er hatte nie ein Problem mit Kälte gehabt.
 

Thor hatte sich immer über die eiskalten Temperaturen in Lokis Zimmer beschwert- schon als sie Kinder waren. „Du wirst noch zu Tode frieren, Bruder! Komm, setz dich neben mich. Ich werde dich warm halten,” hatte er mit strahlend blauen Augen gesagt und Loki tat wie ihm geheißen.
 

Erst als sie älter waren, hatte sich Thor immer mehr von ihm entfernt, war weggerutscht.
 

Thor war stärker und schöner geworden, je mehr Tage vergingen und Loki war schlank geblieben und hatte sich zurückgezogen. Er verließ nur den Palast wenn Thor ihn auf die Jagd geschleppt hatte, auch nur wenn sie zwei alleine waren, oder wenn sie sich hinausgeschlichen hatten um Konzerte und Theaterstücke zu sehen, die Loki geliebt hatte. Thor war ein guter Bruder und ein guter Mann und Loki liebte ihn, auf eine Art die für Brüder nicht richtig war.
 

Thor war immer für ihn da gewesen, hatte ihn beschützt, verteidigte ihn vor Denen, die ihn verletzt oder verspottet hatten.
 

Sein strahlender Ritter in goldener Rüstung.
 

Wie auch immer, Loki hatte seine Gefühle unterdrückt. Sein Bruder wollte nichts von ihm, er wollte bloß diese vollbusigen Weiber, mit ihren langen Beinen und hübschen Lippen. Die anderen mit welchen er zusammen gewesen war, waren nichts im Vergleich zu Thor, nicht gut genug, nicht stark, höflich, großmütig genug. Sie hatten Loki auch nicht so geliebt wie Thor damals. Arae kam dem noch am Nächsten. Er war beinahe so perfekt und das war gut genug für den schwarzhaarigen Prinzen. Er lächelte in sich hinein. Wenn ihn jemand so gesehen hätte… es hätte ausgesehen als wäre er so melancholisch, das ihm die Tränen in die Augen schossen.
 

´Es würde nie genug sein,´ murmelte die kleine Stimme in seinem Hinterkopf.
 

Er ignorierte sie.
 

Lokis Zimmer war nicht groß, aber groß genug. Die einzigen Möbelstücke waren ein medium-großes Bett, ein Tisch und ein voller Kleiderschrank, sonst waren die Wände voll mit Bücherschränken. Das Zimmer roch nach salziger Meerluft, da das große Fenster auf der anderen Seite der Türe weit offen stand. Die großen Samtvorhänge waren zurückgezogen um das Sonnenlicht einzulassen.
 

Es war alles so gegensätzlich.
 

Fröhlich und hell und doch kalt und wenig verlockend. Wie als würde man ein Gemälde eines Sonnenuntergangs ansehen, auf dem gerade eine große Schlacht stattgefunden hatte. beide Seiten verbanden den Tod im kalten Licht des Tages. Loki zitterte bei dem Gedanken, verbannte ihn aus seinen Gedanken und konzentrierte sich darauf langsam seine Augen zu öffnen. Es fiel ihm so schwer da er so müde war- es würde ewig dauern sie zu öffnen.
 

Er streckte seine langen Gliedmaßen aus, wie eine Katze. Oder eher: er versuchte es, konnte sich aber nicht wirklich bewegen. Das hatte vielleicht mit dem sehr muskulösen Mann zu tun, der hinter ihm lag und Loki in eine feste Umarmung gezogen hatte. Das Licht der aufgehenden Sonne besprenkelte die Haut des Mannes, ließ ihn jung und sorglos wirken, wie einen Prinzen aus einem Märchen.
 

´Arae war immer so ernst. Soldat durch und durch,´ dachte Loki lächelnd. Ihn so ruhig und unbeweglich zu sehen war irgendwie beeindruckend. Wie ein guter Traum, der irgendwie den Weg in die reale Welt gefunden hatte. Sein schönes Gesicht war immer noch ruhig und düster.
 

