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Feles

Kingdom Hearts /Final Fantasy 12
von

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Diebesgut

Grübelnd blieb sie vor einen Stand stehen und der Händler, ein Bangaa, beäugte sie misstrauisch. „Verschwinde du Göre, es sei denn du hasst genug Geld um zu zahlen!“, zischte er sie an. Hastig entfernte sie sich von dem Stand, um sobald der Händler sich wieder einen Kunden zugedreht hatte ihm einige Waren zu klauen. Doch blitzschnell schoss ein Arm aus dem Trubel der Menschen und umklammerte eisern ihren Oberarm.

„Na, du Biest? Hab ich dich endlich gefunden du diebische Missgeburt!“, hauchte eine eiskalte Stimme hinter ihr. Mit Schreckgeweiteten Augen bemerkte sie zu spät den Jäger des Imperiums. Ein Adrenalinstoß pumpte sich durch ihr Blut und ein Schauer durchfuhr ihren Körper. Nach acht Jahren also endlich Schluss mit der Tarnung, dachte sie wehleidig. Sie fauchte und durch einen Ruck, den der Jäger nicht erwartet hatte brachte sie ihn zu fall und riss sich mit Hilfe ihrer Krallen frei. Dabei löste sich das Kopftuch und ihr schneeweißes Haar bauschte sich. Kniekehlenlang flatterte es bei jeder ihrer Bewegungen und gab ihre elfenbeinfarbenen Katzenohren nur zu deutlich zur Schau. Die Umstehenden Bürger blieben erschreckt stehen oder versuchten dem Jäger zu helfen.

Doch die Feles sprang leichtfüßig über deren Köpfe hinweg zum Ende des Bazars in die Unterstadt. Dort wohnten die Gesetzlosen, Bettler und Weisen und von dort aus gab es auch mehrere Eingänge zu den Wasservorräten der Stadt. Mit der Schnelligkeit einer Raubkatze rannte sie die steilen Treppen hinunter durch das endlosen Labyrinth der Unterstadt. Die Bettler schüttelten nur bekümmert ihre Köpfe und Schwarzhändler fluchten, über ihr Pech eine so teure Beute davon flitzen zu sehen. Einige Weisen feuerten sie an und schoben Kisten und Bretter in die Tunnelmitte um die Soldaten und Jäger aufzuhalten die hinter ihr her waren. Keiner hier unten konnte das Imperium leiden und trotzte ihm wie ein Krebsgeschwür. Den Lärm der Rüstungen hörte man durch sämtliche Tunnel und es wunderte die Feles nicht das die Luke zu den Wasserkatakomben bereits einladend offen stand und neben ihr eine kleine treue Freundin lächelnd Schutz bot.

Kaum schlüpfte sie durch die Luke da erstarb der Lärm und hörbar wurde nur das Rauschen des nie still stehenden Wassers. Die Luft war im Gegensatz zu oben klar und kühl, wenn auch sehr feucht. Was Feles normalerweise überhaupt nicht mögen, aber Diese hatte sich schon daran gewöhnt.

Ihre Schritte hallten tapsig, wegen des nassen Bodens von den Steingewölbe wieder. Eine geschlagene halbe Stunde keuchte sie durch die Tunnel und Hallen um ihre Fährte zu vertuschen. Bei einen der über Tausend Wasserspeiern die so groß wie ausgewachsene Elefanten waren schlüpfte sie in das Maul, das sie sich zu einem gemütlichen Nest ausgearbeitet hatte. Schwer atmend sackte sie auf den dünnen Decken zusammen und holte die Waren hervor. Sie hatte nämlich nur zufällig irgendwelche Gegenstände genommen und war nun gespannt welche es waren. Sie musste sich ein grinsen verkneifen. Sie hatte tatsächlich etwas essbares erwischt. Vor ihr lagen zwei ihr unbekannte Früchte und einen seltsam schimmernder Stein. Mit dem knurrenden Magen waren die Früchte interessanter, deshalb prüfte sie die zuerst. Eine hatte ein sternenförmig gelbgrünes Aussehen und als sie abbiss schmeckte die Schale So bitter, das die Feles es sofort wieder ausspuckte. Die Zweite war rot und ähnelte einem Apfel. Die Schale fühlte sich pergamentartig an und es war sicher klüger sie nicht zu essen. Vorsichtig pellte sie sie ab und im ihren inneren barg sie viele unzählige rubinrote Beeren. Eine steckte die Feles sich in den Mund und zu ihrer Überraschung schmeckte es tatsächlich nach Apfel und auch ein wenig nach Erdbeere. Hungrig aß sie alle Beeren auf und wendete sich dann den Stein zu.

Beim näheren betrachten stellte sie fest das er sehr Wertvoll aussah. Er war Glasklar und wie eine Linse geformt. Von seiner Mitte breitete sich ein smaragdgrün aus, das nach außen hin blasser wurde. „Es sieht wie ein Auge aus“, murmelte sie Fasziniert und kramte augenblicklich in einer ihrer Ecken um ein Schwarzes Lederband hervorzuholen. Daran Band sie ihn und knotete es fest um ihren Hals. Dann rollte sie sich au ihren Decken zusammen und schloss glücklich die Augen. Kurz bevor die Feles einschlief, schoss ihr der perfekte Name für ihren neuen Stein durch den Kopf. „Ja, ab heute heißt du >Waldauge<. Weil du so schön grün wie meine frühere Heimat bist.“



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