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seven days, sieben Tränen

wir vermissen dich, Edward
von

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Ungeduldiger Samstag(Brother)

Dieses Kapitell ist für huh.

Du kannst dir sicher denken warum

(Wenn nicht tut es mir echt leid)

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Ungeduldiger Samstag(Brother)
 

Er wartete.

Die Dunkelheit umfing ihn, sie schloss ihn ein, wie ein Mutterleib sein Kind, gebettet ihn in der Kälte und in der Einsamkeit der anderen Welt. Schon seid langen hatten sich seine Augen an die Schwärze gewöhnt, einmal Zeit gebraucht um sie zu durchdringen. Zu lange war er schon ihn hier. Vier Jahrzehnte schon, seid seiner Geburt.

Und wartete.

Wartete....

Worauf eigentlich?

Auf Hohenheims Sohn. Zumindest ihn wollte er töten, Nein er musste ihn töten!

Wofür würde er bezahlen?

Für alles! Für all das Leid, für all dieses Blut, für all diesen Schmerz, den er seinetwegen ertragen musste!

Lebte er überhaupt noch?

Natürlich lebte er! Er konnte es spüren. Könnte spüren wie sich die kleine Brust des Balges bei jeden Atemzug hob und senkte. Ein Atemzug, ein Stich in seiner Brust. Es machte ihn wahnsinnig.

Der Wahnsinn griff nach ihm.  

Es machte ihn krank, zu hören wie er lebte. Es machte ihn verrückt, wenn der Bengel seinen Mund aufmachte, wenn er sprach, wenn er lachte. Es machte ihn rasend, wenn er ihn ansah, mit diesen goldenen Augen.

Sie waren seinen zu ähnlich.

Der Schwanz der Bestie zuckte. Das ohrenzerreißende Knacken der berstenden Knochen unter ihm erfüllte das tiefe Burggewölbe. Schon zum hundertsten Male dachte er sich, wie unhandlich diese Gestalt war. Zu auffällig, zu unbeweglich, zu hässlich. Aber sie war stark.

Stark genug um ihn in blutige Fetzen zu reisen.

Ob sein Blut schmecken würde? Vorfreude ließ die rissigen Nüstern erzittern. Blut, so bitter, so eisenartig, so warm, so lebendig und endgültig. Und seines.

In unseren Adern fließt dasselbe Blut.

Warum hasst er dich nicht? Warum wird er geliebt? Von der ersten bis zur letzten Sekunde? Warum wird er für seine Taten bestraft und er selbst für etwas, was er gar nicht getan hatte? Er würde es aus ihm heraus bringen und sollte es Jahre dauern.

Er wartete.

Stunden.

Tage.

Woche.

Monate.

Jahre.

HÖR ENDLICH AUF!

In seinen Kopf.

BEGREIFST DU ES NICHT? NIEMAND WIRD KOMMEN!

Diese Stimme.

EIN MONSTER HAT KEINE FAMILIE! SIE BAUCHEN SOWAS NICHT! ES IST VERGEBENS.

Sie klang fast wie seine Mutter. Sie hatten ihn alle verstoßen, gehasst, geführtet, weil sie es nicht besser wussten. Keine Ahnung, dass er Gefühle hatte, keine Ahnung, dass er so gerne mit ihnen sein würde.

Damals hätte er das Gesagt, doch nun war es zu spät.

Er war das Monster, was sie immer sehen wollten.

Behandle sie miss, das macht sie fies, oder?

Aber man muss ein Monster werden um ein anderes zu besiegen.

Er wird mich finden!

Er sucht sicher einen Weg zurück und er wird da sein.

Und wird er ihn töten!

Wird es dann endlich aufhören?

Wie würde es sich anfühlen, nicht mehr neidisch zu sein?

Keinen Zorn, keinen Neid, wenn seine Rache befriedigt war.

Kann er etwas dafür?

Der Drache hielt mitten in der Bewegung inne, das Maul leicht geöffnet, den Schwanz wie das Blatt einer Guillotine in der Luft erhoben, die Augen wie dunkle Edelsteine in der Düsternis
 

Hat Vater uns nicht beide in Stich gelassen? Wäre er da gewesen hätte er nie seinen Arm und sein Bein verloren, wäre er da gewesen wäre unser kleinster Bruder nicht seinen Körper beraubt worden, wäre er da gewesen wäre ich nicht so geworden und wenn er mich zu ihnen mitgenommen hätte....
 

Wären sie dann Bruder gewesen?

Er hätte uns alle retten können. Doch er ist geflohen.

Ein Wurm, der aus den überquellenden Loch floh, nur um seine Haut zu retten.

Dieser Gedanke brachte das Gleichgewicht des Homunkulus ins Wanken, ließ die Gedanken wie Feuerwerkskörper explodieren und ließ seinen Atem in der Brust gefrieren, ehe er wieder mit aller Energie an die Oberfläche drang.

Hart, laut, hemmungslos.

Er weine nicht, er schrie nicht. Er brach in haltloses Gelächter aus. Um ihn herum reflektierte die Burg, brachte die hundert Jahre gemauerten Steine beinahe zum Einsturz, warfen es Gelächter in hunderten Wellen zurück, als würde die ganze Welt auf einmal lachen.

Er lachte, weil es aussichtslos war, weil seine Hemmungen längst verblutet waren, weil es die einzige Art war, wie er weinen konnte.

Envy hatte all seine Tränen bereits vergossen.
 

''Komm her, Chibi-san. Dein großer Bruder wird ungeduldig.''



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