Loki lächelte und zog sich aus den Armen seines Geliebten, doch Arae bewegte sich nicht.
 

Er wachte nicht einmal auf.
 

Da merkte Loki plötzlich die blutroten Flecken welche seine blassen, dünnen Hände bedeckten.

-----------------

Choices

Strahlend grüne Augen kamen zum Vorschein als der Gott der Lügen sie öffnete. Er hatte die Lichter nicht eingeschalten als er den Raum betrat, also war das Badezimmer immer noch in Schatten gehüllt. Das einzige Licht kam von den beleuchteten Gebäuden draußen. Loki wusste das wenn er aus dem Fenster sah, er unzählige Gestalten und Autos erblicken würde die die Straßen entlanggingen oder fuhren. So viele Leute die ihr Leben lebten. Jeder Mann und jede Frau suchte nach Abenteuern und spürte jede Sekunde irgendwelche Emotionen. Liebe, Schmerz, Eifersucht, Wut, Hass… Ekstase. Ihr Verstand war darauf konzipiert immer nach etwas Größerem zu suchen und so bekamen sie nicht mit das sie, in der Mitte der Nacht, in ihren Ambitionen badeten, erleuchtet von den Gebäuden die sie umgaben.
 

Eine Stadt die niemals schlief.
 

Die Menschen waren so… verblüffend. Er hatte versucht sie zu unterwerfen, wollte sie vor sich knien sehen… um sie vor sich selbst zu bewahren und trotzdem… war er von einem der ihren gerettet worden. Tony hatte seinen Feind gerettet, seinen Gegner… den Mann der versucht hat ihn zu töten und sein Zuhause zu zerstören. Trotzdem war es nicht die Hilfe des Millionärs die Loki faszinierte, sondern die Fähigkeit jemanden zu lieben der so wenig wert war wie Loki.
 

Der Bösewicht.

Das Monster.

Der Mörder.
 

Aber war die Liebe des Sterblichen genug um darüber hinwegzusehen was er getan hatte? War es genug ihn vergessen zu lassen das er einst mit dem Blut desjenigen aufzuwachen den er geliebt hatte?
 

Das Wasser im Bad war nicht länger warm, er war anscheinend schon einige Stunden hier drinnen gewesen und ihm war die Zeit nicht aufgefallen. Die Oberfläche des Wassers war voller Überreste der Blubberblasen die er zuvor ins Wasser geleert hatte. Es ließ den Raum nach Lavendel riechen und es erinnerte ihn an eine Farm in einem Land dessen Namen er nicht kannte.
 

Der Gott hob den Kopf von dem Badewannenkissen, wurde dann aber von einer Welle von Schmerz getroffen. Es fühlte sich an als wäre er mit einem Stein getroffen worden. Loki wusste einen Spruch der den Schmerz verschwinden lassen würde, schaffte es jedoch nicht die Worte auszusprechen. War es richtig wenn man jedes kleinste Fünkchen Schmerz mit einem Augenzwinkern verschwinden ließ? Was gab ihm die Macht zwischen Leben und Tod anderer zu entscheiden, wer würde gerettet werden und wer nicht wenn er sich nicht mal selbst schützen konnte? Oder Arae?
 

Er hatte so lange nicht mehr an diesen Tag gedacht, hatte sie in die hintersten Ecken seines Verstandes verdrängt.
 

Eine einzelne Träne lief über Lokis blasse Wange und fiel in das Wasser. Verschwand ohne je wieder gesehen zu werden.
 

Das Geräusch das dadurch entstand war so leise, so unauffällig und trotzdem klang es für Loki so laut wie die Zerstörung eines Planeten.
 

Warum war es nur so schmerzhaft sich daran zu erinnern? Die Vergangenheit schien von Schatten gekennzeichnet zu sein, genauso wie von Tränen. All die Schönheit wurde zu Asche.
 

Das war das lustige an Erinnerungen, sie wirken als würde man das Leben eines Fremden betrachten.
 

Jeder scheint die schönen Sachen zu vergessen die sie gefühlt haben und die schönen, sonnigen Tage, welche so real gewesen waren, waren für die Gegenwart verloren.
 

