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seven days, sieben Tränen

wir vermissen dich, Edward
von

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Vorbereitetet Freitag (come Home)

vorbereitetet Freitag (come Home)
 

Der Stift tippte immer wieder auf das Papier. In einen regelmäßigen Rhythmus berührte die kleine Kohlenstoffspitze das weiße Zellulose, berührte es federleicht, ehe sie sich wie ein Falke in die Luft erhob, um erneut zuzustechen. Immer wieder.

Tack, tack, tack, PUFF!

Die dünne Spitze aus Kohlenstoff durchbohrte die weiße Haut. Die alte Frau seufze, als sie das stecknadelkopfgroße Loch sah, dass sie eigenhändig in die Skizze geschlagen hatte. Vorsichtig strich sie über dieses Loch. Winry würde begeistert sein, wenn sie das Loch in ihrer Skizze sah. Sie kannte jede einzelne Tonlage, die die Stimme des blonden Mädchens im Stande war. Hell und klar, wenn sie lachte. Laut und schrill, wenn sie Angst hatte. Donnernd und sich überschlagend vor Wut, als könnte sie sich nicht entscheiden welche Tonlage am meisten in den Ohren schmerzte. Und erstickt, flüsternd, wenn ihr Tränen über das junge Gesicht liefen. Diesen Ton hatte sie, als sie in ihren Zimmer verschwunden wahr. Der unzähligste Seufzer, an diesen frühen Morgen. Die kleinen, müden, alten Augen blickten durch die kleine Küche, vorbei an den hochen Gewürzregal, in das Wohnzimmer und die Treppe nach oben. Dort, oben Op-Zimmer waren dort sämtliche Flaschen, Selben und Verbände, die Quassie alles heilen konnte, wenn man wusste wie man es mischt.
 

''Au!Au!Aua!''

''Ganz ruhig, Winry.''

Die vierjährige wimmerte und kniff die blauen Kulleraugen ganz fest zusammen Erst als sie das ''Fertig'' vernahm bitzelte sie wieder unter den Liedern hervor. Erstaunt sah sie auf den Verband um ihren Bein. ''Sich´st du? War doch nicht so schlimm.''

''A....aber das hat doch so doll geblutet.''

''Mit den richtigen Verband kann man alles heilen.''

''Wirklich alles?'' strahlte sie. ''Ganz sicher?''

''Ganz sicher.'' lächelte ihre Oma.

''Alles.''

Tja, so lug man ohne es zu wollen. Egal wie viele Salben sie ausprobieren würde, Herzschmerz war eine bis heute unheilbare Krankheit.

Damals heute und bis in alle Ewigkeit.

Die kleinen, trockenen Hände unbemerkten den Griff des Teebechers, der kalt und ungetrunken vor ihr stand, und doch griff sie danach wie bei einen Rettungsanker. Zuerst waren ihre Söhne gestorben, ihr eigen Fleisch und Blut. Mit ihren Sohn ihre Schwiegertochter, eine starke Frau, die sie so einige Saufpatien überstanden hatte. Und nun war es Edward, diesen kleinen,goldenen Gnom, der nie etwas besseres zu tun hatte als alles um sich in den Wahnsinn zu treiben. Sie hatte ihn geliebt wie einen Enkel.''Hab ich es dir nicht gesagt?'' fragte sie in den Raum, der mit den Verlust eine menschliche Gegenwart ausfüllte. ''Was dir blüht, wenn du zur Armee gehst? Was passiert, wenn du dir so ein Ziel setzt? Und jetzt jammer nicht darüber! Du hattest hundert Gelegenheiten dich darauf vorzubereiten!''

Vorzubereiten.....

Wieder blitze eine alt Erinnerung durch die verwaschenden Brillengläser. Die Kinder räumen das Frühstück weg, wärend sie  ihnen die Pausenbrote einpackte und danach in die Schule schickt. Sie kommen zurück, der jüngste eine Rüstung und der ältere ein Krüppel. Erneut verließen sie dieses Haus, im Gedanken, auf alles vorbereitet zu sein, doch obwohl sie etwas gewannen verloren sie etwas. Und das obwohl sie für sie alles vorbereitet hatte. Weil es ihre Aufgabe war, weil sie es nicht ertragen konnte zu wissen, dass sie nicht alles getan hatte. Weil es ihre Aufgabe war. Als Automail-Machenikerin, als Mutter, als Mensch. Der Blick der alten Augen glitt wieder zu dem Papier, betrachtete die feinen Linien, die das Stahl einer Protese verkörperten. Pinaka lächelte in sich hinein, als sie die Masse des Armes änderte. ''Ob Edward gewachsen ist?''



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