Der Gott hatte das Gefühl das die Stille ihn übermannte, ihn flüsternd in die Dunkelheit zog.
 

Loki stand langsam in der Badewanne auf, sein Blick wanderte nach unten, folgten den Wassertropfen die über seinen Körper ins Wasser liefen. Er schnappte sich eines der flauschigen, weißen Handtücher, welchen an der weißen Wand hing. Der Gott hatte das Gefühl als würden die Wände näherkommen. Es war einfach alles zu viel. Sein Bruder war zurückgekehrt, der Mensch in den er sich verliebt hatte war wortlos verschwunden. Geliebt…
 

…was für ein tragisches Wort- so bedeutungsvoll und doch so bedeutungslos. Ein Versprechen und ein Fluch zugleich.
 

Er verließ das Bad, das Handtuch um die Hüfte gewickelt als ob es ihn vor den Problemen schützen konnte, von denen er wusste das sie außerhalb der dicken Holztüre auf ihn wartete. Loki konnte nicht anders al zu erzittern als er auf die kalten Badezimmerfliesen trat. Es fühlte sich an als bestünden sie aus Eis. Er hatte noch nie gefroren, weder als Kind noch als Erwachsener, aber nun fühlte er sich…
 

…als würde er erfrieren.
 

----------------

Tony saß immer noch resolut in seinem weißen Plüschsessel und das obwohl Thor den Raum schon Stunden vorher verlassen hatte. Seine tiefbraunen Augen waren auf etwas in der Ferne fixiert.
 

Für jeden Beobachter musste es wirken als ob er eine Statue wäre, eine kalte und wunderschöne Figur aus weißem Marmor.
 

Das Gesicht des Erfinders war emotionslos, kein Anzeichen dafür was er gerade dachte, aber dann senkte er den Kopf und der Zauber war vorbei.
 

Tony Stark sah auf das Whiskeyglas in seiner Hand und bemerkte nebenbei das es noch voll war, beinahe unangetastet. Er wusste nicht wie lange er seinen Gedanken nachgehangen war, aber die Lichter waren aus, was bedeutete das es nach elf Uhr war. Jarvis hatte (auf strikten Befehl von Pepper) einen Timer eingestellt, welche alle Lichter und das Internet im Tower ausschaltete, sobald es elf in der Nacht wurde. Das war ihr von Tonys Psychiater empfohlen worden, welcher SHIELD erzählt hatte das der Erfinder unter Schlafentzug leiden würde, neben den anderen Problemchen die er hatte. das bedeutete das seine nächtlichen Stunden voller Arbeit bis auf weiteres verboten waren. Vor dem ´New York Vorfall´, wie es von den Medien genannt worden war, bevor die Avengers ins Leben gerufen wurden, und bevor er Loki getroffen hatte, hätte Tony über diese Anweisung gelacht. Er hätte ihnen eine unhöfliche Mail geschickt, bevor er durch deren Firewalls gebrochen und ihnen ein Geschenk hinterlassen hatte. Immerhin war er bekannt dafür zu tun was zum Teufel er wollte. Aber jetzt konnte er sich an der Dunkelheit nicht stören. Wenn man es genau nahm, half es ihm sogar beim nachdenken, besser als die grellen Lichter seiner Werkstatt.
 

Tony sah von seinem Glas hoch über die Skyline von New York. Es war so schön, all die Lichter die die Dunkelheit verbannten. Er liebte sein Haus an der Küste, aber er fühlte sich nur in der Stadt lebendig.
 

Er erinnerte sich an seinen ersten Besuch in New York den er alleine gemacht hatte, ohne seinen Vater und dessen Geschäftsessen und Galas und ohne das betrunkene Geraunze seiner Mutter die sich über seinen Vater beschwerte.
 

Tony war damals so anders als heute, so jung und voller Leben. Ein ehrliches Lachen auf den Lippen als er durch das Naturhistorische Museum ging- ein weiteres Kind in Jeans und einem Captain America Shirt, sowie eine dicke Hornbrille auf der Nase. Noch Längen entfernt davon ein genialer Erfinder zu sein der ein Millionenschweres Imperium führte. Er war nur einer von vielen Studenten gewesen die mehr von der Welt in der sie lebten wissen wollten. Er konnte natürlich nicht lange so bleiben. Sein Ausflug hatte abrupt geendet als die Männer seines Vaters ihn eingefangen hatten und ihn vom Museum nach Hause geschleppt hatte, wo sein Vater ihm einen Vortrag gehalten hatte. Er hatte gesagt das so ein Vorfall nicht toleriert werden würde und er bei noch so einem Ausflug enterbt und rausgeschmissen werden würde. Selbst nachdem sein ihn misshandelnder Vater gestorben war, hatte er sich noch daran gehalten. Das gezwungene Lächeln und die Skandale, die Meetings, die Frauen die ihn nicht interessierten, die selbe Routine immer und immer wieder bis er das Gefühl hatte das sein Leben eigentlich nichts Wert war.
 

Er sah seine Reflexion im Glas. Sie war immer noch schön und stark und trotzdem sahen seine Augen so müde aus und seine Lippen zusammengekniffen. Der glückliche sechzehnjährige, der neugierig auf die Welt gewesen war, war verschwunden. Pepper hatte recht, er zerbrach allmählich und schaffte es nicht die Bruchstücke zusammenzusetzen. Alles was zurückblieb, von Anthony Stark- Playboy, Millionär, Alkoholiker, Genie- war ein trauriger, grimmiger, ernster Mann, wie ein alter König aus den Geschichtsbüchern der so lange regiert hatte, das er egal was er tat Menschenleben auf´s Spiel setzte und aufgegeben hatte. ein gebrochener Mann der auf einem kalten Eisenthron saß, der wusste das es nichts auf dieser Welt gab das es wert wäre beschützt zu werden.
 

Nichts das es wert wäre zu kämpfen oder dafür zu sterben.
 

Tony stand mit entschlossenem Blick auf, seine Augen strahlten das erste Mal seit Langem wieder.
 

Er würde nicht einfach bedauernswert hier sitzen und zusehen wie das Einzige um das er kämpfen würde, ihm genommen werden würde. Vor allem dann nicht, wenn es etwas gab was er tun konnte um es zu stoppen. Zumal er Loki niemals jemand so zerstörerischen und sadistischem wie Thor überlassen würde.
 

Tony betrachtete das Glas in seiner Hand bevor er es auf die Lehne des Sessels stellte.
 

Er ging langsam in Richtung Lokis Zimmer und überlegte währenddessen was er dem Mann den er liebte sagen würde.
 

Der Erfinder kam an Clints, Nataschas und Bruce´s Zimmer vorbei, aber glücklicherweise schien es so als ob keiner der drei noch wach wären, oder zumindest hielten sie ihn nicht auf. Dann stoppte er vor der großen, weißen Türe des Raumes zu dem er wollte. Tony hob die Hand um zu klopfen, ließ sie dann aber im letzten Moment wieder sinken, da er immer noch überlegte was er sagen würde. Plötzlich öffnete sich die Tür und Loki sah hinaus, trug eine Sweat Pants, sein Dimitri-Selbst und eines von Tonys Iron Maiden Shirts. Keiner von beiden bewegte sich, sie wagten es kurzzeitig nicht einmal zu atmen.
 

„Ich bin zurück.“ Von all den Dingen die er hätte sagen können, kamen diese Worte aus seinem Mund? Natürlich war er zurück, er würde Loki nie alleine lassen.
 

„Das sehe ich.“
 

Die folgende Stille wäre schon genug gewesen um Tony wahnsinnig werden zu lassen, wenn Loki ihn nicht am Arm gepackt und in das Zimmer gezogen hätte. Tony hörte wie hinter ihm die Türe zugesperrt wurde, kommentierte dies aber nicht, sah sich stattdessen nach Steve um.
 

„Er ist nicht hier. Einige seiner Freunde vom Kunstunterricht haben ihn mit in eine Ausstellung in Downtown genommen,“ sagte Loki leise, als wollte er nicht das Tony ihn hörte.
 

Und schon kam sie wieder, die Stille.
 

Sie standen einfach in der Mitte des Raumes und sahen einander an.
 

„Ich wusste gar nicht das der Captain Freunde hat. Dachte immer er wäre der Meinung das wäre zu gewöhnlich.“
 

„Er ist... er sorgt immer für Überraschungen.“
 

Loki setzte sich auf sein Bett und ließ seine Dimitri-Hülle fallen. Und zum gefühlt hundertsten Male in dieser Nacht stoppte Tony und starrte diesen wunderschönen Mann einfach an. Sein schulterlanges Haar war nass und zerwühlt, die grünen Augen die er seinem Dimitri-Ich verpasst hatte, waren nichts im Vergleich zu seinen echten, smaragdgrünen Augen. Sie waren so voller Entschlossenheit, aber sie glühten richtiggehend, was den Gott so schön machte.
 

„Er hat Thor mitgenommen.“

Lokis Stimme holte ihn wieder aus seiner Trance zurück in die Realität.
 

„Oh…“ eine lange Pause folgte. „Wann hast du das Shirt gekauft?“ Verdammt Tony, was soll das? Du fragst ihn nach seinem Sch*** Shirt?
 

Loki lächelte bei dieser Frage, ein ehrliches Lächeln, nicht eines seiner typischen Schmunzler.

„Du hast es mir gegeben, erinnerst du dich?“
 

„Weil du es immer wieder geklaut hast.“
 

„Weil es an mir besser aussieht.“
 

„Tut das nicht jedes Kleidungsstück?“ grinste Tony und vergaß für einen Augenblick warum er eigentlich hier war.
 

„Schmeicheleien bringen Sie nirgendswohin Mr. Stark. Und ich bin immer noch Ihr ´Angestellter´. Ich kann immer noch… wie hat Mrs. Potts das genannt als sie mich zur Seite zog? Ah ja! ich kann dich immer noch wegen sexuellen Übergriffen anzeigen,“ meinte Loki schmunzelnd und erinnerte sich an seinen ersten Tag als Dimitri, als die Potts-Frau ihn zur Seite gezogen hat und ihm all die gesetzlichen Möglichkeiten aufgezählt hat, sollte Tony mal zu weit gehen.
 

„Dem bin ich mir im Klaren, aber es wäre einen Versuch wert, meinst du nicht?“
 

Loki antwortete nicht. Er saß immer noch bewegungslos am Bett, seine grünen Augen scannten das Gesicht des Erfinders und betrachteten jede Kleinigkeit. Nach einem Moment des Zögerns ging Tony zum Bett und setzte sich zu dem Gott. Loki rutschte etwas zur Seite, damit er auch genug Platz hätte.
 

„Weißt du… eigentlich bin ich hier um dir etwas zu sagen.“
 

Tony machte eine Pause um den Mut zu fassen die nächsten Worte auszusprechen.
 

„Ich muss dir exakt berichten wie ich dich hierherbekommen habe und ich weiß das es dich wahrscheinlich… wütend machen wird, aber es ist die Wahrheit und… ich finde das du es verdient hast es zu erfahren. Mir ging es nach deinem Aufkreuzen und dem Kampf wirklich dreckig, dein… Ankommen, hat alles in Frage gestellt. Es kam soweit das ich nicht mehr richtig funktioniert habe und da begannen die Träume. Sie waren schrecklich, wirklich schrecklich. Ich sah dich mit Schnitten übersät, verprügelt und vergewaltigt und das wieder und wieder bis ich es den anderen aus dem Team erzählt hatte und sie waren besorgt, doch dein Bruder… er…“ Tony stoppte. Konnte er es Loki sagen, wäre er bereit damit umzugehen, oder würde das alles zunichtemachen? Er sah hoch und merkte das Loki ihn anblickte. „…vergiss es, ich-“
 

“Sag es mir.”
 

“Du wirst es nicht mögen… ich kann nicht.”
 

„Tony.“
 

„Ich…“
 

“Sag es mir… sag es mir einfach.”
 

„Es ist nichts was man so einfach… sagen… kann.“
 

Loki blieb still und überlegte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit sah der Gott ihn direkt an.
 

„Sag es mir Tony. Ich werde dir glauben, immerhin bin ich der Gott der Lügen…“
 

Tony sah ihm in die Augen und flehte ihn stumm an.
 

„Kann ich dir etwas sagen Stark?“
 

„Ich habe das Gefühl dass du es so oder so sagen wirst, egal was ich davon halte, also sag ruhig,“ kicherte Tony, auch wenn er etwas zu erleichtert zu sein schien als dass es effektiv gewesen wäre.
 

„Weißt du was du getan hast? Wie du mich befreit hast?“
 

„Nein. Ich habe absolut keine Ahnung. Um ehrlich zu sein, es interessiert mich auch nicht. Alles was zählt ist das zu jetzt in Sicherheit bist, oder?“
 

Als keine sofortige Antwort kam, sah Tony fragend zu dem Gott.
 

„Natürlich weißt du es nicht, aber es schien trotz allem göttlich gewesen zu sein, oder?“
 

Tony schnaubte.
 

“Tja, du hast eine Form der Magie benutzt für die sogar ich Jahre gebraucht habe um sie zu meistern… um genau zu sein war ich der erste der es geschafft hat… bis du kamst. Und trotz allem… bist du ein Mensch. Diese Magie kann nicht nur die Elemente kontrollieren und ist nicht nur an deinen Willen gebunden. Um sie zu meistern, musst du nicht nur sehr stark sein… du musst auch ehrliche Absichten haben. Du musst mit jeder Faser deines Seins nach dem suchen was du willst und so kommen wir nun zu der Frage… willst du mich Stark?“
 

„Für ein ´göttliches´ Wesen, hey! Schau nicht so selbstzufrieden drein, das sind deine Welten, nicht meine. Trotzdem, dafür dass du angeblich ein Gott bist, bist du schon ziemlich dämlich, weißt du das?“
 

Loki funkelte nun, sein Gesicht verzog sich wie es damals nur Thanos geschafft hatte.

„Närrischer Sterblicher! Du wagst es mich zu verspotten? Ich bin ein-“

aber bevor er den Satz beenden konnte, spürte er schon Tonys Lippen auf seinen und die Welt implodierte.

----------------

All hail the king

“Ist alles bereit Thanos?”
 

Die Stimme des Mannes klang gelangweilt… uninteressiert. Er saß auf dem Thron, tappte abwesend in irgendeinem Takt gegen die Lehne und sah den Mann der am Fuße der Stiegen vor ihm kniete nicht einmal an.
 

Thanos fühlte sich unwohl.
 

Er hatte die Menge gesehen die aufgeregt vor dem Palast stand, als er die großen Stiegen hochgekommen war, welche zum Eingang zur großen Halle führte. Sie waren alle so still gewesen und erwarteten ihren neuen König- was ihn beunruhigte.
 

Die Leute der Stadt behandelten den Mann als wäre er ein Gott und schienen zu vergessen wie er den Thron bekommen hatte. ließen die Menge Blutes außer Acht die vergossen worden war. Die Alten, die Jungen, die Guten, die Bösen, die Klugen und die Dummen waren abgeschlachtet worden wenn sie im Weg standen.
 

Und trotzdem riefen die Leute seinen Namen in den Straßen, küssten seine Füße und den Boden den er damit berührte. Es war so amüsant zu sehen wie schnell die alten Zeiten vergessen waren.
 

„Ja mein Lord. Ich habe alles ausgeführt was Sie befohlen haben,“ murmelte Thanos leise. Sein Blick war auf den goldenen Boden gerichtet, als ob die vielen Kratzer und Risse darauf eine Antwort auf die Fragen des Universums hätten.
 

„König,“ sagte der Andere, genauso leise, doch sein Ton klang so scharf wie die Schneide eines Schwertes und hart wie Stahl. Es war eine Warnung und eine Drohung. ´Vergiss nicht wo dein Platz ist, oder du wirst es bereuen´.
 

Die einst belebten goldenen Hallen waren still und leer.
 

„Ja mein König.“
 

„Und die Gefangenen?“
 

Der scharfe Ton änderte sich nun wieder zu Langeweile, als ob Thanos das am Wenigsten interessante Ding im Raum wäre, oder auch in der Welt.
 

„Die Wachen erwarten Ihren Befehl.“
 

„Gut, gut. Du hast deine Aufgaben gut gemacht und wirst belohnt werden Thanos. Du warst mein treuester Diener.”
 

Der König lächelte, aber seine Augen sprachen eine andere Sprache. Diese kalten, dunklen Lichtspiegel schienen zu überlegen. Was überlegte er wohl? Doch um genau zu sein wollte Thanos das wahrscheinlich gar nicht wissen.
 

Der König stand schnell auf, als wäre das Sitzen darauf schmerzhaft. Sein Blick war undurchschaubar.
 

Er trug keinen glänzend lila Mantel oder die Felle die ein König normalerweise umlegte, er trug nicht einmal eine Krone, bloß ein weißes Leinenshirt und eine schwarze Hose. Er trug nur einen Stab mit sich, dieser war aus Platinum gemacht, und bestand aus komplizierten Verknotungen die im Großen und Ganzen einen Baum formten. Am oberen Ende war ein diamantartiger Stein eingelassen, welcher einerseits schimmerte, andererseits völlig dunkel war. Es hatte Jahre gedauert bis ein König dieses Land regierte der auch Magie nutzen konnte. Magie war tabu und diejenigen die sie praktizierten waren ausgestoßen und man misstraute ihnen. Aber die Leute liebten ihren neuen König. Er war attraktiv, stark und klug- alles was ein Anführer brauchte.
 

Thanos wartete bis der Mann durch die nun geöffneten Türen des Balkons gegangen war, bevor er ihm folgte.
 

Er wurde von lautem Jubelgeschrei begleitet, als der König ins Sonnenlicht trat. Es erfasste sein schwarzes Haar, ließ es strahlen als eine Brise vom Meer es erfasste.
 

„Mein Volk!“

Die Menge verstummte.
 

“Als ich das erste Mal in dieser Welt angekommen bin, sah ich arme, arbeitssuchende Söldner und nicht den wunderschönen, sagenhaften Ort von dem ich seit meiner Kindheit gehört hatte. Es war eine Metropole der Sünde und Korruption. Ihr, meine Freunde, die Bewohner dieses einst so mächtigen Königreiches wart unterdrückt und wurdet von eurem König ausgenutzt! Er half euch zu schützen, aber nur wenn ihr etwas dafür hergabt. Er stahl das Essen für das ihr so hart gearbeitet hattet und schickte eure Sohne in die Flammen des Krieges. Er legte euch Steuern auf, nahm euch jede Münze die ihr hattet… und für was? Damit sein Unmensch von Sohn euch später genauso regiert wie er? aber ihr habt euch erhoben! Mit meiner Hilfe habt ihr ihn gestürzt, denjenigen der euch alles genommen hat und euren Erlöser verbannt hat!“
 

Seine Stimme war tief und klar, beinahe verführerisch umgarnte er die Menge unter sich.
 

Die Menge tobte, tausende riefen ihm zu, jeder Mann, jede Frau, jedes Kind verdammte den alten König. Den alten, armen Idioten und seine Frau die noch drei Tage lebten. Die Leute nahmen an dass das Alter und Bösartigkeit ihn überkommen hatte und er deswegen gestürzt werden musste, doch Thanos wusste es besser.
 

„Shh, meine Kinder! Ich bin heute zu euch gekommen um euch zu berichten welche Zukunft vor euch liegt!“
 

Es wurde erneut still.
 

„Diese Männer und Frauen würden uns stürzen wollen! Sie würden mich herausfordern und auch unseren Erlöser. Meine Kinder, diese Krieger kämpfen immer noch für ihren alten Herrscher und würden unseren neuen Frieden am liebsten mit uns begraben!“ zischte der König.
 

Er stand in der Ecke des Balkons, blieb leise und beobachtete wie der König seine Schäfchen manipulierte.
 

„Und deswegen müssen sie für ihren Verrat bezahlen! Seht ihr das genauso?“
 

Tausende Jubelschreie erreichten den Balkon.
 

„Dann verurteile ich euch: Volstagg, Fandral, Hogun und Sif zum Tod durch Enthauptung. Eure Köpfe werden ausgestellt, als Warnung für diejenigen die es euch gleichtun wollen!“
 

Die vier standen angekettet auf einer Plattform in der Mitte des Platzes, die Köpfe niedergeschlagen gesenkt. Die Henker arbeiteten schnell und bald darauf lagen die leblosen Körper der Krieger am Boden und die Menge johlte. Eine Frau weinte sogar vor Freude.
 

„Morgen werden wir uns auf den Weg nach Midgard machen! Wir werden sie für uns beanspruchen und übernehmen! Zusammen!“
 

„Heil König Arawn! Lang lebe der König! Heil König Arawn! Lang lebe der König!“
 

König Arawn von Asgard drehte sich um und ging zügig zurück ins Schloss. Er grinste übers ganze Gesicht, seine schwarzen Augen blitzten im Licht seines Stabes auf.
 

Das war doch zu einfach gewesen.

-----------


Nachwort zu diesem Kapitel:
Original: http://www.fanfiction.net/s/8412887/1/ Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (10)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -WeiWuxian-
2017-05-27T19:23:05+00:00 27.05.2017 21:23
mehr mehr mehr mehr mehr das wird ja immer spannender großes daumen hoch
Von:  cupcakefaust
2016-04-30T09:28:04+00:00 30.04.2016 11:28
Boha ich liebe das hier !
Diese geschichte ist der warnsinn !!
Grade am einen stück durch gesuchtet!!
Besonders mein lieblings paaring ironfrost wohaaa
Die beiden sind liebe auf den ersten blick jaa!!
Von:  Meenah_Peixes
2015-07-23T12:49:10+00:00 23.07.2015 14:49
Oh, wow. Thors großer Auftritt. Da bin ich ja echt gespannt, was als nächstes passiert. Ich hoffe, du schreibst bald weiter.
Von:  YukiKudo
2015-06-28T01:10:42+00:00 28.06.2015 03:10
Schade, dass es nicht weiter geht (auf deutsch) hätte gerne gewusst wie es ausgeht :/

Trotzdem super ff *-*
Von:  Noisa-Grellchen1992
2014-09-21T16:21:43+00:00 21.09.2014 18:21
XD Genial
Von:  Noisa-Grellchen1992
2013-10-13T10:48:29+00:00 13.10.2013 12:48
*~* Ja Tony hat es geschafft Loki zu sich zu holen
Von:  Luminare
2013-09-23T18:43:09+00:00 23.09.2013 20:43
Ach geh, Thor ist ein Bauer, was soll er denn machen? XD
Für die Länge der Kapitel kann ich nichts. Die sind im Original einfach so. Aber mir fehlt nur noch ein Kapitel, dann hab ich alles übersetzt, also kann ich jede Woche updaten. ;-)
Danke für dein Review! ^.^

Von:  Yacki
2013-09-23T17:22:35+00:00 23.09.2013 19:22
Da bekommt man ja fast Angst vor Thor...xD

Das ist Schade das die Kapitel kürzer werden :(

LG Yacki ;)

Von:  Noisa-Grellchen1992
2013-08-16T10:27:34+00:00 16.08.2013 12:27
Tolles Kapi ! Zaubertricks lernen cool ^^
Von:  suka-chan
2013-08-08T19:56:27+00:00 08.08.2013 21:56
Ich hatte mich nur gewundert als ich es hier gelesen habe, aber bei der englischen Version wurde es mir dann klar :) AI (Artificial Intelligence) wird mit K.I. (Künstliche Intelligenz) im Deutschen übersetzt. Vielleicht ist das mal interessant für spätere Projekte.


Zurück